Differentielle und Persönlichkeitspsychologie (Fach) / Humanistische Persönlichkeitspsychologie (Lektion)

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Rogers, Maslow und May

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  • Geschichte der humanistischen Persönlichkeitstheorie Abwendung des pessimistischen Menschenbildes von Freud: Mensch sei hilflos seinen irrationalen/ unsozialen Trieben ausgeliefert. Annahme einer dritten Kraft: jedes Individuum habe ein Potential für positives Wachstum und psychische/ physische Gesundheit 
  • Existenzialismus -Philosophische Richtung, deren Konzepte in die Persönlichkeitspsychologie eingegangen sind - Freier Wille des Menschen als zentrales Persönlichkeitsmerkmal 
  • Phänomenologie Jeder Mensch ist einzigartig, weil jedes Individuum die Realität auf seine persönliche Art wahrnimmt und interpretiert 
  • Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie Carl R. Rogers  - zentral ist die subjektive Welt-/ Problemsicht des Klienten - Therapeut unterstützt Klienten - Therapeut begegnet Klient mit unbedingter positiver Wertschätzung -Therapeut bemüht sich um emphatisches Verstehen des inneren Bezugssystems des Klienten - Dadurch kann Therapeut die Spannung und inkongruenten Gefühle des Klienten spüren und spiegeln.
  • Erfahrungsfeld (Rogers) - phänomenologisches Feld - Art & Weise wie Individuum seine Umwelt wahrnimmt & erlebt - Unbewusste physiologische Prozesse gehören nicht dazu - Subjektives inneres Bezugssystem 
  • Erfahrungsfeld (Rogers) - phänomenologisches Feld - Art & Weise wie Individuum seine Umwelt wahrnimmt & erlebt - Unbewusste physiologische Prozesse gehören nicht dazu - Subjektives inneres Bezugssystem  - Das Erfahrungsfeld einer Person bildet gleichzeitig auch das subjektive innere Bezugssystem einer Person und stellt damit nach Rogers den bestmöglichen Ausgangspunkt zum Verständnis eines jeden Individuums dar.
  • Die Theorie der Selbstdetermination (Deci & Ryan) Annahmen: - Angeborenes aktives Streben nach Erweiterung des Wissens und seiner Erfahrungen/ Wachstum/ Realisierung des Potential -Streben nach Autonomie: Tendenz zur inneren Organisation & ganzheitlicher Selbstregulation - Streben nach Homonomie: Streben nach Integration der eigenen Person in den sozialen Kontext 
  • Drei Grundbedürfnisse (angeboren und universell) nach Deci & Ryan Kompetenz Verbundenheit Autonomie
  • Theorie der kognitiven Evaluation Zwei kognitive Prozesse, welche intrinsische Motivation beeinflussen Perceived locus of causality: wahrgenommene Kontrolle perceived competence: wahrgenommene Kompetenz
  • Theorie der organismischen Integration Fragestellung: Wie internalisieren Personen Tätigkeiten, die sie ursprünglich nicht freiwillig übernommen haben Amotivation Extrinsische Motivation Intrinsische Motivation 
  • Amotivation Maximale Entfremdung der Person von einer Tätigkeit dadurch gekennzeichnet, dass eine Person eine Tätigkeit völlig mechanisch, d.h. ohne jede Handlungsintention ausübt
  • Extrinsische Motivation 1. Externale Regulation: Verhaltensregulation durch Belohnung/ Bestrafung 2. Introjizierte Regulation: Wechsel zur Selbstverstärkung (Vermeidung vonSchuldgefühlen/ fühlen von Stolz) 3.Regulation durch Identifikation: Vorgegebenes Verhaltensziel wird vonPerson bewusst akzeptiert und als persönlich relevant übernommen 4. Integrierte Regulation: Übernahme der Verhaltensziele --> Kongruenz mit den Wertmaßstäben & Zielen einer Person 
  • Intrinsische Motivation Intrinsische Regulation
  • Theorie der kausalen Orientierung Die Theorie der kausalen Orientierung (Causality orientations theory) ergänzt den Einfluss des sozialen Kontextes auf Motivation und Verhalten um Einflussfaktoren auf Seiten der Person. Sie beschreibt interindividuelle Unterschiede in der Tendenz, sich im Hinblick auf die Verhaltensregulation an der sozialen Umwelt zu orientieren
  • Autonomie- Orientierung Verhaltensregulation auf Grundlage persönlicher Interessen und Werte --> Neigung zu intrinsischer und integrierter extrinsischer Motivation --> höheres Wohlbefinden 
  • Kontrollorientierung Orientierung an vorgegebenen Richtlinien und Standards --> eher externe & introjizierte Verhaltensregulation --> erhöhte Aufmerksamkeit für Wirkung des Verhaltens 
  • Unpersönliche Orientierung Zustand der Amotivation --> niedriges Selbstwertgefühl, Neigung zu Depressivität