SSE (Fach) / SSE (Lektion)

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  • Was ist ein Phon? ein einzelner menschlicher Laut  es gibt ca. 4000
  • Wie kann man Phone einteilen? Je nachdem wo die Lautbildung stattfindet unterscheidet man Phone die durch den Luftstrom in der Lunge beim Ein- oder Ausatmen gebildet werden (im Deutschen meist beim Ausatmen) Phone die am Kehlkopf ...
  • Was ist ein Phonem? Ein Phonem ist die kleinste bedeutungstragende Einheit der Lautsprache. Veränderungen eines Phonems führen zu Veränderungen in der Wortbedeutung. Kennzeichnung beim Schreiben: / /
  • Was ist ein phonetisches System? Die deutsche Sprache orientiert sich am phonetischen System: Schriftzeichen kodieren für die Laute von Wörtern das Aussehen eines Wortes hat nichts mit seiner Bedeutung zu tun Kinder müssen lernen, ...
  • Was sind Allophone? = dialektal gefärbte Aussprachevarianten, die aber nicht zu einer Bedeutungsveränderung eines Wortes führen z.B. Schtein, Stein Zeichen bei der Verschriftung: [ ]
  • Wie viele Phoneme gibt es? 40
  • Kennzeichen von Vokalen Luftstrom kann weitgehend ungehindert aus Mund oder Nase ausströmen Vokale sind immer stimmhaft je nach Öffnungsgrad des Mundes unterscheidet man offene und geschlossene Vokale bei offenen Vokalen ...
  • Kennzeichen von Konsonanten bei Konsonanten muss der Luftstrom ein Hindernis überwinden, bevor er aus Mund oder Nase austreten kann je nachdem wo sich dieses Hindernis befindet, unterscheidet man: Nasallaute (m), Verschlusslaute ...
  • Praktische Übungen zur Aussprache von Lauten beim Sprechen Hand vor den Mund halten und Unterschiede im Luftstrom registrieren (p/b, t/d) vor einem Spiegel sprechen und auf die Mundstellung achten Plakate mit charakteristischen Mundstellungen ...
  • Minimalpaarmethode Minimalpaare sind Wörter, die sich nur in einem Phonem an der gleichen Position unterscheiden, z.B. Maus, Laus ; Oma, Opa um zu zeigen, dass bestimmrt Laute einen Phonem-Status haben
  • Was ist ein Graphem? Ein Graphem ist ein Buchstabe oder eine Buchstabengruppe, die mit einem Phonem korrespondiert anders gesagt: ein Graphem ist ein in die schriftliche Ebene übersetztes Phonem Problem in der deutschen ...
  • Orthographeme und Basisgrapheme Basisgrapheme sind Grapheme eines Phonems, die statistisch am häufigsten vorkommen Orthographeme sind Grapheme, die nicht so oft vorkommen und auf rechtschriftliche Besonderheiten hinweisen
  • Welche Schwierigkeiten haben deutsche Kinder häufig ... zwischen Sprache und Schrift müssen mehrere geistige Prozesse durchlaufen werden das Aussehen eines Wortes hat nichts mit seiner Bedeutung zu tun das Aussehen der Grapheme ist willkürlich gewählt ...
  • Übersicht über Prinzipien der deutschen Rechtschreibung ... phonologisches Prinzip morphematisches Prinzip grammatisches Prinzip semantisches Prinzip historisches Prinzip ästhetisches Prinzip
  • Phonologisches Prinzip der Rechtschreibung basiert auf der Phonem-Graphem-Korrespondenz: Phoneme können durch Grapheme dargestellt werden führt zu einer lautgetreuen Verschriftung Problem: Nicht immer gibt es eine 1:1 Zuordnung zwischen Phonem ...
  • Morphematisches Prinzip der deutschen Rechtschreibung ... Morpheme sind Lautbausteine, die immer gleich geschrieben werden, auch wenn sich die lautliche Gestalt ändert z.B. Hand, Hände        Haus, Häuser Wörter gemeinsamer Herkunft werden immer gleich ...
