Pflanzenproduktion II (Fach) / Klausur&Bspfragen (Lektion)
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Klausur&Beispielfragen
Diese Lektion wurde von Pinsel erstellt.
- Für welche Nährelemente kann plazierte Düngung von Vorteil sein? N (hauptsächlich NH4+) P
- Bei welcher Düngeart sind die prozentualen NH3-Verluste am höchsten? Gülle mit Trockensubstanz (10%) separierte Gülle mit 3,5% TS-Gehalt direkt injizierte Gülle mit TS-Gehalt von 10%
- In welchen Formen können Stickstoffverluste auf dem landwirtschaftlich-gärtnerisch genutzten Standort auftreten? gasförmig: NH3, N2O, NO, N2 Auswaschung: NO32-
- Welche Ziele verfolgt man mit dem Zusatz von Nitrifikationshemmstoffen zu Gülle? die Umwandlung von NH4+ zu NO3- wird verzögert ⇒ so können Verluste durch Auswaschung vermieden/vermindert werden
- Wie können Sie die N-Fixierung einer Leguminosen-Vorfrucht oder eines Kleegras-Gemenges für die nachfolgende Sommerung am besten konservieren? wie lange dauert es bis NH4+ in NO3- umgewandelt ist? in der landwirtschaftlichen Praxis werden NH4+- flache Einarbeitung im Frühjahr ⇒ gute Durchlüftung; rasche Umsetzung ⇒ damit es auch erst im Frühjahr mineralisiert im Ackerboden 2-3 Wochen, in sauren Böden (1 Woche) länger der Sorption von NH4+ an Tonmineralen
- -typische K+Mangelstandorte sind -auf welchen Standorten ist die Aufteilung der K+Gaben über die Vegetationsperioden sinnvoll? -das K+Ion verhält sich hinsichtlich Sorption im Boden und Aufnahme in die Pflanze ähnlich wie welches Ion? leichte saure Sandböden Auenböden mit hohem Gehalt an aufweitbaren Tonmineralen kalkreiche Niedermoorböden (Almböden) flachgründige Kalkrendzinen Almböden (Wiesenkalke) NH4+
- Warum wird beim Kalkammonsalpeter CaCO3 zugegeben? Weil NH4NO3 .. In welchem pH-Bereich ist die Verfügbarkeit von P in Mineralböden am höchsten? stark hygroskopisch explosiv ist 6,5
- Wie heißt der Prozess, der zur negativen Aufladung der Tonminerale führt? Wieso führt dieser Prozess zur negatoven Aufladung der Tonminerale? wie wird im allgemeinen die Festlegung von K+Ionen in den Zwischenschichten der Tonminerale bezeichne isomorpher Ersatz dabei werden Kationen ähnlichen Ionen Durchmessers jedoch geringerer Ladung fixiert Kaliumfixierung NH4+
- Welche Mengen Kalium kann ein an Kalium verarmter Auenboden pro ha im Oberboden in den Zwischenschichten der Tonminerale festlegen? Zwischen welchen K-Bindungsformen(K-Fraktionen) im Boden wird unterschieden und welche der genannten ist für doe P bis 10t/ha Ionenbindung ⇒ K+ in Bodenlösung ⇒ pflanzenverfügbar 2-Schichtminerale ⇒ K+ austauschbar gebunden 3-Schichtminerale ⇒ K+ in Zwischenschichten fixiert ⇒ nicht austauschbar Kaliumsulfat K2SO4 Patentkali Kalisalz KCl
