Mündliche Prüfung Steuerberater (Fach) / Vwl (Lektion)

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Vwl

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  • Europäische Zentralbank Instrumente EinlagefazilitätenStändige FazilitätenOffenmarktpolitikMindestreservepolitik Maßnahmen der EZB Damit die Europäische Zentralbank (EZB) die ihr auferlegten Aufgaben erfüllen kann, stehen eine Reihe verschiedener Maßnahmen bzw. Instrumente zur Verfügung. Nur diese machen es der EZB möglich, eine funktionierende Volkswirtschaft zu erreichen. Folgende wichtige Instrumente der EZB gibt es: EinlagefazilitätenStändige FazilitätenOffenmarktpolitikMindestreservepolitik Einlagefazilitäten Die Einlagefazilität erlaubt es Geschäftsbanken kurzfristig Geld, welches zurzeit nicht benötigt wird, zu deponieren. Hierfür erhalten die Banken den jeweils von der EZB festgelegten Einlagesatz. Der wohl größte Vorteil der Einlagefazilitäten besteht darin, dass Liquiditätsüberschüsse, also „totes Kapital“ vermieden werden. Trotzdem ist der Einlagesatz natürlich nicht besonders hoch, weshalb eine solche Anlagemöglichkeit auf Dauer für Geschäftsbanken ebenfalls nicht besonders attraktiv ist. Es handelt sich vielmehr nur um eine kurzfristige Notlösung. Ständige Fazilitäten Bei den ständigen Fazilitäten handelt es sich sowohl um die Einlagefazilitäten als auch um die Spitzenrefinanzierungsfazilität. Im Grunde handelt es sich hierbei um einen Nutzen speziell für Geschäftsbanken. Über die Spitzenrefinanzierungsfazilität besteht nämlich die Chance, kurzfristig Liquidität bis zum nächsten Tag zu bekommen – natürlich nur im Gegenzug einer Zinszahlung. Grundsätzlich ist das Volumen nicht begrenzt, aber aufgrund der meist nicht besonders attraktiven Zinssätze ist diese Möglichkeit auf Dauer nicht geeignet. Offenmarktpolitik Das wichtigste Offenmarktgeschäft der Europäischen Zentralbank stellt das sogenannte Hauptrefinanzierungsinstrument dar. Geschäftsbanken haben hierbei die Möglichkeit Geld von der Zentralbank gegen eine Zinszahlung zu erhalten. Das läuft bei der Offenmarktpolitik in der Regel im Auktionsverfahren ab. Wie bei einer Auktion üblich, erhält der jeweils Höchstbietende den Zuschlag und bekommt das Kapital zum vereinbarten Zinssatz. Mindestreservepolitik Ein Anspruch der Europäischen Zentralbank ist es, dass Geschäftsbanken eine Mindestreserve auf einem Girokonto vorweisen können. Die EZB fordert hier einen Prozentsatz von zurzeit ein Prozent der Einlagen.
  • Eurokrise Ursache? Die hohe Staatsverschuldung einiger EU-Staaten dazu die Bankenkrise (Lehmann) und die fehlende Möglichkeit der Abwertung des Euros, um damit die Schulden zu reduzieren und den Export zu erhöhen, führten zur Eurokrise. 
  • Euro Länder Anzahl, letzter Zutritt, nächste Zutritte? Als Eurozone (amtlich auch Euro-Währungsgebiet oder Euroraum) wird die Gruppe der EU-Staaten bezeichnet, die den Euro als offizielle Währung haben. Die Eurozone besteht aus 18 EU-Staaten und wird deswegen als Euro-18 bezeichnet. Zuletzt übernahm Lettland zum 1. Januar 2014 als 18. EU-Land den Euro als offizielle Währung.[1] Am 1. Januar 2015 wird Litauen das 19. EU-Land der Euro-Zone werden.[2] Die derzeit 18 EU-Staaten der Eurozone sind Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien und Zypern. Von den übrigen zehn EU-Staaten sind acht verpflichtet, den Euro einzuführen, sobald sie die vereinbarten Konvergenzkriterien erreichen. Dänemark und das Vereinigte Königreich (Großbritannien) haben de jure eine Ausstiegsoption.
  • Inflation Was ist das? Wie hoch aktuell, letzten Jahre? Inflation (lat. „Sich-Aufblasen“, „Aufschwellen“) bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre eine allgemeine Erhöhung der Güterpreise, gleichbedeutend mit einer Minderung der Kaufkraft des Geldes.[1] Gemessen wird die Inflation entweder durch Preisänderungen von Gütern bestimmter Warenkörbe oder durch den BIP-Deflator, der die Preisänderungen aller Güter einer Volkswirtschaft abbildet. Die Inflation ist Forschungsgegenstand der Volkswirtschaftslehre, speziell der Makroökonomie. Bei vielen Zentralbanken wie etwa der Europäischen Zentralbank gehört die Wahrung der Preisniveaustabilität zum ausdrücklichen Auftrag. 2012: 2% 2013: 1,5% 2014: 1,3% 2015: 2%
  • Instrumente der EZB 1. Mindestreserve 2. Zinstender 3. Mengentender 4. Refnsnzierungszinsatz 5. Offenmarktpolitik
  • Grenzen der Staatsverschuldung (Art. 115 GG, Konvergenzkriterien, Schuldenbremse) Rechtliche GrenzenArt. 115 Grundgesetz (GG) besagt, dass die neu aufgenommenen Kredite die Ausgaben für Investitionen nicht überschreiten dürfen. Ausnahme: Zur Abwehr einer „Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts“ ist auch eine höhere Verschuldung zulässig. Außerdem sollten vor der Einführung des Euro gemäß den im Maastricht-Vertrag festgelegten EU-Konvergenzkriterien und seit seiner Einführung gemäß Art. 126 des AEU-Vertrags u. a. die folgenden Kriterien erfüllt sein: Das Haushaltsdefizit darf maximal 3 % des BIP betragen.Die Gesamtverschuldung darf 60 % des BIP nicht überschreiten. Hierbei werden die Schulden des Bundes, der Länder und der Gebietskörperschaften zusammengezählt. Dabei zählen als Schulden z. B. nicht Schulden aus Lieferungen und Leistungen.Diese als Maastricht-Kriterien bezeichneten Grenzen sind willkürlich gesetzt worden und wurden seitens Deutschlands und auch anderer Länder seit 2002 mehrfach überschritten. Deutschland hat beim Staatsdefizit 2006 erstmals seit fünf Jahren wieder die Vorgaben des Euro-Stabilitätspaktes erfüllt. Der Wirtschaftsaufschwung und höhere Einnahmen ließen das deutsche Haushaltsloch auf 1,7 % des Bruttoinlandsprodukts schrumpfen nach 3,2 % im Jahr 2005. Die 60-Prozent-Grenze stellte den zum Zeitpunkt der Maastricht-Verhandlungen (1991) durchschnittlichen Verschuldungsgrad der damaligen Beitrittskandidaten dar. Man unterstellte dabei ein durchschnittliches nominales Wachstum der Sozialprodukte von etwa 5 %, das heißt 3 % reales Wachstum und 2 % Inflation. Danach dürfte die Nettokreditaufnahme nur bei 60 % der Sozialproduktzunahme (also 3 %) liegen, wenn der Schuldenstand gleich bleiben sollte. 2009 beschlossen Bundestag und Bundesrat die Einführung einer Schuldenbremse, die ab 2016 dem Bund und ab 2020 den Ländern außer in besonders schweren Rezessionen oder Katastrophen die Aufnahme neuer Schulden verbietet.
