REW03N (Fach) / Kosten-Leistungsrechnung (Lektion)
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Kostenarten, Unterschied Voll- Teilkostenrechnung, Kostenträgerbezeichnung
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- Welches "Ergebnis" liefert die Finanzbuchhaltung bzw. die Kosten- und Leistungrechnung? Finanzbuchhaltung: mit dem Jahresabschluss und der GuV Rechnung: >>>> Unternehmensergebnis Kosten- und Leistungsrechnung mit der Betriebsabrechnung >>>> Betriebsergebnis
- Wie lauten die Fragen zu Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung und Kostenträgerrechnung? Die Kostenartenrechnung beantwortet die Frage: „Welche Kosten sind entstanden?“ Die Kostenstellenrechnung beantwortet die Frage: „Wo sind die Kosten entstanden?“ Und die Kostenträgerrechnung beantwortet die Frage: „Wer hat die Kosten zu tragen?“
- Wozu dient die Kosten- und Leistungsrechnung? Die Kosten- und Leistungsrechnung dient hauptsächlich der Kontrolle der Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Leistungserstellung.
- Was versteht man unter Kosten und Leistungen in der Kosten- und Leistungsrechnung? Kosten: bewerteter Verzehr von Gütern und Diensten im Produktionsprozess für Herstellung und Absatz der betrieblichen Leistungen sowie zur Aufrechterhaltung der hierfür notwendigen Kapazitäten. Leistungen. Unter Leistungen verstehen wir das Ergebnis der betrieblichen Leistungserstellung und -verwertung. Zu den Leistungen zählen unter anderem die Umsatzerlöse
- Abgrenzungsrechnung, Kosten- und Leistungsrechnung: Was sind Grundkosten? Grundkosten (aufwandsgleiche Kosten) sind Aufwendungen aus der Gewinn-und- Verlust-Rechnung. Sie werden unverändert aus der Finanzbuchhaltung direkt in die Kosten- und Leistungsrechnung übernommen.
- Abgrenzungsrechnung, Kosten- und Leistungsrechnung: Was sind Anderskosten? Anderskosten (aufwandsungleiche Kosten) stammen zwar aus der Gewinn-und- Verlust-Rechnung, allerdings sind ihre Werte für die Kosten- und Leistungsrechnung nicht optimal. Daher werden diese für die Kosten- und Leistungsrechnung entsprechend abgeändert.
- Abgrenzungsrechnung, Kosten- und Leistungsrechnung: Was sind Zusatzkosten? Zusatzkosten (aufwandslose Kosten) sind Kosten, denen keine Aufwendungen in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung gegenüberstehen. Diese Kosten werden einzig und allein für die Zwecke der Kosten- und Leistungsrechnung angesetzt.
- Abgrenzungsrechnung, Kosten- und Leistungsrechnung: Was sind kalkulatorische Kosten? Die Anderskosten und die Zusatzkosten werden in der Kosten- und Leistungsrechnung als die kalkulatorische Kosten bezeichnet. Die kalkulatorischen Kostenarten sorgen dafür, dass nur der Werteverzehr in die Kosten- und Leistungsrechnung eingebracht wird, der durch die Leistungserstellung und -verwertung auch wirklich entstanden ist. Zu den kalkulatorischen Kosten gehören etwa die kalkulatorischen Abschreibungen, die kalkulatorischen Zinsen, die kalkulatorischen Wagnisse und der kalkulatorische Unternehmerlohn.
- Welche Arten von Fixkosten gibt es? Fixkosten sind nicht unveränderlich, sie ändern sich nur nicht mit der Beschäftigung. Absolute Fixkosten: Kosten verändern sich nicht, Zinsen auf Fremdkapital Sprungfixe Kosten: z. B. Einstellung eines weiteren Meisters für die Produktion
- Kennzeichen von variablen Kosten: Sind leistungsabhängig, nehmen mit zunehmender Produktion auch zu
- Wie lautet die lineare Kostenfunktion? Gesamtkosten = Variable Kosten + Fixe Kosten
- Wie sieht die lineare Kostenfunktion aus? K(x) = variable Kosten + fixe Kosten. K(x) = kv · x + KF. Es gilt: x = Ausbringungsmenge (Stück/Periode). kv = variable Kosten (€/Stück). KF = Fixkosten (€/Periode).
