BIO 121 Biodiversität (Fach) / Pilze (Lektion)

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Prüfungsvorbereitung BIO 121

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  • Die Mykologie beschäftigt sich mit …. Pilzen pilzähnlichen Organismen
  • Pilze es gibt mehr als 70’000 beschriebene Arten geschätzt werden 1 bis 3.5 Millionen Arten das älteste Fossil ist fast 500 Millionen Jahre alt (Paläozoikum; Kambrium bis Silur) Der grösste lebende ...
  • zu den echten Pilzen gehören aus der eukaryotischen Supergruppe der Ophistokonta Microsporidia Blastocladiomycota Neocallimastigmomycota Chytridiomycota Glomermycota Ascomycota Basidiomycota einige Unterstämme  
  • zu den pilzähnlichen Organismen gehören aus der eukaryotischen Supergruppe der Amoebozoa die Eumycetozoa (Schleimpilze); sie gehören zum Reich der Protozoa aus der eukaryotischen Supergruppe der Chromalveolata die Peronosporomycetes (Eipilze); ...
  • gemeinsame Merkmale der Pilze sie sind Eukaryoten sie wachsen filamentös mit Hyphen, wobei das Wachstum apikal erfolgt (Ausnahme: Wachstum durch Knospung bei den einzelligen Hefepilzen) sie haben kein echtes Gewebe sie sind ...
  • die Pilzzelle hat einen Kern, eine Plasmamembran und eine Zellwand (und anderes) die Zellwand enthält Chitin und Glukane die Membransterole sind Ergosterol charakteristische Speicherstoffe sind Mannitol, Trehalose ...
  • Pilze sind mit Tieren näher verwandt als mit Pflanzen. ... fehlende Plastiden heterotrophe Ernährung saprophytische, parasitische oder symbiontische Lebensweise (Tiere können zudem carnivor sein)
  • Pilze sind mit Pflanzen weniger verwandt als mit Tieren ... Sporenbildung Sporenausbreitung über Fruchtkörper resp. bei Pflanzen über Sporophyllstände, Blüten
  • die Zellwand besteht aus (fibrillären) Strukturpolymeren, welche strukturelle Stabilität verleiht Matrixkomponenten, welche durch cross-linking verbunden sind  
  • Speicherstoffe für Kohlenstoff Lipidakkumulationen (Öltröpfchen und Fettvakuolen) Glykogen in Form von unlöslichen Granula lösliche Kohlenhydrate wie Trehalose (dient dem Schutz vor Trockenstress, Kältestress und osmotischem ...
  • Speicherstoffe für Stickstoff basische Aminosäuren
  • Speicherstoffe für Phosphor Polyphosphate, welche in Vakuolen (Speicherorganellen) gespeichert werden
  • die Hyphen 2 – 10 Mikrometer haben Septen zur regelmässigen Unterteilung geben Strukturstabilität und ermöglichen die Differenzierung haben Poren, welche den Durchgang für Plasma und Zellkern ermöglichen ...
  • Hyphenarten Rhizomorphe (verdickte Myzelstränge) Appressorien (Haftscheiben) Haustorien (Saugorgane zur Nährstoffaufnahme)
  • Septen und Poren einfache Septen mit Zentralporus (Woronin-Körper) bei Ascomyceten: Proteinkristall (Mikrosom) bei anderen Pilzen: Stöpsel aus geronnenem Protoplasma Septen mit linear angeordneten Mikroporen Doliporsepten ...
  • Anastomose Querverbindung zweier Hyphen der gleichen Pilzart, entweder durch unmittelbare Verwachsung der Hyphen oder durch Ausbildung von Seitensprossen dies führt zu einer Erhöhung der Stabilität des Myzelgeflechts ...
  • Eipilze = Peronosporomycetes gehören zu den Alveolaten haben aufgrund konvergenter Evolution pilzähnliche Merkmale, gehören also morphologisch und physiologisch zu den Pilzen, nicht aber genetisch heterotrophe ...
  • Eipilze sind hochentwickelte, sehr bedeutende Pflanzenpathogene ... Wurzelfäule Weisser Rost Falscher Mehltau plötzlicher Eichentod Phytophthora infestans, ein Globalisierungspilz (Kartoffeln), der z.B. zum Great Famine in Irland geführt hat (da er sich sowohl ...
  • die sexuelle Fortpflanzung der Eipilze (“Normalfall”) ... in der Regel homothallisch (kleine männliche Gametangien (Antheridien) und grosse weibliche Gametangien (Oogonien) am gleichen Individuum) heterothallische Arten kommen vor (z.B. Phythophtera infestans, ...
  • die asexuelle Fortpflanzung der Eipilze (kommt auch ... durch Zoosporen eine Hyphenspitze wird durch ein Septum vom Rest der Hyphe abgetrennt und entwickelt sich zum Sporangium, welches sich durch Mitosen mit Kernen füllt) die haploiden Kerne bilden Geisseln ...
  • Entwicklungslinien der Eipilze schrittweise Anpassung an das Leben an Land schrittweiser Ersatz der Zoosporen durch Konidien und Konidiosporangien Übergang von der Hydrochorie zur Anemochorie (von der Verbreitung über Wasser ...
