Medizin (Fach) / Blut (Lektion)

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Bestandteile, Erkrankungen

Diese Lektion wurde von Rosenkranz erstellt.

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  • Welche Aufgaben hat das Lymphsystem? l Transport von Fett aus dem Darml Drainage des Interstitiums von überschüssiger Zellflüssigkeit und Molekülen oder Partikeln, die zu groß für die Blutkapillaren sind.l Immunabwehr  
  • Lymphkreislauf Lymphkreislauf Als Lymphe wird die in den Lymphgefäßen enthaltene wässrige hellgelbe Flüssigkeit bezeichnet. Pro Tag werden 2 bis 3 Liter Lymphe gebildet. Sie besteht aus geformten Elementen (Zellen) ...
  • Lymphknoten Sie zählen zu den sekundären, lymphatischen Organen, die direkt in das Lymphsystem eingeschaltet sind. Lymphknoten sind bohnenförmig und haben eine Größe von 2 - 20 mm. Sind sie größer als 2 cm ...
  • Was sind die Aufgaben der Lymphknoten? Die Aufgaben der Lymphknoten bestehen in der Reinigung der Lymphe und in der Vermehrung und Speicherung der Lymphozyten.  
  • Wie sind die Lymphknoten aufgebaut? l Äußere Rinde: Vermehrung und Differenzierung der B-Lymphozytenl Innere Rinde: Entwicklung der T-Lymphozytenl Mark (Medulla): retikuläres BGW mit zur Phagozytose fähigen Retikulumzellenl Kapsel: ...
  • Wo befinden sich die wichtigen Lymphknoten? Die wichtigen unter der Haut liegenden Lymphknoten befinden sich- hinter dem Ohr- entlang des Unterkiefers- am Kieferwinkel, am Hals, unter den Achseln- in der Ellenbeuge und den Leisten  
  • Milz Die Milz liegt im linken Oberbauch, unmittelbar unter dem Zwerchfell hinter dem Magen (in Höhe der 9. - 11. Rippe). Sie ist schwammartig und hat die Form einer großen Kaffeebohne. Mit einer Größe ...
  • Rote Pulpa der Milz etwa 80 % des MilzgewebesDer größte Teil der Milz erscheint auf der Schnittfläche der Milz als dunkelrotes Gewebe, dies ist die rote Pulpa (Pulpa rubra).Sie dient dem Abbau der alten Erythrozyten ...
  • Weiße Pulpa etwa 20 % des Milzgewebes Die weiße Pulpa besteht aus lymphatischem Gewebe. Sie dient im Blutstrom als Filterstation und als Abwehrbarriere.  
  • Die Erkrankungen der Milz sind: Splenomegalie Hyperspleniesyndrom Asplenie Milzruptur  
  • Splenomegalie Die Splenomegalie ist eine Milzvergrößerung (über 350 g). Sie ist ein unspezifisches Symptom (also keine eigene Erkrankung), das im Rahmen vieler Erkrankungen (u.a. Leukämie, Pfeiffer-Drüsenfieber, ...
  • Hyperspleniesyndrom Das Hyperspleniesyndrom ist eine Überfunktion der Milz. Sie ist gekennzeichnet durch ein Symptomtrias aus Splenomegalie, einem Mangel an Blutzellen und einer Knochenmarkproliferation.  
  • Asplenie Die Asplenie ist ein funktionelles oder anatomisches Fehlen der Milz. Man unterscheidet ein tatsächliches Fehlen des Organs, welches angeboren oder nach operativer Entfernung der Milz (Splenektomie) ...
  • Milzruptur Eine Milzruptur ist eine Verletzung der Milzkapsel mit Blutungen in die Bauchhöhle. Sie kann durch ein stumpfes Bauchtrauma, beispielsweise ausgelöst durch Verkehrs- oder Sportunfälle, durch ein spitzes ...
  • Blutgerinnung Die Blutgerinnung oder Hämostase (kommt aus dem griechischen für „Stauung, Stockung, Stillstand“) ist ein lebenswichtiger Prozess, der die bei Verletzungen der Blutgefäße entstehenden Blutungen ...
  • Ablauf einer Hämostase 1. Reflektorische Kontraktion der verletzten Gefäße - Blutverlust wird eingeschränkt 2. primäre Hämostase: Thrombozyten bilden Plättchenthrombus (Primärthrombus) - Sofortverschluss bei kleinen ...
  • Was ist die primäre Hämostase? Die primäre Hämostase ist die "Blutstillung". Dabei verändern die Thrombozyten ihre Eigenschaften, indem sie anschwellen und einen Plättchenthrombus (Primärthrombus) bilden, der einen Sofortverschluss ...
