Medizin (Fach) / Passiver Bewegungsapparat (Lektion)

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  • Condyli occipitales Der Condylus occipitalis ist der ovale bis nierenförmige, konvexe Gelenkaufsatz des Os occipitale für das Atlantookzipitalgelenk (Articulatio atlantooccipitalis).Die beidseits (paarig) nahe zum Foramen magnum lateral und rostral (ventral am Schädel, von Rostrum: der Schnabel) gelegenen Condyli occipitales bilden die Oberfläche, auf welcher sich der Caput des 1. Halswirbels (Atlas) nach vorn, nach hinten, beugen und strecken kann.Den Ansatz für die Ligamenta alaria bildet der ventromediale Rand der Condyli occipitales. Unterhalb der Kondylen befindet sich der Canalis hypoglossus.
  • Proc. spinosus C VII (HWS 7) Vertebra prominensGut tastbarer "langer" Dornfortsatz, der besonders weit aus dem Rücken hervorragt
  • Proc. spinosus Th III (BWS 3) Dornfortsatz auf der Verbindungslinie der Spina scapulae
  • Proc. spinosus Th VII (BWS 7) Proc. spinosus auf Verbindungslinie der beiden unteren Schulterblattwinkel (Anguli inferior scapulae)
  • Proc. spinosus Th XII (BWS 12) Dornfortsatz leicht unterhalb des Ansatzes der 12 Rippe
  • Proc. spinosus L IV (LWS 4) Dornfortsatz auf Verbindungslinie zwischen höchsten Punkten der Crista Iliaca
  • Wirbelsäulenabschnitte (zervikookzipitale Übergangsregion)Halswirbelsäule: Vertebrae cervicales I-VIIZervikallordose(zervikothorakale Übergangsregion)Brustwirbelsäule: Vertebrae thoracicae I-XIIThorakalkyphose(thorakolumbale Übergangsregion)Lendenwirbelsäule: Vertebrae lumbales I-VLumballordose(lumboskrale Übergangsregion)Os sacrum (Vertebrae sacrales I-V)Os coccygis (I-IV/V)Sakralkyphose
  • Promontorium Punkt des Os sacrum der am weitesten in das Becken hereinragt.Liegt auf SchwerelotlinieidR. Gesamtkörperschwerpunkt (kann variieren)
  • Schwerelot Schwerelotslinie auf der Übergangsregionen, Gesamtkörperschwerpunkt, äußerer Gehörgang und Dens axis liegen
  • Präsakrale Wirbel Frei bewegliche Wirbel (24) der HWS, BWS und LWS(prä=vor, sakral=dem (os) sacrum)
  • Aufbau eines Wirbels Jeder Wirbel besteht aus einem Wirbelkörper (Corpus vertebrae), einem Wirbelbogen (Arcus vertebrae) und verschiedenen Fortsätzen (Processus vertebrae).Wirbelkörper (Corpus vertebrae)besteht aus Substantia spongiosa, außen überzogen von Substantia compacta.Untere und obere Substantia corticalis heißen Grund- bzw Deckplatte (Facies intervertebralis superior und inferior), die verdickten Ränder sind die Randleisten.Die Facies intervertebrales sind durch Zwischenwirbelscheiben (Disci intervertebrales) miteinander verbundenWirbelbogen (Arcus vertebrae)Dorsaler Fortsatz des Wirbelkörpersumschließt das Foramen vertebrale, alle Foramina gemeinsam bilden den Wirbelkanal (Canalis vertebralis), der das Rückenmark und umgebende Häute beherbergtim Wirbelbogen findet man an der Austrittsstelle aus dem Wirbelkörper oben und unten eine Einkerbung (Incisura vertebralis superior und inferior), die mit der nächst höher gelegenen Incisura das Foramen intervertebrale bildet, durch das die Spinalnerven austretenWirbelfortsätze (Processus vertebrae)gehen vom Wirbelbogen abQuerfortsatz: Processus transversus, jeweils nach lateral gerichtetDornfortsatz: Processus spinosus, nach dorsal gerichtetProcessus articularis superior und inferior: bilden zusammen ein Zwischenwirbelgelenk (Articulatio zygapophysialis)
  • Halswirbelsäule WirbelVertebrae cervicales I-VII1. Wirbel: Atlas2. Wirbel: Axis3.-7. Wirbel: Halswirbel ("normal") Der Atlas- und Axiswirbel bilden zusammen mit dem Os occipitale das obere und untere Kopfgelenk, die Articulatio atlantooccipitalis und die Articulatio atlantoaxialis. Durch die Foramina transversaria - Öffnungen in den Querfortsätzen (Processus transversi) - zieht die Arteria vertebralis in den Schädel hinauf. Der Dornfortsatz des 7. Halswirbels ist besonders lang und unter der Haut als Vertebra prominens zu tasten. In der HWS besteht eine physiologische Lordose.Die Halswirbelsäule ist der beweglichste Wirbelsäulenabschnitt - vor allem, was die Rotation anbelangt. Das ist auf die Stellung der Gelenkflächen der Zwischenwirbelgelenke und das obere und untere Kopfgelenk zurückzuführen.