- Was spiegelt die Bodenreaktion wider? Nenne drei Komponenten der bodeninternen H+ Konzentration Beschreibe die Wirkung von Branntkalk Nenne je einen Stcisktoffdünger, der a) versauernd und b) aklkalisch wirkt Durch Kalkung eines Bodens H+-Konzentration Wurzel bei Aufnahme von kationen Huminifizierung CO2-Produktion durch MO's und Wurzeln Nitrifikation NH4+ zu NO3- CaCO3 → CaO + CO2 der kalkstein wird bei 800°C entsauert = CO2wird abgegeben a) Ammoniumsulfat (schwefelsaueres Ammoniak) (NH4)2SO4 b) Kalksalpeter Ca(NO3)2 die Verfügbarkeit von Al-/Fe-Phosphaten erhöht die Verfügbarkeit von Ca-Phosphaten reduziert
- In welchen Formen kann N in der Landwirtschaft verloren gehen? gebe für drei der eben genannten Verlustarten Möglichkeiten zur Minimierung der Verluste an Mit steigenden Mineraldünger-N-Gaben.. Veränderung der Wurzellängendichte im Bodenbe NH3 N2 N2O NO NO3- NH3: direktes Einarbeiten der Gülle, Gülle verauern, Gülleseperation (TS senken, geringe Viskosität, sickert rascher in den Boden ein) N2, N2O: Erhalt guter Bodenstruktur ⇒ gute Durchlüftung NO3-: Aufteilung der Düngung oder Nitrifikationshemmstoffe steigt das Sproß-/Wurzelverhältnis bzw. bleibt unverändert NH4+: erhöht sich NO3-: erhöht sich K+: bleibt unverändert HsPO4-: erhöht sich
- Auf welchen Standorten ist die Aufteilung der K+Gaben über die Vegetationsperiode sinnvoll? Zufuhr organischer Substanz kann die Verfügbarkeit von Phosphor verbessern durch.. Auf welchen Böden sind Rohphosphate am ehesten wirksam? Woran erk flachgründige Kalkrendzinen Wiesenkalke & Almböden Verdrängung von Pi von Sorptionsstellen durch organische Anionen Komplexierung von mehrwertigen Kationen pH-Senkung auf neutralen Boden sauren, organischen Boden rosa Färbung ⇒ aktiv
- Nenne zwei typische Kalimangelsmptome welche Faktoren beeinflussen die NH3Verluste aus Gülle? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um die N-Reste der Zwischenfrucht konservieren zu können? Anpassungsmechanismen der Pflanzen zur Erh Welketracht Blattrandnekrosen Temperatur Wind pH-Wert TS-Gehalt der Gülle Konzentration Luftfeuchte Niederschläge (Strahlung) nur dann sinnvoll, wenn diese Frucht sich vor dem Winter noch gut entwickeln kann pH-Wert absenken/ Abgabe von Phosphaten Vergößerung der Wurzeloberfläche (Wurzelwachstum) Proteoid-Wurzeln
- Zufuhr organischer Substanz kann Phosphatverfügbarkeit verbessern durch: Welche Dünger bzw. Salze wirken physiologisch sauer? Wovon hängt das pH-Optimum eines Bodens ab? Für welche Nährelemente kann plazierte Düngung vorteilhaft sein? Verdrängung von Pi von Sorptionsstellen durch organische Anionen Komplexierung von mehrwertigen Kationen Steigerung der mikrobiellen Umsetzung und Freisetzung von Phosphatase-Aktivität Sulfatkali Ammonsulfatsalpeter Schwefelsaures Ammoniak (Ammonsulfat) Tongehalt Gehalt organischer Substanz Ammonium Nitrat Phosphat