  • Deutsche Staatsschuld Ca. 80% des Bruttoinlandsproduktes pro Kopf-Verschuldung: ca. 26.000, ca. 52.000 pro Erwerbstätigen
  • Länderfinanzausgleich Was ist das Der Länderfinanzausgleich ist ein Mechanismus zur Umverteilung finanzieller Mittel zwischen Bund und Ländern,ein Mechanismus zur Umverteilung finanzieller Mittel zwischen den Ländern,Der Länderfinanzausgleich ist das in Deutschland bekannteste Finanzausgleichssystem. Sein Ziel ist, „die unterschiedliche Finanzkraft der Länder angemessen“ auszugleichen (Art. 107 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz).
  • Welches Bundesland ist am höchsten verschuldet? Bremen ca. 20 Milliarden, 30.000 pro Kopf
  • Ukraine-Krise Auswirkungen in Deutschland? Inflation in Russland? Wiesbaden - Deutsche Exportfirmen bekommen den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine deutlich zu spüren. Denn die Sanktionen der EU schlagen sich auch auf die Ausfuhren nach Russland nieder. Die Exporte in das Land brachen im August im Vergleich zum Vorjahr um 26,3 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro ein, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit 2009. Die Sanktionen traten ab August in Kraft.  Inflation im November 2014 ca. 9%. 
  • Jahreswirtschaftsbericht 2014 Zusammenfassung 1. BIP hat 2013 um 0,4% zugenommen, für 2014 wird eine Zunahme von 1,8% erwartet, ca. 1,2% sind es geworden 2. Erwerbstätigkeit ist um 240Tausend auf nunmehr 42,1 Mio gestiegen.  3. Leistungsbilanzüberschuss: Exporte - Importe, die Importe werden in 2014 mehr zunehmen als die Exporte 4. Konsolidierung des Bundeshaushalts, also ausgeglichene Einnahmen und Ausgaben sollen erreicht werden 5. Schuldenstandsquote soll auf unter 70% des BIP bis 2017 gesenkt werden 6. Die ErbSt soll auch künftig die Unternehmensnschfolge nicht gefährden 7. Mindestlohn 8,5€ ab 01.01.2015 8. abschlagsfreier Rentenzugang nach 45 Beitragsjahren, Erziehungsleistung vor 92 wird berücksichtigt 9. Gesetzliche KV wird bei 14,6% festgeschrieben, Zusatzbeitrag kassenindividuell 10. MAUT ohne inländische Fahrzeughalter weiter zu belasten 11. Krise im Euroraum: übermäßige Verschuldung einzelner Staaten, nicht wettbewerbsfähig, wirtschaftliche Ungleichgewichte, Fehlentwicklungen auf den Finanzmärkten 12. Finanztransaktionssteuer mit breiter BMG und niedrigem Steuersatz
  • Gründe für die Talfahrt des Rubels Was sind die Hauptgründe für die Talfahrt des Rubel? Belastet wird der Rubel vor allem durch den Einbruch der Rohölpreise. Mittlerweile beträgt der Rückgang seit dem Sommer rund 45 Prozent. Energie ist das wichtigste Exportprodukt Russlands. Die Sanktionen des Westens wegen des Ukraine-Konflikts haben die russische Wirtschaft zusätzlich hart getroffen. Das russische Einfuhrverbot für Lebensmittel aus der Europäischen Union treibt zudem die Preise in Russland nach oben. Die höhere Inflation schwächt die Währung zusätzlich.
  • Europäische Zentralbank Aufgaben Grundlegende Aufgaben Gemäß Artikel 127 Absatz 2 des AEU-Vertrags bestehen die grundlegenden Aufgaben des Eurosystems darin,die Geldpolitik für das Euro-Währungsgebiet festzulegen und auszuführen,Devisengeschäfte durchzuführen,die offiziellen Währungsreserven der Mitgliedstaaten des Eurogebiets zu halten und zu verwalten (Portfoliomanagement) unddas reibungslose Funktionieren der Zahlungssysteme zu fördern.Laut Artikel 127 Absatz 6 des AEU-Vertrags und der Verordnung (EU) Nr. 1024/2013 des Rates (der „SSM-Verordnung“) ist die EZB darüber hinaus für besondere Aufgaben im Zusammenhang mit der Aufsicht über Kreditinstitute, die in teilnehmenden Mitgliedstaaten niedergelassen sind, zuständig. Diese Aufgaben nimmt die EZB innerhalb eines Einheitlichen Aufsichtsmechanismus wahr, der aus der EZB und den nationalen zuständigen Behörden besteht. Website zur Bankenaufsicht Weitere Aufgaben
  • EZB Organe Der EZB-Rat: oberstes Entscheidungsorgan, Präsident Mario Draghi EZB-Direktorium: führt die laufenden Geschäfte  Erweiterter Rat: Bindeglied zu den Staaten, die nicht am Euro teilnehmen
  • Mindestreserve Instrument der EZB Die Europäische Zentralbank (EZB) verlangt von Kreditinstituten, auf Girokonten bei den nationalen Zentralbanken (NZBen) Pflichteinlagen zu unterhalten: diese werden als "Mindestreserven" oder "Reserve-Soll" bezeichnet. Die Höhe der von jedem Institut zu unterhaltenden Mindestreserven richtet sich nach seiner Reservebasis.
