Grundlagen der Phytomedizin (Fach) / Fragenkatalog (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 148 Karteikarten
Alle Fragen ausführlich beantwortet
Diese Lektion wurde von Enekean erstellt.
- Warum haben Pilze ein so hohes Schadpotenzial? Hohe Anpassung an das Pflanzensubstrat Hohe Reproduktionsrate (intensive Sporulation) kurze Latenzzeit von wenigen Tagen (in der die Reproduktion abläuft) hoch effiziente Ausbreitung der Sporen (hunderte bis tausende Kilometer) effektive Überdauerung (Pflanzenreste, Boden, Saatgut)
- Wie können pflanzenpathogene Pilze überdauern? Bildung eines Sklerotium (spezielle harte, dicht verflochtene Myzelmasse) Bildung dickwandiger Dauersporen (Clamydosporen: reseverstoffreiche, dickwandge Zellen oder Zellenkomplexe)
- Was sind Sklerotien und Clamydosporen? Welche Funktion haben sie? Nennen Sie je eine dazugehörige Pilzart! Beides sind Überdauerungskörper der Pilze Clamydosporen: dickwandige, reservestoffreiche Zellen oder Zellkomplexe, zur Überdauerung bei ungünstigen Lebensbedingungen, vermehren sich auf asexuelle Weise im Mycel Beispiel: Candida Albicans Sklerotien: harte, kompakte Mycelmasse, wiederstandfähig gegen Kälte und Trockenheit, zur Überdauerung ungünstiger Lebensbedingungen, Beispiel: Mutterkorn (Rhizotonia solani)
- Welche zwei Grundformen werden in den Entwicklungszyklen von Pilzen unterschieden? Welche Funktion haben sie? Asexuell: Nebenfruchtform (anamorph) zur Massenvermehrung und Verbreitung Sexuel: Hauptfruchtform (teleomorph) dient der Überdauerung und Erhaltung
- Was ist eine Pilzspore? Nennen Sie geschlechtliche und ungeschlechtliche Sporen. Pilzsporen: winzige Vermehrungseinheit Asexuell (Massenvermehrung): Arthrosporen, Sporangiosporen, Zoosporen, Planosporen, Konidien, Uredosporen Sexuel (Neunkombination und Überdauuerung): Oosporen, Zygosporen, Ascosporen, Basidiosporen
- Beschreiben Sie die generelle Abfolge er sexuellen Fortpflanzung bei Pilzen. 1.Schritt: Plasmogamie: zwei haploide Gameten (männlich und weiblich) verbinden sich zu einem Dikaryon, das sogenannte Zweikernstadium entsteht 2.Schritt: Karygamie (Kernfusion): in der Gametangiogamie entsteht aus dem Dikaryon eine diploide Zygote 3.Schritt: Meiose: Rekombination der Chromosomensätze unter Entstehung von 4 haploiden Sporen
- Beschreiben sie die Möglichkeit des Infektion und des Wachstums von pflanzenpathogenen Pilzen das Eindringen über die unverletzte Epidermis: Beim Initialkontakt der Spore mit dem Wirt wird aus der Infektionhyphe eine Appressorium (Haftorgan) gebildet, welches eine Infektionshyphe bildet, die in das Zellgewebe einwächst weiter Möglichkeiten: Befall durch natürliche Öffnungen der Pflanze (Stomata, Lentizellen (im Kork), Hydrathoden (Wasserausscheidenede Drüsen) oder über Wunden an der Pflanze Verbreitung: durch das aktive Hyphenwachstum dringt der Pilz in die Zellen und die interzellulären Räume ein, desweitern findet eine Verbreitung innerhalb der Pflanze über die Leitungsbahnen (Phloem und Xylem) statt
- Definiton Infektionszeit Vom Beginn des Angrifss eines Erregers auf den Wirt bis zum Erreichen eines stabilen parasitären Verhältnisses.
- Inkubationszeit Definiton Zeitraum von der Infektion bis zu Auftreten erster Syptome. Treten trotz einer Infektion keine Symptome auf spricht man von einer lateten Infektion.
- Defintion Sporulationszeit (Latenzzeit) Zeitspanne vond er Ankunft einer Vermehrungseinheit auf der Wirtsoberfläche bis zur erneuten Sporulation. Bestimmt die Anzahl der Krankheitszyklen während einer Vegetationsperiode.
- Sporulationsdauer Definition Zeitspanne, während eine Einheit eines erkankten Gewebes Keime erzeugt und ausstreut. Die neu gebildten Sporen bilden das sekundäre Inokulum, das zur sekundären Infekion führen kann.
