Morphologie und Evolution der Tiere (Fach) / Evolution von Merkmalen (Bilateria) (Lektion)

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  • Ausbildung der Fasermuskelzellen sind in der Stammlinie der Bilateria neu (Verlust von epithelialem Anteil der Epithelmuskelzellen (sind ihnen homolog)) 3. Körperschicht entsheht (Mesoderm), sie besteht aus apolaren Zellen, die von der Matrix umgeben sind bilden ein Netzwer aus äußerer Ring- und innerer Längsmuskulatur, die antagonistisch wirken⇒Vorraussetzung für eine gerichtete Bewegung!
  • Gerichtete Bewegung am Vorderende entsteht eine ringförmige Konzentration von Nervenzellen in der Epidermis und eine Konzentration von Sinneszellen bevorzugte Bewegungsrichtung, sowie fronto-caudale Achse und bilaterale Symmetrie sind festgelegt
  • acoelomate Organisation die mittlere Körperschicht enthält keinerlei flüssigkeitgefüllte Hohlräume
  • primäre und sekundäre Leibeshöhlen Leibeshöhlen = im Mesoderm kommen Hohlräume vor primäre Leibeshöhle= sind von einer Matrix ausgekleidet ( Pseudocoel, Blutgefäß bei Wirbeltieren) sekundäre Leibeshöhle= sind von einem Epithel ausgekleidet ( Coelom)
  • Evolution von Exkretionsorganen (Filtrationsnephridien) die Verlangerung der Epithelmuskelzellen in die Tiefe und damit der Verlust des epithelialen Anteils führten dazu, dassdie Endprodukte des Muskelstoffwechsels nicht mehr direkt an die Außenwelt abgegeben werden konnten und sich in der kollagenen Matrix ansammelten  daher evolvierten schlauchartige, epidermale Einstülpungen, die eine Ensorgung der Stoffwechselprodukte übernehmen konnten Protonephridien bestehen aus einem Kanal und einer spezialisierten Endzelle (Terminalzelle), die den Kanal zum Körperinneren blind verschließt → diese Zelle ist bewimpert und bildet im Kontaktbereich zum Kanal einen Hohlzylinder, der von zahlreichen Spalten und Poren durchbrochen ist, über diese Spalten und Poren spannt sich extrazelluläres MAterial (Diaphragma) durch die Tätigkeit der Cilien im Inneren des Hohlzylinders wird auf dessen Innenseite ein Unterdruck erzeugt → dieser wird durch nachströmende Interzellularflüssigkeit ausgeglichen (Diaphragmen haben die Funktion eines Molekularsiebs) gesamter Vorgang = Ultrafiltration Diaphragmen erlauben die Passage von Molekülenvon 40kDa → damit werden Aminosäuren, Zucker und Endprodukte des Stickstoffwechsels filtriert, viele dieser Substanzen sind aber noch wertvoll und werden im anschließenden Kanalabschnitt rückresorbiert bei Protonephridien erfolgen Filtration und Modifikation immer in einer räumlichen Einheit!
  • Familienverhältnisse Bilateria Deuterostomia & Protosomia (Schwestergruppen) Protsomia = Ecdysozoa & Spiralia 
  • Spiralfurchung Autapomorphie der Protostomia im dritten Teilungsschritt verschiebt sich die Spindelachse nicht um 90° sondern um 45° → das erste Mikromeren-Quartett liegt schräg über dem Makromerenquartett, bei der nächsten Teilung verschiebt sich die Spindel erneut um 90° , daraus resultiert ein spiraliges Muster in der Blastomeren Anordnung
  • Fronto-caudale Achse & bilaterale Symmetrie mit gerichteter Fortbewegung geht Ausdifferenzierung von Vorder- und Hinterende einher als freibewegliche Organismen besaßen Bilateria damit fronto-caudale Achse und links-rechts Symmetrie
  • Vorderer Nervenring und Sinnespol Polarisierung in Vorder- & Hinterende = Konzentration von Nerven-& Sinneszellen am Vorderende Nervenzellen konzentrieren sich zu vorderem Nervenring (wahrscheinlich außerhalb der Basallamina an der Epidermis) Bündel von Nervenzellen mit peripher-zentraler Verteilung  von Kern- und Faserzellen = Markstränge perikaryen-freie Bündel von Nervenfasern= Nerven Konzentrationen von Perikaryen =Ganglien (innerhalb der Mitte bilden die Nervenfasern generell Neurophil)
  • Basallamina Polarisierung der Kollagenmatrix unter Epithelzellen und um Fasermuskelzellen bildet sich stark verdichtete Zone, in der Kollagen Typ 4, Fibronectine, Laminine und weitere Zelladhäsionsproteine liegen subepidermale Basallamina= dieser Zone folgt lockerer, fibrilliärer Anteil der Matrix mit hohem Anteil an fibrilliären Kollagenen (durchzieht den ganzen Organismus) 
  • Mesoderm 3. Körperschicht liegt zwischen Epidermis und Darmkanal alle Zellen zwischen Epidermis und Darmkanal ( auch amöboide Zellen, Stammzellen und Gameten) sind in die ECM eingebettet führt zu fundamentaler Änderung = der Ausbildung von Hohlräumen im Mesoderm