ABWL 1./Semester (Fach) / Teil B (Lektion)

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Logistik, Marketing

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  • Was sind die wesentlichen Aufgaben der Beschaffungslogistik? Die Beschaffung sorgt dafür, dass Roh-, Hilfs- und/oder Betriebsstoffe, Zulieferteile, Waren, Betriebsmitteln und Dienstleistungen der richtigen Qualität, zur richtigen Zeit und zum richtigen Ort im Unternehmen vorhanden sind. Die Produktion erzeugt aus den beschafften Materialien/Teilen durch Kombination der Produktionsfaktoren (Arbeit, Betriebsmittel, Material) von Kunden bzw. Markt nachgefragte Produkte. Hier spielen die Kriterien Zeit, Flexibilität, Qualität und Wirtschaftlichkeit eine große Rolle.Logistik beinhaltet Transport-,Lager und Umschlagvorgänge, die im bzw. zwischen Unternehmen getätigt werden. Dazu kommen noch logistische Dienstleistungen wie verpacken, kommissionieren, Etikettieren und Palettieren. Sie gilt als Querschnitts- bzw. Koordinationsfunktion, da sie versucht zwischen den unterschiedlichsten Funktionsbereichen eine Abstimmung zu erzielen.
  • Inwieweit beeinflusst die Kernkompetenz die Make-or-Buy Entscheidung? Werden viele Teile im eigenen Unternehmen gefertigt, kommt der Produktion eine größere Bedeutung zu
  • Was sind Kernkompetezen? Fähigkeiten des Unternehmens, welche einzigartig und schwer zu imitieren sind und dauerhafte Wettbewerbsvorteile sichern.
  • Worin unterscheiden sich Local-Sourcing und Single-Sourcing? Global/Local Sourcing steht für die Ausrichtung der Beschaffungspolitik auf den weltweiten Beschaffungsmärkten
  • Welche Vorteile hat das Local-Sourcing? höhere Markttransparenz, Nutzung von Preisvorteilen anderer Länder, Ausnutzung von Konjunktur-, Wachstums- und Inflationsunterschieden, Zufuhr neuer Technologien und Versorgung mit im Inland knappen Gütern. Die weltweite Lieferantensuche reduziert die Abhängigkeit von lokalen Lieferanten - Steigerung des Wettbewerbs am BEschaffungsmarkt.
  • Welche Nachteile hat das Local-Sourcing? Handels- und Rechtssicherheit sowie politische Stabilität müssen berücksichtigt werden, lange Transportwege bergen höheres Transportrisiko, ausländische Zulieferer haben ein anderes Qualitätsverständnis, bei anderern Kulturen braucht man regionales Verständnis und Sensibilität. Wechselkursschwankungen (am besten vertraglich absichern)
  • Was ist Multiple Sourcing? Der Bedarf eines bestimmten Materials wird auf mehrer Beschaffungsquellen aufgeteilt
  • Vorteile des Multiple Sourcings? Fördert Wettbewerb unter den Zulieferern und weniger risikoreich als Single Sourcing, der Preiswettbewerb der Zulieferer führt zu günstigen Einkaufskosten.
  • Vorteile des Single Souring? Mengenrabatte, vereinfachte Bestellabwicklung , mögliche Senkung der Transportkosten, Beschaffungsprozess und die damit verbundenen Materialströme sind transparenter und einfacher zu beherrschenn.
  • Was ist Dual Sourcing? 2 Lieferanten sind die Bezugsquellen und stehen ständig im Wettbewerb zueinander.
  • Was ist Modular Sourcing? Zur Beschaffung von Materialien, Rohstoffen und Einzelteilen kommt auch noch das Endprodukt von ihnen - wird meist für komplexe, montage- und lohnintensive Module angewendet. (z.B. Armaturenbretter, Autositze)
  • Vorteile des Modula Sourcings? Senkung der Produktions- und Koordinationskosten, Aufgaben werden an den Zulieferer delegiert
  • Beziehungsmarketing Relationship marketing
  • Dienstleistungsmarketing Service marketing
  • Direktmarketing Direct marketing
  • Distributionspolitik Distribution policy
  • Kommunikationspolitik Communication policy
  • Marketingziele marketing objectives
  • Marktforschung market research
  • Preispolitik price policy
  • Produktpolitik Product policy
  • Was versteht man unter produktsynchroner Beschaffung? Just- In-Time, auch hier wird die Lagerhaltung verhindert, es wird versucht die Anlieferung der Materialien mit der Produktion zu synchronisieren, sodass nur das geliefert wird, was ohnehin gleich gebraucht wird. Bei größeren Aufträgen werden die Lieferungen schubweise geliefert. Der Lieferant muss einen hohen Servicegrad und höchste Qualitätssicherheit haben. Eine mögliche Variante bei der produktionssynchronen LIeferung ist die Versorgung aus einem Zwischenlager.
  • Was versteht man unter der fallweisen Beschaffung? Ein Beschaffungsvorgang der erst bei Vorliegen eines auftragsbezogenen Bedarfs auslöst. Die Vorteile sind geringe Kapitalbindung, sehr niedrige Kosten der Lagerführung, zumeist geringere Schwundgefahr und kein Risiko der Überlagerung
  • Was sind die Nachteile der fallweisen Beschaffung? höheres Terminrisiko - verspätete oder entfallene Lieferungen können nicht durch vorhandene Bestände aufgefangen werden, gilt auch bei qualitativ unzureichender Lieferung. Preislich besonders günstige Angebote bleiben ungenutzt auf dem Beschaffungsmarkt.