- Bedeutung der Inkubationszeit für die Epidemie und die mögliche Bekämpfung. Je zwei Beispiele für eine lange und eine kurze Inkubationszeit, lange Inkubationszeit: der Erreger kann sich lange ohne bemerkt zu werden verbreiten. Er kann bereits einen erheblichen Teil eines Bestands infiziert haben bevor Symptome auftreten. kurze Inkubationszeit: je kürzer um so schneller kann eine Bekämpfung statt finden. Durch das frühe Zeigen von Symptomen, kann schnell reagiert werden. kurze Inkubationszeit: Rostpilze (3 Tage) und Netzflecken lange Inkubationszeit: Septoria trittici (28 Tage) und Rynchosporium
- Merkmale der Plasmodiophorales und zwei bedeutende Arten parasitische Schleimpilze ohne Hyphenbildung obligat biotroph Leben als Plasmodien (nackte, vielkernige, zellwandlose Protoplasten) Befallen ausschließlich die Wurzeln und verursachen dort auffällige Anschwellungen (Galllen) oder übertragen Viren Alle verursachten Krankheiten sind bodenbürtig und werden durch enge Fruchtfolge und staunasse Böden begünstigt Beisoiel Polymyxa (Gattung) betea und graminis (Arten) Spongospora (Gattung) subterranea (Art)
- Entwicklungszyklus von Polymyxa betae Überträger der Wurzelbärtigkeit (Rizomania, BNYVV) an die Zuckerrübe, Ordnung der Plasmodiophorales (parasitäre Schleimpilze ohne Hyphenbildung), Syptome: Blattaughellung und verzögerte Entwicklung durch den Angriff der Wurzeln, Großflächige verbreitung im Boden, bedeutende Rübenkrankheit: Ertrags und Inhaltsstoffmindernd. Entwicklungszyklus: 1) Dauerspore im Boden (kann lange unter widrigen Bedingungen Überleben) 2) Bei erneutem Rübenanbau, werden aus Dauersporen Zoosporen (Schwärmsporen) freigesetzt 3)Zoosporen infizieren und besiedeln die Wurzeln 4) Bildung von Plasmodien 5) Umwandlung in eine Zoosporagium 6) Bildung von Zoosporen im Zoosporangium 7) Zoosporen schwärmen aus und infizieren neue Zellen (Verbreitung über Bodenwasser !, Wind und Landmaschinen) 8) Am Vegetationsende: Bildung von (4) Dauersporen aus dem Plasmodien, die nach Verrottung der Wurzeln im Boden überdauern Bedeutung: Überträger des Rizomania Virus: 50-80 % Ertragsverluste durch ausbleibende Rübenkörperbildung und Ertragsverluste, keine direkte Bekämpfung möglich: Prophylaxe durch weite Fruchtfolge sinnlos (Dauersporen). Anbau toleranter und resistenter Sorten
- Entwicklungszyklus und Bedeutung von Synchytrium enobioticum Kartoffelkrebs: Quarantäneschadorganismus (Melde pflichtig), global in kühl-feuchten Anbaugebieten, Blumenkohlartige Auswüchse an den Knollen, Kann nicht bekämpft werden, Anbauverbote auf Befallsflächen und Anbau resistenter Sorten in erweiterter Sicherheitszone, in der Regel nur geringe Ertragsminderung (intensive Maßnahmen), 50-70 Jahr infektös im Boden, Vorbeugung durch resistente Sorten und gesundes Pflanzgut Entwicklunszyklus: 1) Primäre Planosporen (Zoosporen) schlüpfen aus Dauersporen im Boden und befallen die Augen junger Knollen 2) Befallene Knollenzellen hypertrophieren (Vergrößerung der Zellen) und regen das Wachstum der Nachbarzellen an (Gallenbildung) 3) Es entsteht eine Plasmosporangiensorus (Zoosporangium), der neue Zoosporen ausstreut 4) Gegen Vegetationsende Knolleninfektion durch paarweise fusionierte Planosporen, Zygote die keine weiteren Wucherungen auslöst 5) Bildung einer Dauerspore
- Allgemeiner Entwicklungszyklus der Oomyceten Eipilze asexuelle Vermehrung (vegetativ): das Mycel bildet Sporangien aus, welche entweder direkt auskeimen und die Funktion von Konidien übernimmt oder indirekt auskeimt und zoosporen ausbildet, welche ausschwärmen, anlanden und über den Keimschlauch auf der Wirtspflanze anhaften und dort ein neues Mycelbilden. Dieser Kreislauf wiederholt sich merhrfach während der Vegetation. sexuelle Vermehrung (generativ): zum Ende der Vegetation bildet das Mycel Gamnetangien aus, zum einen das weibliche Oogonium und das männliche Antheridium. Die haploiden sexual Organe verschmelzen in der Gametangiogamie zu einem Dikaryonten, um welche sich eine dickwandige Oospore (Dauerspore) bildet. Zu beginn einer neuen Vegetation keimt die Dauerspore und begint von vorne mit der vegetativen Vermehrung.
