Zoologie (Fach) / Zoologie Vorlesung Teil 2.1 (Lektion)

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Dienstag

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  • Radiärfurchung 1->4 Zellen: meridionale 4->8 Zellen: äquatoriale => Blastomeren radiärsymmetrisch
  • Spiralfurchung 1->4 Zellen: äquatorial 4->8 Zellen: meridional =>Blastomeren auf Lücken
  • Tribloblastischer Bau drei Keimblätter: Ektoderm, Entoderm, Mesoderm
  • acoelomate Organismen Blastocoel mit ektomesenchymalen Zellen gefüllt (ohne größeren Hohlraum)
  • pseudocoelomate Organismen flüssigkeitsgefüllter Hohlraum nicht von eigenem Epithel begrenzt
  • coelomate Organismen flüssigkeitsgefüllter Hohlraum, von eigener (mesodermaler) Epithel (coelothel) umgeben => sek. Leibeshöhle
  • primare Leibeshöhle immer von der basalen Seite eines Epithels umgeben
  • sekundäre Leibeshöhle Coelomflüssigkeit samt Coelomocyten immer von der apikalen Seite eines Epithels umgeben
  • Plathelminthes monophyletisches Taxon, Apomorphie: mesodermales Parenchym mit Neoblasten
  • Neodermata: Trematoda Endoparasiten, in Säugetieren: Anpassungen an Parasitismus: 1.) Saugnäpfe 2.) Wirtswechsel: Endwirt, Zwischenwirt, Fehlwirt, Wartewirt; Zwischenwirte meist Gastropoden => typische Tropenkrankheiten 3.) Generationswechsel: a) Metagenese b) Heterogonie: regelm. Abfolge von bisexueller und einer oder mehrerer sexueller Generationen
  • Bryozoa Einzeltier 4-5mm Vorderkörper(Polypid): Lophophor; Hinterkörper(Cystid): chitinhaltige Cuticula Enterocoelie Kolonienbilder spezialisierte Zooide Statoblasten(Überwinterungsstadium)
  • Rotatoria meist freilebend, meist Süßwasser, meist Strudler, sehr klein Zellkonstanz (Eutelie): ca. 1000 Zellen Nach Gastrulation kein Mitosen mehr => keine Regenerationsfähigkeit Räderorgan= vielgestaltiges Cilienfeld am Vorderende, metachrone schlagfoöge der ranständigen Wimpern => Wasserstrom treibt Mirkoorganismen zum Kieferapparat
  • Mollusca hohe Formenvielfalt: größte Art Riesenkraken, bis 18 m Gesamtlänge; kleinste Art Meeresschnecken < 1 mm meisten Arten marin Muschelkalk große wirtschaftliche Bedeutung Nahrung für zahlreiche höhere Tiere
  • Polyplacophora ausschließlich marin, nachtaktiv, viele verschiedene aquatische Habitate, Kriech als Haftorgan 8 Schalenplatten auf dem Rücken, zueinander beweglich; taxonspezifisch strukturiert, bei manchen Arten reduziert; Schalenplatten durch je 2 dorsoventrale Muskelpaare im Fußversenkt => Ansaugfähigkeit Schalenplatten: in Gürtel (Perinotum) eingefasst; aus verkalkten Schichten: äußere Schicht=Tegmentum, innere Schicht=Hypostracum, Muskelansatzstelle=Myostracum Kopf durch Furche vom Fuß abgesetzt, Mantelhöhle(Pallialrinne) umzieht Kopf und Fuß, enthält bis zu 88 bewimperte Ctenidien=> Wasserstrom Weidegänger, fressen pflanzlichen und tierischen Aufwuchs; Radula sehr lang und mit Magnetit in den Spitzen gehärtet; Buccalhöhle mit Zuckerdrüsen und Speicheldrüse
  • Polychaeta hauptsächlich marin, benthisch räuberisch, viele aber auch Substratfresser, Körper lang gestreckt, homonome Segmente Pharynx: Kiefertragend, ausstülpbar
