Biologie (Fach) / Biologie - Das Gehirn, das Nervensystem, die Hormone (Lektion)

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Biologie - Das Gehirn, das Nervensystem, die Hormone Lernziele: Gehirn: Aufbau & Arbeitsteilung, Gehirnaktivität, Kniesehnenreflex, Autonomes Nervensystem, Gliederung des Nervensystems, Hormone & Hormondrüsen, Funktion der Schilddrüse, der Regelkreis.

Diese Lektion wurde von JayLy erstellt.

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  • Wo ist die Gliederung des Gehirns besser als am Gehirn des Erwachsenen zu erkennen? An einem Embryo.
  • Aus wie vielen Gehirnbläschen besteht die Gehirnanlage? Zunächst aus drei, später aus fünf.
  • Was entsteht aus den Hirnbläschen? Aus jedem entsteht einer der fünf Gehirnabschnitte.
  • Wer besitzt diese fünf Gehirnabschnitte? Alle Wirbeltiere.
  • Was geschieht im Verlauf der weiteren Entwicklung mit dem vordersten Bläschen? Wie geschieht das und was entsteht dabei? Am vordersten Bläschen stülpen sich zwei Seitenbläschen aus. Indem sie sich stark vergrössern und Falten ausbilden, entsteht das Grosshirn.
  • Wo sind die Zellkörper der Nervenzellen im Grosshirn? Sie sind auf eine dünne Rindenschicht an der Oberfläche verteilt.
  • Was ist unter der dünnen Rindenschicht? Das Mark. Dort verlaufen überwiegend Nervenfasern.
  • Was bewirkt die Faltung? Durch die Faltung entsteht die notwendige grosse Oberfläche, um Milliarden an Nervenzellen in der Rindenschicht unterzubringen.
  • Was entsteht aus den anderen Bläschen? Das Zwischenhirn, das Mittelhirn, das Kleinhirn und das verlängerte Mark.
  • Was liegt zwischen dem Mittelhirn und dem verlängertem Mark? Was bilden diese drei Abschnitte? Die Brücke. Sie bilden den Hirnstamm.
  • Wie weit ist die Gehirnentwicklung nach der Geburt? Was geschieht im Verlaufe der ersten drei Lebensmonate? Kurz nach der Geburt ist sie noch nicht abgeschlossen. Die Verbindung der Nervenzellen untereinander ist noch unvollständig. Es werden viele neue Synapsen gebildet und die Nervenzellen stärker miteinander vernetzt.
  • Durch was wird die Vernetzung gefördert? Wann ist sie abgeschlossen? Durch die Sinneszellen, die im Kindesalter empfangen und verarbeitet werden. Die Vernetzung ist vermutlich nie abgeschlossen.
  • Wie gross ist das durchschnittliche Gewicht eines Gehirns beim Erwachsenen? 1400g.
  • Über was sind die beiden Grosshirnhälften miteinander verbunden? Wieviele % des Gehirnvolumens nehmen sie ein? Was überdecken sie? Über einen dicken Nervenstrang, den Balken. Etwa 80%. Die anderen Gehirnabschnitte.
  • Wer untersuchte das Gehirn eines Verstorbenen, der zu Lebzeiten das Sprechvermögen verloren hatte? Was bemerkte diese Person? Geburt und Tod sowie Beruf der Person? Paul Broca Er bemerkte eine auffällige Erweichung des Grosshirns im Bereich der linken Schläfe. Er nahm an, dass dort das Sprechzentrum liegt. 1824 - 1880, Arzt
  • Welche Aufgaben hat das Grosshirn zum Beispiel? Es ist das Wahrnehmungszentrum, des Bewusstseins, Denkens, Fühlens und Handelns.
  • Wo herrscht Arbeitsteilung im Grosshirn? Wie viele Typen hat es davon? Es herrscht Arbeitsteilung zwischen verschiedenen Bezirken, den Rindenfeldern.   3
  • Welche drei Typen von den verschiedenen Bezirken (Rindenfeldern) im Grosshirn gibt es?  Sensorische Felder verarbeiten die Informationen der  Sinnesorgane.  Motorische Felder aktivieren Muskeln und regeln willkürliche        Bewegungen.  Gedanken- und Antriebsfelder sind die Zentren des Denkens und  Erinnerns.
  • Wo sind die sensorischen und motorischen Felder für die rechte Körperseite? In der linken Grosshirnhälfte (und umgekehrt).