-
- Erreger des Wurzelbrands bei Zuckerrüben Aphanomyces cochliodies Pythium Rhizoctonia solani Phoma betae
- Entwicklungszyklus und Bedeutung der P. infestans Krautfäule der Kartoffeln Krautfäule der Kartoffeln Bedeutung: wichtigstes Pilzerkrankung an der Kartoffel, Ertragsminderung von über 30% keine Seltenheit, Totalverluste durch Fäulnis im Lager möglich Bekämpfung: Resistente Sorten, gesundes Pflanzgut, Krautabtötung zu Verhunderung der Knolleninfektion, Verlertzungsfreie Ernte und Einlagerung, Fungizideinsatz nach Befallsprognose Entwicklungszyklus: 1) Überdauerung in Pflanzenknollen, Abfallhaufen und Durchwuchskartoffeln 2) Auf befallen Pflanzen oder an Jungpflanzen gebildete Sporangien werden durch den Wind im Bestand verbreitet, es werden erst Infektionsherde gesetzt 3) Bei kühl-feuchtem Wetter (16-18°C) entlassen die Sporangien Zoosporen, diese infizieren dann die gesunden Pflanzen (nach Landung Keimung, mit einem Infektionsschlauch wird die Pflanze infiziert. 4) Auf befallenem Kraut erfolgt eine erneute Sporangienbildung 5) Knollen werden systematisch über den Spross oder durch in den Boden ein gewaschene Sporangien infiziert Unter idealen Bedingung kann der komplette Entwicklungszyklus in 2-3 Tagen ablaufen, bedingungen sind eine 90% Luftfeuchte oder eine Blattnässe und eher kühle Temperaturen
- Merkmale der Gattung Peronosporaceae, zugehörige Gattungen und drei bedeutende Arten falsche Mehltaupilze Verursacher des so genannten falschen Mehltaus, im Gegegnsatz zum echten Mehltau entsteht auf der Blattunterseite ein gräulich-bläulicher Pilzrasen, obligate und wirtspezialisierte Parasiten, polyzyklisch mit hohem Epidemiepotential durch flugfähige Planosporen (zoosporen) und kurzer Latenzzeit, Sporangien keimen entweder direkt oder entlassen Planosporen (Zoosporen) (Blattnässe erforderlich), Große Schadwirkung bis zur völligen Pflanzenvernichtung, Bekämpfung erfordert intensiven Fungiezideinsatz, Problem durch schnelle Resistenzenbildung gegen über systematischen Fungizidwirkstoffen Gattungen: Plasmopara, Bremia, Peronospora, Pseudoperonospora Bedeutende Arten: Plasmospora viticola: an der Weinrebe Peronospora pisi: an der Erbse Bremia lactucae: an Salat und Artischocken
- Allgemeiner Entwicklungszyklus der Ascomyceten Schlaupilze asexuell (vegetativ): Keimung und Bildung eines Mycels, welches wiederum Konidienträger, Sporodochien, Pyknidien oder Acervuli ausbildet, diese bilden wiederum Konidien (asexuelle Sporen) aus, welche anlanden und erneut Keimen. sexuell (generativ): Das Myszel bildet Gamnetangien aus, das weibliche Ascogonium und das männliche Antheridium, diese beiden verschmelzen während der Gametangiogamie und bilden einen Ascus, welcher Ascosporen enthält, die wiederum zur erneuten Keimung fähig sind.