  • Halswirbel 3-7 HalswirbelAllgemeine Strukturen:Corpus vertebraeArcus vertebrae (Lamina & Pediculus)Proc. spinosusProc. transversus (mit Tuberculum posterius & anterius)Proc. articularis inferior (mit Facies articularis inferior)Proc. articularis superior (mit Facies articularis superior)(Incisura vertebralis inferior/superior?)Spezifische Strukturen:Foramen transversariumTuberculum anteriusTuberculum posteriusProc. uncinatusSulcus n. spinalis
  • Atlas GrundaufbauÄhnlich wie Axis sehr anderer Aufbau im Vgl. mit anderen Wirbeln. In der groben Betrachtung ist zunächst eine ringähnliche Form zu erkennen.Kein Corpus Vertebrae, dieser ging im entwicklungsgeschichtlichen Verlauf verloren.Lateral und ventral knöcherne Verdickungen, Massae laterales. Davon ausgehend zwei annähernd halbkreisförmige Knochenbögen ausventral: Arcus anterior (atlantis)dorsal: Arcus posterior (atlantis).Ein Dornfortsatz (Processus spinosus) nicht ausgeprägt, ersetzt durch Erhöhung Dorsal am Arcus posterior, das Tuberculum posteriusVentral am Arcus anterior, das Tuberculum Lateral der Massae laterales die Querfortsätze (Processus transversi) (entwicklungsgeschichtliche Rudimente der Processus costales) Enthalten halswirbeltypische Foramina transversaria GelenkflächenFacies articulares superiores an Oberseite der Massae laterales die Atlantookzipitalgelenk mit Condyli occipitales bilden Facies articulares inferiores für AxiswirbelDens Axis mit Fovea dentis ForaminaDas Foramen transversarium des Atlas wird von der Arteria vertebralis durchzogen, welche durch das Foramen magnum in den Schädel eintritt. Das Foramen vertebrale des Atlas wird vom Ligamentum transversum atlantis in zwei Abschnitte unterteilt. Ventral des Ligaments liegt der Dens axis, dorsal das Rückenmark.
  • Axis GrundaufbauWirbelkörperrelativ groß und massiv. Die Pediculi (Pediculus arcus vertebrae) breit und stark ausgeprägtOben mit Facies articularis superior bedeckt. Diese Gelenkflächen sind leicht konvexDie Laminae (Lamina arcus vertebrae) ebenfalls stark ausgeprägt und dick. Foramen vertebrale ist weitlumig, aber etwas kleiner als das des Atlas. Processus transversi sind sehr klein und enden in einem einzigen Tuberculum. Jeweils ein Loch für die Arteria vertebralis auf (Foramen transversarium).Der Dornfortsatz (Processus spinosus) ist kräftig, kurz und an seiner Spitze zweigeteilt. Dens AxisTailiert am UrsprungEntspringt an superiorer Seite des AxisFacies anterior an Vorderseite die mit Atlas artikuliert Rückseite (Facies posterior) zeigt flache Mulde (Ligamentum transversum atlantis)Spitze des Dens axis: Ansatz für das Ligamentum apicis dentisWeiter kaudal setzen Ligamenta alaria an, die ihn mit dem Os occipitale verbinden.