  • Zinstender Instrument der EZB Zinstender Ein Zinstender ist ein Auktionsverfahren, in der Regel genutzt im Rahmen der Offenmarktgeschäfte des Eurosystems. Bei einem Zinstender legt das Eurosystem vorab fest, wie viel Zentralbankgeld ("Liquidität") es dem Bankensystem im Rahmen einer Auktion zur Verfügung stellen will. Die an der Auktion teilnehmenden Banken geben bei ihren Geboten nicht nur den gewünschten Betrag an Zentralbankgeld an, den sie ersteigern möchten, sondern auch den Zinssatz, zu dem sie das Geschäft abschließen wollen. Ähnlich wie bei einer Versteigerung erhalten die höchsten Gebote zuerst den Zuschlag – bis der Gesamtbetrag, den das Eurosystem im Rahmen der Auktion bereitstellt, auf die höchsten Gebote verteilt ist. Der geringste Zinssatz, bei dem noch eine Zuteilung erfolgt, wird als marginaler Zinssatz bezeichnet. Alternativ zum Zinstender kann das Eurosystem auch sogenannte Mengentender einsetzen.
  • Mengentender MengentenderEin Mengentender ist ein Bietungs- und Zuteilungsverfahren, in der Regel genutzt im Rahmen der Offenmarktgeschäfte des Eurosystems. Bei einem Mengentender legt das Eurosystem vorab den Zinssatz für das Geschäft fest und wie viel Zentralbankgeld ("Liquidität") es dem Bankensystem zur Verfügung stellen will. Die teilnehmenden Banken geben bei ihren Geboten den gewünschten Betrag an Zentralbankgeld an, den sie erhalten möchten. Wenn die Gesamtnachfrage das Angebot des Eurosystems übersteigt, erhält jede Bank nur einen Teil des gewünschten Betrages, der sich nach dem Anteil des Gesamtangebots an der Gesamtnachfrage bemisst (Repartierung). Alternativ zum Mengentender kann das Eurosystem auch sogenannte Zinstender einsetzen.
  • Offenmarktpolitik OffenmarktgeschäftAls Offenmarktgeschäft bezeichnet das Eurosystem eine geldpolitische Operation, die auf Initiative der Zentralbank erfolgt. Mit einem Offenmarktgeschäft kann das Eurosystem entweder das Ziel verfolgen, den Banken Zentralbankgeld („Liquidität“) bereitzustellen, oder aber ihnen Liquidität zu entziehen. Es gibt vier Kategorien von Offenmarktgeschäften, die sich im Hinblick auf Zielsetzung, Laufzeit, Turnus und Durchführung unterscheiden: Hauptrefinanzierungsgeschäfte, längerfristige Refinanzierungsgeschäfte, Feinsteuerungsoperationen und strukturelle Operationen.
  • Refinanzierungszinssatz Der aktuelle europäische Zinssatz EZB (Leitzins) beträgt: 0,050 %Die Europäische ZentralbankDie Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank, oder zentrale Notenbank, der Eurozone (die Länder, die den Euro eingeführt haben). Eine wichtige Aufgabe der EZB ist die Festlegung und Ausführung der europäischen Geldmarktpolitik. Das Hauptziel, ist die Preisniveaustabilität, oder eine Inflation bis 2% für Europa (Eurozone). Bitte klicken Sie hier, für die aktuelle Inflation in Europa (HVPI, harmonisierte Verbraucherpreisindex) oder hier für die aktuelle Inflation pro Land. Dabei wird unter anderem das Zinsinstrument eingesetzt. Die EZB bietet Banken die Möglichkeit, Geld bei ihr zu leihen. Banken nutzen diese Kreditmöglichkeit, wenn sie selbst Geld benötigen. Auf diesen Kredit zahlen die Banken Zinsen, die so genannten Refinanzierungszinsen.RefinanzierungszinsWenn über die europäischen Zinsen gesprochen wird, ist oftmals dieser EZB Refinanzierungszins gemeint. Die Höhe dieses Leitzinses ist demnach eigentlich der Preis, den Banken für ihren Kredit bei der Europäischen Zentralbank bezahlen. Dieser „Einkaufspreis“ ist für Banken bei der Festlegung der Zinssätze, die sie selbst für die Kreditvergabe handhaben, ein wichtige Faktor. Durch Zinserhöhungen oder –ermäßigungen kann die EZB indirekt das Zinsniveau, welches Banken unter anderem bei Transaktionen zwischen Banken, Unternehmenskrediten, Konsumentenkrediten, Hypotheken und Sparkonten handhaben, beeinflussen.
