Sozialpsychologie I (Fach) / Folienpaket 2 Eindrucksbildung (Lektion)
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Sozialpsychologie I
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- Solomon Asch --> Impression formation Solomon Asch: „impression formation“ --> unmittelbar, aufgrund nur eines kurzen, ersten Kontaktes entsteht soziales Wissen über eine Person --> (Siehe dazu: Experiment von Randy, wo in einer langen Liste von Adjektiven nur eins geändert wird, und sich auf einmal der komplette Eindruck ändert)
- Experiment Eindrucksbildung Kelley (1950) Experiment Kelley 1950: The warm-cold variable in first impressions of persons · Studenten wurde anhand kurzer Beschreibung der Gastdozent vorgestellt · Danach leitete dieser 20 Minuten eine Diskussion - Doktorand - 3 Jahre Lehrerfahrung - Kriegsteilnehmer 1. Warm, praktisch, entschlossen 2. Kalt, praktisch, entschlossen Wann wurde Dozent mehr gemocht? · Unter 1 wurde Dozent mehr gemocht und als humorvoller, menschlicher und sozialer beschrieben als unter 2 (56% zu 32%)
- Experiment Eindrucksbildung Wilson 1968 (Rang des Gastdozenten) --> Australischen Studenten wurde Gastozent mit unterschiedlichen akademischen Rängen vorgestellt 1. Student 2. Diplomand 3. Doktorand 4. Dozent 5. Psychologieprofessor aus Cambridge Sollten Größe des Gastdozenten und des Seminarleiters schätzen --> Je höher der Rang des Gastdozenten, um so größer wurde er eingeschätzt
- Asch 1946 : Eindrucksbildung Prozess der Eindrucksbildung Unmittelbar entstehendes soziales Wissen über eine Person auf der Grundlage eines ersten Kontaktes Globales integriertes Bild davob, wie eine andere Person ist (Gestalt) Integration auch widersprüchlicher Wahrnehmungen Verständnis Assimilation neuer Informationen
- Asch (1946) - Primacy and recency effect Primacy effect: · Die zuerst präsentierten Informationen bestimmen starker den Gesamteindruck Recency effect: · Die zuletzt präsentierten Informationen bestimmen stärker den Gesamteindruck
- Grundideen des kognitiver Ansatzes · „faule Wahrnehmer“ (McGuire) · „Cognitive misers“ (Taylor) · Gestalt · Abkürzungen („shortcuts“) --> Menschen versuchen, Informationen über die soziale Welt möglichst "energiesparsam"/ökonomisch zu vearbeiten
- Kognitiver Ansatz --> Ansatz von Fiske und Taylor (1991) „Menschen haben ein Bedürfnis, kohärente und sinnvolle Eindrücke zu entwickeln. Sie sind aktiv organisierende Wahrnehmer und benutzen kognitive Abkürzungen („shortcuts“), welche die Effzienz der Verarbeitung erhöhen, aber auch Irrtümer und Fehler verursachen.“
- Soziale Informationsverarbeitung (4 Faktoren) · Kontext · Salienz · Kategorisierung · Struktur
- Soziale Informationsverarbeitung : Determinanten und Effekte der Salienz Determinanten --> Alles, was einen Reiz ungewöhnlich macht · Helligkeit · Bewegung · Neuartigkeit · Getöse Effekte: · Aufmerksamkeit · Kausalität · Extremisierung (Menschen wirken extremer) · Kohärenz (in sich stimmiger)
- Soziale Informationsverarbeitung: Kategorisierung Prototyp : hierarchisch organisierte Kategorisierung --> Manche Merkmale sind wichtiger als andere vs. Exemplar : Menschen kategorisieren Stimuli anhand ihrer größten Ähnlichkeit mit bereits gespeicherten Instanzen. Diese Instanzen nennt man Exemplare.
- Soziale Inforamationsverarbeitung: Schemata Schemata = komplexe Organisationen von Kognitionen, Wissenstrukturen · implizite Persönlichkeitstheorien · Personenschemata · Rollenschemata (siehe Wärter im Prisonexperiment, die Rolle übernehmen) · Skripte (Abläufe sind in unserem Kopf organisiert; das passende Skript) · Stereotype
- Stereotype: Stereotype = Automatische Prozesse, Bilder in unserem Kopf Zuschreibung von Eigenschaften: Vereinfacht Rigide Häufig negativ Funktionen: Reduktion von Komplexität Vereinfachung der Kommunikation --> Wirtschaftlichkeit und Bequemlichkeit vs. Individualität
- Stereotype : Ansatz von Taylor et. al (1978) Kategorisierung findet anhand sozialer Diskriminatoren wie Geschlecht und Hautfarbe statt --> Aufnahme neuer Informationen mittels Kategorien Konsequenzen der Kategorisierung Differenzen „innerhalb“ werden minimiert (Alle Menschen in der Kategorie sind gleich) Differenzen „außerhalb“ werden maximiert (Schwarze sind ganz anders als Weiße) --> Speicherung von Informationen mittels Kategorien
- "Self fulfilling prophecy" (Murton) --> Die Tendenz, aus Erwartungen Realität zu schaffen -->Ein Eindruck, restliches Verhalten wird angepasst --> Erwartung wird erfüllt (Bsp: College Studenten, die gedacht haben, sie würden mit einer attraktiven Frau am Telefon sprechen, haben sich herzlicher verhalten, als bei unattraktiver Frau. Attraktive Frau wurde als freundlicher und sozialer beschrieben
