Allgemeine Psychologie 1 (Fach) / VL 4 (Lektion)

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Überschwellige Skalierung

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  • Skalierung Empfindungsstärke für überschwellige Reize feststellen  2 grundlegende Arten: indirekt direkt
  • indirekte Skalierung Ergebnisse Aus dem Antwortverhalten der VP wird auf die Empfindungsstärke geschlossen
  • direkte Skalierung Man fragt die VP direkt: „Auf einer Skala von 1 bis 10, wie laut war das für dich?“…
  • Webersches Gesetz untersuchte ebenmerkiche Unterschiede in der wahrgenommenen Schwere von Gewichten Empfindungsunterschiede proportional zum Ausgangsgewicht ΔI/ I = k je kleiner k, desto größer die Sensitivität mittlerer Gültigkeitsbereich: gilt nicht für zu hohen und zu niedrigen Intensitäten
  • JND ebenmerkliche Unterschiede just notable differences
  • Fechnersches Gesetz es muss ein Nullpunkt (Absolutschwelle) und eine Einheit festgelegt werden (JND)  S = c* log(I) ⇒ „Für gleiche Zuwächse in der Empfindungsstärke braucht es gleiche Zuwächse in der Reizintensität“+ Konstanzverfahren Grundidee, dass die Diskriminierbarkeit von Reizen die Basis für subjektive Messungen sein sollte, hat sich in vielen anderen indirekten Verfahren erhalten! àDie VP wird also nicht gefragt, sondern muss einfache Vergleiche (Unterschiedsschwelle, Verwechselbarkeit, Präferenzen) anstellen und daraus wird dann auf eine Skala geschlossen!
  • indirekte Skalierungsverfahren Fechner-Skalierung Thurstone Skalierung BTL-Skalierung
  • Bradley-Terry-Luce-Modell BTL Präferenzw`keit: Pab= 0.5 -> mal nehme ich Twix mal nehme ich Mars Skalenwerte v(a) gegen v(b) P(a,b) = v(a)/ v(a) + v(b)
  • Verhältnisskala eindeutig bis auf Multiplikation/addition einer Konstanten
  • Vorteile des BTL-Modells theoretisch fundiert falsifizierbar führt zu spezifiziertem Skalenniveau
  • direkte Skalierung Stevens neue Psychophysik ⇒ Weist Fechners Aussage zurück, dass VP nicht direkt befragt werden könnten, und entwickelt eine neue Art der Skalierung: Magnitude Estimation: Die Leute werden direkt gefragt, wie sie was empfinden S = a * In ⇒ Das Stevensche Gesetz ist allgemeiner als das Fechnersche Gesetz; es hat einen Parameter mehr als Fechner und kann damit mehr Situationen korrekt abbilden; wird je nach Bedarf gestreckt und gestaucht ⇒ Merke: Wenn ich ein n unter 1 habe, reicht meist auch Fechner aus!!
  • direkte Skalierung Ergebnisse Eher propagiert als theoretisch fundiert Aber viele Anwendungen vorhanden Interne Konsistenz lässt sich testen, z.B. indem man den Test mit derselben Person wiederholt und schaut, ob sie sich widerspricht (Reliabilität) oder durch Cross-Modality-Matching 
  • Indirekte Skalierung messtheoretisch fundiert Erlaubt starke Tests der Transitivität (Übertragbarkeit), des Sklavenniveaus u.ä. ist in der Anwendung sehr aufwändig und kostspielig