Soziologie (Fach) / Einführung in die Soziologie (Lektion)

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  • Marx 1: Übersicht Ansatz: Materialismus(Analyse ökonomischer Strukturen)Soziologieverständnis: Sozialphilosophischer VorläuferMethodik: Dialektik(Denken in notwendig zu überwindenden Widersprüchen)Erklärungsvorstellung: Dialektisch im Ausgang von ökonomischen StrukturenGesellschaftsbegriff: Klassengesellschaft: Besitz-BesitzlosigkeitGesellschaftstypen: klassenlose-, Sklavenhalter-, Feudal-, kapitalistische-, kommunistische GesellschaftMacht und Herrschaft: Herrschende - BeherrschteSoziale Ungleichheit: Arbeitsteilung und AusbeutungSozialer Wandel: Teleologisch; Widersprüche zwischen Produktkräften und Produktionsverhältnissen > Bewusstwerdung > RevolutionSoziale Differenzierung: Klassen: Besitz/Besitzlosigkeit an Produktionsmitteln - antagonistische KlassenverhältnisseSoziale Integration: Klassenbewusstsein: "Klasse für sich"Zeitdiagnose(moderne Gesellschaft) Ökonomisch begründete Ausbeutung und Entfremdung
  • Marx 2: Zu Grunde liegende Strukturen ProduktivkräfteProduktionsverhältnisse(oder Produktionsweisen)Geschichte = sozialer WandelAblauf in Stufen= verschiedene Epochen/Gesellschaftsformation
  • Marx 3: Theorie des sozialen Wandels Geschichte der Menschheit folgt erkennbaren Gesetzen
  • Marx 4: Basis - Überbau - Modell Marx Ökonomie/ökonomisches Sein = BasisProdukte des Geistes = ÜberbauMarx:"Das Sein bestimmt das Bewusstsein"
  • Marx 5: Klassen Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse werden durch soziale Gruppen vertreten-> Klassen"Klasse an sich": Objektiv gleiche Lage in den Produktionsverhältnissen"Klasse für sich": Bewusstsein der Lage
  • Marx 6: Gesellschaftsformation: Basis - Überbau SIEHE ABBILDUNG
  • Marx 7: historischer Materialismus Lehre vom gesellschaftlichen Wandel aufgrund der Dialektik der Geschichte als den jeweils historisch spezifischen Produktionsweisen (also den jeweiligen Verhältnissen von Produktivkräften und Produktionsverhältnissen)
  • Marx 8: Stufenmodell der menschlichen Gesellschaft Die Produktionsverhältnisse enwickeln sich stufenhaft, jede Stufe ist Synthese und wird durch Revolution erreicht (Klassenkampf als "Motor der Geschichte")Urgesellschaft=klassenlose GesellschaftSklavenhaltergesellschaft=Sklavenhalter <-> SklavenFeudalismus=Feudalherren <-> BauernKapitalismus=Kapitalisten/Bourgeoise <-> ProletariatKommunistische Gesellschaft=klassenlose Gesellschaft
  • Marx 9: Allgemeines historisches Entwicklungsgesetz Unsere Epoche, die Epoche der Bourgeoise, zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Klassengegensätze vereinfacht hat. Die ganze Gesellschaft spaltet sich mehr und mehr in zwei große feindliche Lager, in zwei große, einander direkt gegenüberstehende Klassen: Bourgeoise und Proletariat"-> zugespitzter Antagonismus
  • Marx 10: Der revolutionäre Charakter der Theorie Klassenkampf Revolution Klassenkampf: Keine allmählichen Veränderungen sondern Kampf um alles oder nichtsKlassenkampf führt zur RevolutionRevolution: Bisher unterdrückte Klasse, mit neuen Produktivkräften, beseitigt herrschende Klasse > setzt neue Produktionsverhältnisse durch 