- Welche Auswirkungen hat K-Mangel typische K-Mangelstandorte Wie unterscheiden sich N- und Mg-Mangel in ihren Symptomen? Nenne vier Faktoren der Bodenversauerung? Nenne drei in der Praxis eingesetzte Kalkdünger Hemmung von Synthesereaktionen Störung des Zuckertransportes aus den "source"Blättern in die "sink"Organe Welketracht Chlorosen Blattrandnekrosen Auenböden Almböden saure Sandböden unter Mg-Mangel treten Interkostalnekrosen zuerst an alten Blöttern auf unter N-Mangel treten Chlorosen zuerst an alten Blättern auf unter Mg-Mangel treten in Getreide perlschnurigartige Chlorosen an den älteren Blättern auf Eintrag kationen ("saurer Regen") org. Säuren (Bildung beim Abbau org. Substanzen, MO-Aktivität, Wurzelaktivität) Auswaschung (Basenverluste), Auswaschung von Kationen Nitrifikation Kohlensaurer Kalk: CaCO3 Dolomit: CaCO3 und MgCO3 Branntkalk: CaO
- Nenne drei handelsübliche P-Dünger Was ist Ausgangssubstanz für die meisten P-Dünger? Nenne zwei Säuren, die für die Herstellung von P-Düngern genutzt werden Wie unterscheiden sich N- und S-Mangel in ihren Symptomen? Superphosphat Teilaufgeschlossenes P weicherdiges Rohphosphat Aparit Schwefelsäure Phosphorsäure unter S-Mangel treten Chlorosen bevorzugt an jungen Blättern auf unter N-Mangel treten Chlorosen zuerst an alten Blättern auf
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- Nenne und beschreibe je eine physikalische, chemische und mikrobiologische Wirkung des Kalkes Nenne zwei Zeitpunkte, an denen eine Kalkung empfohlen werden kann Wie kann durch Kalk Schwermetall im Boden festgesetzt werden? Nenne zwei Kalkdünger Wie wird Branntkalk hergestellt? physikalisch: Aggregatstabilisierung, Infiltartion/Regenverdaulichkeit, Befahrbarkeit, Durchlüftung chemisch: pH-Regulierung/Neutralisation von Immisionen, Schwermetallfestlegung, Nährstofflieferung Ca und Mg mikrobilogisch: erhöhte mikrobielle Aktivität: erhöhte Mineralisierung orgnischer Substanz: erhöhte Nährstoffmachlieferung (N,S) Kalkung zu Pflanzen mit besonderer Vorliebe für höheren pH-Wert (Raps, Zuckerrüben..) Kalkung auf die Getreidestoppeln, da danach durch das Pflügen gute Einmischung erfolgt vor stärker Bodenbearbeitung (Grünlandumbruch..) Ca führt zu hohem pH-Wert, löst H+ von den Tonteilchen und die Schwermetalle können sich anlagern Branntkalk: CaO Kohlensaurer Kalk CaCO3 In Steinbrüchen wird mit Hilfe von Brennöfen der Kohlensaure Kalk bis 1000°C erhitzt, sodass er zerfällt. Dabei entsteht CaO und CO2 entweicht
- Aus welchen beiden Gruppen setzt sich das Gesamtphosphat im Boden zusammen und wie hoch ist der prozentuale Anteil? Nenne drei Makronährstoffe Nenne drei Mikronährstoffe Berechne Düngeeinwaage: gedüngt werden soll: 0,17g P als KH2PO4 und anorganisches Phosphat: 40-80% organisches Phosphat: 20-60% N, P, K, S, Ca, Mg B, Cu, Zn, Mo, Mn, Fe P-Berechnung: 136,09/30,97 = x/0,17 ⇒ x = 0,77 0,77g KH2PO4 ⇒ 0,17g P Nitrat: Kalksalpeter Ammonium: Amonsulfat beide: Ammonsulfatsalpeter Anstieg, Plateau, Rückgang (Kurve) N: Baustein Chlorophyll, Bildung AS: Eiweiß, Phytohormone: wachstum, Zellteilung & -streckung zu viel N: NH4 wirkt toxisch
- Einteilung der N-Dünger aufgrund der Wirkgeschwindigkeit (schnell nach langsam) NO Kalksalpeter Ca(NO3)2 Ammonsulfat (NH4)2SO4 Kalkammonsalpeter NH4NO3 + CaCO3 und Ammoniumsulfatsalpeter NH4 und NO3 Kalkstickstoff CaCN2 Harnstoff CO(NH2)2