- Fruchtkörpertypen der Ascomyceten im sexuellen Entwicklungsvorgang Kleistothecien Perithecien Pseudothecien Apothecien
- Auf welche Weise bilden Ascomyceten im Rahmen ihrer asexuellen Vermehrung Sporen aus? Es kommt zur Konidienbildung durch Sporodochien Acervulus Pyknidien oder sie werden an Konidienträgern gebildet
- Erleutern die die Begriffe Sporodochium, Acervulus und Pyknidium Es handelt sich hier um Vermehrungsorgane der asexuellen Vermehrung bei Ascomyceten. In ihnen Bilden sich Konidien. Sporodochium: Ein Sporodochium ist ein scheibenförmiges Konidienlager, welches am Rande von einzelenen aufstrebenden Härchen oder Fäden umgeben ist (Hyphengeflecht) Acervulus: Fruchtlager (Conidioma) in dem Konidienträger gebildet werden. Die Avervuli kommen besonders bei pythophagen Pilzen vor. Sie bilden im Wirtsgewebe ein scharf begrenztes Polster aus, in dem die Konidienträger entstehen. Pyknidium: Kugel-bis flaschenförmige fruchtkörperähnliche Strukturen. Im Inneren werden sehr kleine Sporen, die Konidien, gebildet. sexuelle Sporen, die in den Pyknidien entstehen werden oft auch Pyknosporen genannt.
- Entwicklungszyklus und Bedeutung von Blumeria graminis an Getreide Echter Mehltau Bedeutung: an allen Getreidearten, sehr große Wirtschaftliche Bedeutung (Ertragsverluste von 5-25% Bekämpfung: Resistente Sorten, verhaltende N-Düngung, späte Aussaat Wintergetreide, frühe Aussaat Sommergetreide 1) Überdauerung als Kleistothezien (geschlossenes Fruchtkörper) auf Ernteresten oder grünem Ausfallgetreide 2) Kleistothezien mit Asci platzen auf und die Ascoporen werden in die Luft geschleudert (verbreitung über den Wind) 3) Ascosporen landen auf der Pflanze und halten sich mit ihrem Apressorium fest 4) Bildung einer Infektionshyphe, welche durch die Epidermis sticht (zur Aufnahme von Assimilaten) 5) Bildung eines Mycels 6) Entstehung neuer Konidien aus dem Mycel, die wiederum durch den Wind verbreitet werden 7) Am Ende der Vegetationsperiode werden Kleistothezien mit Asci au älteren Blättern gebildet (sexueller Zyklus durch Geschlechtsorgane) 8) das Myzel überlebt, keine Überdauerung
- Entwicklungszyklus und Bedeutung von Septoria Tritici 1) Nach der Ernte überdauert der Pilz in Strohresten 2) Weibliche bilden Empfängnishyphe, die von männlichen befruchtet werden (Ascosporen entstehen im Asci durch Teilungsschritte 3) Bei hoher Luftfeuchtigkeit platzen die Asci die sexuellen Ascosporen werden vom Wind fort getragen und infizieren junge Weizenpflanzen 4) Infiziertes Blattgewebe wird zunächst gelb und stirbt schließlich ab. In dieser Nekrose entstehen schließlich Pyknidien, asexuelle Furchtkörper 5) die in den Pyknidien gebildeten Pyknosporen werden als Schleimranken ausgepresst. 6) Regentropfen schleudern die Pyknosporen auf die seitlichen und nächsthöheren Blätter 7) Bei ausreichender blattnässe keimen die Pyknosporen aus. Über die Spaltöffnungen wird das Blattinnere infiziert; ein Myzel entsteht 8) Die Folgen der Infektion zeigen sich erst nach einer typischen Latenzzeit von ca. 28 Tagen: Chlorosen, die in Nekrosen übergehen, Auf den nekrotischen Blattflächen entsteht die nächste Generation punktförmiger Pyknidien. Bei regenreicher Witterung kann der Pilz auch die ertragsrelevanten oberen Blätter erreichen Bedeutung: Erreger der Blattdürre ist weltweit verbreitet; beeinträchtigt die Vitalität der Weizenpflanze und kann zu Ernteverlusten bis 30% führen; Anbau weniger anfälliger Sorten, angepasst Fruchfolge, Einarbeiten von Ernterückständen, können den Befall verhindern; direkte Bekämpfung ist nicht möglich; kühles und nasses Wetter begünstigen die Entwicklung; optimale Temperaturen liegen zwischen 20 und 25 °C. Eine Ausbreitung der Krankheit kann allerdings schon bei 4°C im Winter stattfinden. hohe Temp. bremsen die Entwicklung, für eine Infektion sind mindesten 20 Stunden Blattnässe nötig, je tiefer die Temp. um so länger muss die Nässa anhalten