  • Kommen alle Zentren in beiden Grosshirnhälften vor? Nein, zum Beispiel das Sprechzentrum nicht.
  • Was entsteht im Zwischenhirn? Gefühle, wie Freude, Angst oder Wut.
  • Was macht das Zwischenhirn sonst noch? Es filtert den Informationsfluss von den Sinnesorganen zum Grosshirn; Unwichtiges wird nicht weitergemeldet. Weiterhin ist es Umschaltzentrum für einige angeborene Reflexe, regelt die Körpertemperatur, den Wasserhaushalt und weitere lebenswichtige Körperfunktionen.
  • Was ist der Hypothalamus? Die Verbindungsstelle zwischen Nerven- und Hormonsystem.
  • Was ist das Mittelhirn? Wofür ist es zuständig? Eine Umschaltstelle. Erregung sensibler Nerven werden zum Grosshirn geschickt oder auf motorische Nerven umgeleitet. Es kontrolliert unter anderem die Augenbewegungen, die Irismuskulatur und die Ziliarmuskeln.
  • Was ermöglicht das Kleinhirn? Beispiel? Es ermöglicht das Gleichgewicht zu halten und koordiniert Bewegungen. Bewegt man zum Ergreifen eines Gegenstands Ober- und Unterarm gleichzeitig, so stimmt das Kleinhirn beide Teilbewegungen aufeinander ab; der Gegenstand wird zielsicher ergriffen.
  • Was würde ohne die Tätigkeit des Kleinhirns geschehen? Man würde ruckartige Bewegungen machen, die meist über das Ziel hinaus gingen.
  • Zu was dient das Kleinhirn auch noch? Beispiel Tanzen? Der Automatisierung immer wiederkehrender Bewegungen (Tennis, Tanzen...). Das Kleinhirn sorgt für die eingeübte Bewegungsabfolge.
  • Was bildet das verlängerte Mark? Die Übergangsstelle zum Rückenmark.
  • Welches sind wichtige Funktionen des verlängerten Markes? Die Regulation des Blutdrucks, die Steuerung von Atemmuskulatur und der Hustreflex.
  • Über was ist der Hirnstamm mit was im Kopf verbunden? Über 12 Paar Gehirnnerven ist der Hirnstamm mit Sinnesorganen, Muskulatur und Drüsen im Kopf verbunden.
  • Was untersuchte Paul Broca? Das Gehirn eines Verstorbenen, der zu Lebzeiten das Sprechvermögen verloren hatte.
  • Was ist über 12 Paar Gehirnnerven mit Sinnesorganen, Muskulatur und Drüsen im Kopf verbunden? Der Hirnstamm.
  • Ist das Gehirn empfindlich? Ja.
  • Was ist um das Gehirn herum (Aufbau, Beschreibung der einzelnen Sachen)? Das Gehirn ist von Schädelknochen und drei Hautschichten umgeben. Direkt an die Schädelknochen grenzt die harte Hirnhaut. An ihr ist mit elastischen Fasern die schwammartige Spinnwebshaut verankert. Die weiche Hirnhaut verbindet Spinnwebshaut und Gehirn.
  • Was enthält die schwammartige Spinnwebshaut, die mit elastischen Fasern an der harten Hirnhaut verankert ist? Sie enthält Gehirnflüssigkeit, in der das Gehirn schwimmt.
  • Was schützt das Gehirn? Die knöcherne Umhüllung und die schwimmende Lagerung.
  • Gegen was schützen die Hirnhäute? Was kann dennoch geschehen? Was ist dann eine Gefahr fürs Gehirn? Die Hirnhäute stellen eine Barriere gegen Krankheitserreger dar. Dennoch können bestimmte Bakterien oder Viren in die Hirnhäute eindringen und Hirnhautentzündung verursachen. Die Ausscheidungsprodukte der Bakterien oder von abgestorbenen Zellen sind dann eine Gefahr für das Gehirn, die sogar tödlich sein kann.
  • Mit was erhält man deutliche Abgrenzungen der einzelnen Funktionsbereiche des Gehirns? Mit der Positronen-Emissions-Tomografie.
  • Von was lässt sich mit dem Positronen-Emissions.Tomgrafie-Verfahren ein Bild darstellen? Was zeigen die hellen Farben und was die dunklen in den Aufnahmen an? Von der Stoffwechsel Aktivität des Gehirns. Helle Farben: Hohe Aktivität Dunkle Farben: Niedrige Aktivität
  • Wann sind verschiedene eng umgrenzte Grosshirnbezirke aktiv? Wann sind viele Regionen gleichzeitig beteiligt, wo insbesondere? Beim Sehen, Hören und Sprechen. Bei Denkvorgängen. Insbesondere die Bereiche im vorderen Teil des Grosshirns.