  • Deflation Unter Deflation versteht man in der Volkswirtschaftslehre einen allgemeinen, signifikanten und anhaltenden Rückgang des Preisniveaus für Waren und Dienstleistungen. Deflation entsteht, wenn die gesamtwirtschaftliche Nachfrage geringer ist als das gesamtwirtschaftliche Angebot (Absatzkrise). Deflation tritt üblicherweise zusammen mit einer Depression (Konjunturtief) auf. Maßnahmen dagegen: Steuersenkungen um Konsum zu fördern, staatliche Investitionen, Zinssenkungen
  • Wirtschaftsweisen Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, umgangssprachlich die fünf Wirtschaftsweisen genannt, ist ein Gremium, das im Jahr 1963 durch einen gesetzlichen Auftrag eingeführt wurde. Es befasst sich wissenschaftlich mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands. Ziel ist die periodische Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zur Erleichterung der Urteilsbildung aller wirtschaftspolitisch verantwortlichen Instanzen sowie der Öffentlichkeit. Derzeitige MitgliederMitglieder des Rates sind derzeit: Christoph M. Schmidt (seit März 2009; Vorsitzender seit März 2013)Peter Bofinger (seit März 2004)Lars Feld (seit März 2011)Isabel Schnabel (seit Juni 2014)Volker Wieland (seit März 2013)
  • Bruttoinlandsprodukt 2013: 2.735,8 Milliarden Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst die Produktion von Waren und Dienstleistungen im Inland nach Abzug aller Vorleistungen. Es ist in erster Linie ein Produktionsmaß. Das Bruttoinlandsprodukt errechnet sich als Summe der Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche zuzüglich des Saldos von Gütersteuern und Gütersubventionen. Ausführliche Erklärung:Maß für die gesamte wirtschaftliche Leistung in einer Volkswirtschaft in einer Periode. Da das BIP Auskunft über die Produktion von Waren und Dienstleistungen im Inland nach Abzug der Vorleistungen und Importe gibt, dient es als Produktionsmaß und damit als Indikator für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft (Inlandskonzept). Zur Herleitung und Darstellung wird zwischen Entstehungs-, Verwendungs- und Verteilungsrechnung unterschieden.
  • Arbeitslosenquote und Erwerbstätige Arbeitslosenquote: ca. 5% = 2,91 Mio, Bremen 10,5% Erwerbstätige ca. 43 Mio Alle zivilen Erwerbstätigen (alle ziv. ET) sind die Summe aus den abhängigen zivilen Erwerbstätigen sowie Selbständigen und mithelfenden Familienangehörigen. Die Quote errechnet sich entsprechend als Arbeitslose x 100/Erwerbstätige+ Arbeitslose
  • Sozialversicherung Verfahren und Beitragssätze Sozialversicherungsbeiträge - BeitragsberechnungGrundlage für die Berechnung der Beiträge sind das Arbeitsentgelt, die Beitragssätze und die Beitragszeit. Arbeitsentgelt ist ein Begriff aus dem Sozialversicherungsrecht (§ 14 SBG IV). Danach gehören zum Arbeitsentgelt alle laufenden oder einmaligen Einnahmen aus einer Beschäftigung, gleichgültig, ob ein Rechtsanspruch auf die Einnahmen besteht, unter welcher Bezeichnung oder in welcher Form sie geleistet werden und ob sie unmittelbar aus der Beschäftigung oder im Zusammenhang mit ihr erzielt werden. KV 15,5%, PV 2,05 RV 18,9% AV 3%
  • Sozialversicherung Umlageverfahren Das Umlageverfahren ist eine Methode zur Finanzierung von Sozialversicherungen, speziell der Altersvorsorge, aber auch von Krankenversicherung und Arbeitslosenversicherung. Die eingezahlten Beiträge werden unmittelbar zur Finanzierung der Leistungsberechtigten herangezogen, also an diese wieder ausbezahlt. Dabei können vom Sozialversicherungsträger in geringem Umfang Rücklagen gebildet werden (z. B. Nachhaltigkeitsrücklage der gesetzlichen Rentenversicherung). Für seine Beitragsleistung erwirbt der Beitragszahler einen Anspruch auf Leistung in Fällen der Arbeitslosigkeit, Erwerbsminderung, Krankheit, und letztlich Alter.
  • Energiepolitisches Dreieck 1. Klima- und Umweltverträglichkeit 2. Versorgungssicherheit 3. Bezahlbarkeit
  • Basel III Mittelstandsfinanzierung Nach der Einführung von Basel I im Jahr 1988 sowie der deutlichen Überarbeitung zu Basel II, die 2007 eingeführt wurde, ergeben sich ab 2013 materielle Änderungen, die unter Basel III firmieren. Auslöser der schnellen Überarbeitung war u.a. auch die Finanzkrise, die 2007 durch den US-Subprime Markt ausgelöst wurde (Subprime-Krise). Basel III soll die Stabilität des Bankensektors stärken, was insbesondere durch folgende Maßnahmen sichergestellt werden soll: Basel III stellt gegenüber Basel II wesentlich höhere Anforderungen an Qualität und Quantität der Risikodeckungsmassen.Risiken werden wesentlich umfassender abgedeckt - insbesondere was Kapitalmarktaktivitäten betrifft. So wird für Handelsbuchpositionen etwa ein Stress Value at Risk gefordert.Banken müssen Liquiditätsanforderungen erfüllen. I. Risikodeckungsmassen Der Prozentsatz harten Eigenkapitals, sogenanntes "Common Equity Tier 1 (CET 1)", das im Wesentlichen aus Aktienkapital und einbehaltenen Gewinnen besteht, wird gegenüber Basel II von 2 Prozent auf 4,5 Prozent der risikogewichteten Aktiva erhöht. Zusätzlich wird ein "Capital Conservation Buffer" in Höhe von 2,5 Prozent eingeführt, wodurch sich für das notwendige harte Kernkapital ein Wert von 7 Prozent ergibt. Der "Capital Conservation Buffer" darf in Krisenzeiten jedoch unterschritten werden. Zusätzlich ist ein "Countercyclical Buffer" von 0 bis 2,5 Prozent vorgesehen, der landesspezifisch festgesetzt werden soll und bei hohem Kreditwachstum sein Maximum erreichen soll. Für das zusätzliche Tier 1 Kapital werden neu weniger hybride Instrumente zugelassen und das gesamte Tier 1 Kapital muss 6 Prozent betragen (davon mindestens 4,5 Prozent CET 1). CET 1 Tier 1 Eigenmittel Minimum 4,5 % 6,0 % 8,0 % Conservation Buffer 2,5 % Minimum einschl.Conservation Buffer 7,0 % 8,5 % 10,5 % Countercyclical Buffer 0 - 2,5 % Neben den höheren Anforderungen in Relation zu den risikogewichteten Aktiva wird neu auch eine Leverage Ratio vorgeschlagen, die vorgibt, dass das Tier 1 Kapital in Relation zur Bilanzsumme zuzüglich definierter Anteile für Ausserbilanzpositionen mehr als 3 Prozent ausmachen soll. II. Liquiditätsanforderungen Zukünftig sind durch Banken zur Überwachung der Liquiditätssituation zwei Kennzahlen, die Liquidity Coverage Ratio (LCR) und die Net Stable Funding Ratio (NSFR), zu ermitteln. Die LCR soll sicherstellen, dass ein Institut genügend liquide Aktiva vorhält, um in einem Stressfall zu erwartende Liquiditätsabflüsse auszugleichen. Sie ist definiert als und muss jederzeit größer 1 sein. Hierbei wird ein Zeithorizont von 30 Tagen zugrunde gelegt, für welchen der Netto-Zahlungsabgang durch Multiplikation definierte Zu- und Abflussfaktoren mit den Aktiv- und Passivpositionen der Bank sowie Eventualverbindlichkeiten ermittelt wird. Die NSFR soll eine möglichst stabile Refinanzierung sicherstellen und hierdurch die betriebene Fristentransformation begrenzen. Sie betrachtet einen Zeithorizont von einem Jahr und ist definiert als und muss ebenfalls jederzeit größer 1 sein. Dabei bedingt eine Aktivposition umso mehr erforderliche stabile Refinanzierung, je illiquider sie ist und umso weniger stabile Refinanzierung, je liquider sie ist.