  • Marx 11: Bourgeoise Revolution Die Bourgeoisie kann nicht existieren, ohne die Produktionsinstrumente, also die Produktionsverhältnisse, also sämtliche gesellschaftlichen Verhältnisse fortwährend zu revolutionierenGrund: Konkurrenz; Motiv: Streben nach "Beute"/RaffgierDiese ungeheure Dynamik der bürgerlichen Gesellschaft "Marktwirtschaft" verselbstständigt sich/Eigendynamik: Ausbreitung über die ganze WeltDie moderne bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft "gleicht dem Hexenmeister, der die unterirdischen Gewalten nicht mehr zu beherrschen vermag, die er heraufbeschwor-> Revolutionäre Rolle der Bourgeoisie:Die Bourgeoisie hat in der Geschichte eine höchst revolutionäre Rolle gespielt. Wo sie zur Herrschaft gekommen, hat sie alle feudalen, patriarchalischen, idyllischen Verhältnisse zerstört. Sie hat die buntscheckigen Feudalbande, die den Menschen an seinen natürlichen Vorgesetzten knüpften, unbarmherzig zerrisen und kein anders Band zwischen Mensch und Mensch übriggelassen als das nackte Interesse, als die gefühllose "bare Zahlung"
  • Marx 12: Erreichen eines Extrempunktes Die Gesellschaft befindet sich plötzlich in einem Zustand monumentaler Barbarei zurückversetzt
  • Marx 13: Zeitpunkt des Umschlages So hat die Bourgeoisie nicht nur die Waffen geschmiedet, die ihr den Tod bringen; sie hat auch die Männer gezeugt, die diese Waffen führen werden - die modernen Arbeiter, die Proletarier.-> Nebenfolgen- bzw. Paradoxienlogik: Akteure erschaffen Verhältnisse, die sie selbst abschaffenBourgeoisie versucht diese Krisen durch immer weitere Expansion zu überwinden: durch die Eroberung neuer Märkte und die gründlichere Ausbeutung der altenDadurch aber bereitet sie allseitigere und gewaltigere Krisen vor. Denn: Es gibt dann keine außerkapitalistischen Gebiete mehr. Keine Expansion möglich>> das stärkt das Klassenbewusstsein der Arbeiter>> aus "Klasse an sich" wird "Klasse für sich">> "Klasse für sich": Bewusstheit ihrer historischen Situation/ihrer Rolle im historischen Entwicklungsprozess
  • Marx 14: historische Logik Fortschreitende Zentralisierung der Produktion> höhere Interaktionsdichte der Masse der Lohnarbeiter>> erhöht deren interne Kommunikation>>> erhöht damit deren Organisationsoptionen(es bilden sich Koalitionen, zunächst auf Betriebsebene, dann in ganzen Wirtschaftszweigen; Entstehen von Gewerkschaften)nur das Proletariat ist als Gegner der Bourgeoise das mögliche Subjekt der RevolutionMittelstände sind meist reaktionärLumpenproletariat für reaktionäre Umtribe käuflichIm Klassenkampf zwischen Bourgeoise und Proletariat kommt es zu einem Auflösungsprozess innerhalb der herrschenden Klasse und ein kleiner Teil sagt sich von ihr los und schließt sich der revolutionären Klasse an, welche die Zukunft in ihren Händen trägtÜberlaufen dieses kleinen Teils der Bourgeoisie zum Proletariat überaus wichtig, weil die Bourgeoisie-Ideologen zum theoretischen Verständnis der ganzen geschichtlichen Bewegung sich hinaufgearbeitet haben.-> Proletariat wird zum Akteur einer revolutionären UmwälzungFazit: Mit der Entwicklung der großen Industrie wird also unter den Füßen der Bourgeoisie die Grundlage selbst weggezogen, worauf sie produziert und die Produkte sich angeeignet hat. Sie produziert vor allem ihre eigenen Totengräber. Ihr Untergng und der Sieg des Proletariats sind gleich unvermeindlich Soziale Lage des proletarischen Lohnarbeiters determiniert den Charakter der Emanzipation: Seine Klassenherrschaft kann nicht über dem Rest der Gesellschaft stehen, denn die Klasse des Proletariats bildet die große Mehrheit der Gesellschaft -> JEDE Klassenherrschaft muss abgeschafft werden und alle Menschen befreit