  • Parapodien der Polychaeta viellappig, beweglich bestehen aus Notopodium(dorsal) und Neuropodium (ventral) => mit zahlreichen Borsten sowie Dorsal- und Ventralcirrus; Muskeln koordinieren Parapodien bei Bewegung => Metachrone Wellen
  • Lebensweise der Polychaeta Röhrenbewohner: Schutz in selbstgebauten Röhren, ausgekleidet und verfestigt mit Proteinfibrillen, Kohlenhydraten, Kalk z.T. werden auch Fremdpartikel eingebaut und mit Sekreten in artcharakteristischer Weise verkittet
  • Fortpflanzung Polychaeta meist getrenngeschlechtlich Keimzellen durch Nephromixien abgegeben => äußere Befruchtung im Wasser manche Arten nur zu einem (!) bestimmten Zeitpunkt im Leben geschlechtsreif
  • Epitokie Umwandlung ganzer Körperteile bei geschlechtsreifen Tieren: Parapodien zu großflächigen Rudern, Borsten ersetzt durch Schwimmborsten, paradpodiale Cirren zu Chemorezeptoren, Augen hypertrophieren durch Zellvergrößerung, teilweise wird der Darm zurückgebildet, Umwandlung der Muskulatur durch Histolyse und Neubildung zwei Grundformen : 1. Epigamie: das gesamte Tier wandelt sich in eine epitoke Form um                                 2. Schizogamie: nur ein Teil des Tieres bildet epitoke Sexualformen
  • Hirudinea Monophylum innerhalb der Clitellata, ca. 300 Arten, primär Ektoparasiten
  • Segmentkonstanz Hirudinea Segmentierung äußerlich verwischt => Annuli (2-14 pro Segment), sek. Ringelung, Pseudometamerie, Ganglien zeigen Segmentierung Verlust der Borsten Clitellum nur während der Fortpflanzung sichtbar Mund- und Endsaugnapf
  • Körperbau der Egel primäres Blutgefäßsystem stark reduziert, gefäßartig verengte Coelomräume, haematocoelomatisches Kanalsystem umhüllt vom endothelartigem Coelomepithel Blut= Coelomflüssigkeit mit gelöstem Hämoglobin
  • Körper und Darmtrakt Egel Pharynx sehr verschieden gestaltet: Kiefer-, Rüssel- und Schlundegel Rüsselegel: Saugpharynx in Rüsselscheide, stilartig ausfahrbar, Mitteldarm mit Blindsäcken
  • Panarthropoda artenreichstes Taxon, alle Lebensräume, Staatenbildung, Größen weit unter 1 mm bis zu 50 cm dazu gehören: Onchyophora, Tardigrada, Chelicerata, Myriapoda, Crustacea, Insecta
  • Grundmuster der Panarthropoda dreischichtige Cuticula aus α-chitin und Proteinen Ecdysteroidhormone regulieren Häutung keine äußeren lokomotorischen Cilien Gliederung in Kopf und Rumpf homonome Segmentierung des Rumpfes segmentale Extremitäten zur Fortbewegung Mixocoel (Auflösung der Coelomräume) offenes Kreislaufsystem segmentale Metanephridien
  • Aufbau Cuticula Panarthropoda überzieht ganzen Körper + ektodermale Einstülpungen Epicuticula: dünn (1-2μm), über Porenkanäle mit Epidermis verbunden, aus gegerbten Proteinen, Lipiden, Paraffine ohne Chitin Exocuticula: Skletorisierte Proteine, Chitin, hart Endocuticula: Chitin, gegerbte Proteine, biegsam Funktion: Exoskelett, Schutz, Verdunstungsschutz, Muskelansatzstellen cuticuläre Auswüchse: Macrotrichia, Microtrichia
  • Häutung Ecdysis/Apolyse Hormonal gesteuert: Ecdysteroide Auflösung Endocuticula => Bildung einer Procuticula => Abstreifung ehemalige Exocuticula(Exuvie) => Aushärtung der neuen Cuticula