  • Wirtschaftssystem Definition Wirtschaftssystem bezeichnet die Ordnung der Gesamtheit des Wirtschaftslebens in einem Land (Volkswirtschaft). Im Mittelpunkt steht die Koordination der Einzelpläne der privaten und öffentlichen Wirtschaftssubjekte, insbesondere welche Güter in quantitativer, qualitativer, räumlicher und zeitlicher Beziehung produziert werden, welche Arbeitskräfte und Produktionsmittel an welcher Stelle des Wirtschaftsprozesses eingesetzt werden und wie die Ergebnisse verteilt werden.
  • Wirtschaftsordnung Definition Die Wirtschaftsordnung umfasst alle (Rechts-)Normen und Institutionen, die das wirtschaftliche Geschehen in einer Volkswirtschaft regeln. Die Wirtschaftsordnung legt die Regeln fest, nach denen Akteure eines Landes im Wirtschaftsgeschehen handeln können und sollen. Sie beeinflusst im Wesentlichen die Form, den Umfang und die Entwicklung einer Volkswirtschaft.
  • Abgabenquote Liegt in Deutschland bei ca. 40% Die Steuer- bzw. Abgabenquote gibt das Verhältnis der Steuereinnahmen bzw. der Summe von Steuer- und Sozialbeitragseinnahmen des Staates (in der Abgrenzung der des Europäischen Systems Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen - ESVG 2010 - und in finanzstatistischer Abgrenzung) zum Bruttoinlandsprodukt in % an.
  • Soziale Marktwirtschaft Die Soziale Marktwirtschaft ist ein wesentlicher Teil unserer freiheitlichen, offenen und solidarischen Gesellschaft. Mit ihr gibt es einen bewährten Kompass, der Wohlstand und Vollbeschäftigung ermöglicht und zugleich den sozialen Ausgleich und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land festigt.Märkte sorgen in der Sozialen Marktwirtschaft über den Preismechanismus für den Ausgleich von Angebot und Nachfrage: Sind besonders begehrte Güter knapp, steigt deren Preis. Das drängt Nachfrage zurück und bietet zugleich Gewinnmöglichkeiten für zusätzliche Anbieter. Anbieter werden versuchen, die Produktion so kostengünstig wie möglich zu gestalten. So kommt es zu einer effizienten Verwendung der Produktionsmittel und zu günstigen Preisen für die Verbraucher. Dafür ist wichtig, dass Wettbewerb mit offenem Marktzugang herrscht und Marktmacht verhindert wird. Der Marktmechanismus erhöht dann die Konsummöglichkeiten, motiviert die Anbieter zu Innovationen und technischem Fortschritt und verteilt Einkommen und Gewinn nach individueller Leistung. Es ist eine wichtige Aufgabe des Staates, den Rahmen für einen funktionierenden Wettbewerb zu schaffen und zu erhalten. Gleichzeitig muss er die Bereitschaft und die Fähigkeit der Menschen zu eigenverantwortlichem Handeln und mehr Selbständigkeit fördern.Der zweite Grundsatz der Sozialen Marktwirtschaft neben dem freien Markt ist der soziale Ausgleich. Dieser soll eine soziale Absicherung für diejenigen bereit stellen, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Arbeitslosigkeit keine Markteinkommen erzielen können. Zu einer Sozialen Marktwirtschaft gehören zudem nicht nur gute Wettbewerbsbedingungen und ein gutes Investitionsklima, sondern auch soziale Teilhabe sowie Chancengerechtigkeit.
  • Euro-Rettungsschirm Mit Euro-Rettungsschirm wird die Gesamtheit der Maßnahmen der Europäischen Union und der Mitgliedstaaten der Eurozone bezeichnet, die dazu dienen sollen, „die finanzielle Stabilität im gesamten Euro-Währungsgebiet zu sichern“.[1] Dazu werden gezählt:[2] Bilaterale Kredite als Unterstützungspaket für Griechenland mit einem Gesamtvolumen von 80 Milliarden Euro („Griechenland-Hilfe“);[3]Ankauf von Staatsanleihen gefährdeter Staaten durch die EZB (SMP, September 2012 vom OMT-Programm abgelöst).„Europäischer Finanzstabilisierungsmechanismus“ (EFSM), bestehend aus[4] der VO (EU) Nr. 407/2010[5] und der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF), die das aufgrund der VO 407/2010 zu vergebende Kreditvolumen erhöhen soll;[6]Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM) basierend auf „Vertrag zur Einrichtung des europäischen Stabilitätsmechanismus“Europäischer Fiskalpakt basierend auf „Vertrag über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion“ (SKS-Vertrag)Teilweise werden auch die Kreditvergaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) und die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) als zum Rettungsschirm zugehörig angesehen.