- Wichtigste Merkmale der Rostpilze Name kommt vom rötlich-braunem, pulvrigen Aussehender Sommersporenlager (Uredosporen) Hoch wirtsspezifisch, biothrope Parasiten Infektion erfolgt in der Regel über die Stromatat von aktivem Assimilationgewebe in dennen sich der Pilz mit Hyphen interzellulär ausbreiten kann 5 Sporentypen: Uredosporen, Teleutosporen, Basidiosporen, Aecidiosporen und Spermatien Kernphasenwechsel zum teil mit Wirtswechsel im Entwicklungszyklus
- Entwicklungszyklus der Rostpilze Hauptwirt: Uredosporen durch Wind übertragen: bilden einen Schleimschlauch: in Stoma (Uredosporen für die Verbreitung in N-Generationen veranwortlich) Teleutolager mit Teleutosporen (Überdauerung): (dikaryotisch: Reifungsprozess zu Ernte meist abgeschlossen: verbelcibt auf Ernteresten, keimen im Frühjahr) Baside (Promyzel)(-> Karyogamie/Meiose) Gesamtheit des Pilzorgans Basidiosporen: infzieren den Nebenwirt: einkernig; können i.d.R. nicht Weizen infizieren, brauchen einen Nebenwirt Wirtswechsel! Nebenwirt: Basidiosporen +/- (Spermatien vom Kreuzungstyp + und - werden durch Insekten zusammen gebracht und vereinen sich: dikaryotische Zellen-> Mutterzellen Infektion: primäres Myzel. Spermongonien teilen sich entstehen von je einer haploiden Spermatien Spermatien bilden Empfängnishyphe und Befruchten sich gegenseitig (ab hier wieder dirkaryotisch) Entstehung von jeweils einer Acidie an der Blattunterseit, welche Aecidiosporen ausstreut: diese infizieren erneut den Hauptwirt (Weizen) Bilden ein sekundäres Myzel, in dem Uresolager mit Uredosporen gebildet werden) Der Kreislauf schließt sich
- 5 Sporenstadien der Rostpilze? Welche 2 sind für den Wirtscwechsel zu ständig? Wechsel vom Neben- zum Hauptwirt: Aecidiosporen Dann Bildung von Uredosporen und Teleutosporen und Basidiosporen Wechsel vom Hauptwirt zum Nebenwirt: Basidiosporen Bildung von Spermatien und Aecidiosporen Wirtswechsel vom Neben zum Hauptwirt: erneut Aecidiosporen
- Sporen zur Verbreitung der Rostpilze im Sommer und Überdauuerungssporen! Ausbreitung im Sommer: Uredosporen Überdauuerung: Teleutosporen
- Allgemeiner Entwicklungszyklus der Brandpilze! Nur der sexuelle Zyklus ist vorhanden! 1) Basidiosporen sind zweipolig und keimen zum Myzel aus 2) Ausbildung von 2 unterschiedlichen Sprosszellen im Myzel (+/-) 3) Beim zusammentreffen zweier gegenpoliger Sprosszellen kommt es zur Plasmogamie (Fusion) selbiger 4) Ein dikariontisches Myzel entsteht und entwicklet sich interzellulär 5) Das Myzel bildet Brandsporen aus, welche durch dickwandige Zellwände der Überwinterung dienen Nach dem Ablösen vom Myzel findet in den Brandsporen die Karyogamie und die Meiose statt 7) Es werden Basidien gebildet, welche zum erneuten Zyklusbegin Basidiosporen ausstreuen
- Infektionstypen der Brandpilze und die dazugehörigen Erreger, Bedeutung der Typen für die Bekämpfung! Blüteninfetkion:(Gersten-und Weizenflugbrand) Myzel befällt den Fruchtknoten, die Brandsporen werden zur Blütezeit des Getreides frei und werden dann üb Wund in die Blüten gesunder Wirtspflanzen getragen. Doe keimen die Sporen und das Myzel dringt in die Blüte ein. Bekämpfung mit systemischen Fungiziden Keimpflanzeninfektion: (Weizensteinbrand) Myzel befällt Keimlingsgewebe; Beim Mähdrusch gelangen Brandsporen an die Getreide- Karyopsen, wo sie dann nach der erneuten Aussaat des infizieren Korns ihr Myzel bilden. Bekämpfung über chemische Beize ode physkalisch mit z.B. Heißwasser Lokalinfektion: (Maisbeulenbrand) Myzel befällt junges Wachstumsgewebe; Beim Mähdrusch gelangen Sporen in den Boden, wo sie erst nach Kälte und Lichteinwirkung keimen. Es werden vorwiegend die Spättriebe der aufwachsenden Wirtspflanze befallen (Bekämpfung über Fungizide Förderung des Jugendwachstums)
- Samenbürtige und Bodenbürtige Brandkrankheiten Samenbürtig: Gerstenflugbrand, Haferflugbrand, Weizenflugbrand, Gerstendhardbrand, Weizensteinbrand, Roggenstängelbrand Bodenbürtig; Mausbeulenbrand, Maiskopfbrand, Zwergsteinbrand, Roggensteinbrand, Roggenstängelbrand