  • Brustwirbelsäule WirbelVertebrae thoracicae I-XIIGrundlagenGelenkgrundlage für RippenwirbelgelenkeDornfortsätze sichtbar/gut tastbarAllgemeine CharakteristikaEingezogene Pediculi arcus vertebralis bilden Incisura vertebralis inferior und superior (zusammen als Foramen intervertebralis)Allgemeiner Wirbelgrundform sehr ähnlichSpezifische CharakteristikaRundes mittlelgroßes WirbellochBrustkyphoseFovea costalis articularis superiorFovea costalis articularis inferiorFovea costalis  proc. transversiNach dorsokaudal geneigter Proc. spinosusRippengelenkeFovea costalis inferior+Fovea costalis superior+Fovea costalis proc. transverus artikulieren mit RippeFovea costalis inferior+ Fovea costalis superior = Articulatio costotransverariaFovea costalis proc. transversus = Articulatio capitis costae (mit Tubercula costae)Ausnahmen: Beim ersten Brustwirbel bildet Fovea costalis superior alleine den Ansatz für eine RippeFovea costalis inferior BWS 9 und Fovea costalis superior BWS 10 bilden mit Fovea costalis proc transversi BWS 10 letztes Gelenk dieser Art, BWS 10 besitzt keine Fovea costalis inferiorBei BWS 11 und 12 nur Fovea costalis vorhanden
  • Lendenwirbelsäule WirbelVertebrae lumbales I-VAllgemeine CharakteristikaWeitere Ansätze für autochtone Rückenmuskulatur neben allgemeinen AnsätzenSpezifische CharakteristikaProc. mammillaris (Ansatz für autochtone Rückenmuskulatur)Proc. accessoriusProc. costalisQuerovaler corpus vertebraeProc. spinosus gerade nach hinten ausgerichtet (s. Lumbalpunktion)Dreieckiges Formamen vertebrale
  • Os sacrum WirbelZusammengewachsene 5 SakralwirbelSpezifische CharakteristikaBasis ossis sacriProc. articularis superiorPars lateralisAla ossis sacriLinea transversiForamina sacralia anterioraForamina sacralia posterioraApex ossis sacriCanalis sacralisTuberositas ossis sacriFacies auricularisCrista sacralis medianaCrista sacralis medialisCrista sacralis lateralisHiatus sacralisCornu sacraliaCornu coccygeum
  • Os coccygis Wirbel4-5 zusammengewachsene Wirbel (Rudiment)Spezifische Charakteristikacornu coccygeumGelenkArticulatio sacrococcygea
  • Corpus vertebrae Wirbelkörper, verdickte Struktur am Wirbel. Außen von Substantia compacta umgeben innen substantia spongiosa. Corticalis superior als Deckplatte, Corticalis inferior als Grundplatte. Artikulieren über Disci intervertebrales.