  • Cephalisation Kopfbildung durch Angliederung vom Rumpfsegmenten ursprünglich 2 Paar Extremitäten zu Kopfanhängen bestimmte Kopfanhänge gehören zu bestimmten Segmenten
  • Exkretionsorgane bei Arthropoda Anzahl stark reduziert, konzentriert in anterioren Segmenten, z. B. Antennen- und Maxillardrüse bei Krebsen terrestrische Arthropoda: Konvergente Weiterentwicklung zu Malpighischen Schläuchen, Ausstülpung des ektodermalen Enddarms, Sekretaufnahme über Membrantransport
  • Onychopora ursprüngliche Arthropoden,marin, ca. 200 rezente Arten terrestrisch , Südhalbkugel an Biotope mit hoher Luftfeuchtigkeit (95%) und konstanter Temperatur (18°C) gebunden, leben verborgen in Mull und Moder (sub-)tropischer Gebiete
  • Körperbau der Onychophora homonome Gliederung, Körperdecke eng geringelt, Segmentierung durhc Extremitäten erkennbar Kopf: wenig abgesetzt, 1 Paar Blasenaugen, 3 Paar modifizierte Extremitäten: Antennen Mundhaken (Mandibeln, intern, umgewandelte Extremitätenspitzen) Oralpapillen mit Mündung der fast Körperlangen Wehr- oder Schleimdrüsen
  • Onychophora Cuticula: biegsam, flexibel, erscheint samtartig, beschuppte Körperoberfläche, Dermalpapillen mit Sinnesstift weitere Sinnesorgane: Antenne mit Chemorezeptoren, Blasenauge (0,2 mm) Stummelfüße: segmentale Extremitäten (13-43 Paar), kegelförmiger Basisteil, schmaler Fuß mir Wülsten, 1 Paar bewegliche Krallen Atmung über postembryonal entstandene Tracheen, nicht verschließbar
  • Onychophora Beutetiere mit Wehrsekret azs Oralpapillen fixiert z.B. Asseln, Grillen, Schaben, etc. Mundraumpapillen angepresst, interne Mundhaken öffnen Cuticula, extraintestinale Verdauung (außerhalb des Darms)
  • Onychophora getrenntgeschlechtlich, Geschlechtsdimorphismus Geschlechtsöffnungen ventral, praeanal, meist lebend gebärend, ovovivipar oder echt vivipar oder echt ovipaar => Embryonalentwicklung dauert 6-12 Monate, bis zu 100 Jungtiere (werden mit kompletter Segmentzahl geboren)
  • Tardigrada kleinere (< 1mm) aquatische Metazoen, besiedeln dauerfeuchte oder zeitweilig wasserhaltige Systeme z.B. Sandlückensysteme, auf verrottendem Laub, im Moos Populationsdichten schwanken (bis zu 200 Individuen/cm-2) Kopf meist nur wenig abgesetzt, nur 4 Rumpfsegmente 4 Paar ungegliederte Laufbeine: Krallen oder Zehen mit Haftplättchen; Krallendrüsen Cuticula aus leicht gegerbten Proteinen, permeabel für Wasser, zonenweise verdickt => dorsale und laterale Platten, faden-  oder flügelartige Anhänge, Häutung periodisch, während des ganzen Leben
  • Tardigrada meist terminale Mundöffnung, cuticulare Lamellen, Mundröhre mit 2 Munddrüsen, die jede ein kalkhaltiges Stilett bilden => Anstechen der Nahrung Bewegung der Stilette über spezielle Muskeln Pharynx als Saugpumpe
  • Tardigrada im allg. getrenntgeschlechtlich, Befruchtung fast immer ovar, selten Eiablage Eier während einer Häutung gelegt, taxonomisch wichtige Chorionfortsätze, Eier furchen sich total-äqual Embryonalentwicklung: Mesodermbildung ähnelt Arthropoden, Zellkonstanz, direkte Entwicklung, Wachstum nur durch Zellvergößerung, Dauer 4-16 Tage