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VO Struktur und Funktion der Pflanzen

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  • Synapomorphie = der gemeinsame Besitz eines abgeleiteten Merkmals, welches seinen Ursprung beimletzten gemeinsamen Vorfahren hatz.B. Samenpflanzen: Megasporophyll mit exponierten Samenz.B. Blütenpflanzen zu den Samenpflanzen ...
  • Wichtigste Merkmale der Pflanzen: meist mehrzellig primär photosynthetisch meist nicht beweglich Zellwände aus Zellulose Chlorophyll A UND B Reservepolysaccharid: Stärke Sporopollenin Generationswechsel: - haploide Phase: Gametophyt ...
  • Sporopollenin ist die pflanzliche Substanz (Bausubstanz), die den Baustoff des Exospors bei Sporen und der Exine von Pollenkörnern bildet
  • Generationswechsel -> haploide Phase: Gametophyt,-> diploide Phase: Sporophyt
  • Die Phylogenie der Eukaryoten Rhizaria (Einzeller zB.: Foraminifera, Stahlentierchen) Stramenophile (besitzen 2 verschieden ausgebildete Geißeln zB.: Braunalge, Kieselalge,..) Alevolata (einzellige eukaryoten zB.: Dinoflagellaten, ...
  • monophyletische Gruppe (= clade) Eine Gruppe von Taxa, die einen gemeinsamen Vorfahren und alle dessen Nachkommenenthält, z.B. Pflanzen, Angiospermen, Vögel
  • Paraphyletische Gruppe Eine Gruppe von Taxa, die zwar nur Nachkommen eines gemeinsamen Vorfahren enthält aber nicht alle, z.B. Dinosaurier, Grünalgen, Moose
  • Polyphyletische Gruppe Eine Gruppe von Taxa, die Nachkommen von 2 oder mehr Vorfahren enthält            z.B. Algen,Dickhäuter
  • Grünalgen = Chlorophyta  paraphyletische Gruppe Landpflanzen haben sich aus den Grübalgen entwickelt und sind am nächsten mit den Charophyta verwandt min. 17.000 Arten meist aquatisch, meist im Süsswasser ...
  • Grünalgen im weiteren Sinne = "Chlorophyta" - min. 17.000 Arten
  • Bryophyta (Moose) "Bryophyta im weiteren Sinn"  - ca. 18.000 Arten Moose sind keine monophyletische Gruppe terrestrisch, leben aber meist in feuchten Habitaten Wichtige Eigenschaften der Moose: Poikilohydrie (Austrocknungstoleranz) ...
  • Farnpflanzen Pteridophyta - ca. 12.000 Arten = samenlose Gefässpflanzen 2 monophyletische Gruppen: Lycopodiophyta und Monilophyta Monilophyta ist die Schwestergruppe der Samenpflanzen ca. 12000 Arten
  • Nacktsamer Gymnospermen - ca. 650 Arten
  • Angiospermen (Antophyta) Angiospermen - min. 300.000 Arten =  Bedecktsamer = Blütenpflanzen dominieren die meisten terrestrischen Ökosysteme (seit ca. 100 Millionen Jahren) riesige Diversität, ökologisch und ökonomisch ...
  • Reihung des Pflanzenreiches Pflanzen = Plantae = Chlorobionta = Viridophyta Plantae> Landpflanzen (Embryophyta)> Gefäßpflanzen ( Tracheophyta)> Samenpflanzen (Spermatophyta)
  • Phycoplast Zellspindel (Mikrotubuli) Ausrichtung während der Zellteilung (anstatt senkrecht) - parallel zur Trennungsebene der zwei neuen Zellen. Manchmal mit zentraler Zellplatte http://de.wikipedia.org/wiki/Phycoplast#mediaviewer/Datei:Phycoplast.png ...
  • Phragmoplast = „Wandbildner“ ist die Vorstufe der Zellwandplatte bei Pflanzen. Er besteht aus einem Komplex aus Mikrotubuli, Mikrofilamenten und endoplasmatischem Retikulum.
  • Chlorophyceae eine Klasse von Algen, zu denen viele bekannte mikroskopisch kleine Algen gehören. Die Klasse gehört zur Gruppe der Chlorophyta, eine der beiden großen Gruppen von Grünalgen zB.: Gonium, Pandoria, ...
