Trainer für Sportrehabilitation (Fach) / Physiologische Grundlagen des rehabilitativen Trainings (Lektion)

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physiologische Grundlagen

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  • Nenne 5 Immobilsationsfolgen der Skelettmuskulatur und leite daraus Trainingsziele für das rehabilitative Training ab. • Innerhalb von 4 Wochen kommt es zu einer Abnahme des Muskelquerschnittes um ca. 10-60%• 50% des oben genannten Verlustes erfolgt zwischen dem 2. und 4. Tag• Die Antigravitationsmuskeln (Extensoren) neigen ebenfalls zur verstärkten Atrophie• Innerhalb der ersten Woche kommt es zu einem ca. 3-4 prozentigen Kraftverlust pro    Tag• Die Kraftentwicklung der Typ-IIb-Fasern ist nicht reduziert• Die nervale Innervation (arterielle Versorgung) des Muskels ist verschlechtert• Bereits nach ca. 24 Stunden kommt es durch eine Sauerstoffminderversorgung zu mitochondrialen Veränderungen• Der Muskelstoffwechsel (Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel) ist erheblich beeinträchtigt• Die allgemeine Muskelausdauer und die Kraftausdauer sind reduziert• Es kommt zu einer Verschlechterung der intermuskulären Koordination• Die Kapillarisierung bleibt weitgehend unverändert• Es kommt zu einem Abbau serieller Sarkomere und zu einer Bindegewebsvermehrung durch Immobilisation in einer verkürzten Muskelstellung (morphologische Verkürzung bzw. verminderte Flexibilität des Muskels)• Die Regenerationsphase ist in etwa 3-4 Mal länger als die Immobilisationsdauer Ziele des rehabilitativen Trainings • Verbesserung des lokalen Muskelstoffwechsels (allgemeine Muskelausdauer, Kraftausdauer)• Verbesserung der neuromuskulären Qualität des Muskels (Propriozeption / inter- und intramuskuläre Koordination)• Beseitigung des Kraftdefizites und der Muskelatrophie im Seitenvergleich (gesunde und verletzte Seite) (Muskelaufbau)• Verbesserung der Flexibilität der Muskulatur (Beweglichkeitstraining)
  • Nenne vier Immobilisationsfolgen des Knorpels und leite daraus Trainingsziele für das rehabilitative Training ab. Verschlechterung der Knorpelernährung durch das Ausbleiben physiologischer Belastungsreize Abnahme des Wasserbindungsvermögens und damit des Wassergehaltes geringere Syntheseaktivität der Knorpelzellen Verlust an Knorpelgrundsubstanz (nach 3-4 Wochen ist die Grundsubstanz weitgehend verschwunden = arthrosetypische Veränderungen) Abnahme der Knorpeldicke
  • Nenne 6 Immobilisationsfolgen des Kapsel-Band-Apparates und der Sehnen und leite daraus Trainingsziele für das rehabilitative Training ab. reduzierte Kapseldurchblutung Verklebungen der Kapsel aufgrund einer verschlechterten Ernährungssituation des Gewebes Schrumpfung der Gelenkkapsel Rückgang der Gelenkbeweglichkeit (Flexibilitätsdefizit), dadurch Einschränkung der Bewegungsamplitude bei dynamischen Übungen intensive Reizung der Synovia (Gelenkkapselinnhaut), dadurch Neigung zur Ergussbildung unter Belastung Verschlechterung der Propriozeption Ziele des rehabilitativen Trainings optimale Vorbereitung des Kapsel-Band-Apparates und des Sehnengewebes auf nachfolgende intensivere Belastungsreize (ausreichend lange Aufwärmphase innerhalb einer TE) Verbesserung des lokalen Gewebestoffwechsels (bradytrophes Training) physiologische Belastungsreize für das Sehnen- und Bandgewebe (moderate Zugbeanspruchung, Übungsauswahl und Übungsdurchführung) Sicherung der Bewegungsqualität (konrollierte Bewegungsausführung und Bewegungsgeschwindigkeit) langsame Erweiterung der Bewegungsamplitude in den enggradigen Gelenkwinkelbereichen (ggf. Bewegungslimitierung, muskuläre Stabilisation und Kontrolle in den Umkehrpunkten
  • Was versteht man unter dem Begriff Heterochronismus der Wiederherstellungsprozesse nach überschwelligen Trainingsbelastungen? Welche Konsequenzen lassen sich daraus für die Trainingspraxis ableiten? Das keine der unterschiedlichen Strukturen isoliert betrachte werden darf und bei der Planung der Belastung und Ruhephase, die benötigte Erholungsdauer aller Strukturen mit berücksichtigt werden muss. Die Trainingsbelastung muss sich nach der Beanspruchbarkeit des schwächsten Gliedes in der Kette richten
  • Anpassungserscheinungen des Knorpelgewebes und Erläuterung die Funktion des bradytrophen Trainings. verbesserte Ernährung des Gelenkknorpels durch die Gelenkschmiere- erhöhte Druckelastizität durch eine Zunahme des Wasserbindungsvermögens - bessere Pufferung von Kompressionskräften- Dickenzunahme des Gelenkknorpels infolge von Knorpelzellvermehrung- gesteigerte Syntheseaktivität der Knorpelzellen- Verminderung der Reibungskräfte Das bradytrophe Training fördert den Gelenkstoffwechsel und führt dadurch zu einer besseren Ernährungssituation des Knorpels
  • Erläutere stichpunktartig, warum sich die Belastungsgestaltung des rehabilitativen Training an den Phasen der Wundheilung orientieren sollten. Weil es zu erneuten Verletzungen kommt wenn die Struktur zu früh belastet wird
  • Welche Rolle spielt die Ernährung im Wundheilungsprozess? qualitative hochwertige Nährstoffe sind ein wichtiger Bestandteil des Heilungsprozesses hochwertiges Protein, wichtig dabei ausreichende Zufuhr von unentbehrlichen Aminosäuren Omega-3-Fettsäuren, die durch die Produktion von Gewebshormonen entzündungshemmmend wirken können. Vitamin C (Kollagensynthese) und E (Entzündungshemmung) Zink (Eiweiß-und Kollagensynthese)