Biologie (Fach) / Sexualbiologie (Lektion)

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  • Hypothalamus‐Hypophysen‐Gonaden Achse HypothalamusFreisetzung von GnRH AdenohypophyseFreisetzung der Gonadotropine FSH und LH OvarienEizellreifung, Östrogensekretion TestesSamenzellreifung, Androgensekretion
  • Negativer Rückkoppelungsmechanismus Hypothalamushormone stimulieren Hypophysenhormone Hypophysenhormon stimulieren Enddrüsenhormone Steigt der Konzentration der Enddrüsenhormone über bestimmten Level an, sinkt die Stimulierung durch ...
  • Gonadotropine Glandotrope Hormone der Adenohypophyse Reagieren auf Stimulierung von GnRh Peptidhormone Werden in beiden Geschlechtern gebildet Follikelstimulierendes Hormon (FSH) Induziert Follikelreifung ...
  • Wirkungen der Gonadotropine LH w: Stimulierung der Östrogensekretion in den Ovarien, Auslöser der Ovulation m: Stimulierung der Androgenbildung in den Leydigschen Zellen in den Testes FSH w: Stimulierung der Follikelreifung ...
  • Androgene Mänliche Sexualhormone Bsp.:TestosteronDihydrotestosteronAndrostendionDHEA Bildungsorte:TestesOvar (Testosteron)Nebennierenrinde (Androstendion, DHEAS)peripher (Dihydrotestosteron mittels 5 alpha Reduktase ...
  • Östrogene zB.:ÖstradiolÖstriolÖstron Weibliche Sexualhormone Mit Erkrankungsrisiken assoziiert: Krebserkrankungen reproduktiver Organe Bildungsorte: Ovar (Granulosazellen) Plazenta Testes (Östradiol, ...
  • Gestagene: weibliche Sexualhormone Progesteron Bildungsort:Corpus luteum in der zweiten Zyklushälfte, PlazentaWirkungen: Führen Gebärmutterschleimhaut von der Proliferationsphase in die Sekretionsphase über ...
  • Wirkungen der Androgene Intrauterine Geschlechtsdifferenzierung Auslösen der Pubertät Fortpflanzungsfunktion Essentiell für Spermatogenese anabole Wirkung pubertärer Wachstumsschub Wachstum (Epiphysenschluss) ...
  • Wirkungen der Östrogene Auslösen des Östrus bei Säugetieren Fortpflanzungsfunktion Essentiell für Ovulation Ausbildung der sekundären weiblichen Geschlechtsmerkmale Körperzusammensetzung Fettgewebe Knochenmasse ...
  • Weitere für die Sexualbiologie relevante Hormone SchilddrüsenhormoneProlaktinOxytocin
  • Prolaktin (PRL) Produkt der laktotrophen Zellen der Adenohypophyse Bis jetzt kein Releasing Hormon im Hypothalamus gefunden Inhibiting Hormon: Prolaktostatin Peptidhormon regt Brustwachstum an fördert und stimuliert ...
  • Oxytocin (OXT) Peptidhormon des Hypothalamus Ausschüttung über Neurohypophyse Während der Schwangerschaft Antagonist des Progesteron Auslöser der Geburt löst Kontraktionen der glatten Gebärmuttermuskulatur aus ...
  • Xenoöstrogene Hormonell aktive Substanzen in der Umwelt alternative Begriffe: endokrine Modulatoren, endocrine disruptors Chemikalien synthetischer oder natürlicher Herkunft, die entweder wie körpereigene Hormone ...
  • Phytoöstrogene Beobachtung unerklärlicher Unfruchtbarkeit bei westaustralischen Schafen Ursache:KleeEnthält Phytoöstrogene (Genistein, Formonoetin)
  • Vorkommen von endokrinen Modulatoren Natürliches Vorkommen: Pflanzen (Phytoöstrogene): Soja (Isoflavone), Leinsamen (Lignane), Hülsenfrüchte, Salbei, Hopfen, Rotklee, ... Pilze: Mykoöstrogene Östrogen‐Ausscheidung von Menschen und ...
  • Folgen von Xenoöstrogenen Gefahr durch zu hohe Östrogenwirkung und antiandrogene Wirkung Auswirkungen auf die Umwelt vor allem durch Pestizide und Industrieabfälle Störungen in der Geschlechtsdifferenzierung von Wassertieren, ...