  • Welche Beschaffungsformen gibt es? fallweise Beschaffung, produktionssynchrone Beschaffung und Vorratsbeschaffung
  • Was ist die Vorratsbeschaffung? Materialien werden gelagert, bis sie in einer Produktion benötigt wird.
  • Was sind die Vorteile der Vorratsbeschaffung? höhere Materialverfügbarkeit, bessere Einkaufskonditionen, Ausnutzung besonderer Angebote zum Kauf und niedrigere Fertigungskosten durch Bildung großer Loser bei Zussammenfassung meherer Aufträge
  • Was sind die Nachteile der Vorratsbeschaffung? höhere Kapitalbindung, höhere Zins- und Lagerhaltungskosten
  • Welche Anforderung findet das Zwischenlage bei produktsynchroner Beschaffung? große räumliche Entfernung des Lieferanten zum Abnehmer, große Teil- und Typenvielfalt, die im Lager gebündelt werden, oder fehlender JIT-Eignung der Fertigungsstrukturen des Lieferanten
  • Was sind die Nachteile der produktsynchroner Beschaffung? höheres Terminrisiko durch kleine Puffer, größere Abhängigkeit vom Lieferanten, höhere Transportkosten, hoher Abstimmungs- und Koordinationsaufwand
  • Welche Verfahren können zur Klassifikation von Verfahren verwendet werden? Teilklassifikation, ABC-Analyse, XZY- Analyse
  • Was ist die Teileklassifikation? Unterteilung der Gesamtmenge verschiedener Beschaffungsobjekte nach bestimmten Kriterien in mehrere Gruppen, für jede Gruppe wird ein zu verwendendes Instrument empfohlen. Bei besondern betrieblichen Umständen kann es sinnvoll sein davon abzuweichen. Vertreter sind die ABC-Analyse und XYZ-Analyse
  • Was ist die ABC-Analyse? Es werden die Relationen des Wertanteils der verschiedenen Materialien ermittelt - 1. Ermittlung der Jahres-Stk.zahl für jede Materialposition, 2. Multiplikation dieser Stückzahl mit dem Stückpreis ergibt den Umsatz, 3. Absteigende Sortierung dre Positionen nach ihrem Umsatzanteil, 4. Errechnung des prozentualen Anteils jeder Position am Gesamtumsatz, 5. Kumulation der Umsatzanteile, 6. Kumulation der Materialpositionen
  • Was sind die A-Teile? Alle Positionen, bei der der aufaddierte Umsatz erstmalig etwa 80% übersteigt - meist 60-80%
  • Was sind die B-Teile? Alle Positionen, bei der der aufaddierte Umsatz etwa 90% übersteigt - bei 10-25%
  • Was sind die C-Teile? Die restlichen 10% vom Umsatz entfallen auf die C-Teile - 5-15%
  • Was ist die Lorenz-Kurve? Zeigt die Ergebnisse der ABC-Analyse an
  • Welche Maßnahmen sind für die A-Teile denkbar? gründliche Kosten- und Marktanalyse, exakte Bedarfsermittlung und Lagerbestandsrechnung, genaue Bestellterminrechnung, kleine Abrufmengen und kurze Lagerreichweiten
  • Welche Maßnahmen sind für die B-Teile Denkbar? Ein Mittelweg zwischen den A- und C-Teilen
  • Welche Maßnahmen sind für die C-Teile denkbar? vereinfachte Bestellabwicklung und Bestandsüberwachung, höhere Sicherheitsbestände, größere Bestellmengen und atuomatische Beschaffung mit größeren Lagerreichweiten
  • Was ist die XZY-Analyse? Hier geht es um die Regelmäßigkeit des Verbrauchs.
  • In welche Gruppen werden die Materialien unterteilt? X-Teile: konstanter Verbrauch bei hoher Vorhersagegenauigkeit, Y-Teile: sschwankender oder trendmäßig steigender bzw. fallender Verbrauch, Z-Teile: völlig unregelmäßiger Verbrauch und geringe Vorhersagegenauigkeit
  • Welche Bedarfsgruppen gibt es? Primärbedarf (Fertigerzeugnisse und Bedarf an verkaufsfähige Ersatzteile), Sekundärbedarf (Baugruppen, Rohstoffe etc. Für die Herstellung des Primärbedarf), Tertiärbedarf (Hilfs- und Betriebsstoffe(z.B. Schrauben, Klebmittel), Zusatzmittel (Ausschuss, Bedarf aufgrund von Versuchen oder Ausbeuteverlusten
  • Was ist ein Bruttobedarf? der gesamte Bedarf einer Periode inkl. Eines Sicherheitszuschlags
  • Was ist der Nettobedarf? beinhaltet die noch zu beschaffenden Teile
  • Was ist der Vormerkbestand? bereits fest verplante Bestand
  • Was ist der Bestellbestand? fix bestellte, aber noch nicht gelieferte Bestand
  • Was ist der Werkstattbestand? Sind jene Teile, die sich gerade in Produktion befinden
  • Welche Verfahren zur Ermittlung des Bedarfs gibt es? Programmorientiertes Verfahren, Verbrauchsorientiertes Verfahren, Subjektive Verfahren