  • Was ist die sekundäre Hämostase? Im Zuge der sekundären Hämostase, der "Blutgerinnung", werden die im Blutplasma enthaltenen Gerinnungsfaktoren (und zwar die Prokoagulantien) aktiviert und es entsteht Fibrin. Das Fibrin stabilisiert ...
  • Aktivierung der Gerinnungskaskade l Exogenes Sytsem (extrinsic system): dauert nur Sekunden. Prokoagulantien (in der Leber gebildet, Vitamin K!) werden durch Kontakt mit geschädigtem, extravaskulärem Gewebe aktiviert l Endogenes System ...
  • Antikoagulation Antikoagulantien sind gerinnungshemmende Substanzen (hemmen die Blutgerinnung). 1.) Direkt wirkende: reagieren direkt mit den GerinnungsfaktorenWirkstoffe:Heparine: verstärken Antithrombin III; werden ...
  • Fibrinolyse Die im Zuge der Fibrinolyse subsummierten Eiweiß-Substanzen (Antikoagulantien, sie hemmen die Blutgerinnung) sind die Gegenspieler der Prokoagulantien. Sie wirken also der Blutgerinnung entgegen. Die ...
  • Koagulation Gerinnung die Gerinnung von Blut oder Lymphe, siehe Blutgerinnung die Gerinnung von Eiweiß, das zur Koagulationsnekrose führen kann  
  • Wie wird das fibrinolytische System aktiviert? Verletztes Gewebe setzt Plasmin-Aktivatoren frei: Urokinase, Streptokinase, t-PA (tissue-plasminogen-activator) Plasminogen wird aktiviert zu Plasmin (Protease) Fibrin, Fibrinogen und die anderen Faktoren ...
  • Welche Schutzmechanismen gibt es innerhalb des Körpers ... m intaktes Endothelm Mucopolysaccharidschicht der Endothelzellen, die Thrombozyten und Gerinnungsfaktoren abweist.m Thrombomodulin: bindet Thrombin und aktiviert zusätzlich das Antikoagulans Protein ...
  • Wie wird die Blutgerinnung außerhalb des Körpers ... m Zusatz von Heparin: bei chirurgischen Prozessen: (z.B. wenn Blut durch eine Dialysemaschine geleitet wird)m Verringerung er Ca2+-Konzentration: Zusatz von Oxalat oder Citrat (bevorzugt da besser verträglich) ...
  • Blutgruppen Eine Blutgruppe ist die Beschreibung der individuellen Zusammensetzung der Glykolipide oder Proteine (Eiweiße) auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen von höheren Lebewesen, speziell des Menschen. ...
  • Was ist das AB0-System? Das AB0-System wurde 1901 vom Wiener Karl Landsteiner entdeckt, wofür ihm 1930 der Medizinnobelpreis verliehen wurde. Er hat herausgefunden, dass Patienten spontan Antikörper gegen die A- oder B-Eigenschaften ...
  • Agglutinogene Bei vielen Personen gibt es die Antigene A oder B auf den Erythrozyten. Der Name Agglutinogene kommt daher, dass sie zu einer Verklumpung (Agglutination) der Erythrozyten führen können.  
  • Agglutinine Agglutinine sind im Plasma enthaltene Antikörper (IgM- oder IgG-Antikörper), die sich gegen das nicht exprimierte Antigen richten. Anti-A oder Anti-B
  • Immunreaktion Antigenität (Blutgruppen) Bei einer Nichtübereinstimmung der Blutgruppen kommt es zu einer Agglutination (Verklumpung der Erythrozyten), was zu schweren Zwischenfällen bis hin zum Tod führen kann. Gruppe 0: UniversalspenderBlutgruppe ...
  • Rhesusfaktor Das Rhesus-System umfasst mehrere Blutgruppenantigene, sog. Rhesusfaktoren (Rh-Faktoren). Der Rhesusfaktor D ist am wichtigsten.- Rhesus positiv: 86% (Afrikaner sind zu 100% positiv)- Rhesus negativ: ...
  • Anämie Die Anämie (aus dem griechischen; "ohne Blut"; syn.: Blutarmut oder Blutmangel) istl eine Verminderung der Hämoglobinkonzentration (Hämoglobin = roter Blutfarbstoff)und/oderl eine Verminderung des ...
  • Was sind die Symptome einer Anämie? Als erste Symptome treten bei den Patienten infolge der mangelhaften Sauerstoffversorgung des ganzen Körpers häufig Müdigkeit und eine eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit auf. Haut und ...
