Klinische Psychologie (Fach) / 13 Persönlichkeitsstörungen (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 8 Karteikarten
keine
Diese Lektion wurde von Branjo erstellt.
- Welche Merkmale müssen vorhanden sein, um von einer Persönlichkeitsstörung in Abgrenzung zur Persönlichkeit zu sprechen? Überdauernde und unflexible Erlebens-und Verhaltensmuster, die deutlich von den Erwartungen bzw. Normen der sozialen Umwelt abweichen
- In welche sog. drei „Cluster“ sind die verschiedenen drei Persönlichkeitsstörungen im DSM-IV eingeteilt und wie unterscheiden sich diese drei Gruppen? Cluster A: Persönlichkeitsstörungen, die durch sonderbares, exzentrisches Verhalten charakterisiert sind. Cluster B: Persönlichkeitsstörungen mit dramatischem, emotionalem und launischem Verhalten. Cluster C: Persönlichkeitsstörungen, die vorwiegend durch ängstliche und furchtsame Gedanken- und Verhaltensmuster gekennzeichnet sind.
- Welche drei Instrumente der kategorialen Diagnostik von PS kennen Sie? Das strukturierte Interview für DMS-Persönlichkeitsstörungen Interpersonal Personality Disorder Examination Internationale Diagnosen - Checkliste für Persönlichkeitsstörungen nach DSM-IV und ICD-10
- Ab welchem Lebensalter wird zum ersten Mal von einer Persönlichkeitsstörung gesprochen und weshalb wird eine solche Diagnose nicht früher gestellt? Vor dem 14. Lebensjahr werden keine Diagnosen einer Persönlichkeitsstörung gestellt, da generell davon ausgegangen wird, dass die Persönlichkeit bis zur mittleren Adoleszenz (Kind-Erwachsener) Entwicklungen unterliegt.
- Was wissen sie über den Verlauf von Persönlichkeitsstörungen? Beginnen in der Adoleszenz/frühen Erwachsenenalter Hohe Stabilität im zeitlichen Verlauf
- Wie wird aus kognitiv-verhaltenstherapeutischer Sicht die Entstehung von Persönlichkeitsstörungen erklärt? Der Fokus wird auf zwischenmenschlich-interaktive Faktoren gelegt Zusammenspiel von biologischen, psychischen und umgebungsbezogenen Faktoren
- Welche psychosozialen Faktoren sollen an der Entstehung von Persönlichkeitsstörungen beteiligt sein? Traumatische Erfahrungen in der Entwicklung z.B. emotionale Vernachlässigung, körperliche und sexuelle Missbrauchserfahrungen
- Wovon geht das „motivorientierte Indikations- und Interventionsmodell“ aus? Menschen mit einer PS haben Aufgrund von negativen Erfahrungen dysfunktionale kognitive Schemata entwickelt, die sie im Alltag beeinträchtigen Das Selbstbild, das Bild von anderen Menschen und die daraus resultierende Kernmotive für interpersonelles Verhalten werden von diesen kognitiven Schemata im Sinne eines Wahrnehmungsfilters beeinflusst