Pädagogische Psychologie (Fach) / 2. Lernen im Erwachsenenalter (Lektion)
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Diese Lektion wurde von Branjo erstellt.
- Was sind anfällige und weniger anfällige kognitive Leistungen im Alter? Altersanfällige kognitive Leistungen Leistungen, die auf Schnelligkeit, Genauigkeit und Koordination elementarer kognitiver Prozesse beruhen. (z.B. Induktion und Deduktion bei geringem Vorwissen räumliches Vorstellungsvermögen, Merkfähigkeit.) Weniger altersanfällige kognitive Leistungen: „Fertigkeiten“ wie Kopfrechnen, „Wissensbestände“ wie verbale Fähigkeiten, Wortschatz
- Wann wird Lernen im Erwachsenenalter leichter? Wenn: das Lernmaterial gut strukturiert ist vertraute Aufgabenstellungen genutzt werden mehr Lernzeit zur Verfügung steht durch Teamwork und Gruppenarbeit Unsicherheit und Ängstlichkeit gegenüber neuen Aufgaben reduziert wird
- Was sind die Sympthome der "State-Angst" d.h., der Leistungsangst in evaluativen Situationen? physiologische Ebene erhöhte Herzrate & Atemfrequenz kognitive Ebene Wahrnehmung von Erregung und Besorgnis Verhaltensebene Leistungsängstliche verschieben z.B. die Prüfungsvorbereitung über Gebühr; sind weniger Lerneffizient, achten mehr auf „bedrohliche“ Hinweise, schätzen Fähigkeiten geringer ein
- Was bzw. welche Motive können lernende Antreiben? Defizitmotive (Mangelzustand) Wachstumsmotive (Persönlichkeitsentwicklung) Neugiermotiv (Bedürfnis nach Wissen) Soziale Motive (Kontakte) Leistungsmotiv (besser werden) Extrinsische Motive (Belohnung) Intrinsische Motive (Selbstzweck) Positive Ergebniserwartung (Situation, Handlung, Handlungsfolgen)
- Mögliche Barrieren und in Bezug auf Nutzung von Lernangeboten durch Erwachsene kennen Sie? finanzielle Gründe Zeitmangel fehlende Unterstützung im sozialen Umfeld mangelndes Vertrauen in Bildungsmöglichkeiten Unkenntnis negative Vorerfahrungen Reaktanz fehlende Selbstwirksamkeit
- Welche Möglichkeiten gibt es Barrieren und in Bezug auf Nutzung von Lernangeboten durch Erwachsene abzubauen? Zielgruppenorienterte Angebote: Zielgruppenanalyse: Vorwissen, Motive, etc. Lebensweltorientierung der Angebote: inneren Vorstellungen“ kennen lernen Inhalte und didaktische Methoden anpassen: Fokus auf verständnis- und anwendungsbezogenem Wissen, Alltagsbezug herstellen Motivation direkt fördern: Ergebniserwartungen, Selbstwirksamkeit, „richtige“ Attributionsformen aufbauen; Lernen „belohnen“,