  • Wie heisst die Sehne über der Kniescheibe? Patellasehne
  • Was geschieht, wenn man mit dem Hämmerchen aufs Knie schlägt? Was würde geschehen, wenn der Befehl vom Gehirn und nicht vom Rückenmark kommen würde? Was testet der Arzt mit dem Hämmerchen? Die Sehne wird reingedrückt, der Muskel wird gedehnt, Info zum Rückenmark, Befehl: Muskel zusammenziehen, = Bein springt nach vorne!!! Der Befehl geht nur bis zum Rückenmark und nicht bis zum Gehirn, weil die Reaktion sonst zu spät kommen würde und es ein Riss im Muskel geben würde. Der Arzt testet so die Reflexe!
  • Was ist ein Spinalganglion? Das Spinalganglion, ist ein innerhalb des Wirbelkanals gelegener Nervenknoten (Ganglion). Es ist eine Ansammlung von Nervenzellkörpern der zuführenden Nervenfasern zum Rückenmark. Pro Rückenmarksegment ist beidseits ein Spinalganglion ausgebildet. Das Spinalganglion enthält pseudounipolare Nervenzellen. Ihre Dendriten sammeln alle sensiblen Informationen aus dem Körper, mit Ausnahme des Kopfes, wo einige Hirnnerven diese Aufgabe übernehmen. Die Axone leiten diese Information über die hintere Nervenwurzel in das Rückenmark. Die Nervenzellkörper sind von speziellen Gliazellen, den Mantelzellen umgeben. Zwischen den Nervenzellen verlaufen Kapillaren, die fenestriert sind.
  • Reflex-Beispiele? Liedschlussreflex Babyklammerreflex Schwimmreflex
  • Was geschieht, wenn man zum Beispiel joggt? Wie reagiert der Körper darauf? Wer veranlasst diese Reaktion? Beschleunigte und vertiefte Atmung, schnellerer Atem, die haut sondert Schweiss ab. Der Körper wird an die stärkere Belastung angepasst. Dies veranlasst das vegetative Nervensystem.
  • Ist das vegetative Nervensystem willentlich beeinflussbar? Was tut es? Wann ist es aktiv? Willentlich kaum. Es reguliert ständig die Tätigkeit der inneren Organe in Abhängigkeit der körperlichen Belastung. Immer, selbst im Schlaf.
  • Wieso wird das vegetative NS wie auch noch genannt? Wie heissen die zwei Teilsysteme, aus denen das vegetative NS besteht? Wegen seiner Unabhängigkeit vom Willen wird es auch autonomes Nervensystem genannt. Sympathicus Parasympathicus
  • Aus was besteht der Sympathicus? Der Sympathicus besteht aus Teilen des Rückenmarks und zwei Nervensträngen (Grenzstränge), die parallel zur Wirbelsäule verlaufen und Verbindung zum Rückenmark haben. bei jedem Wirbel ist jeder Strang knotenartig verdickt. Von diesen Ganglien ziehen Nerven zu allen Organen.
  • Aus was besteht der Parasympathicus? Aus einem Gehirnnervenpar und einigen Rückenmarksnerven. Die Verzweigungen dieser Nervenstränge erreichten ebenfalls alle inneren Organe, sodass jedes Organ vom Sympathicus und vom Parasympathicus versorgt wird.
  • Für was ist der Sympathicus zuständig? Der Sympathicus aktiviert alle Organe, deren Tätigkeit die körperliche Leistungsfähigkeit steigert, und hemmt zugleich die anderen Organe. Er ist augenblicklich auf Höchstleistungen eingestellt. Er ist das Alarmsastem des Körpers. Bei einer Schrecksituation werden, durch plötzlich vermehrte Abgabe von Überträgerstoffen aus seinen Nervenzellen, Herzschlag und Atmung beschleunigt, die Augen aufgerissen und gleichzeitig die Aktivität der Verdauungsorgane gehemmt. Der Körper ist auf die Auseinandersetzung mit einem Widersacher oder aber auf Flucht eingestellt. War man davor hungrig oder müde, so ist davon nichts mehr zu spüren (=Alarmsituation). Danach stellen sich langsam die alten Verhältnisse wieder ein.