Psychologie (Fach) / Emotionspsychologie (Lektion)

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Vorlesung Hr. Körner, SS14

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  • Kriterien für die Definition einer Emotion Häufigkeit persönliche Bedeutsamkeit handlungsleitende Funktion
  • Arbeitsdefinition von Emotionen folgende Merkmale müssen definiert sein bestimmte Qualität Intensität Gegenstand der Emotion vorauslaufende Bedingungen handlungsbezogene Konsequenz
  • Gefühl eher das subjektive Empfinden, abgegrenzt von Kognition, Lust/Unlustcharakter  
  • Affekt stark handlungsbezogen, schnelles Anschwellen und ENtladen
  • Stimmung eher unterhalb der Wahrnehmungsschwelle, weniger intensiv aber länger andauernd, kein Objektbezug
  • Kategorien von Emotionstheorien (Strohmann, 2003) Phänomenologisch (zB Denzin) Behavioral (zB Watson Physiologisch (zB James) Kognitiv (zB Lazarus) Entwicklungsgeschichtlich (zB Bowlby) Sozial (zB Ekman) Klinisch (zB Barlow)
  • Folgerungen von Darwin Unterschiedliches Überleben= Selektion Evolution über die Generationen hinweg
  • Probleme bei Darwin Beschränkung auf den Emotionsausdruck: dieser könne eine zweckmäßig assoziierte Gewohnheit sein (lamarck) Was wird vererbt? nur emotionale Dispositionen, die Verhaltenstendenzen ermöglichen Wozu ...
  • Die Aktualgenese einer Emotion nach Darwin kognitive Bewertun eines Ereignisses emotionale interne Gefühle ein externer Emotionsausdruck Kommunikation des Gefühls und entsprechender begleitende Absichten Rückwirkung des Emotionsausdrucks auf ...
  • Zum mimischen Ausdruck nach Darwin Dieses ist ein äußerliches Anzeichen für ein gefühl Einwände: Willentliche Kontrolle Nicht nur Emotionen Organismische Funktion
  • Darwins Forschungsmethoden Intrakulturelle Beurteilungen  Interkultureller Vergleich  Beobachtung bei Kindern Vergleich Mensch- Tier Beobachtung bei Blindgeborenen Beobachung bei Geisteskranken
  • Vorteile der Beobachtung des Emotionsausdrucks bei ... kommen mit besonderer Kraft zum Ausdruck nicht kontrolliert Wahrscheinlichkeit des Erlernens geringer
  • Emotionsausdruck bei Mensch und Tier Bestätigung bei Pratt, Sackett (1967) Experiment mit Rhesusaffen, die unter verschiedenen Bedingungen aufgezogen wurden: Emotionsausdruck als soziales Zeichen, bei dem Ähnlichkeit bevorzugt wird
  • Erklärungsmöglichkeiten für die von Darwin gefundenen ... Das Prinzip der zweckmäßig assoziierten Gewohnheiten Organismische Funktion (zB Informationsaufnahme und Anstrengungsvorbereitung bei der Überraschung) Kommunikative Funktion (zB eine Kommunikation ...
  • Basisemotionen bei Darwin Traurigkeit, Wut, Furcht, Überraschung, Schuld, Scham, Stolz und mentale Zustände wie Überlegen, Nachdenken sowie Entschlossenheit
  • Rezeptionsgeschichte zu Darwins Werk Mangelnde Systematik und Kontrolle Versuchleiter kannten Hypothesem Untersuchungen beschränkt auf inter/intrakulturelle Allgemeingültigkeit Studierende und Experten als Probanden Verwendung von gestellten ...
  • Rezeptionsgeschichte zu Darwins Werk Mangelnde Systematik und Kontrolle Versuchleiter kannten Hypothesem Untersuchungen beschränkt auf inter/intrakulturelle Allgemeingültigkeit Studierende und Experten als Probanden Verwendung von gestellten ...