  • Charophyceae Armleuchteralgen, Klasse der Grünalgen weltweit ca 300 Arten Die Armleuchteralgen bilden in stehenden oder schwach fließenden Gewässern oft fußhohe „Unterwasser-Wiesen“ (Chara-Wiesen) 
  • Wurzelsystem des Geißelapparates bei Chlorophyceae = symetrisches Mikrotubulisystem bei Charophyceae und Bryophyta = Asymetrisches Mikrotubulisystem
  • Chlamydomonas (Chlorophyzeae) grosse Gattung einzelliger Algen häufige Süsswasseralge Reproduktion sexuell oder asexuell Haplont, isogam
  • Haplont (Reproduktionzyklus) Zellen eines Organismus stets haploid (einfacher Chromosomensatz) nur Zygote ist diploid zygotische Meiose - Pilze und manche Algen
  • Diplont besitzen diploiden Zellen erzeugen haploide Gameten (Keimzellen) gametische Meiose - Tiere, einige Protisten und Algen
  • Haplo-Diplont Generationswechsel aus Spore entwickelt sich der Gametophyt (= haploides Individuum)  haploide Gameten Befruchtung --> diploide Zygote --> Sporophyt (diploides Individuum) Sporic Meiosis (aus diploid wird wieder haploide ...
  • Form der Gameten Isogamy - gleich große Gameten (+/-) Anisogamy - weibliche Gamete größer als männliche, beide begeißelt Oogamy - wenige weibliche Gameten: groß und unbeweglich, männlich klein, vielzählig und ...
  • Volvox = "Gattung" mehrzelliger Grünalgen aus der Klasse der Chlorophyceae häufige Süsswasseralge, kugelige Kolonien aus 500-60.000 Individuen Individuen sind durch Plasmodesmen verbunden Reproduktion sexuell ...
  • Ulveophyceae Organisationsform variabel: einzellig, Fadenalgen, Gewebethalli mit wenigen Ausnahmen marin; Brackwasser asexuelle Reproduktion durch Zoosporen sexuelle Reproduktion: Anisogamie und Generationswechsel ...
  • Thallus (Gewebethalli) ist der vielzellige Vegetationskörper bei Pflanzen und Pilzen, der nicht in Sprossachse, Wurzel und Blatt unterteilt ist. Solche Pflanzen nennt man Thallophyten oder Lagerpflanzen.
  • Charophyta nicht monophyletisch Organisationsform variabel: einzellig, Fadenalgen, koloniebildend Gewebethalli, vielzellig verzweigt Süsswasser, Kernspindel bleibt bestehen, z.T. mit Phragmoplast asymmetrisch ...
  • Coleochaetales („Charophyta“) Organisationsform: verzweigte Fadenalgen, scheibenförmige Gewebethalli Süsswasser, Wachstum apikal oder perifer asexuelle Reproduktion mit Zoosporen sexuelle Reproduktion: Haplont, Oogamie, Zygote ...
  • Nodien / Internodien Nodien =  Bereich der Sprossachse bezeichnet, an dem ein oder mehrere Blätter ansetzen Internodien = Bereich ("Stängel") zwisschen den Nodien 
  • Charales (Charophyta) Organisationsform: verzweigte Gewebethalli, unterteilt in Nodien und Internodien, Cortex meist Süsswasser, Wachstum apikal (spitzenwärts) asexuelle Reproduktion durch Fragmentation !! sexuelle Reproduktion: ...
  • Landpflanzen (Embryophyta) = Seitenast der Grünalgen ihre nächsten Verwandten sind Vertreter der Charophyta (Choleochaletales & Charales)
  • "The conquest of land" vor 540 -  480 Millionen Jahren Grund: vermeidung von Konkurenz älteste Landpflanzenfossilien: ca. 473 Millionen Jahre, Cryptosporen (Lebermoosähnlich) aus Argentinien Hauptprobleme: Wasseraufnahme ...