  • die Stämme der echten Pilze frühere Klassifikation Chytridiomycota (mit Geisseln) N.N. (ohne Geisseln) Zygomycota (Jochpilze) Ascomycota Basidiomycota heute: 7 Stämme Microsporidia Blastocladiomycota Neocallimastigomycota ...
  • Microsporidia (eine grosse Gruppe) gehören als echte Pilze zu den Opistokonta sind Parasiten, meist intrazellulär bei Vertretern vieler Tierstämme, v.a. bei Arthropoden und Fischen sind einzellig bilden Sporen haben eine porenlose, ...
  • Chytridiomycota (muss man hier nicht näher kennen) ... einzige begeisselte Pilzgruppe Flagellatenpilze zu ihnen gehört der Erreger der Chytridiomykose, welche für das globale Amphibiensterben verantwortlich ist.  
  • Zygomycota Jochpilze eine polyphyletische Gruppe sie leben vorwiegend saprophytisch aber auch parasitisch sie befallen Tiere, Pflanzen und andere Pilze sie sind häufig auf reifem Obst und Gemüse (nach der Ernte, ...
  • Glomeromycota = AM – Pilze = Arbuskuläre Mykorrhiza – Pilze sind obligate Symbionten von Pflanzen gehen mit mehr als 80 % der Landpflanzen eine nicht wirtsspezifische Symbiose ein bekannt ist nur eine asexuelle ...
  • Mykorrhiza Symbiose zwischen Pflanzenwurzeln und Glomeromyceta AM-Pilze erhalten Kohlenhydrate (10 – 20 % ihres Bedarfs), können aber von mehreren Pflanzen profitieren Die Pflanze erhält Phosphate (bis zu ...
  • allgemeine Beschreibung der Ascomykota Schlauchpilze (den Namen haben sie von ihrer charakteristischen Fortpflanzungsstrukturen, den schlauchförmigen Asci) umfangreichste Gruppe (32’000 bekannte Arten) Schlauchpilze haben eine grosse Bedeutung ...
  • Lebensweise der Ascomykota Askomykota leben als Saprophyten als nekrotrophe und biotrophe Parasiten als Endophyten und Flechtenpilze als Mykorrhiza - Pilze  
  • die wichtigsten Merkmale der Ascomykota reich entwickeltes Myzel, septiert, in der Regel mit Woroninkörper Ausnahme: Hefen mit möglichem dimorphem Wachstum meistens homokaryotisch (genetisch identische Kerne) heterokaryotisches Myzel ...
  • Fortpflanzung der Ascomykota sexuelle Fortpflanzung, homothallisch oder heterothallisch mittels Bildung von Ascosporen asexuelle Fortpflanzung mittels Konidien, was dazu führt, dass sehr schnell sehr viele Sporen gebildet werden ...
  • 3 Unterabteilungen der Ascomykota Taphrinomycotina endophytische Parasiten, welche die Pflanzenmorphologie verändern (Hexenbesen, Pfirsichkräuselkrankheit) Saccharomycotina (echte Hefepilze) Pezizomycotina (echte Schlauchpilze ...
  • allgemeine Beschreibung der Basidiomykota   Ständerpilze die Basidienpilze machen 30 % aller bekannten Pilzarten aus sie sind am höchsten entwickelt sie leben als   Saprophyten Mykorrhiza Pflanzenpathogene (Brandpilze, Rostpilze) Speisepilze ...
  • Merkmale der Basidiomycota reich entwickeltes Mycel, septiert, mit Zellwänden aus Chitin hochentwickelte Poren (Doliporsepten) hochentwickelte Fruchtkörper mit Basidiokarpien Ausnahmen Rostpilze Brandpilze Dikaryonten ...
  • echte Schlauchpilze haben ein vegetatives haploides Mycel vor jeder Fruchtkörperbildung: neue Dikaryotisierung
  • Basidienpilze haben ein dikaryotisches vegetatives Mycel die Fruchtkörperbldung ist bei guten Bedingungen jederzeit möglich die dikaryotische Phase kann lange erhalten bleiben Mycelwachstum mit Schnallenbildung
  • die Untergruppen der Basidienpilze Pucciniomycotina (90 % davon sind Rostpilze), bilden als Infektionsstrukturen Appressorien und Haustorien aus und machen Blütenmimikri zur Anlockung bon Bestäubern und für den Sporentransport Ustilaginomycotina ...
  • Ernährungsformen von Pilzen Saprotrophie (auf totem Material, das nicht von ihnen abgetötet wurde) Schimmelpilze Holzzerstörer Weiss- und Braunfäulepilze Biotrophie (auf lebendem Material) Parasiten (viele Pflanzenpathogene) ...
  • Formen der Mykorrhiza arbuskuläre Endomykorrhiza durch Glomeromyceta mit krautigen Pflanzen, vielen Baumarten (v.a. Laubbäumen) Ektomykorrhiza (dichtes Hyphengeflecht = Hartig’sches Netz zwischen den Wurzelrindenzellen) ...
  • Spezialfall: Orchideenmykorrhiza Orchideen sind obligat abhängig von Mykorrhizapilzen (sonst umgekehrt) Der Pilz lebt saprophytisch ohne Gegenleistung durch Orchideenkeimlinge
  • Zusammenfassung Pilze sind eukyryotisch, heterotroph und wachsen meistens filamentös mit Hyphen. Pilze pflanzen sich asexuell und sekuell, meist über Sporen, fort. Nach morphologischen und physiologischen Kriterien ...