  • Untersuchungen von Landis (1924) Befund: kein gemeinsamer mimische Ausdruck in ähnlichen SItuationen, Kein Zusammenhang zwischen verbalen Berichten und mimischem Ausdruck
  • Kritikpunkte an Studien zum mimischen Ausdruck Studierende als Probanden mimischer Ausdruck besonders gut/ übertrieben dargestellt typische Darstellungen kleine Anzahl von Emotionswörtern zur Auswahl
  • Neurokulturelle Theorie des mimischen Ausdrucks (Ekman) ... Entstehung des Emotionsausdrucks durch natürliche Selektion über die Phylogenese  mimischer Ausdruck kann durch Darstellungsregeln modifiziert und strategisch eingesetzt werden -> angeborene Tendenzen ...
  • Neurokulturelle Theorie des mimischen Ausdrucks (Ekman): ... auslösende Stimuli: genetisch verankertes imikprogramm, das den unwillkürlichen Ausdruck steuert erworbene Darstellungsregeln: sozial bedingt und kulturell unterschiedlich modifizieren den unwillkürlichen ...
  • verhaltensökologische Theorie mimischer Veränderungen ... Automatismus des Emotionsausdrucks wird kritisiert und die Zweckdienlichkeit für soziale Motive betont Zwei-Faktoren Theorie ist unpausibel, weil sie die Kosten des automatischen Gesichtsausdrucks unberücksichtigt ...
  • Ziel der evolutionären Psychologie nach McDougall eine vollständige und zutreffende Beschreibung der fundamentalsten Bausteine unter Konstitution zu liefern, nämlich der angeborenen Tendenzen zum Denken und Handeln, die die ererbte Grundlage der Psyche ...
  • Instinkt innerliche Dispositionen, die uns zu bestimmten Handlungen drängen angeborenes Muster in Bezug auf Reaktionen, die in bestimmten Arten von Situationen erfolgen nicht erfahrungsbasiert
  • Der Instinktbegriff bei McDougall Für Instinkte als angeborene berreichsspezifische Dispositionen: sind allen Mitgliedern einer Art gemeinsam resultieren aus evolutionären Anpassungsprozessen sind weder er- noch ver-lernbar haben ...
  • Instinktprozess   Kognitiv: Erkennen eines Objekts Affektiv: Spezifische Gefühlsqualität Konativ: Handlung oder Handlungstendenz  
  • Kriterien für primäre Emotionen bei McDougall sind mit einem Instinktprozess verbunden sind nicht spezies- spezifisch Funktion: Lösung von Anpassungsprozessen Bereitstellung geeigneter Handlungsoptionen
  • Übersicht der Primären Emotionen bei McDougall   Instinkt: Emotion: Funktion Flucht: Furcht: eigenen Körper schützen Abstoßung: Ekel: eigenen Körper schützen Neugier: Staunen: Auslösen anderen Instinktprozesse Kampf: Ärger: Andere Instinktziele ...
  • Emotionsauslösung durch Mitfühlen bei McDougall Wahrnehmung von Instinktverhalten bei anderen, so dass man selbst das gleiche Handeln zeigt -> Kommunikative Funktion die selbst und arterhaltend ist
  • Modifizierte oder erlernte Auslöser der Emotion Furcht ... Assoziierte Auslöser (KK): Objekte oder Ereignisse, die vormals keine Furcht auslösten, lösen aufgrund einer Assoziation nun Furcht aus Ähnliche Auslöser (Reizgeneralisierung): Objekte oder Ereignisse, ...
  • Modifikation der Instinkthandlungen bei McDougall jede mögliche Handlung kann beim Menschen in den Dienst eines Instinktziels gestellt werden, sodass jeder ursprüngliche Instinkthandlung modifiziert, kontrolliert oder unterdrückt werden kann  
  • Sekundäre Emotionen bei McDougall Komplexe Emotionen: Vermischung primärer Emotionen, beruhen auf Gesinnungen dh erworbenen emotionalen Dispositionen (durch Assoziation gelernt) Abgeleitete Emotionen: stehen mit Erfolg/ Nichterfolg einer ...
  • Rezeptionsgeschichte der Theorie von McDougall Kritik aus behavioristischer Perspektive, aber Wegbereitung zahlreicher Aspekte der moderenen Auffassungen über Emotionen in Vergessenheit geraten durch Unverständnis der Statistik keine Möglichkeit ...