  • Discus intervertebralis Von innen nach außenNucleus pulposusAnulus fibrosus (Innenzone)Anulus fibrosus (Außenzone)Überkreuzende Fasersysteme des Anulus Fibrosus (Außenzone)Liegt auf hyalinknorpeliger Gelenkplatte der Facies intervertebralis
  • Foramen intervertebrale Gebildet von Incisura vertebralis superior und Incisura vertebralis inferior
  • Anulus fibrosus Bereich der Zwischenwirbelscheibe der sich um den Nucleus pulposus herum anlagert. Unterteil sich in Innen- und Außenzone
  • Proc. mammillaris Kleiner paariger Knochenwulst, der von den Querfortsätzen (Processus costales) der Lendenwirbel und der unteren Brustwirbel ausgehtMuskelansatz bzw. -ursprung, unter anderem für die Musculi multifidi und Musculi intertransversarii
  • Arcus vertebrae Wirbelbogen, dorsal des Wirbelkörpers an dem die verschiedenen Proc. vertebrae abgehenUnterteilt sich in Pediculus um LaminaLaminaPediculus
  • Proc articularis superior Nach kaudal gerichteter WirbelfortsatzAn Bildung des Art. zygapophysialis beteiligtFacies articularis superior liegt auf
  • Processi vertebrae AllgemeinProcessus articularis superior (2x)Processus articularis inferior (2x)Processus spinosus (1x)Proc transversus (2x)SpezifischProcessus mammillarisProcessus accessoriusProcessus costalis
  • Proc spinosus Dornfortsatz
  • Proc costalis Kräftige Querfortsätze der Lendenwirbel, ursprünglich Rippenrudimente
  • Proc accessorius kleiner paariger Knochenwulst, der von den Querfortsätzen (Processus costales) der Lendenwirbel und der unteren Brustwirbel abgehtDa proc. costales Rippenrudimente sind diese die ursprünglichen Proc. transversi, heute nur allerdings nur noch kleine Höckerchen
  • Incisura vertebralis superior Einkerbung an kranialer Seite des Arcus vertebrae (s. 2)
  • Incisura vertebrtalis inferior Einkerbung an kaudaler Seite des Arcus vertebrae (s. 9)
  • Canalis sacralis Durch Os sacrum verlaufender Fortsatz des canalis vertebralis
  • Apex ossis sacri unterer Teil des os sacrum
  • Basis ossis sacri Kernstück des Os sacrum
  • Pars lateralis ossis sacri Lateraler Teil des Os sacrum, auch als Ala ossis sacri bezeichnet
  • Ala ossis sacri Laterale "Flügel" des os sacrum, auch als Pars lateralis bezeichnet
  • Foramina sacralia anteriora Löcher auf ventraler Seite des Os sacrum (schwarz umrandet)
  • Foramina sacralia posteriora Löcher auf dorsaler Seite des Os sacrum (hier schwarz eingerechteckt)
  • Facies auricularis Gelenkartikulationsfläche auf os sacrum, lateral ausgerichet (hier in hellbeige abgesetzt)
  • Facies pelvica ossis sacri Ventrale Seite des Os sacrum mit lineae transversae und Formina sacralia anteriora
  • Facies dorsalis Hinterfläche des Os sacrum mit Crista sacralis mediana (entspricht Proc. spinosi), Crista sacralis medialis (enstpricht Proc. articulares), Crista sacralis lateralis (entspricht Proc. transversi) und Foramina sacralia posteriora
  • Tuberositas ossis sacri Rauheit an dorsaler Seite des Os sacrum
  • Crista sacralis mediana Exakt mittig verlaufende Erhebung des dorsalen Os sacrum
  • Crista sacralis medialis Nahe der mitte verlaufende Erhebung des dorsalen Os sacrum (s. 10)
  • Crista sacralis lateralis Lateral verlaufende Erhebung des dorsalen Os sacrum (s. 11)
  • Lig longitudinale anterius Breitflächig auf auf Vorderseite der Wirbelsäule verlaufendes Band das sich von der Schädelbasis bis zum Os sacrum zieht, und dabei die Zwischenwirbelscheiben überquert (verbindet somit benachbarte Wirbelkörper)
  • Lig longitudinale posterius Entspringt auf dem Clivus und zieht über Wirbelkörperrückseite (dorsal) bis in den SakralkanalEs ist relativ schmal und hat zipfelförmige laterale Ausdehnungen auf den Bandscheiben
  • Ligg flava Größtenteils aus elastischen Fasern, daher die charakteristische gelbe FarbeVerbinden die Laminae arcus vertebrae miteinander und helfen dem schließen des Wirbellochs
  • Lig intertransversaria Band zwischen den Procc transversi der Wirbel