Sozialpsychologie (Fach) / Vordiplom (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 144 Karteikarten

Alles...

Diese Lektion wurde von so1991 erstellt.

Lektion lernen

  • Aggressives Verhalten DEFINE Absichtsvolle körperliche, psychische oder materielle Schädigung von Lebewesen oder Sachen gegen den Willen des Betroffenen
  • Aggressionsgrade Kaiser • Aggression, die sich in Gedanken äußert (wütend und angriffslustig, aber noch bezähmungsfähig) • Verbale Aggression (Schimpfen, Schreien, Beleidigung) • Aggression gegen Sachen und Tiere ...
  • Erregungs-Transfer-Theorie (Zillmann, 1971) • Erregung aus einer früheren Situation führt zu einer erhöhten Aggressionsneigung in einer neuen Situation, wenn die dominante Reaktionstendenz durch Priming aggressives Verhalten ist.
  • Hitzehypothese Annahme, nach der Aggression mit steigernder Temparatur zunimmt
  • Auswirkungen von Gewalt im Fernsehen auf Aggression ... • Effektivität: Gewalt wird als wirksam dargestellt und bleibt ungestraft • Normativität: Die Guten dürfen, die Bösen nicht
  • Warum attribuieren wir? Verstehen, vorhersagen und kontrollieren
  • Wann attribuieren wir? Attribution setzt vor allem bei Schemadiskrepanzen ein
  • Dimensionen Attribution Lokation, Stabilität, Kontrollierbarkeit, Absichtlichkeit (Intentionalität)
  • Methoden der Attribution (nach Heider) Ähnlichkeit und Nähe, Differenzmethode, Implizites Wissen über Zusammenhänge, persönliche Kausalität (Erschließen von Absichten)
  • Kelleys Kovariationsprinzip (1967) „Ein Effekt wird derjenigen seiner möglichen Ursachen zugeschrieben, mit der er, über die Zeit hinweg, kovariiert“ (Varianzanalytisches Modell der Ursachenerklärung bei mehrfachen Beobachtungen) ...
  • Attribution auf die Person niedriger Konsensus, niedrige Distinktheit, hohe Konsistenz
  • Kausale Schema (Kelly, Konfigurationskonzept) Konzeptionen über die Art des Zusammenwirkens von zwei oder mehren Ursachenfaktoren im HInblick auf eine bestimmte Art von Effekt.
  • Äquifinalität „Invarianz des Ziels und Variabilität der Mittel“
  • Warum Akteur Observer Bias? INFORMATION (Perspektive) & MOTIVATION (Selbstwertdienlich, Kontrollbedürfnis)
  • Dissonanz Grundannahme Menschen Streben nach einem Gleichgewicht ihres kognitiven Systems
  • Wann tritt vor allem Dissonanz auf? • Dissonanz nach Entscheidungen („postdecisional dissonance“) • Forcierte Einwilligung („forced compliance“) • Auswahl neuer Informationen („selective exposure“) • Einstellungsänderung ...
  • Dissonanzreduktion wodurch? • durch Addition konsonanter Kognitionen • durch Subtraktion dissonanter Kognitionen (z.B. Ignorieren, Verdrängen) • durch Substitution (dissonante durch konsonante ersetzen)
  • spreading apart of alternitives Die einfachste Art, dissonante Kognition nach einer Kaufentscheidung abzuwehren, ist die Anpassung der Kognitionen an die Entscheidung. Danach müssten im Anschluss an eine Entscheidung, alle negativen ...
  • „regret“-Effekt Zeitweilige Erhöhung der Attraktivität der nicht gewählten Alternative. • Wird erklärt mit: Reaktanztheorie (Festlegung bewirkt Zweifel an Korrektheit und Ansteigen der Attraktivität des nicht ...
  • „fait accompli-Effekt“ • nach unerwartet auftretenden negativen Konsequenzen Brehm (1959), Cooper (1971), Pallak (1974) Experimente mit langweiligen Aufgaben: Vpn wurde gesagt, dass die Aufgaben nutzlos seien (selbst Schuld ...
  • „Inertia-Effekt“ bei Vorentscheidungen (z. B. Frey, 1981) • Informationen, die der präferierten Alternative oder Hypothese entsprechen, werden in ihrer Wertigkeit überschätzt. ERKLÄRUNG: Auftreten von Info die einer ...
  • Forbidden Toy study servere threat --> likes the toy more, mild threat --> insufficient justification for der behavior + internalized the behavior
  • effort justification Die Attraktivität einer Aufgabe, für die man sich freiwillig verpflichtet hat, steigt desto mehr, je höher der Aufwand (effort) für diese Aufgabe ist.
  • Alternativerklärungen Dissonanztheorie Selbstwahrnehmungstheorie, „Impression-Management“-Theorie, Theorie der Selbstwerterhaltung