- Was bedeutet break-even? Die Gewinnschwelle, auch Nutzenschwelle, ist in der Wirtschaftswissenschaft der Punkt, an dem Erlös und Kosten einer Produktion gleich hoch sind und somit weder Verlust noch Gewinn erwirtschaftet wird.
- Was ist Kostenremanenz? Bei rückläufiger Beschäftigung sinken die Kosten nicht in dem gleichen Maße, wie sie bei zunehmender Beschäftigung steigen.
- Was ist ein degressiver Kostenverlauf? Kosten steigen geringer als dei Beschäftigung zunimmt. z. B. Lieferant gewährt Mengenrabatt bei steigender Ausbringungsmenge (Bestellung)oder wenn die Arbeitsleistung gesteigert wird und der Lohn unverändert bleibt.
- Wann entsteht ein progressiver Kostenverlauf? Typisch bei Beschäftigung an der Kapazitätsgrenze:- Maschinen werden überbeansprucht (Reparaturen)- Überstundenzuschläge bei Mitarbeitern
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- Wie werden die produktionsfaktorenbezogenen Kosten unterteilt? Sie werden unter anderem in Personalkosten, Sachkosten und Kapitalkosten gegliedert.
- Wie werden funktionsbezogene Kosten differenziert? BeschaffungLagerhaltungLeistungserstellungVertriebVerwaltung
- Was ist der Zweck der Kostenartenrechnung? Sie dient dazu, die für die jeweiligen Zwecke der Kostenrechnung, z. B. der Vorkalkulation, Nachkalkulation, Kostenkontrolle, Ergebnisermittlung, oder für marktorientierte Entscheidungen notwendigen Kosten zur Verfügung zu stellen.
- In welche Kostenarten unterscheidet man die Kostenartenrechnung? Produktionsfakrenbezogene Rechnung, z. B. Personal-, Sach-, und Kapitalkosten Funktionsbezogene Kosten: Kosten der Beschaffung, Lagerhaltung, Leistungserstellung, Verstriebs, Verwaltung. Verrechnungsbezogene Kosten: unterteilst sich in Einzel- und Gemeinkosten Beschäftigungsbezogene Kosten: fixe und variable Kosten.
- Merkmal von fixen Kosten? Fixe Kosten:, mit steigender Kapazitätsauslastung, also mit zunehmender Produktion, ändern sich die Kosten nicht. Variablen Kosten: im Unterschied zu den fixen Kosten, verändern sie sich mit zunehmender Produktion.
- Welche Aufgabe erfüllt die Kostenartenrechnung? Ist die 1. Stufe der Kosten- und Leistungsrechnung (Zahlen von Finanzbuchhaltung) Zahlen der Finanzbuchhaltung werden aufbereitet und in Grundkosten, Anderskosten und Zusatzkosten unterteilt. Dient dazu, Zahlen für Kostenrechnung oder marktorientierte Entscheidungen bereitzustellen.
- Wie lassen sich Einzelkosten und Gemeinkosten unterscheiden? Einzelkosten sind den betrieblichen Leistungen direkt zuzuordnen. Werden nach dem Verursachungsprinzip auf die Kostenträger verteilt. Z. B. Materialkosten für ein Produkt, Akkordlohn. Gemeinkosten: können nicht direkt einem Kostenträger zugeordnet werden. Fallen allgemein für die gesamte Leistungserstellung an. Z. B. Kosten für Verwaltung, Heizung, Strom.
- Grenzen Sie die fixen von den variablen Kosten ab. Merkmal der fixen Kosten: verändern sich nicht mit zunehmender Produktion, auch, wenn nicht produziert wird Kennzeichen der variablen Kosten: steigen mit zunehmender Produktion an. Keine variablen Kosten wenn nicht produziert wird. Direkt von der Produktion abhängig.