  • Einteilung der Anämien nach der Pathogenese: 1. gestörte Erythropoese: 1.1. Nährstoff- oder Wachstumsfaktorenmangel: - Eisenmangelanämie - Vitamin-B-12 oder Folsäuremangel (megaloblastäre Anämie) - Erythropoetinmangel (renale A.) 1.2. Knochenmarksversagen ...
  • Eisenmangelanämie - 80 % aller Anämien sind Eisenmangelanämien; von einem Eisenmangel sind etwa 25 % der Bevölkerung betroffen; Frauen haben etwa 4-mal so häufig einen Eisenmangel wie Männer, was u.a. die Folge von ...
  • Vitamin B12 oder Folsäuremangel (megaloblastäre ... - zweithäufigste Anämie- Ursachen: Fehlen des intrinsic factors (B12), mangelnde Zufuhr (vegetarische Kost), Malabsorption- wenige, große Erythrozyten mit viel Hb (makrozytär und hyperchrom), Megaloblasten ...
  • Erythropoetinmangel (renale Anämie) - Ursachen: chronische Niereninsuffizienz; durch den Funktionsverlust der Niere entsteht ein Erythropoetinmangel, wodurch zu wenig neue Erythrozyten gebildet werden; die renale Anämie tritt jedoch erst ...
  • Knochenmarksversagen (aplastische Anämie) - Ursachen: autoimmunologisch oder erworben durch Virusinfekte, Strahlung, Chemikalien/Medikamente (Zytostatika), chronische Krankheiten (TBC, AIDS, Lebererkrankungen, etc.)- zusätzliche Symptome: Panzytopenie ...
  • Verdrängung der Erythropoese z.B. Tumore im Knochenmark  
  • gesteigerte Erythrozytenabbau (hämolytische Anämien) ... - chronischer Verlauf- akute hämolytische Krisen z.B. Transfusionsreaktionen; Symptome: Fieber, Schüttelfrost, Ikterus, Kollaps, Hämoglobinurie, Schock  
  • Kugelzellanämie (Sphärozytose) - häufigste, angeborene Anämie (Inzidenz = 1:5.000)- Ursachen: Defekt der Erythrozytenmembran; Störung der Membranpermeabilität führt zu kugeligen, nicht verformbaren Erythrozyten- Therapie: Entfernung ...
  • Glucose 6 Phosphatdehydrogenase-Mangel (Störung des ... - häufigste Erbkrankheit- Ursachen: erhöhte Anfälligkeit der Erythrozyten für oxidativen Stress durch die verminderte Bildung von Antioxidantien- Therapie: Vermeidung von oxidativem Stress  
  • Sichelzellanämie - Ursachen: Störung der Hämoglobin-Synthese; genetischer Defekt führt zur Bildung von abnormen Hb, das sich bei Sauerstoffmangel verändert, sichelförmige, nicht mehr verformbare Erythrozyten- Therapie: ...
  • Thalassämie - Ursachen: Störung der Hämoglobin-Synthese; genetischer Defekt führt zur verminderten Bildung der Proteinketten des Hb und somit zu weniger Hb- Therapie: Bluttransfusionen, Entfernung der Milz, KM-Transplantation ...
  • etrakorpuskuläre Ursachen einer Anämie (außerhalb ... - Antikörper: z.B. Transfusionsreaktionen (AB0-Reaktion), angeboren - Mechanisch: z.B. Herzklappen, Verengung der Kapillaren - Vergrößerung der Milz (Splenomegalie) - Infektionen: z.B. Malaria - toxisch: ...
  • Anämien durch übermäßigen Blutverlust - akut durch Verletzungen - chronisch durch Geschwüre, Tumore  
  • Granulozytopenie syn. Neutropenie (Erkrankund der ... - Definition: sie ist eine Verminderung der neutrophilen Granulozytenanzahl (ca. < 1.830/µl); Agranulozytose (<500/µl)- Ursachen: Knochenmarksschädigung (z.B. durch Medikamente, Tumore), erhöhter ...
  • Sepsis Die Sepsis (griechisch sēpsis „Fäulnis“), umgangssprachlich auch „Blutvergiftung“, ist eine komplexe systemische Entzündungsreaktion des Organismus auf eine Infektion durch Bakterien, deren ...
  • Granulozytose (Erkrankung der Leukozyten) - Definition: erhöhte Anzahl der Granulozyten im Blut (Neutrophilie: > 78.500/µl; Eosinophilie: > 450/µl)- Ursachen: akute Infektionen, Schwangerschaft, Stress, Tumore, Medikamente, Gichtanfall, Allergien, ...
  • Lymphozytopenie (Erkrankung der Lyphozyten) - Definition: Verminderung der Lymphozytenzahl (ca. < 1.500/µl);- Ursachen: Stress, Medikamente, AIDS, Zytostatika- Symptome: Immunschwäche