-
- Entwicklungszyklus und Bedeutung des Ustilago nudae Gerstenflugbrans Gerstenflugbrand Bedeutung: befallene Gerste bildet anstelle von Körnern eine schwarze Masse aus Sporen, Dieser werden mit dem Wind verbreitet und gelangen auf die Narben gesunder Gerstenblüten. Dort keimen die Brandspore, besiedeln anschließend den Fruchtknoten und später den Embryo. Hier kann der Pilz während lämgerer Zeit überleben. Nach der Keimung des Samens wird der Pilz aktiv und infiziert den Keimling. Stark befallenes Saatgut hat hohe Ertragseinbußen zur Folge. Epidemilogie: rein Samenbürtige Krankheit 1) infiziertes Saatgut bildet die Hauptgefahr für die Ausbreitung, infektionsquellen für gesunde Pflanzen sind Flugbrandpflanzen im Bestand oder in Nachbarfeldern. Infektionen und Sporenflug nur während der Blüte, Warmes Wetter unf hohe Luftfeuchtigkeit begünstigen die Infektion, möglich ist Sie aber ab 12°C, optimal 18-25°C und 80-100% Luftfeuchtigkeit, geschlossen blühende Sorten sind weniger gefährdet. Lange Blütezeit begünstigt die Infektion Zyklus: 1) Myzel des Brandpilz kann mehrer Jahre im Embryo des Getreidekorns überleben 2) nach der Saatgutkeimung infiziert der Pilz den Keimling und verbreitet sich ohne sichtbare Schäden interzellulär in der wachsenden Pflanze 3) befallene Pflanzen schieben ihre Ähren deutlich früher als gesunde. Anstelle von Blüten sind die Ähren mit einer schwarzen Sporenmasse gefüllt. 4) Sporen werden über den Wind verbreitet. (meisten infektionen im Umkreis von 10 Metern, aber auch weite Distanzen möglich) 5) Sporen gelangen auf gesunde Gerstenblüten. Dort keimen die Brandsporen und bilden je ein Basidium (besteht aus 1-4 Zellen) 6) jede Zelle bildet eine kurze haploide Hyphe (keine Bildung von Basidiosporen!) 7) Kopulation paarweise zwischen sexuell kompatibelen haploiden Hyphen 8) Entstehung eines dikaryotischem Myzels, welches den Fruchtkörper und später den Embryo besidelt. 9) Überdauerung des Myzels bis zur Aussaat^
- Entwicklungszyklus und Bedeutung von Tilletia caries (Weizensteinbrand) Weizensteinbrand Bedeutung: klassisch samenbürtig, Sporen infizieren nach der Aussaat den jungen Keimling, Winterweizen häufiger befallen als Sommerweizen, kugelförmige Brandbutten anstelle von Samen welche mit stinkenden Brandsporen gefüllt sind, Stinkbrans spielt auf Grund von chemischer Beizung kaum noch eine Rolle, im Bio-Landbau noch relevant (wirtschaftlich). stark befallenes Getreide ist ungenießbar. Als Futter Auslöser von Reizungen der Darmschleimhaut (Durchfall) oder Aborten bei trächtigen Tieren, Milch und Eier können eine fischartigen Geruch annehmen, befällt nur die Deckspelzen des Korn, geringer Zwergenwuchs ist zu beobachten, bis zu 2 Jahr überleben im Boden, bis zu 20 jahre überleben im Korn, Haupverbreitung über Transporteinrichtungen, Entwicklungszyklus: 1) Während des Dreschens gelangen Brandsporen auf gesunde Körner oder direkt auf dem Boden, An Bärtchen und Grannen bleiben sie haften, Sporen im Boden und an der Ähre sind Frostsicher und bleiben bei Trockener Witterung jahrelang keimfähig 2) Saatkorn und Brandsporen beginnen gleichzeitig zu keimen, Karyogamie, Meiose und Mitose durch die Kopulierung von (+ und -) kompatibelen Sporidien. 3) Bildung einer dirkaiotischen Infektionshyphe, vegetativen Hyphen und Sekundärsporidien 4) Sekundärsporidien werden abgeschnürrt und keimen mit einer Infektionshyphe erneut aus und bilden Sporidien. 5) Die dykaristische Infektionshyphe infiziert die Keimlinge der aufslaufenden Weizenpflanze 6)Der Pilz wächst zwischen den Zellen und erreicht im 5-Blatt stadium den Vegitationskegel 7) Während des Schossens wander die Brandspore nach oben und besiedelt das Samenlager. 8) der Fruchtknoten wird zur Hülle der Brandbutte, in welchem Brandsporen gebildet werden, welche beim Dreschen freikommen.
