I.1 Physiologie (Fach) / F4 (Lektion)
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Kommunikation zwischen Neuronen
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- Ionenkanal ein spezialisiertes Proteinmolekül, das es bestimmten Ionen gestattet, in die Zelle hinein oder aus ihr heraus zu gelangen
- Spannungsgesteuerter Ionenkanal ein Ionenkanal, der sich entsprechend eines bestimmten Werts des Membranpotentials öffnet oder schließt
- Alles-oder-nichts Gesetz ein Aktionspotential wird verlustfrei weitergeleitet, auch an Axon-Kreuzungen Größe und Form bleibt immer gleich Stärke der Erregung wird durch Frequenz (Feuerrate) dargestellt
- unterschwellige Reizung Auf Grund der „Kabeleigenschaften“ nimmt das Signal in seiner Größe kontinuierlich ab(Dekrementierung)
- saltatorische Erregungsleitung Fortleitung von Aktionspotentialen durch myelinisierte Axone (Ranvier-Schnürring) Potential springt von einem Schnürring zum nächsten (dient als Verstärker des Signals) sehr hohe Leitungsgeschwindigkeit
- Synapse bezeichnet die Stelle einer neuronalen Verknüpfung, über die eine Nervenzelle in Kontakt zu einer anderen Zelle steht
- axodendritische Synapse auf der glatten Oberfläche von Dendriten der synaptische Kontakt zwischen Axon und Dendrit zweier Nervenzellen der "klassische" Typ einer Synapse, bei der Signale vom Axon einer Zelle auf den Dendriten einer anderen Zelle übertragen werden
- axosomatische Synapse der synaptische Kontakt zwischen Axon und Soma zweier Nervenzellen
- axoanale Synapse Axon eines Neurons in Kontakt mit dem Neuriten eines anderen Neurons
- Neurotransmitter vom Endknopf freigesetzte chemische Substanz mit exzitatorischer oder inhibitorischer Wirkung auf ein anderes Neuron
- Neuromodulator Substanz, die wie ein Neurotransmitter agiert, aber nicht auf den synaptischen Spalt begrenz ist, sondern durch extrazelluläre Flüssigkeit diffundiert
- postsynaptisches Potential Veränderung des Membranpotentials eines postsynaptischen Neurons, ausgelöst durch Neurotransmitter an der Synapse
- endokrine Drüse Drüse, die ihre Sekrete in die extrazelluläre Flüssigkeit im Umfeld von Kapillaren und der Blutbahn freisetzt
- Zielzelle Zelle, die direkt von einem Hormon oder einer Nervenfaser beeinflusst wird
- Bindungsort Ort auf einem Rezeptorprotein, an dem sich ein Ligand bildet
- Ligand Substanz, die am Bindungsort eines Rezeptors andockt
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- präsynaptische Membran Membran eines Endknopfes, die der postsynaptischen Membran angelagert ist Hier findet die Freisetzung des Neurotransmitters statt
- postsynaptische Membran Zellmembran gegenüber der Membran des Endknopfes, empfängt Signale
- synaptisches Vesikel kleines, hohlräumiges Gebilde in Endknöpfen enthält Moleküle des Neurotransmitters
- Aktivzone Bereich im Inneren des präsynaptischen Membran, an den Vesikel andocken und ihre Neurotransmitter in den synaptischen Spalt freisetzen
- postsynaptischer Rezeptor ein Rezeptormolekül in der postsynaptischen Membran einer Synapse, auf dem sich ein Bindungsort für Neurotransmitter befindet
- Pinozytose Unter Pinozytose versteht man die Aufnahme flüssiger oder gelöster Bestandteile in das Zytosol von Zellen -> recycling
- Neurotransmittergesteuerter Ionenkanal ein Ionenkanal, der sich öffnet, wenn ein Molekül eines Neurotransmitters sich an einen postsynaptischen Rezeptor bindet
- Ionotroper Rezeptor ein Rezeptor mit einem Bindungsort für einen Neurotransmitter und einem Ionenkanal, der sich öffnet, wenn eine Molekül des Neurotransmitters sich an den Bindungsort heftet
- metabotroper Rezeptor eine Rezeptor, der einen Bindungsort für einen Neurotransmitter besitzt und ein Enzym aktiviert, das eine Ereigniskette auslöst, die zur Öffnung eines Ionenkanals irgendwo in der Membran der Zelle führt, wenn ein Molekül des Neurotransmitters sich an den Bindungsort des Rezeptors heftet
- sekundärer Botenstoff eine chemischer Verbindung, die gebildet wird, wenn ein Enzym aktiviert wird überträgt ein Signal, was zur Öffnung eines Ionenkanals führt oder andere Ereignisse in der Zelle auslöst