  • Marx 15: Der Mensch und die Arbeit Arbeit gehört zum Menschen - Marx -Menschen arbeiten nur unter Zwang - Hegel -
  • Marx 16: Bedingungen "idealer" Arbeit Produktives Leben nicht nur Mittel zur Erhaltung der PhysisFreiwillige und bewusste TätigkeitAllseitige TätigkeitRealisierung der gesellschaftlichen Natur des Menschen
  • Marx 17: die entfremdete Arbeit Aufgrund spezifischer gesellschaftlicher VerhältnisseBeginn der Menschenwerdung = Beginn der produzierenden Tätigkeit des Menschen
  • Marx 18: Aufhebung der Entfremdung Abschaffung des Privateigentums an ProduktionsmittelnUnterschied zwischen bloßer Aufhebung des Privateigentums/nivellierender Gleichmacherei und Aufhebung des Privateigentums zur Entfaltung der Einzelpersönlichkeit"Roher Kommunismus": notwendige ZwischenstufeZiel:"Wahrer Kommunismus" als das Ende der Geschichte
  • Marx 19: Formen der Entfremdung Entfremdung des Arbeiters vom Produkt seiner ArbeitEntfremdung im Akt der ProduktionEntfremdung des Arbeiters von sich selbstGattungsentfremdung
  • Durkheim 1: Übersicht Macht und Herrschaft: -Soziale Ungleichheit: -Sozialer Wandel: Offener Prozess; dynamisierende Faktoren: Volumen und Dichte der Bevölkerung; ArbeitsteilungsformenSoziale Differenzierung: Segmentäre Differenzierung - funktionale DifferenzierungSoziale Integration: Produktion von Kollektivbewusstsein: Mechanische Solidarität qua Geburt Organische Solidarität qua ArbeitsteilungZeitdiagnose(moderne Gesellschaft): Individualisierung führt zu Anomie und Demoralisierung(Desintegration)Ansatz: Methodologischer Holismus("Positivismus")Soziologieverständnis: Wissenschaft von den Institutionen(Zwang)Methodik: Soziologische Tatbestände wie Dinge betrachtenErklärungsvorstellung: Soziales durch Soziales erklären(Dreischritt: funktional, kausal, pathologisch)Gesellschaftsbegriff: Moralische Tatsache(Realität sui generis); zugleich Arbeitsteilungs- und Solidaritätszusammenhang
  • Durkheim 2: Soziologischer Tatbestand Jede mehr oder minder festgelegte Art des Handelns, die die Fähigkeiten besitzt, auf den einzelnen einen äußeren Zwang auszuüben; oder auch, die im Bereich einer gegebenen Gesellschaft allgemein auftritt, wobei sie ein von ihren individuellen Äußerungen unabhängiges Eigenleben besitzt.-Äußerlich-Zwanghaft-Allgemein -unabhängig
  • Durkheim 3: Regeln der soziologischen Methode(1894) Zentral: Verzicht auf wertende Parteinahme"weder individualistisch, noch kommunistisch, noch sozialistisch"Gebiet der Soziologie: Erfassung und Erklärung soziologischer Tatbestände
  • Durkheim 4: Grundannahme Gesellschaft besteht, weil Menschen normorientiert handelnVerpflichtender Charakter der Normen > ZwangFremdzwänge werden zu SelbstzwängenUrsprünglich "äußerliche Norm" > durch Erziehung zur inneren Disposition geworden_> Gesamtheit der Normen=Kollektivbewusstsein 
  • Durkheim 5: Kollektivbewusstsein Bereich menschlichen Handelns, der nur aus der Tatsache der Solidarität abgeleitet werden kann.1. der gesamte Bereich des normativ geregelten Handelns2. die sozial vermittelten Vorstellungen -> Regeln und Vorstellungen wirken IM individuellen BWS, kommen aber nicht aus ihm 
  • Durkheim 6: Begriff der Gesellschaft kollektive Natur des sozialenGesellschaft: Realität sui generis/Emergenzphänomen-mehr als die Summe individueller Handlngen-mehr als ein Aggregat von Individuen SOZIALES MUSS DURCH SOZIALES GEKLÄRT WERDEN!