  • Merkmale des Behaviorismus Experiment als Methode SR-Modell Bewusstsein: nein Homöostase: nein Hedonismus: ja
  • Definition Emotion aus behavioristischer Sicht ein erbliches Reaktionsmuster, das ief greifende Änderungen des körperlichen Mechanismus als Ganzes beinhaltet Reaktionsmuster heißt, dass die einzelnen Details der Reaktion immer damm mit einiger ...
  • Experiment kleiner Albert Ziel: Konditionierung einer Furchtreaktion durch Klassisches Konditionieren
  • Das direkte Konditionieren (Jones) Begründung der modernen Verhaltenstherapie -> systematische Desensibilisierung: In Anwesenheit von negativen Reizen oder im Falle der bloßen innerlichen Vorstellung dieser werden durch die Anwendung ...
  • Der Garcia- Effekt bei Präsentation von Ton und Licht schwächere Konditionierung der Vermeidung von Übelkeit als bei Süßstoff bei Präsentation von Süßstoff schwächere Konditionierung der Vermeidung von Schmerzt ...
  • Preparedness (Seligman) Preparedness ist eine in der Phylogenese erworbene Bereitschaft, bestimmte zunächst neutrale Reize mit Furcht zu assoziieren
  • Kritikpunkte an Watsons Emotionstheorie Definition der Emotionane als chaotisches Reaktionsmuster ist nicht haltbar Genese und Weiterentwicklung der Emotionen bleiben unklar Furcht ist nicht die einzige Emotion KK nicht einzige Erwerbsmöglichkeit ...
  • James- Lange- Theorie der Emotion Ein Stimulus führt zur Erregung des autonomen Nervensystems, dessen Wahrnehmung ist die Emotion
  • Cannon- Bard-Theorie der Emotion Ein Stimulus wird durch Teile des Gehirns verarbeitet und führt parallel zu Erregung des autonomen Nervensystems sowie zum Erleben der Emotion
  • Schachters 2 Faktoren Theorie der Emotion Ein Stimulus führt zur Erregung des autonomen Nervensystems und regt gleichzeitig eine kognitive Bewertung an. Auf diese Weise wird die Erregungskomponente als eine Emotion bewertet
  • Merkmale der Theorie von James Emotionen werden angesehen als eine Folge körperlicher Veränderungen, es erfolgt eine Unterscheidung verschiedener Instinkte und zudem eine Differenzierung in gröbere und feinere Emotionen grob: starke ...
  • zeitliche Sequenz der Emotionsentstehung bei James Auslösung einer Emotion Art der körperlichen Veränderungen: unwillkürliche und Willkürreaktionen Wahrnehmung dieser körprlichen Veränderung ist die Emotion
  • Weiterentwicklung der Theorie durch James Hinzufügen einer bewertenden Komponente: Idee des lebenswichtigsten Elementes einer Gesamtsituation Stärkere Gewichtung der unwillkürlichen (viszeralen) Reaktionen bei der Emotionsentstehung
  • Cannons Kritik an James Emotionserleben auch nach Viszera- Abtrennung: Befunde aus Tierexperimenten mangelnde Differenzierungsfähigkeit der Viszera für verschiedene Emotionen: identische Muster treten auf Unempfindlichkeit ...
  • Maranons Experimente mit Adrenalin Versuche mit Probanden, denen unterschiedliche Mengen Adrenalin injiziert wurden, dabei erfasst: Latenz Dauer Intensität und Art der nachfolgenden Reaktionen und Erlebnisse-> Probanden berichten über ...
  • Facial- Feedback- Hypothese bestimmte Körperhaltungen und Mimiken beeinflussen unsere Gedanken und Einschätzungen 
  • Theoretische Postulate der 2-Faktoren-Theorie Gleichsetzung der physiologischen Komponente mit der Emotionsintensität Gleichsetzung der kognitiven Komponente mit der Emotionsqualität: beinhaltet eine emotionsrelevante Einschätzung der Situation ...