  • Präadaptionen der Charophyta Süsswasser, Dauersporen mit Sporopollenin Zygote (2n) wird von Mutterpflanze (n) unterstützt weshalb ist dies präadaptiv ?: Süsswasser ist an Land vorhanden (Salzwasser nicht) Dauersporen sind gut ...
  • Adaptionen der Landpflanzen Cuticula:  nicht-zelluläre, hydrophobe Schutzschicht-  Cutin (beinahe wasserundurchlässig, Heteropolymer aus Fettsäuren) wasserdicht (verhindert Austrocknung), verhindert aber auch Gasaustausch ...
  • Gametangien (Archegonien / Antheridien) Archegonien (weibl.): ein spezialisiertes weibliches Gametangium, enthält eine Eizelle sterile Hülle bietet Schutz gegen Austrocknung Halskanalzellen verschleimen wenn das Ei reif ist, die Spermatozoen ...
  • Embryo = diploider (2n), junger Sporophyt, der von Mutterpflanze ernährt wird
  • Sporophyt (2n) (Vorteile einer sporophytischen Generation) ... ermöglicht die Etablierung eines vielzelligen, diploiden Sporophyten durch Meiose eine grosse Zahl von genetisch unterschiedlichen, haploiden Sporen bilden kann  vorteilhaft für die Eroberung des ...
  • Unterschiede der Reproduktionszyklen zwischen Bryophyten ... Anisomorpher Generationswechsel:  “Bryophyten": Gametophyt ist meist größer als Sporophyt Sporophyt ist unverzweigt, nur 1 Sporangium Sporophyt verbleibt auf Gametophyten Sporophyt wird vom Gametophyten ...
  • Wuchsformen des Gametophyten!! bei Moosen: thallos: undifferenzierter Thallus, dünn, ca. 30 Zellschichten Hornmoose, thallose Lebermoose folios: differenziert in blatt- und stammähnliche Strukturen z.T. Zellen mit Transportfunktion Laubmoose, ...
  • Rhizoide sowohl bei thallosen als auch bei foliosen Moosen einzellig (Leber- und Hornmoose) oder vielzellig-verzweigt (Laubmoose) Funktion: Verankerung (nicht Wassertransport!)
  • Protonemata jüngstes Stadium des Gametophyten, aus dem sich der foliose Gametophyt entwickelt charakteristisch für alle Laub- und einige Lebermoose
  • Lebermoose (Hepatophyta) ca. 5200 Arten, meist sehr klein, thallos oder folios meist an schattigen, feuchten Standorten Ölkörperchen (in Zellen eingelagerte Terpene) Elateren (helfen bei Sporenverbreitung)
  • Elatere sind schraubenförmige Zellen in den Sporenkapseln von Lebermoosen, die die Sporenausbreitung fördern
  • Marchantia (Brunnenlebermoos) gehört zu den Lebermoosen weit verbreitete, thallose Lebermoose Gametophyt dichotom (gegabelt) verzweigt Gametophyten sind eingeschlechtlich  Gametangien in Gametangienständen Haplo-Diplont (anisomorpher ...
  • Hornmoose (Anthocerophyta) ca. 300 Arten, meist an schattigen, feuchten Standorten Gametophyt thallos, dichotom verzweigt Symbiose mit Cyanobakterien (Stickstoff !), meist nur ein Chloroplast pro Zelle Stomata Gametophyt ein- oder ...
  • Sporophyten der Hornmoose photosynthetisch, relativ langlebig (z.T. vom Gametophyten unabhängig) Stomata Interkalar-meristem (Gewebetyp der Pflanze, der an Wachstum beteiligt ist) an Basis aufrecht; exponiert, hornförmig (Name ...
  • Laubmoose (Bryophyta) ca. 12800 Arten meist an feuchten, warmen Standorten (aber sehr divers: Trockengebiete, alpine Stufe) folios (Name !), meist klein, aber bis 50 cm ! (in Blättchen & Stämmchen differenziert) Stomata ...
  • Merkmale der Laubmoose (Bryophyta) Leitgewebe bestehend aus: Hydroiden (Wassertransport) Leptoiden (Nährstofftransport) --> Ähnlichkeit mit Phloem und Xylem der Gefäßpflanzen (Homologie unklar!!) Sexualorgane (Archegonien und Antheridien) ...