  • Grammatisches Prinzip der deutschen Rechtschreibung ... regelt die Groß- und Kleinschreibung regelt die Interpunktion
  • Semantisches Prinzip der deutschen Rechtschreibung Gleichlautende Wörter, die eine unterschiedliche Bedeutung haben, werden auch unterschiedlich geschrieben z.B. Lerche, Lärche
  • Historisches Prinzip greift bei Schreibungen, die einer früheren Ausspracheform eines Wortes entsprechen ist häufig beim Dehnungs-h der Fall
  • ästhetisches Prinzip Verdreifachung eines Buchstaben ist nicht zugelassen sp statt schp
  • Definition und Bedeutung von Silben Silben sind die sprechmotorischen Grundeinheiten der Sprache Für das Sprechen sind nicht die Phoneme, sondern die Silben von Bedeutung
  • Aufbau von Silben   → Beispiel: Mus-ter Anfangsrand (Onset): M → immer ein Konsonant Silbenkern (Nukleus): u → immer ein Vokal Endrand (Koda): s → immer ein Konsonant   CAVE: Anfangsrand und Endrand können ...
  • Wie kann das Wissen über den Aufbau einer Silbe für ...   Unbetonte Silben werden oft anders gesprochen als geschrieben (Mantl – Mantel), aber die richtige Schreibweise lässt sich herleiten, wenn man weiß, dass auch die unbetonte Silbe immer einen Vokal ...
  • Wie kann Kindern der Aufbau von Silben nahegebracht ... "Jede Silbe hat einen König" (König ist dann der Vokal)
  • Was versteht man unter einem Fuß?   Der Fuß ist die nächsthöhere phonologische Einheit zur Silbe.   Trochäus: die 1. Silbe ist betont, die 2. Silbe ist unbetont → ist im Deutschen häufiger → z.B. Va-ter, lau-fen Jambus: ...
  • Blickfenster von geübten und ungeübten Lesern   Man kann bei den Augenbewegungen verschiedene Muster unterscheiden: Sakkaden: ruckartige Bewegungen der Augen Fixationen: Phasen des relativen Stillstands (3-4 pro Sekunde) → in diesen Phasen ...
  • Wie kommt es beim Lesen zum Verstehen?   Aufbau einer propositionalen Textrepräsentation → Identifikation von Wörtern → syntaktische Analyse lokale Kohärenzbildung → aufeinanderfolgende Sätze werden aufeinander bezogen ...
  • Formale Kriterien zur Auswahl von Lesetexten   möglichst einfache Druckschrift großer Druck (mindestens Schriftgröße 20) guter Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund Schrift soll nicht in die Bilder gedruckt sein gute Druckqualität ...
  • Was ist ausschlaggebend für Lesekompetenz?   sicherer und schneller lexikaler Zugriff auf eine Vielzahl von Wörtern Kapazität des Arbeitsgedächtnis Vorwissen: inhaltliches Vorwissen; ist aber eigentlich nicht zur Lesekompetenz im ...
  • Unterschiede zwischen Leseanfänger und kompetentem ...   Der geübte Leser... hat ein größeres Lexikon hat einen verstärkten und schnelleren lexikalischen Zugang kann Wörter schneller erkennen, weil er sich am Morphemaufbau orientiert → ...
  • Kompetenzstufen des Lesens nach IGLU   I Dekodieren von Wörtern und Sätzen II Explizit angegebene Einzelinformationen in Texten identifizieren III Relevante Einzelheiten und Informationen im Text auffinden und miteinander ...
  • Fähigkeitsniveaus des Lesens nach VERA   Niveau 1: Grundlegende Fähigkeiten → Gewinnung von Einzelinformationen Niveau 2: Erweiterte Fähigkeiten → Sinnsuchendes Lesen mit Verknüpfung von mehreren Informationen Niveau 3: ...
  • Modell des Wortlesens nach Scheerer-Neumann   → bezieht sich auf das Erkennen einzelner Wörter!   SN unterscheidet 3 Verarbeitungsstufen Verarbeitungsstufe 1 visuelle Kodierung: Merkmalsanalyse eines Wortes und visuelle Segmentierung in ...
  • 2-Wege-Modell des Wortlesens nach Coltheart   Kernstück des Modells ist das innere Lexikon: in diesem Lexikon sind phonologische, semantische und orthographische Informationen von allen bekannten Wörtern gespeichert → d.h. wie es geschrieben ...