- Definition Population Tiere einer Art in einem bestimmten Lebensraum, die in einem engen Kontakt zu einander stehen
- Definition Population Tiere einer Art in einem bestimmten Lebensraum, die in einem engen Kontakt zu einander stehen
- Populationsdichte Mittlere Anzahl der Organismen pro Flächen-und Raumeinheit
- Definition Populationsdynamik Veränderungen einer Population von Tieren im Bezug auf Raum und Zeit
- Ursachen für Populationsschwankungen bei tierischen Phytophagen Zunahme der Schadorganismen durch: Fortpflanzung und Zuwanderung Abnahme der Schadorganismen durch: Absterben (Sterblichkeit) und Abwanderung Bedingt durch Umweltfaktoren wie: Klima/Witterung (Temperatur und Feuchtigkeit Wirtspflanze/Sorte Gegenspieler und Konkurrenten (Parasiten, Räuber,Pathogene) Pflanzenschutzmaßnahmen Kulturmaßnahmen (Bodenbearbeitung und Furchfolge)
- Was ist zweigeschlechtliche und was ist eingeschlechtliche Fortpflanzung bei tierischen Schadorgansimen? Zweigeschlechtlich: genetisches Material beider Elterntiere wird vermischt (sexuelle Fortpflanzung) Über Oviparie (Eiablage) oder Viviparie (Lebendgebärend) Eingeschlechtlich: Weitergabe der Erbeinformation eines Elterntieres Parthenogenese: Jungfernzeugung oder Jungferngeburt, Entstehen aus der unbefruchteten Eizelle des Muttertieres Autogamie (Selbstbefruchtung): bei zwittrigen Lebewesen, Entstehung der Nachkommen aus der Befruchteten Eizelle
- Definition: Parthenogenese, welche Schadorganismen sind dazu befähigt? Jungfernzeugung oder Jungferngeburt: Eingeschlechtliche Fortpflanzung bei der die Nachkommenschaft aus der unbefruchteten Eizelle des Mutterwesens entsteht Beispiele: Blattläuse, Rüsselkäfer und Arthopoden
- Definition Oviparie und Viviparie, und Beispiele Oviparie ist die sexuelle Vermehrung über die Eiablage. Ein befruchtetes Ei wird abgelegt. Der Embryo wird während der gesamten Entwicklung vom im Ei gespeichertem Dotter ernährt. Hat das Jungtier die Schlupfgröße oder Entwicklung erreicht, schlüpft es aus. (Miawurzelbohrer, Maiszünzler) Viviparie (lebendgebährend): Embryonaleentwicklung der befruchteten Eier findet im Mutterleibstatt. Es ist keien Eihülle vorhanden. Die Tiere werden lebend geboren.
- Begriffsklärung Diapause. Formen der Diopause und Kennzeichnung selbiger. Diapause: Ruhepause bei verringertem Stoffwechsel und fehlender Nahrungsaufnahme, ausgelöst durch z.B. Photoperiode und Temperatur. Oft zur Überdauerung kalter Jahreszeiten in den gemäßigten Breiten oder zu Überbrückung von Trockenzeiten in z.B. den Tropen. obligatorische Diapause: genetisch bedingt, tritt bei allen Individuen einer Populationunter allen Umständen auf faklutative Diapause: tritt nur bei Individuen ein, die bestimmten Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Induziert durch die vorherrschenden Umwelteinflüsse.
