Allgemeine Psychologie 1 (Fach) / Gedächtnis (Lektion)

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  • Stimulus-Persisenz vs. Informations-Persistenz Helligkeitsmaskierung und Maskierung durch Muster
  • Stimulus-Persistenz (echoic) Tonlänger mit Licht immer auf 130ms geschätzt wegen Persistenz (Bestehenbleiben)
  • Mehrspeichermodell Inhalte sensorischer Register werden verbal kodiert und in den KZS kopiert, REHEARSAL muss Inhalte des KZS aktiv vor Zerfall bewarhen, Je länger im KZG desto wahrscheinlicher ins LZG
  • Exeriment Zerfall oder proaktive Interferenz Perterson&Peterson (Buchstabentripelt nach erstem Durchgang noch erinnert, obwohl kein Rehearsal stattfinden konnte --> rückwärts zählen) und Wickens (Wechsel zu Zahlentriplet)
  • Primacy Effekt beruht auf frühen Items, die durch Rehearsal lange genug im KZS gehalten und in den LZS kopiert wurden
  • Recency-Effekt beruht auf Items, die sich noch im KZS befinden und aus dem KZS abgerufen werden
  • Construal distractor paradigm Recency Effekt bei Ablenkung nach jedem Item --> Recency-Effekt durch deutlichen Unterschied im zeitlichen Abstand von Präsentation und Wiedergabe, Die Wiedergabeleistung beim kurzfristigen Behalten verbalen Materials wird wesentlich von der Unterscheidbarkeit von Items zum Zeitpunkt der Wiedergabe bestimmt
  • Wiedergabeleistung (kurzes Behalten) Die Wiedergabeleistung beim kurzfristigen Behalten verbalen Materials wird wesentlich von der Unterscheidbarkeit von Items zum Zeitpunkt der Wiedergabe bestimmt --> Art des Materials (Wickens) und zeitliche Einordnung nach unterscheidbar (Telefonmastanalogie)
  • Was kann mit der Phonologischen Schleife erklärt werden? Effekt phonologischer Ähnlichkeit, Wirkung arktikulatorischer Suppression, Wortlängeneffekt, Effekt irrelevanter Sprache
  • Wofür ist die Phon. Schleife nützlich? Erlernen einer neuen Sprache! Erhöhen der Gedächtnisspanne!
  • Exekutive Funktion Steht für alle Aufmerksamkeitsprozesse, die kontrollierte kognitive Verarbeitung ermöglichen. Inhibition, Shifting, Updating + Steuerung paralleler Aufgabenbearbeitung
  • Episodischer Puffer speichert integrierte Repräsenta2onen in „mul2dimensionalem“ Code
  • Levels of Processing Gedächtnis als Ergebnis von Informationsverarbeitung. JE TIEFER VERARBEITET
  • Encoding specificity principle Erinnerung resultiert aus der Interaktion von Enkodierund Abrufprozessen --> Passung der beim Enkodieren gespeicherten Information mit den Hinweisreizen beim Abruf
  • Enkodieren und Abruf Wie gut Inhalte erinnert werden können, hängt davon ab, • wie sie enkodiert werden (Verarbeitungstiefe), und davon, • wieviel zum Zeitpunkt des Abrufs an sie und die Lernepisode erinnert (Hinweisreize, Kontext, Zustand)
  • System-Konsolidierung über Tage, Wochen, Jahre • Zunächst stärkere Spur im Hippocampus als im Neocortex • Reaktivierungen der Hippocampus-Spur führen zum Umbau des Neocortex
  • Langzeitpotenzierung durch hochfrequente Stimulation des präsynaptischen Neurons --> Neuron B reagiert nach hochfrequenter, starker Stimulation von Neuron A viel STÄRKER auf schwache Stimulation (kann über Stunden anhalten)
  • Assoziative LTP stärkt die Verbindung gemeinsam aktiver Neuronen (Hebbsches Lernen)
  • Indirekter Gedächtnistest Wortliste visuell präsentiert, jedes Wort für 5s sichtbar: direkter Test --> Rekognition, INDIREKTER TEST: Wortfragmentergänzung DISSOZIATION der Leistung in direktem und indirektem Test
  • Prozessdissoziation keine bewusste Erinnerung, wenn die Aufmerksamkeit in der Lernphase geteil war --> Recollection und Automatisch sind unanhängig! Untersucht mittels Exklusion (Wort das nicht präsentiert wurde) und Inklusion (Wortstammergänzung)
  • Anterograde Amnesie beeinträchtigtes Behalten von Information, die nach Einsetzen der Amnesie gelernt wurde
  • Retrograde Amnesie beeinträchtigte Erinnerung an Ereignisse, die vor Einsetzen der Amnesie stattgefunden haben (stärker für jüngere Ereignisse)
  • Ursachen Amnesie Gehirnverletzung, Schlaganzälle, chronischer Alkoholismus (Korsakoff-Syndrom)
  • Prozedurales Gedächtnis Motorische und kogni2ve Fer2gkeiten • generalisiert über die Stimulusbedingungen beim Lernen hinaus
  • Perzeptuelles Repräsentationssystem Module, die perzeptuelle Information über Worte und Objekte verarbeiten, erkennbar an Priming – schnelle und/oder erleichtere Verarbeitung bei wiederholter Präsentation, stimulusspezifisch!