  • „Impression-Management“-Theorie • Menschen lernen durch die Sozialisation, anderen gegenüber eine konsistente Persönlichkeit zu präsentieren. • Dissonanz entsteht nicht durch unvereinbare Kognitionen, sondern nur dadurch, nach ...
  • Gruppe Zwei oder mehr Menschen, die miteinander interagieren
  • Warum sich Menschen Gruppen anschließen • „Fitness“ erhöht sich (Nahrungs- und Partnersuche, Überlebenschancen steigen) • Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Nähe • Sozialer Vergleich, soziale Identität
  • Tendenzen in Gruppen Homogenität und Konformität
  • Soziale Normen • Soziale Normen definieren mögliche Verhaltensweisen in einer sozialen Situation und geben Verhaltensregelmäßigkeiten an
  • Soziale Rolle von Mitgliedern einer Gruppe geteilte Erwartung darüber, wie sich Einzelne zu verhaltenaben (Unterschied NORM : Ist an Position oder Stelle in der Gruppe geknüpft)
  • Kohäsion die Kraft, die die Mitglieder an ihre Gruppe bindet (GLUE),wird durch denjenigen Verhaltensaspekt bestimmt, der für die meisten Mitglieder als erstrebenswert gilt (z. B. Geselligkeit)
  • Faktoren die Kohäsion erhöhen (6) Äußere Bedrohungen, die die Existenz der Gruppe in Frage stellen • Kleine und exklusive Gruppen • Erfolge, die die Gruppe erreicht hat bzw. in der Zukunft erwartet werden • Entstehung einer befriedigenden ...
  • Positive Konsequenzen der Gruppenkohäsion • Freude über die Zugehörigkeit zur Gruppe • Positive soziale Identität • Teilnahme an Gruppenaktivitäten und Akzeptanz der Gruppenziele • Wenig Fehlzeiten
  • Negative Konsequenzen der Gruppenkohäsion Fehlentscheidungen (Groupthink) und Abschottung
  • Gruppenbildung Prozesse (4) Forming, Storming (Konflikt), Norming, Performing
  • Sind zwei oder mehr Köpfe besser als einer? + Probleme ... • Gut nur, wenn das talentierteste Mitglied die anderen überzeugen kann, dass er oder sie recht hat ? Problem: Menschen geben ungern zu, dass sie verkehrt liegen => Prozessverluste (Steiner, 1972) ...
  • Hidden Profile kein Mitglied kannn aufgrund seiner eigenen Informationen die beste Lösung finden
  • Merkmale, die Gruppendenken fördern (7) • Führungsperson, die ihren eigenen Standpunkt durchzusetzen versucht • Rigidität i.S.v. Isolierung von der Außenwelt, dogmatischem Denken • Konformität i.S.v. Bekämpfung von Abweichlern • ...
  • Vermeidung Groupthink • Eine Person mit Rolle des Kritikers ausstatten • Konsultationen mit unabhängigen Experten, die nicht Gruppenmitglieder sind • Gruppe in Subgruppen unterteilen • Führungsperson trainieren (nicht ...
  • Experiment von Sherif (1936) autokinetischer Effekt, Konvergenz zur Gruppennnorm
  • Experiment von Asch Linienexperiment zur Konformität --> 37% Fehler! Konformität bedingt durch normativen, informativen Einfluss und Compliance (Nachgeben, nur öffentliches Verhalten wird verändert)
  • Konsistenz bei Minoritäteneinfluss (2 Aspekte) • Diachron: Konsistenz über die Zeit hinweg • Synchron: Über Individuen hinweg
  • Soziale Erleichterung die bloße Anwesenheit anderer erleichtert die Auslösung gut gelernter und instinktiver (dominanter) Reaktionen
  • Soziale Hemmung Hemmung neuartiger, schlecht gelernter, komplizierter Informationen (nicht dominante Reaktionen)
  • Ringelmanneffekt Bei physischer Arbeit nimmt die durchschnittliche Leistung der individuellen Gruppenmitglieder ab.
  • Koordinationsverlust beschreibt die verringerte Leistung einer Gruppe, wenn es ihr nicht gelingt, die individuellen Beträge ihrer Mitglieder optimal miteinander zu koordinieren.
  • Soziales Faulenzen (social loathing) weil eigene Leistung nicht identifizierbar ist
  • Trittbrettfahren Angesichts der identischen Leistungserbringung anderer entsteht der Eindruck, die eigene Leistung sei entbehrlich
  • Trotteleffekt Zurückhalten der eigenen Leistung aufgrund des Wissens, dass andere dies auch tun
  • Soziale Kompensation stärkere Gruppenmitglieder strengen ich mehr an, um Schwächere zu kompensieren