  • Ebenen der Geschlechtsdifferenzierung Chromosomale Ebene (XX,XY Säuger; ZW,ZZ Vögel Schlangen) Gonadale Ebene Genitale Ebene Hormonale Ebene Somatisch‐morphologische Ebene Psychische Ebene Soziale Ebene (Gender)
  • Chromosomenzahl Mensch 44 Autosomen, 2 Gonosomen Frau: homogametisch 2 X‐Chromosomen Mann: heterogametisch 1 X‐ und 1 Y‐Chromosom
  • Evolution der Geschlechtschromosomen (Gonosomen) Seit Entdeckung der Gonosomen wird über die Ursachen deren Evolution spekuliert Vermutlich ist das Gonosomenpaar aus einem Autosomenpaar entstanden Vor ca. 300 Millionen Jahren begann die schrittweise ...
  • Y‐Chromosom Zum Y‐Chromosom existiert im diploiden Chromosomensatz kein vollkommen homologes Chromosom Drittel der Größe eines X‐Chromosoms Kann nur auf 5% seiner Länger mit dem X‐Chromosom rekombinieren ...
  • X‐Chromosom  Ist deutlich größer als das Y‐Chromosom Liegt im männlichen Geschlecht einfach, im weiblichen zweifach vor Dadurch würden im weiblichen Geschlecht Gene des X‐Chromosoms doppelt so häufig transkripiert ...
  • Lyon‐Hypothese 1961 aufgestellte Hypothese von Mary F.Lyon In jeder somatischen Zelle weiblicher Säuger wird ein X‐Chromosom inaktiviert Funktionelle Gendosiskompensation X‐Inaktivierung verläuft in 2 Phasen: ...
  • Barr‐Körper Inaktives X‐Chromosom Test bei Sportlern seit 1968 bei Olympischen Spielen Frauen besitzen Barr‐Körper, Männer nicht Frauen ohne Barr‐Körper: Genetischer Mann mit defekten SRY Frau mit X0 Genoptyp ...
  • Lyonsierung Weitgehende Inaktivierung des 2. bzw. aller weiteren X‐Chromosomen eines Zellkerns ab dem Blastocystenstadium (12.‐16.Entwicklungstag) Zufallsabhängig ist ein maternales oder ein paternales X‐Chromosom ...
  • Störungen/Varianten der chromosomalen Ebene der Geschlechtsdifferenzierung ... Non‐disjunctions in der Oogenese oder in der Spermatogenese,d.h.in der Meiose bleiben homologe Chromosomen zusammen
  • Trisomie 21 (Down Syndrom) Autosomale Chromosomenaberration Häufigste numerische Autosomen‐Aberation Männliche Betroffene sind steril Merkmale: Übergewicht Kleinwuchs Epicanthus Geistige Retardation Herzfehler
  • Ullrich‐Turner Syndrom 1: 3000‐ 5000 weibliche Neugeborene Nur ein X Chromosom (kein Barr‐Körperchen) 60% der Fälle: alle Körperzellen betroffen (Karyotyp: 45X) 40%Mosaiktypus nur ein Teil der Körperzellen betroffen ...
  • Klinefelter‐Syndrom Gonosomale Trisomie:XXY oder Mosaikbildung (nicht alle Körperzellen betroffen, 6% der Fälle 1: 500‐ 1000 männlicher Neugeborener 90% der Fälle werden nicht erkannt oder nicht richtig diagnostiziert ...
  • Triple X‐Syndrom Gonosomale Trisomie: XXX 1: 1000 weiblichen Neugeborenen Merkmale: Keine morphologischen Auffälligkeiten Fertilitätsstörungen sind extrem selten 2 Barr‐Körperchen Meist nur Zufallsbefunde Therapie: ...
  • XYY‐Typ Diplo‐Mann Syndrom, Jacobs‐Syndrom, Polysomie Y, Supermaskulinitätssyndrom 1: 500‐2000 Symptome:keine charakteristischen somatischen Merkmale oft überdurchschnittlich groß (>10cm als Durchschnittspopulation) ...
  • Gonadale Ebene der Geschlechtsdifferenzierung Ausdifferenzierung der primären Geschlechtsorgane Primäre Geschlechtsorgane sind jene Strukturen, die für eine erfolgreiche Reproduktion essentiell sind Die Ausdifferenzierung der primären Geschlechtsorgane ...
  • indifferente Gonade Ausbildung männlicher oder weiblicher Merkmale erst im Laufe der embryonalen Entwicklung Beim Menschen besteht grundsätzlich eine Tendenz zur Entwicklung eines weiblichen Individuums (wenn SRY Gen nicht ...
  • Gonadale Entwicklung Gonaden sind als Genitalleisten angelegt Die Keimzellen wandern ab der 6.SSW in die Gonadenanlagen ein. Es entsteht die indifferente Gonade (ab der 4.SSW nachweisbar), bestehend aus Markschicht Weiterentwicklung ...