  • Öffentliche Güter Bei öffentlichen Gütern kann (z.B. äußere Sicherheit) oder soll (Teile des Bildungswesens) das Marktausschlussprinzip nicht angewandt werden, und es existiert keine Rivalität im Konsum. Für das Angebot derartiger Güter, deren privatwirtschaftliche Produktion aufgrund fehlender Rentabilität nicht erfolgt (z.B. innere Sicherheit) oder bei denen ein privatwirtschaftliches Güterangebot gesellschaftspolitisch als zu gering eingeschätzt wird (z.B. Bildung), ist der Staat zuständig. Der Umfang an öffentlichen Gütern ergibt sich letztlich aus der vorherrschenden Ideologie bzw. der dem Gemeinwesen zugrunde liegenden Vorstellung vom Staat (Staatsphilosophie). Sie sind Güter, die ein öffentliches Bedürfnis decken (z.B. Straßenbau, Infrastruktur, Verteidigung). Sie können von Privatpersonen selbst nicht erstellt werden, sondern sie werden vom Staat bereitgestellt (auch bei eventuell fehlendem Privatbedürfnis, weil es im öffentlichen Interesse liegt: sogenannte meritorische Güter, z.B. Schulwesen). Weiterhin besteht Nichtausschließbarkeit, d.h. daß jeder das Gut in Anspruch nehmen könnte, ohne dafür zu bezahlen. Deshalb werden öffentliche Güter fast ausschließlich vom Staat erstellt und über Abgaben finanziert.
  • Berufsfreiheit Die Berufsfreiheit ist das Grundrecht, seinen Beruf frei zu wählen und auszuüben. Sie wird in vielen historischen und gegenwärtigen Verfassungsordnungen verbürgt. Obgleich die Berufsfreiheit teilweise als ein klassisches Grundrecht bezeichnet wird, war sie in den klassischen Grundrechtskatalogen noch nicht enthalten. Insbesondere fehlte die ausdrückliche Gewährleistung der Berufsfreiheit noch in der französischen Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte vom 26. August 1789 und in der Virginia Bill of Rights vom 12. Juni 1776. Erstmals gewährte allerdings schon die Verfassung der Französischen Republik vom 24. Juni 1793 in den Art. 17 und Art. 18 der vorangestellten Menschen- und Bürgerrechtserklärung bestimmte Grundrechte der beruflichen Freiheit. Diese Verfassung wurde allerdings wegen der innen- und außenpolitischen Krisen zunächst ausgesetzt und trat nie in Kraft.
  • Wohlstand, Wohlfahrt Mit Gütern und Dienstleistungen werden die Bedürfnisse des Wohlstands befriedigt.Wohlfahrt ist der Überbegriff für alle massnahmen, die zum Wohlbefinden eines Menschen beitragen.
  • Geldmengenmulitiplikator Der Geldschöpfungsmultiplikator ist ein geldtheoretisches Modell, das das Zusammenspiel von Zentralbank, Geschäftsbanken und Nichtbanken (Haushalte und Unternehmen) bei der Entwicklung der Geldmenge erklärt. Das Modell geht dabei von einer Vervielfachung des Geldes durch die Geschäftsbanken auf Basis der von der Zentralbank ausgegebenen Geldbasis (Zentralbankgeld) aus – daher der Begriff Multiplikator.
  • Fragen und Antworten zum Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) Warum brauchen wir den ESM?Mit dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) wurde eine Art „Europäischer Währungsfonds“ gegründet. Der ESM kann Mitgliedstaaten in finanziellen Schwierigkeiten nur dann helfen, wenn dies zur Wahrung der Finanzstabilität des Euro-Währungsraums und seiner Mitgliedstaaten unabdingbar ist (Artikel 12 ESM-Vertrag). Nationale Finanzkrisen können Ansteckungsgefahren für die ganze Eurozone in sich bergen. Deshalb ist der ESM als Stabilitäts- und Schutzmechanismus für die gesamte Euro-Währungsgemeinschaft konzipiert und ist ein wesentlicher Baustein zur Vervollständigung der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU). Um Mitgliedstaaten mit Refinanzierungsproblemen zu unterstützen, verfügt der ESM über ähnliche Instrumente und Mittel wie der Internationale Währungsfonds (IWF). Die Hilfe erfolgt in Verbindung mit strengen Auflagen, um sicherzustellen, dass die wirtschaftlichen und finanziellen Probleme des betreffenden Landes durch entsprechende Reformprogramme behoben werden. Welche Kapitalstruktur hat der ESM und welchen Beitrag leistet Deutschland?Zur Sicherstellung der Finanzhilfekapazität des ESM verfügt dieser über ein Stammkapital von 701.935.300.000 Euro (also ca. 702 Milliarden Euro). Dieses gezeichnete Stammkapital teilt sich auf in rund 80,2 Milliarden Euro einzuzahlendes Kapital, das gewissermaßen als Sicherungsreserve vorhanden sein muss, und weitere rund 621,7 Milliarden Euro abrufbares Kapital. Die Finanzierungsanteile der einzelnen Mitgliedstaaten ergeben sich aus ihrem Anteil am Kapital der EZB, mit befristeten Übergangsvorschriften für einige neue Mitgliedstaaten. Der deutsche Finanzierungsanteil am ESM beträgt entsprechend dem EZB-Schlüssel 27,07 %. Dies entsprichtrund 22 Milliarden Euro an eingezahltem und rund 168 Milliarden Euro an abrufbarem Kapital.