  • Durkheim 7: 2 Schichten im individuellen Bewusstsein Kollektiv BWS: Mit Anderen geteilte Vorstellungen und Normen.Individual BWS: Nicht notwendigerweise mit Anderen geteilte Inhalte.Inhalte des Kolltektiv BWS nicht aus Individual BWS
  • Durkheim 8: Differenzierung nicht abweichendes Verhalten als solches "pathologisch"sondern Abweichungsrate, die dem Sytemtyp nicht entspricht> Analytische Konstruktion sozialer Systemtypen2 Typisierungen von Strukturformen Prinzip jeweils: Soziale Differenzierung
  • Durkheim 9: Gegenstände wie Sachen behandeln Keine Stellungnahmen sondern nur genaue Beschreibung und Analyse.Dennoch sind Pathologien beschreibbarNormalitätskriterium: Allgemeine Verbreitung des Phänomens- durchschnittliche Häufigkeit- historische Bedingungskonstellation- Vergleich von Vergangenheit und Gegenwart
  • Durkheim 10: Traditionelle vs moderne Gesellschafen Differenzierungsform; Sozialitätstyp; "natürliches" Milieu; Arbeitsteilung; Individualismus; KollektivbewusstseinTraditionale Gesellschaften: segmentär(Ähnlichkeit der Teile); natürlich gewachsene Beziehungen(Clans, Stamm, Familie); Qua Geburt; Gering ausgeprägt; mechanische Solidarität; weniger ausgeprägt: kaum individuelle Freiräume, Austauschbarkeit der Biographien; stark ausgeprägtmoderne Gesellschaft: funktional(Spezifizität der Teile);vertraglich geregelte Beziehungen; Qua Beruf; ausgeprägt, komplex funktional; Organische Solidarität; stärker ausgeprägt: weitreichende individuelle Freiräume, Individualisierung und Pluralität der Gruppen; schwach ausgeprägt(Pluralität von Normen, Wissenssystemen)
  • Durkheim 11: In den "Regeln der soziologischen Methode" Urelement "Horde":Je nach Zahl und Zusammensetzung:-einfach polysegmentäre Gesellschaften-einfach zusammengesetzte polysegmentäre Gesellschaften-doppelt zusammengesetzte polysegmentäre Gesellschaften
  • Durkheim 12: In "De la division du travail social" (1983) einfache Gesellschaften: Gesellschaften mit "mechanischer Solidarität"höhere/moderne Gesellschaften: Gesellschaften mit organischer Solidarität
  • Durkheim 13: "Der Selbstmord"(1897) Jeder Todesfall, der direkt oder indirekt auf eine Handlung oder Unterlassung zurückzuführen ist, die vom Opfer selbst begangen wurde, wobei es das Ergebnis seines Verhaltens im Voraus kannte.- Verzicht auf Selbstmordmotive- Arbeit mit Daten der Selbstmordstatistik!- SelbstmordratenSelbstmordraten: Indikatoren für Kollektivzustände-> nur das Soziale kann das Soziale erklären
  • Durkheim 14: Traditionale vs moderne Gesellschaften nach Selbstmord Integrations- und Legitimationsprinzip; Soziale Kontrolle; Verstöße; Rechtsform Traditional: Das Heilige(Tradition, Kollektivbewusstsein); stark ausgeprägt; Verstöße gegen das(heilige) Kollektivbewusstsein als Tabubrüche : Sühne; Restriktiv-repressiv(strafrecht) mit rigider sozialer Anpassung modern: Die Arbeitsteilung: Berufsgruppen als Träger moderner kollektiver Orientierungen(Innovation); schwach ausgeprägt; individuell zurechenbares Fehlverhalten als Regelverletzungen ohne Sühneforderung; Resitutiv (Wiedergutmachungsrecht ohne Sühnecharakter)
  • Durkheim 15: Religionen (Selbstmord) Religionsgemeinschaften: Protestanten; Anglikaner; Katholiken; Juden Selbstmordrate: hoch; mittel; niedrig; niedrig(am niedrigsten) Sozialideal(Individualisierungsgrad): Individualismus; schwacher Kollektivismus; Kollektivismus; starker Kollektivismus Ausmaß sozialer Kontrolle: niedrig; mittel; hoch; niedrig
  • Durkheim 16: Soziale Phänomene als Ursachen für Selbstmord-Typen Egoismus > Egoistischer SelbstmordAltruismus > Altruistischer SelbstmordAnomie > Anomischer SelbstmordFatalismus > Fatalistischer SelbstmordEgoismus/Altruismus beziehen sich auf den Inhalt von RegelnAnomie/Fatalismus beziehen sich auf Regelzustände
  • Durkheim 17: Altruistischer Selbstmord Überintegration führt zu Selbstmord(der Einzelne gilt nichts, das Kollektiv alles)Bsp: Militär; primitive Gesellschaft(Opfertod)
  • Durkheim 18: Anomischer Selbstmord Bsp: KonjunkturzyklenÜberraschend: Bei wirtschaftlichen Zusammenbrüchen UND bei plötzlichem Wohlstand erhöhte Selbstmordraten!Grund: Desorientierende Prozesse