  • Übersicht über die Ebenen des Leseprozesses 1. Ebene: Graphem-Phonem-Zuordnung 2. Ebene: Zugriff auf das innere Lexikon 3. Ebene: Verstehen von Sinnzusammenhängen auf Satz- und Textebene
  • Probleme auf der 1. Ebene des Leseprozesses   Bereits auf der 1. Ebene des Lesenlernens gibt es Unterschiede zwischen starken und schwachen Lesern: schwache Leser starten oft schon mit einem geringeren Vorwissen (sie kennen z.B. keinen Buchstaben) ...
  • Mögliche Folgen, wenn es auf der ersten Ebene des ...   Häufige Folge: Die Lesesituation wird für den schwachen Leser zu einer Problemsituation und ist mit negativen Emotionen verknüpft was zu folgenden Reaktionsmustern führen kann Resignation: Kind ...
  • Rolle des lauten Lesens   ist für Leseanfänger zwingend notwendig (nur so kann er zu Sinnhypothesen über das Wort kommen) dabei kommt es am Anfang zum Ausprobieren, was nicht als Fehler zu werten ist und auch nicht ...
  • Möglichkeiten zur Kontrolle der Sinnerfassung   es ist möglich, Wörter „korrekt“ zu lesen, ohne den Sinn zu verstehen daher muss der L. von Anfang an auf eine Kontrolle der Sinnerfassung achten → Fragen zur Bedeutung von Wörtern ...
  • Probleme in der 2. Ebene des Leseprozesses   → hier ist der Zugriff auf das innere Lexikon entscheidend schwache Leser bauen sich nur schwer einen Sichtwortschatz auf → auch häufige und kurze Wörter werden immer aufs neue erlesen → ...
  • Schwierigkeiten auf der 3. Ebene des Leseprozesses   gute Leser haben einen größeren Wortschatz gute Leser merken, wenn ein Leseergebnis semantisch und syntaktisch nicht stimmig ist und korrigieren sich selbst; schwachen Kindern gelingt dies ...
  • Unspezifische Teilkomponenten des Leseprozesses   Interesse Konzentration heuristische Kompetenz (Fähigkeit, eine Aufgabe auch dann zu lösen, wenn das unmittelbar verfügbare Wissen nicht ausreicht) Gedächtniskapazität Kontrollverhalten ...
  • Definition Schreiben   Schreiben ist eine komplexe sprachliche Handlung, die der Verständigung über Raum und Zeit hinweg dient. Es ist damit Bestandteil der schriftlichen Kommunikation, die sich von der mündlichen vor ...
  • Was ist Graphomotorik? Kleine, abgestimmte und gezielte Bewegungen von Händen und Fingern
  • Voraussetzungen zur Entwicklung einer feinen Graphomotorik ... Konzentration Ausdauer Stabilität des Rumpfes Verhältnisse in Schulter-, Ellbogen- und Handgelenk
  • Handgeschicklichkeit im Vorschulalter   anfangs wird mit der gesamten Handfläche und allen Fingern gegriffen später feinere Greifformen mit Daumen und gebeugtem Zeigefinger beide Hände werden gebraucht mit Stiften werden ...
  • Handgeschicklichkeit bei Schuleintritt   flüssige Stiftführung ohne Beteiligung des ganzen Armes oder der Schulter angemessene Dosierung von Kraft und Griff → ist aber noch nicht mit jedem Stift möglich (vgl. Füller) gegenständliches ...
  • Training der Feinmotorik   Spiele zur Fingergeschicklichkeit handwerklich-gestalterische Tätigkeiten Aktivitäten des täglichen Lebens  
  • Richtige Stifthaltung   Finger müssen frei beweglich sein Auflage der Handkante ohne Druck Daumen und Zeigefinger leicht gebeugt → dadurch werden Bewegungen in alle Richtungen möglich    
  • Richtige Schreibhaltung   Oberkörper gerade um wenig Kraft auf den Ellenbogen auszuüben Oberarm leicht vom Körper weg Handgelenk locker und bündig auf dem Tisch alle beteiligten Gelenke in Mittelstellung,so ...