- Nennen Sie jeweils drei Beispiele für variable und fixe Kosten in einem a) Seniorenheim b) Bauunternehmen a) fix: Abschreigungen für medizinische Geräte, Grundsteuer für Gelände, Gehälter des Personalsvariabel: Verbrauch von Verbänden, Stromkosten der Großküche, b) fix: Leasingraten für Planierraupe, Mietkosten, Versicherungsprämienvariabel: Benzinkosten für Fahrzeug, Aushilfspersonal
- Welche Grundsätze sind der der Bildung von Kostenstellen zu beachten? - weitgehende abgegrenzter Verantwortungsbereich damit Wirtschaftlichkeitskontrolle möglich istKostenstellenleiter ist verantwortlich für die Kosten. - eindeutige Bezugsgrößen für anfallende Kosten- Übersichtlichkeit
- Nach welchen Grundsätzen können Kostenstellen gebildet werden? Nach betrieblichen Funktionen nach räumlichen Gesichtspunkten.
- Beispiele für besondere und allgemeine Hilfskostenstellen: Besondere: z. B. Fertigung: Lehrwerkstatt, Arbeitsvorbereitung, Konstruktion. Allgemeine: Kantine, Werksfeuerwehr, Kindergarten, Werkschutz.
- Wesentliche Bestimmungsgründe, wie ein Unternehmen seine Kostenstellengliederung aufbaut: • vom Produktionsprogramm des Unternehmens, • von der Größe des Betriebes, • von der Aufbau- und Ablauforganisation des Unternehmens und • natürlich von den verfolgten Kostenrechnungszwecken.
- Wie erfolgt die Verrechnung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen? Durch den Betriebsabrechnungsbogen BAB.
- Die innerbetrieblichen Leistungen können gegliedert werden in: • selbst erstellte Dienstleistungen (z. B. Reparaturleistungen, Transport, Kantinenessen), • selbst erstellte Güter, die über einen Zeitraum Nutzungen abgeben können (z. B. selbst erstellte Anlagen, Hilfsgeräte).
- Was ist der Zweck der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung? Wirtschaftlichkeitskontrolle der innerbetrieblichen Leistungserstellung Um festzustellen, ob die innerbetrieblichen Leistungen weiterhin selbst erstellt oder fremdbezogen werden sollen: • Ermittlung korrekter Gemeinkostenzuschlagssätze.
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- Begriffe Kostenträgerstückrechnung und Kostenträgerzeitrechnung: Die Kostenträgerstückrechnung wird auch als Kalkulation bezeichnet und dient im weitesten Sinne der Ermittlung von Preisen für Leistungen. Die Kostenträgerzeitrechnung (kurzfristige Erfolgsrechnung, Betriebsergebnisrechnung) dagegen soll durch eine Gegenüberstellung der Leistungen und Kosten einer Abrechnungsperiode das Betriebsergebnis aufzeigen und durch eine Aufschlüsselung der Leistungen und Kosten nach Kostenträgern bzw. Kostenträgergruppen die Ursachen erkennen lassen, um kurzfristige Entscheidungen treffen zu können.
- Wozu dient die Kostenträgerstückrechnung? Der Ermittlung von Preisen für Leistungen
- Was ist die zentrale Aufgabe der Kostenträgerstückrechnung? Bestimmung von Angebotspreisen Bestimmung von Preisuntergrenzen
- Was ist die Äquivalenzziffernkalkulation? Die Äquivalenzziffernkalkulation ist eine Sonderform der Divisionskalkulation. Siewird in Unternehmen angewendet, die artähnliche Produkte (Sorten) herstellen (Biersorten, Fliesen)
- Welche Aufgaben haben Kostenrechnungssysteme auf Teilkostenbasis? Optimierung der Kostenkontrolle• Optimierung des Absatzes und der Produktion• Optimierung der Erfolgsplanung und -analyse
- Für eine Break-even Analyse müsse folgende Ausgangsdaten bekannt sein: • der Preis bzw. Erlös pro Stück• die variablen Kosten pro Stück• die Fixkosten pro Periode• die Ausbringungsmenge pro Periode
- Wie lautet die Grundgleichung der Deckungsbeitragsrechnung? Umsatzerlöse - variable Kosten = Deckungsbeitrag