  • Simmel 1: Übersicht Ansazu. Formale Soziologie Soziologieverständnis: Soziologie als Analyse von Vergesellschaftungsprozessen und Vergesellschaftungsformen Methodik: Analyse von Wechselwirkungen Erklärungsvorstellung: Verursachungskonstellationen Gesellschaftsbegriff: Prozessual: komplexe Verflechtung von Wechselwirkungen
  • Simmel 2: 3 soziologische Apriori Voraussetzung: "Den Anderen in irgendeinem Maße verallgemeinert" sehen"Doppelstellung des Individuums in der Gesellschaft"Beziehung Individuum/Gesellschaft bze: Teil/übergeordnetes Ganzes
  • Simmel 3: Übersicht Gesellschaftstypen: Traditionale und moderne GesellschaftMacht und Herrschaft: -Soziale Ungleichheit: - Sozialer Wandel: Von der Konzentrik zur Kreuzung sozialer KreiseSoziale Differenzierung: Pluralisierung sozialer KreiseSoziale Integration: Soziologische Apriori, Kreuzung sozialer KreiseZeitdiagnose(moderne Gesellschaft): Individualisierung sowie Auseinandertreten von subjektver und objektiver Kultur
  • Simmel 4: Analyseschema WechselwirkungFormTunLeidenInhaltVergesellschaftung Begriff der Wechselwirkung Annahme der Existenz einheitlicher Gebilde ist metaphysisch Simmels soziologisches Programm:- Soziologie als Wissenschaft von  den Prozessen und Formen der Wechselwirkung
  • Simmel 5: Traditionale vs. moderne Gesellschaft Typik: Schematisch vs Rational, sachlichSozialer Ort: Herkunftsfamilie, Dorfgemeinschaft vs. Rolle, Beruf("sachliche Gleichheit; Gelehrtenrepublik")Zuordnungsmodus: Qua Geburt vs Qua WahlStruktur: Konzentrische Aufstufung sozialer Kreise vs. Kreuzung sozialer KreiseIndividuum: Ganze Person vs Multipler RollenträgerKultur: Tradierung spezifischer, fortlaufend gültiger Lebensweisen vs. Fortgesetzte Veränderung jeweils weitgehend vereinheitlichter Lebensstile(moden)Beziehungsqualität: Gemütsbeziehungen(Land, langsamer Rhytmus) vs Verstandsbeziehungen(Geld, objektve Leistung, Lebenstempo, reine Sachlichkeit)
  • Simmel 6: Dimensionen der soziologischen Untersuchungen Simmels ZahlRaumZeitDualismus
  • Simmel 7: Der Dritte tertius gaudens(wenn zwei sich streiten freut sich der dritte)tertius miserabilis(das Opfer und der Sündenbock)Der unparteiische Dritte(Richter, Vermittler)Der unsichtbare DritteDer mächtige Dritte("divide et impere, teile und herrsche): der Dritte ist dann der tertius gaudens
  • Weber 1: Übersicht Macht und Herrschaft: Herrschaftstypen(charismatische, traditionale, rational-legale) als Institutionalisierungsformen von MachtSozialer Wandel: Ambivalenter, offener Prozess, kulturelle Rationalisierung(Entzauberung) und gesellschaftliche Rationalisierung(Bürokratisierung)Soziale Differenzierung: Differenzierung kultureller WertsphärenSoziale Integration: Legitimitätsglaube an Herrschaftsordnungen, Zurechnungsmodi(Fachschulung, bürokratische Prozesse)Zeitdiagnose(moderne Gesellschaft): kulturelle Pluralisierung und gesellschaftliche Bürokratisierung führen zu sinn- und FreiheitsverlustAnsatz: Verstehende Soziologie(methodologischer Individualismus)Soziologieverständnis: Wissenschaft vom sozialen HandelnMethodik: Erklären und VerstehenErklärungsvorstellung: Ursächlich erklären(Wahlverwandschaften zb Calvinismus und Kapitalismus)Gesellschaftsbegriff: Prozessual: Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung; das Nebeneinander von WertsphärenGesellschaftstypen: Frühe, vormoderne-und moderne Vergesellschaftungstypen
  • Weber 2: Vergesellschaftung Vergesellschaftung in ihren reinsten Typen stets mit einer Form von Rationalität verbundenABER: große Mehrzahl der sozialen Beziehungen teils den Charakter der Vergemeinschaftung, teils den der  VergesellschaftungVergemeinschaftung keineswegs zwangsläufig Harmonie/Friedfertigkeit
  • Weber 3: Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung Vergemeinschaftung: subjektiv gefühlte(affektuelle oder traditionale) Zusammengehörigkeit der BeteiligtenVergesellschaftung: rational(wert- oder zweckrational) motivierter Interessensausgleich/Interessenverbindung
  • Weber 4: subjektiv gemeinter Sinn ist selten einmalig, sondern es gibt RegelmäßigkeitenTypen des Ablaufs von Handeln= Gegenstand der Soziologie
  • Weber 5: Ursachen von Regelmäßigkeiten BrauchSitteInteressenslage
  • Weber 6: Weber Soziologie als verstehende Wissenschaftsoziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklärenhandelnsubjektiver Sinnsoziales Handeln