  • Ursache Interferenz Fehlende Hinweisreize, Interferenz (proaktiv/retroaktiv), gescheiterte Konsolidierung, Spurzenzerfall (oder -zerstörung)
  • Synaptische Konsolidierung Biochemische Prozesse (erhöhte Erregbarkeit, Genexpression) über einige Minuten bis Stunden • Pharmakologisches Ausschalten der Proteinsynthese im Tierversuch verhindert langfristiges Behalten bei zunächst normalem Lernverlauf • Nach Traumata und Elektroschocktherapie ist retrograde Amnesie stärker für jüngere Erinnerungen
  • Schema Eine organisierte Wissensstruktur, die Wissen, Erfahrung und Erwartung über einen Ausschnitt der Welt beinhaltet. --> Generalisiertes Wissen mit Variablen und Ausgangswerten (default values)
  • Skripts Schemata für situationsbezogene Handlungen
  • Kognitives Interview Technik der Zeugenbefragung. Wirksame Elemente: Kontext wiederherstellen, alles Erinnerte berichten, auch scheinbar unwichtiges, Ereignisse in veränderter Reihenfolge berichten. Weniger Wirksam: aus verschiedenen Perspektiven erinnern
  • Wagenaar: Erlebnisse bessert erinnert wenn ungewöhnlicher, emotionaler und angenehmer
  • Wagenaar über 6 Jahre jeden Tag ein oder zwei Erlebnisse notiert, Info zu was, wo, wer, wann --> 2400 Erlebnisse! Dazu: Salien, Emotionalität und Pleasentness
  • Autobiographische Erinnerung im Alter mehr Ereignisse aus jüngerer Vergangenheit, Alter 10-30 Jahre --> NEUHEIT und Ausbildung des SELBST und wegen der BEDEUTUNG der Ereignisse für die Lebensgeschichte
  • Erinnern als Rekonstruktion Geleitet durch Vorwissen und Motive, Vorwissen kann unterstützen und verzerren, beeinflussbar durch FEHLINFORMATION, hohe Konfidenz (auf für Fehlinfo), weil Erinnerung rekonstruiert --> verändern sich dynamisch, Erlebnisse können der Erinnerung unzugänglich und dann wieder zugänglich gemacht werden
  • Schema Eine organisierte Wissensstruktur, die Wissen, Erfahrung und Erwartung über einen Ausschnitt der Welt beinhaltet. --> Generalisiertes Wissen mit Variablen und Ausgangswerten (default values)
  • Skripts Schemata für situationsbezogene Handlungen
  • Kognitives Interview Technik der Zeugenbefragung. Wirksame Elemente: Kontext wiederherstellen, alles Erinnerte berichten, auch scheinbar unwichtiges, Ereignisse in veränderter Reihenfolge berichten. Weniger Wirksam: aus verschiedenen Perspektiven erinnern
  • Wagenaar: Erlebnisse bessert erinnert wenn ungewöhnlicher, emotionaler und angenehmer
  • Wagenaar über 6 Jahre jeden Tag ein oder zwei Erlebnisse notiert, Info zu was, wo, wer, wann --> 2400 Erlebnisse! Dazu: Salien, Emotionalität und Pleasentness
  • Autobiographische Erinnerung im Alter mehr Ereignisse aus jüngerer Vergangenheit, Alter 10-30 Jahre --> NEUHEIT und Ausbildung des SELBST und wegen der BEDEUTUNG der Ereignisse für die Lebensgeschichte
  • Erinnern als Rekonstruktion Geleitet durch Vorwissen und Motive, Vorwissen kann unterstützen und verzerren, beeinflussbar durch FEHLINFORMATION, hohe Konfidenz (auf für Fehlinfo), weil Erinnerung rekonstruiert --> verändern sich dynamisch, Erlebnisse können der Erinnerung unzugänglich und dann wieder zugänglich gemacht werden
  • Basiskategorien viele Merkmale verfügbar --> informativ, gute Abgrenzung von anderen Basiskategorien --> distinkt
  • Definierende Merkmale Definierende Merkmale geben notwendige und hinreichende Bedingungen für Kategorien-­- zugehörigkeit an • Kategorienzugehörigkeit ist klar bes2mmt • Jedes Exemplar ist gleichermaßen repräsenta2v
  • Typikalitätsgrad wie sehr ein Exemplar der Idee oder dem Bild der Bedeutung des Kategoriennamens entspricht“
  • Relevante Merkmale? Vorwissen, Kontext, Nutzen für Unterscheidung etc. bestimmen Relevanz!
  • Probleme ähnlichkeitsbasierter Theorien Welche Merkmale relevant? Wissenseffekte, Kausalwissen und Vorwissen beim Konzeptlernen, Kontextabhängigheit, Ad hoc Kategorien (zB Dinge die auf Flohmarkt verkauft werden), Zielbestimmte Kategorien (zB Geschenke), Aufgabenabhängigheit
  • Arten von Kategorien Objektkategorien - am häufigsten, Ereignisse, Geschehenstypen (Schule), abstrakte Konzepte (Zeit, Gerechtigkeit)
  • Grundlegende Aussagen zu Kategorien K. sind nicht durch definitorische Merkmale bestimmt, ÄHNLICHKEIT als Grundlage flexibler,aber nicht ausreichend. Menschen bilden nicht einfach vorgefundene Ähnlichkeitsstruktur ab, RELEVANZ, KONTEXT, VORWISSEN, KAUSALWISSEN, RELATIONEN zwischen Merkmalen, AUFGABENABHÄNGIGKEIT, ZIELBESTIMMTHEIT
  • Automatisches Priming frühe Erleichterung für assoziiertes Wort, auch wenn ein anderes Wort erwartet wurde (BODY-­-heart)
  • Strategisches Priming leicht verzögert