  • Stagflation Unter Stagflation ist das gleichzeitige Auftreten von wirtschaftlicher Stagnation (hohe Arbeitslosigkeit) und Inflation zu verstehen. Das Phänomen der Stagflation ist im Zuge der Ölpreisschocks der 1970er-Jahre aufgetreten und nicht mit Maßnahmen der Global- oder Nachfragesteuerung zu beheben. Vielmehr zeigt die um Inflationserwartungen erweiterte Phillips-Kurve, dass zur gleichzeitigen Bekämpfung von Inflation und Arbeitslosigkeit eine Stabilisierung oder Rückführung privater Inflationserwartungen erforderlich ist.
  • Magisches Viereck Das Magische Viereck beschreibt ein volkswirtschaftliches System der folgenden vier wirtschaftspolitischen Ziele: 1. Stabilität des Preisniveaus2. hoher Beschäftigungsstand3. außenwirtschaftliches Gleichgewicht4. angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum
  • Wie viele Betriebe gibt es in Deutschland? 4 Millionen
  • Unterschied Transferzahlungen und Subventionen Transferzahlungen sind Zahlungen des Staates an private Haushalte (Renten, Pensionen, Wohngeld, Sozialhilfe) und an Unternehmen (Subventionen), ohne dass von den Empfängern in derselben Zeit eine ökonomische Gegenleistung erbracht wird.
  • Vollbeschäftigung Vollbeschäftigung liegt vor, wenn es mehr offene Stellen gibt als Bürger, die Arbeit suchen. Politik und Wissenschaft gehen allerdings davon aus, dass viele Arbeitsuchende auch in einer solchen Situation etwas Zeit brauchen, um eine passende neue Stelle zu finden. Daher werden einige Bürger selbst unter optimalen Bedingungen vorübergehend keine Beschäftigung haben. Die Wissenschaft spricht hier von friktioneller Arbeitslosigkeit, weil sie durch Schwierigkeiten (Friktionen) bei der Jobsuche hervorgerufen wird. Sie ist der Grund, weshalb Vollbeschäftigung nicht mit einer Arbeitslosenquote von Null gleichgesetzt wird, sondern schon bei 2 bis 4 Prozent erreicht ist.
  • Konjunktur Unter Konjunktur (lateinisch coniunctura ‚Verbindung‘, im Sinne von sich aus der Verbindung verschiedener Erscheinungen ergebende Lage, zu lat. coniungere ‚verbinden‘) versteht man Schwankungen im Auslastungsgrad des Produktionspotenzials einer Volkswirtschaft. Weiterhin können mehr oder weniger regelmäßige Schwankungen ökonomischer Größen stattfinden wie z. B. Produktion, Beschäftigung, Zinssatz und Preise mit der Folge, dass zyklische Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivität entstehen können. Gemessen werden kann dieses durch den Grad der Kapazitätsauslastung. Der wichtigste Indikator hierfür ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP).
  • Nettoinlandsprodukt Das Nettoinlandsprodukt (NIP) ist Kenngröße für den materiellen Wohlstand,der Marktwert aller Güter und Dienstleistungen, die zur Verfügung der an der inländischen Produktion beteiligten Wirtschaftssubjekte bereitstehen,das Arbeitnehmerentgelt und der Betriebsüberschuss bzw. die Selbständigeneinkommen.Durchschnittlich beträgt es etwa 89 % des BIP. Das Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten erhält man, wenn man von dem oben genannten Nettoinlandsprodukt zu Marktpreisen die indirekten Steuern (Mehrwertsteuer, Tabaksteuer etc.) abzieht und die Subventionen hinzurechnet. Das Nettosozialprodukt zu Faktorkosten (Volkseinkommen) erhält man, wenn man zum oben genannten Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten den Saldo aller Erwerbs- und Vermögenseinkommen zwischen Inländern und der übrigen Welt hinzurechnet.
  • BIP/BSP BSP (Bruttosozialprodukt) / BIP (Bruttoinlandsprodukt) Die Begriffe Bruttosozialprodukt (BSP) und Bruttoinlandsprodukt (BIP) spielen bei der Bewertung von wirtschaftlicher Entwicklung und Wohlstand eines Landes eine große Rolle. BruttoinlandsproduktEin Schreiner kauft Holz für 100 Euro plus 16 Euro Mehrwertsteuer, macht daraus einen Schrank und verkauft ihn für 300 Euro plus 48 Euro Mehrwertsteuer. Er hat eine Bruttowertschöpfung von 200 Euro erwirtschaftet: Produktionswert 300 Euro minus Vorleistungen (Holzkauf) von 100 Euro. Außerdem hat er an den Staat 48 minus 16 Euro = 32 Euro Mehrwertsteuer bezahlt. Sein Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt beträgt 232 Euro. Das Beispiel ist übertragbar auf die gesamte Wirtschaft eines Landes: Alle im Inland ansässigen Unternehmen kaufen etwas (und der Preis dafür ist ihre Vorleistung), gestalten es um und verkaufen es wieder. So erwirtschaften sie die gesamte Bruttowertschöpfung eines Staates: die Summe aller Verkaufserlöse minus der Summe aller Vorleistungen. Das Bruttoinlandsprodukt entspricht der Bruttowertschöpfung im Inland (zuzüglich nicht abzugsfähige Mehrwertsteuer und Einfuhrabgaben wie Zölle). Bruttosozialprodukt (Bruttonationaleinkommen)Wie kommt man vom BIP zum BSP? Manche Inländer beziehen Einkommen aus dem Ausland, weil sie (z. B. durch eine Filiale) zur Bruttowertschöpfung in einem anderen Land beitragen. Umgekehrt fließt einiges vom Bruttoinlandsprodukt als Einkommen ins Ausland ab. Was an Einkommen aus dem Ausland hereinkommt, wird zum BIP hinzugerechnet, was hinausfließt, abgezogen. So erhält man das BSP. Es kann größer oder kleiner sein als das BIP. In jüngster Zeit wird in den Statistiken der Begriff Bruttosozialprodukt durch Bruttonationaleinkommen (BNE) ersetzt. Im BIP und BSP bzw. BNE sind nicht enthalten: alle Leistungen, die nicht bezahlt werden (also Arbeiten zur Selbstversorgung, häusliche Arbeiten, Eigenreparaturen) und alle Leistungen, die nicht erfassbar sind (Schwarzarbeit, Mithilfe von Familienmitgliedern und Freunden, in Entwicklungsländern die erheblichen Leistungen des "informellen Sektors"). So können zum Beispiel in einem Industrieland die Folgekosten des Wohlstands (Unfallreparaturen, Umweltschutz, Freizeitangebote) einen großen Teil des BIP ausmachen, während die Arbeiten von Millionen Landfrauen zur Selbstversorgung im BIP eines Entwicklungslandes überhaupt nicht auftauchen. Die Durchschnittswerte BIP und BSP bzw. BNE pro Kopf sagen nichts aus über die Verteilung der Einkommen im Lande, über die Abstände zwischen Armen und Reichen. Im BIP und BSP bzw. BNE sind nicht enthalten: alle Leistungen, die nicht bezahlt werden (also Arbeiten zur Selbstversorgung, häusliche Arbeiten, Eigenreparaturen) und alle Leistungen, die nicht erfassbar sind (Schwarzarbeit, Mithilfe von Familienmitgliedern und Freunden, in Entwicklungsländern die erheblichen Leistungen des "informellen Sektors"). So können zum Beispiel in einem Industrieland die Folgekosten des Wohlstands (Unfallreparaturen, Umweltschutz, Freizeitangebote) einen großen Teil des BIP ausmachen, während die Arbeiten von Millionen Landfrauen zur Selbstversorgung im BIP eines Entwicklungslandes überhaupt nicht auftauchen. Die Durchschnittswerte BIP und BSP bzw. BNE pro Kopf sagen nichts aus über die Verteilung der Einkommen im Lande, über die Abstände zwischen Armen und Reichen. Im BIP und BSP sind nicht enthalten: alle Leistungen, die nicht bezahlt werden (also Arbeiten zur Selbstversorgung, häusliche Arbeiten, Eigenreparaturen) und alle Leistungen, die nicht erfassbar sind (Schwarzarbeit, Mithilfe von Familienmitgliedern und Freunden, in Entwicklungsländern die erheblichen Leistungen des "informellen Sektors". So können zum Beispiel in einem Industrieland die Folgekosten des Wohlstands (Unfallreparaturen, Umweltschutz, Freizeitangebote) einen großen Teil des BIP ausmachen, während die Arbeiten von Millionen Landfrauen zur Selbstversorgung im BIP eines Entwicklungslandes überhaupt nicht auftauchen. Die Durchschnittswerte BIP und BSP pro Kopf sagen nichts aus über die Verteilung der Einkommen im Lande, über die Abstände zwischen Armen und Reichen.
  • Arten der Arbeitslosigkeit Üblicherweise wird von den meisten Ökonomen und Arbeitsmarktforschern Arbeitslosigkeit gemäß ihrer Ursächlichkeit in friktionelle, saisonale, konjunkturelle und strukturelle Arbeitslosigkeit untergliedert. Friktionelle: Unter friktioneller Arbeitslosigkeit (auch Fluktuationsarbeitslosigkeit oder Sucharbeitslosigkeit genannt) versteht man die häufig unvermeidliche Arbeitslosigkeit zwischen der Aufgabe der alten und dem Finden einer neuen Tätigkeit. Strukturelle: Strukturelle Arbeitslosigkeit ist ein vieldeutiger Begriff, der unterschiedlichste Typen von Arbeitslosigkeit zusammenfasst. Strukturelle Arbeitslosigkeit kann differenziert werden nach sektoralen, regionalen, technologischen oder qualifikationsspezifischen Ursachen. Saisonale: Saisonale Schwankungen ergeben sich im Jahresverlauf aufgrund von Klimabedingungen (z. B. Arbeitslosigkeit in der Bau- oder Landwirtschaft im Winter) oder aufgrund von Nachfrageschwankungen (z. B. in der Tourismusbranche in der Nebensaison).  Freiwillige: Freiwillige" Arbeitslosigkeit bezieht sich dabei darauf, dass bestehende Arbeitsplätze wegen einer zu geringen Lohnhöhe, wegen zu kurzer Befristung, zu langer Berufswege, fehlender Berufsperspektiven, nicht ganzjähriger oder unterwertiger Beschäftigung nicht angenommen werden.  Unfreiwillige: Unmöglich eine Stelle zu finden.
  • Parallelpolitik, antizyklische Fiskalpolitik Begriff für einen unerwünschten Effekt staatlicher Politik, wenn sie sich nicht in Anlehnung an die keynesianische Wirtschaftstheorie antizyklisch verhält (Fiscal Policy, antizyklische Finanzpolitik). Im Abschwung werden die staatlichen Nachfrageimpulse schwächer, im Boom dagegen stärker. Es liegt prozyklisches oder den Konjunkturzyklus verstärkendes Verhalten vor. Der Grund liegt z.B. in der Befolgung des Haushaltsgrundsatzes der Ausgeglichenheit ohne Berücksichtigung einer möglichen Schuldenaufnahme (vgl. ältere Deckungs- bzw. Verschuldungsregel im Grundgesetz bis 1969 in Haushaltssystematik); bei sinkenden Steuereinnahmen müssen die Ausgaben zurückgeführt werden bzw. umgekehrt.
  • Welche Rating-Agenturen gibt es? Standard & Poors Moodys Fitch
  • Lohnstückkosten Lohnkosten je produzierte Ware
  • Was heißt Abwertung beim Rating? SPIEGEL ONLINE: Derzeit kommt Deutschland sehr günstig an frisches Geld. Würden nach einem Verlust des Top-Ratings die Zinsen automatisch steigen? Schiereck: Der Bund wird vorerst keine Probleme haben, neue Kredite zu bekommen. Auch die Zinsen werden nicht rapide steigen. Die Investoren haben nicht viele Möglichkeiten, ihr Geld woanders sicher anzulegen. Das hat sich auch gezeigt, als S&P den USA im August das Top-Rating entzog. Bei den folgenden Auktionen von US-Staatsanleihen verbesserten sich die Finanzierungsbedingungen für die US-Regierung sogar.