Klinische Psychologie (Fach) / Höfling Fragen (Lektion)

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  • Was versteht man unter Bipolar I und II im Rahmen affektiver Störungen? (Affektive Störungen) Bipolar I Im Verlauf liegen depressive als auch manische Phasen vor Bipolar II Im Verlauf liegen depressive und hypomanische Phasen vor
  • Was kennzeichnet eine manische Episode? (Affektive Störungen) nicht situationsangemessene Stimmung, die zwischen Heiterkeit und unkontrollierbarer Erregung schwanken kann
  • Was sind die Symptome müssen vorliegen um nach DSM-IV eine depressive Episode zu rechtfertigen? (Affektive Störungen) Appetitminderung oder Appetitsteigerung Insomnie oder Hypersomnie Energieverlust und Müdigkeit geringes Selbstvertrauen schlechte Konzentrations-und Entscheidungsfähigkeit Gefühl der Hoffnungslosigkeit
  • Was versteht man unter einer hypomanischen Episode? (Affektive Störungen) abgeschwächte form der Manie mit leicht gehobener Grungstimmung und gesteigertem Antrieb
  • Was ist bei der Therapie einer akuten Manie das Mittel der Wahl? (Affektive Störungen) Lithium
  • Welche Klassifikationssyteme kennen sie und wie unterscheiden sich diese? (Grundlagen der Ätiologie? DSM-IV: Klassifikationssystem der APA erfasst nur psychische Störungen ICD: Diagnose-/Klassifikationssystem der WHO erfasst alle Erkrankungen/Todesarten
  • Was wird auf den einzelnen Achsen der DSM-IV abgezeichnet? (Grundlagen der Ätiologie) Achse I: klinische Syndrome Achse II: Persönlichkeitsstörungen/geistige Behinderungen Achse III: körperliche Störungen/Zustände Achse IV: psychosoziale/umgebungsbedingte Belastungsfaktoren Achse V: schwere der der Beeinträchtigungen (GAF)
  • Wieso ist das DSM-IV ein multiaxiales System? (Grundlagen der Ätiologie) klinisch relevante Informationen werden gleichzeitig auf mehreren Dimensionen (Achsen) eingeschätzt um ein möglichst breites Spektrum an Informationen zu berücksichtigen und die Aufmerksamkeit nicht nur auf Störungen, sondern auch auf die Gesichtspunkte der sozialen Umgebung, Leistungsbereiche und körperliche Faktoren zu legen
  • Welche organisch bedingten Psychosyndrome kennen Sie? depressionen (bei schilddrüsenerkranken) prakinson (nach schwangerschaften postnatale Depression (nach der Geburt) wahrnehmungsstörungen (z.B. bei Iumor) demenz
  • Was sind die allgemeinen Kriterien einer Demenz? Abnahme der Gedächtnisleistung Keine Bewusstseinstrübung Persönlichkeitsveränderungen (Emotionale Labilität, Reizbarkeit, Apathie oder Vergröberung des Sozialverhaltens) Kriterium 1 muss mindestens 6 Monate beobachtbar sein
  • Welche beiden bedeitendenDemenztypen kennen Sie und wie unterscheiden sie sich? ·         Alzheimerdemenz     beginnt meist schleichend und verläuft langsam und fortschreitend ·         Vaskuläre Demenz  beginn meist aburpt, der Verlauf ist durch rasche Veränderungen gekennzeichnet (kann auf Hirnblutgefäße betreffende Erkrankungen zurückgeführt werden)              ·       
  • Wie wird die Demenzdiagnose abgesichert? CT Untersuchung - nichts zu erkennen (evtl. etwas weniger masse, aber keine anderen schäden), d.h. nicht durch schlaganfall o.ä. befragen von angehörigen Gedächtnisleistungstest durchführen
  • Was versteht man unter Pseudodemenz? demenzielle Symptome (Vergesslichkeit) ausgelöst durch Depression