  • Frühe gonadale Entwicklung Keimdrüsen (Testes und Ovarien) sind als indifferente Gonaden angelegt Andere primäre Geschlechtsorgane (Eileiter, Uterus, Vagina, Nebenhoden, Harnsamenleiter) sind als paarige Gangsysteme ebenfalls ...
  • SRY SRY Gen (sex determining region Y) kodiert den TDF SRY liegt am kurzen Arm des Y‐Chromosoms in Yp11.2 TDF initiiert nur testikuläre Entwicklung der indifferenten Gonade Für die weitere Testes‐Entwicklung ...
  • Indifferente Gonade: Männliche Entwicklung indifferente Gonade wird zu Hoden Stützzellen werden zu Sertolizellen (produzieren Anti‐Müllerfaktor) Steroidvorläuferzellen werden zu Leydigschen Zwischenzellen (produzieren Testosteron)
  • Indifferente Gonade: Weibliche Entwicklung indifferente Gonade wird zu Ovar Stützzellen werden zu Follikelzellen Steroidvorläuferzellen werden zu Thecazellen (produzieren Östrogene)
  • Genitalgänge zwei Genitalgangsysteme paarig angelegte(in beiden Geschlechtern) Müller´sche Gänge: im weiblichen Geschlecht Entwicklung zu Eileitern, Gebärmutter, oberer Teil der Vagina. Rückbildung im männlichen ...
  • Störungen/Varianten der gonadalen Geschlechtsentwicklung ... Intersexualität Hermaphroditismus Pseudohermaphroditismus masculinus Pseudohermaphroditismus femininus Gonadendysgenesie Ovarielle oder testikuläre Dysgenesie XX‐Männer
  • Intersexualität (Zwittertum) Bezeichnet da gleichzeitige Vorkommen männlicher und weiblicher Merkmale in einemOrganismus Chromosomales Geschlecht und Gonaden und äußere Geschlechtsmerkmale stimmen nicht überein Formen: Hermaphroditismus ...
  • Hermaphroditismus verus sowohl Hoden‐ als auch Ovarialgewebe äußeres Genitale ist intersexuell, daher eher männliche Geschlechtszuordnung Meist Karyotyp XX Ovaranteil meist besser differenziert als Testes Pubertät kann ...
  • Pseudohermaphroditismus masculinus Verweiblichung des äußeren Genitales bei männlichem XYKaryotyp Eindeutige Hoden, jedoch weibliches oder intersexuelles äußeres Genitale „Männliche „Scheinzwitter“ Häufigkeit: 1: 10 000 Formen: ...
  • Ovidukt‐Persistenz fehlendes Antimüller Hormon führt zu Oviduktpersistenz. Äußeres Genitale und Hoden meist normal männlich jedoch auch kleiner Uterus und Eileiter
  • Androgensynthesestörungen Störung der Androgenbildung Enzymdefekte der Testosteronsynthese, Störungen der Cortisolsynthese sekundäre Geschlechtsentwicklung gestört
  • Androgenresistenz Form des Pseudohermaphrotitismus masculinus „XY Frauen“„Hairless women“„testikuläre Femininisierung Ursache:Peripherie reagiert nicht auf Testosteron oder Dihydrotestosteron Merkmale:weibliche ...
  • Sonderform des Pseudohermaphroditismus Autosomal‐rezessiver ... 5α‐Reduktase wandelt Testosteron in Dihydrotestosteron um Dihydrotestosteron ist für Virilisierung der äußeren Genitalien verantwortlich Bei Defekt: Chromosomal männlich Aber: männliche innere ...
  • Pseudohermaphroditismus femininus Vermännlichung des äußeren Genitales bei normalem weiblichen XX‐Karyotyp Merkmale Männliche oder intersexuelle Entwicklung des äußeren Genitales eindeutige Ovarien Ursachen:  Angeborene Enzymdefekte, ...
  • Adrenogenitales Syndrom (AGS): Enzymdefekt in der Cortisolsynthese Autosomal‐rezessiver Enzymdefekt Störung der Steroidsynthese der Nebennierenrinde zu hohe Androgenproduktion führt zu fortschreitender Virilisierung
  • Transplazentare Virilisierung Tumore, die Androgenausschüttung stimulieren Androgengaben an die Mutter während der Schwangerschaft (Medikamente, Doping‐Mittel)
  • Gonadendysgenesie Als Gonadendysgenesie bezeichnet man das Fehlen funktionstüchtiger Gonaden Merkmale: Gonaden liegen als bindegewebige Stränge (Stranggonaden) vor Keimzellen fehlen Ursache: Translokation der SRY ...