Allgemeine Psychologie 1 (Fach) / VL 13 (Lektion)
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operantes Konditionieren
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- Instrumentelles Konditionieren Thorndike – (Lern-)Experimente mit Hunden, Katzen, Hühnern – Apparatur: ‚puzzle box‘ Methode: - Hungrige Katze - Futter in Sichtweite - Mechanismus - Kleine Belohnung - Nächster trial -> AV = Latenz Lernkurve
- Instrumentelles konditionieren Interpetation 1 Lernen am Erfolg (Thorndike) – F: Wieso? – Sonst hätte ein Bruch in der Kurve auftreten müssen – Stattdessen: Verläufe graduell; ‚Rückfälle‘ zu beobachten
- Thorndikes Effektgesetz „Erfolgreiches Verhalten erhöht die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten dieses Verhaltens in ähnlichen Situationen“ – Effekt einer Reaktion verändert deren Auftretenswahrscheinlichkeit Gewohnheitshierarchie wird umgestellt (eine Art ‚natürlicher Selektion‘ von Verhalten)
- Pavlov vs. Thorndike gemeinsam: Reiz-Reaktions-Verbindungen werden gestärkt, aber – bei Pavlov: durch Kopplung CS-UCS – bei Thorndike: durch Belohnung
- Wie wird operantes Konditionieren untersucht=? • in einer hochstandardisierten ‚Lernumgebung‘: der Skinner-Box Erklären (Komponenten, Funktionsweise, Vorteile) Wie wird das Zielverhalten (z.B. Hebeldrücken) überhaupt erst gelernt? • durch ‚shaping‘ (Verhaltensformung, sukzessive Annäherung)
- Shaping Prozedur Teilbelohnung für sukkzessive Annäherung geben 3. richtige Seite des Käfigs 4. sich dem Hebel nähern 5. dran schnüffeln 6. drücken egal wie
- Löschung im Operanten Paradigma – Klass. Konditionierung: – CS-US-Zusammenhang wird aufgelöst – Operante Konditionierung: – R-C-Zusammenhang wird aufgelöst keine Korrelation (mehr) zwischen Verhalten und Konsequenzen
- Seligman & Maier (1967): escape – avoidance learning – zuerst Löschungsbedingung (Phase 1), dann Lernbedingung (Phase 2) Phase 1: Drei Gruppen von Hunden 1. ‚escape‘-Gruppe: Schocks an Hinterpfote (in Hängematte) zu stoppen durch Tastendruck mit Schnauze 2. ‚yoked control‘-Gruppe: (unter dem gleichen ‚Joch‘ = yoke) gepaart mit ‚escape‘-Tieren gleiches Muster von Schocks gleiche Dauer 3. ‚no shock‘-Gruppe: nur in Hängematte Phase 2: Vermeidungslernen (avoidance conditioning; für alle drei Gruppen)
- Ergebnis avoidance learning – Escape-Gruppe lernt ebenso gut /schnell wie ‚no shock‘-Gruppe – Yoked control lernt nicht! (Einige Hunde lernen nur, nachdem über die Barriere ‚gezerrt‘.) -> inkonsistente Bestrafung bringt keinen Lernerfolg – Beachten Sie: Saubere Kontrollbedingung! (Kann nicht an Schocks per se liegen!)
- Zusammenfassung operantes Konditionieren – Skinner: Lernen aufgrund von Verhaltenskonsequenzen – Arten der Verstärkung (positive, negative) und Bestrafung – Shaping erlaubt, durch sukzessive Approximation Verhalten aufzubauen – Löschung erfolgt wenn die Konsequenzen nicht verhaltenskontingent sind – Verstärkungspläne beschreiben die Wirkung der ‚Lerngeschichte‘
- Zusammenfassung gelernte Hilflosigkeit – tritt auf, wenn der Organismus nichtkontingenter Bestrafung ausgesetzt ist – wurde von Seligman et al. In Experimenten zum Vermeidungslernen nachgewiesen (Hunde in Box mit Licht und Stromschlag, wenn keine kontingenten Bedingungen, kein Lerneffekt) – dient als (behaviorale) Modellkomponente zur Erklärung klinischer Depression
- FI fixed Interval FI 5: alle 5 min wird geguckt, ob Mail da ist
- FR fixed ratio FR 50: jeder 50. Hebeldruck wird belohnt
- VI variable Interval manchmal gucke ich nach 5, manchmal nach 10 V: ergibt Strich in graphischer Darstellung
- VR variable ratio extrem löschresistent VR 37: Roulettespiel, Chance steht 1/37
- C+ positive verstärkung Verhalten Zunahme Konsequenzen eingeführt: zb Futter
-
- C- Bestrafung Verhalten Abnahme Konsequenzen eingeführt
- C- durchgestrichen negative Verstärkung Verhalten Zunahme Konsequenzen entzogen zb Strom
- C+ durchgestrichen negative Bestrafung Verhalten Abnahme Konsequenzen entzogen