- Morphologie de Arthopoden! Unterschiede zu den Spinnentieren! Gliederfüßler: Außesekeltet aus Chitin (Schutz vor Austrockung und Verletzung), Wachstum durch Häutung (Chitinkutikula ist nicht dehnbar), Körper ist segmentiert, jedes Segement trät ein Paar Gliedmaßen (Fühler, Mundwerkzeuge, Flügel, Laufbeine) = Gliederfüßler, Strickleiternervensystem, Keine Blutgefäße, Einfaches Verdauungsystem (Vorder-, Mittel- und Enddarm), Atmung über Tracheen an Land oder Kiemen im Wasser, Spinnentier: 4 Paar Laufbeine, keine Fühler, 2 Paar Mundwerkzeuge, Kopf nicht abgesetzt, Zweigliederung (Vorder und Hinterleib) Athropoden: 3 Paar Laufbeine, Fühler, 3 Paar Mundwerkzeuge, Kaopf abgesetzt, Dreigleiderung (Kopf, Vorder- und Hinterleib)
- Morphologischer Aufbau von Spinentieren Arachnida, keine Fühler, 2 Paar Mundgliedmaßen (Pedipalpen und Cheliceren), Kopf nciht abgestzt, Rumpf getrennt (Vorder- und Hinterkörper), 4 Paar Laufbeine
- Mermale, Biologie und Bedeutung von Milben Mermale: einzige Phytophagen Vertreter der Spinnentiere (Kieferklauen sind zu Stechborsten sind umgewandelt (Saugschäden), Virusvektoren, Meist unter 1 mm Körpergröße, Körper ist ungegliedert, Larve 1: drei Beinpaare, alle anderen Larven und adulten Tiere haben 4 Beinpaare, Einfache Punktaugen dienen der Lichtwahrnehmung Biologie: Verbreitung durch Wind, tierische Vektoren, Meschen oder Spinnenfäden, Warme und Trockene Witterung wirken Positiv, Regen negativ auf die Populationsentwicklung, 4 Larvenstadien bis zum adulten Tier, getrenntgeschlechtliche Fortpflanzung und Oviparie Bedeutung: Parasitisch, Räuberisch, Saprophytisch, Virusvektoren,
- Morpholgie eines Insektes Köpergleiderung und äußerer Aufbau segmentierter Lörper in Kopf-Brust-Hinterleib, umgeben von einer dünnen schützenden Chitinaußeschicht, Kopfbereich (Kopfkapsel, 1 Paar zusammengesetzte Augen (Komplexaugen), 3 Paar Mundwerkzeuge (1 mal Madibeln (Oberkiefer) und zweimal Maxillen); LECKEND-SAUGEN; BEI?END-KAUEND; ODER STECHEND saugend, 1 Paar Antenen (Fühler) Brustbereich (3 Bereiche) an jedem Brustsegment ein Laufbeinpaar, am 2.3. Brustsegment je ein Flügelpaar Hinterleib (11 Bereiche): höchstens bei den Larven hier Gliedmaßen
- Grundtypen der Mundwerkzeuge, welche sind pflanzenschädigend, Für jeden Typen eine Schadorganismus Lecken-Saugende Mundwerkzeuge: Mit einem Rüssel. Bringen kaum Schädigungen, da sie nur Lecken, Allerdings haben die Larven ander Mundwerkzeuge (Meist beißend-kauend) z.B.: Schmettrlingre und Bienen Beißend-kauende Mundwerkzeuge: Bestehen aus einem Pberkiefer, einer Oberlippe, und einer Unterlippe, einem Unterkiefer und Antennen, pflanzendschädigend (Fraßschäden und als Virusvektoren) z.B. Käfer wie der Kartoffelkäfer oder Heuschrecken Stechend-Saugende Mundwerkzeuge: Bestehen aus ober und Unterlippe, Stech-und Saugborsten und Antennen, kein Gewebeverlust. Saugen nur Pflanzensaft = Nährstoffentzug, Farb- und Formveränderungen durch Inhaltsstoffe im Speichel, Virusvektoren, z.B. Blattläuse und Thripsen
- Unterschied Hemimetabol und holometabole Entwicklungsgänge. Je zwei Beisoiele Hemimetabolie: unvollständige Entwicklung ohne Vervpuppung: Ei -> Larvenstadium -> Imago: Larven phänotypisch ähnlich den Imagines, beide gleich Pflanzenschädlich, gleiche Mundwerkzeuge, Nur Imaginies haben Flügel, z.B. Wanzen, Läuse und Eintagsfliegen Holometabol: vollständiger Entwicklungszyklus: Ei -> Larvenstadium -> Puppenstadium -> Imago : Larven phänotypisch grundverschieden von den Imagines, Larven meist Raupen oder Madenartige mit beißenden Mundwerkzeugen, meist nur die Larven Pflanzenschädigend, z.B. Schmetterlng Käfer (Kartoffelkäfer)
- Wichtige Ordnungen der hemimetabolen (ohne vollständige Verwandlung, Ei, Larven, Adulte) Insekten und je eine Beispiel eines bedeutenden Schädlings Springschwänze: Kugelspringschwanz Wanzen: Rübenblattwanze Pflanzensauger: Blattlaus Ohrwürmer: Gemeiner Ohrwurm Spingschnecken: Maulwurfgrille
-