  • Was ist ein strukturiertes klinischen Interview? beginnt mit oberflächlichen Screeningfragen (Merkmale) dann vertiefend (bzgl. der Merkmale) wird zu beginn, d.h. noch vor der Therapie durchgeführt Soll die Diagnose sicherer machen (weniger fehler) und verschiedene Erkranungen in betracht ziehen
  • Was spricht für (pro) und gegen (contra) Klassifikationssysteme? morgen
  • Stellen sie das Grungschema der Verhaltensanalyse dar! S: auslösende Situation O/E: dispositionale Faktoren (Denkstil, Persönlichkeit) R: Kog - negative Bewertung, Emo - Angst/Depression, Phy - körperliche Aktivierung, Ver - ungünstige Bewältigung C: k - Entlastung, l - psychische Störung
  • Was ist die natürliche Funktion der Angst? Lebenswichtiges/biologisch angelegtes Reaktionsmuster bei Gefahr und Bedrohung
  • Was ist eine Panikstörung?   Episodisch auftretende Panikattacken, die nicht auf eine bestimmte Situation/Objekt bezogen sind d.h., spontan auftreten
  • Was ist der Unterschied zwischen einer Panikstörung und einer Panikattacke? Erst wenn Panikattacken gehäuft auftreten spricht man von einer Panikstörung
  • Wie unterscheidet sich die spezifische Phobie von der Panikstörung? Panikattacken treten spontan d.h., ohne spezifischen Auslöser auf spezifische Phobien sind an einen Auslöser d.h., Objekte/Situationen gebunden
  • Was sind mögliche Therapien bei spezifischen Phobien? Konfrontationstherapie (Expositionsbehandlung) in vivo Ziel Erreichung einer Habituation
  • Was sind die Symptome der sozialen Phobie? Emotional: Angst, Scham, Verlegenheit, Sorgen Körperlich: Erröten, Zittern, Stottern, Herzrasen
  • Was sind sozialphobische Gedanken? Erwartung von Ablehnung Ich werde angst haben, mich komisch verhalten
  • Elemente der Therapie der sozialen Phobie Verhaltensexperiment Video Feedback Exposition
  • Was sind die aufrechterhaltenden Faktoren der sozialen Phobie?  Vermeidungsverhalten (Situation meiden) Sicherheitsverhalten (präventive Maßnahmen) Selbstfokussierung (Selbstaufmerksamkeit) Nachträgliche Verarbeitung  (Rückblick)
  • Was sind die Kriterien der PTBS? Trauma Belastendes Wiedererleben des Geschehenen im wachen und schlafen Vermeidung von Situationen, Handlungen, Dingen die an das Geschehene erinnern Erhöhtes Arousal/Erregungsniveau (Schlafprobleme) Affektverflachung/emotionale Taubheit
  • Was sind Zwangsgedanken? Ideen, Vorstellungen oder Impulse, die sich dem Betroffenen gegen seinen Willen aufdrängen und ihn stereotyp beschäftigen Werden fast immer als sinnlos oder quälend erlebt Betroffene versuchen erfolglos, Widerstand zu leisten oder die Zwangsgedanken zu ignorieren oder zu unterdrücken
  • Was sind Zwangshandlungen? ursprünglich zweckgerichtete Verhaltensweisen, die meist in ritualisierter Form stereotyp durchgeführt werden (z. B. Hände waschen, Strecke mit Auto erneut abfahren) dienen nicht dazu, eine sinnvolle Aufgabe zu erfüllen sollen Anspannung und Angst reduzieren oder ein befürchtetes Ereignis unwirksam machen bzw. verhüten
  • Elemente der Therapie bei Zwangsstörungen? Graduierte (schwach nach stark) Expositionstherapie mit Reaktionsmanagement (Reaktionsvermeidung) Medikamentöse Therapie SSRI (Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer)