Medizin (Fach) / Pathologie (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 98 Karteikarten
Tumorpathologie, Entzündungen etc.
Diese Lektion wurde von Rosenkranz erstellt.
Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.
- Pathologie Lehre von den Leiden Beschäftigt sich mit Diagnose, Ursachen und Verlauf von Krankheiten
- Allgemeine Pathologie Grunderkrankungen, die in allen Organen ähnlicha blaufen z.B: Entzündungslehre
- Spezielle Pathologie organtypische Erkrankungen
- Ätiologie Lehre von den Krankheitsursachen
- Pathogenese Entstehung und Ablauf von Krankheiten
- Krankheit Störung des körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefindens
- Krankheitsursachen innere Ursachen (endogen): genetisch bedingt äußere Ursachen (exogen): chemisch (Gifte,..), physikalisch (Hitze, Verletzungen,..) Mangelernährung, Krankheitserreger
- Krankheitsverlauf 1. perakut: sehr kurz und dramatisch ( Herzinfakt) 2. akut: rascher Beginn, kurzer Verlauf 3. chronisch: schleichender Beginn (primär) oder aus akut entstehend (sekundär), langwierig
- Restitutio ad integrum völlige Heilung (kein funktioneller Verlust)
- Reparatio Defektheilung, Narben, Funktionseinschränkungen
- Exitus letalis Tod
- Makroskopische Betrachtung Veränderungen an Organen werden mit dem Auge oder einer Lupe festgestellt, z.B: Veränderungen der Form, Farbe, Oberflächenbeschaffenheit, Auflagerung, Geschwulste
- Histologische Untersuchung Dünne Scheiben eines Gewebes werden nach entsprechender Vorbehandlung (z.B: Schockfrieren, Fixierung mit 10% igem FOrmaldehyd) unter dem Mikroskop betrahctet. z.B: Operationsproben, Biopsieproben
- Zytologische Diagnose Hier untersucht man die einzelne Zelle, die man durch Abstriche von Schleimhäuten, aus Körperflüssigkeiten (z.B: Sputum, Fruchtwasser, Harn) oder durch Feinnadelpunktion aus Geweben gewinnt.
- Mikroskopische Untersuchung Abstriche oder Sekrete werden auf Mikroorganismen mittels Mikroskop oder Kultivierung untersucht.
- Obduktion bei unklaren Todesfällen oder seltenen Erkrankungen
- Ergänzende Untersuchungsmethoden - Elektronenmikroskop: auch Zellorganellen sichtbar- Immunhistologie: Antigene werden mittels spezifischer Antikörper nachgewiesen, z.B. Östrogenrezeptoren bei Mammakarzinom- Molekularpahtologie: ...
- Störungen des Zellwachstums
- Störungen des Zellwachstums Progressive Veränderungen: Hypertrophie Hyperplasie Regeneration Reparation Regressive Veränderungen Angeborene Störungen: Agenesie, Aplasie, Atresie, Hypoplasie, Stenose Erworbene Störungen: Atrophie ...
- Hypertrophie Progressive Veränderung des Zellwachstums Vergrößerung durch Zunahme der Zellgröße, wenn die Zellen sich kaum mehr teilen können. Geht bei Wegfallen der Belastung wieder zurück. z.B. Uterusmuskulatur ...
- Hyperplasie Progressive Störung des Zellwachstums Vergrößerung durch Zunahme der Zellzahl bei gleichbleibender Größe. z.B. Schilddrüsenhyperplasie bei Jodmangel, Hühnerauge, Prostatahyperplasie
- Regeneration Progressive Veränderung des Zellwachstums Ersatz von verloren gegangenem Gewebe durch gleichwertiges Gewebe, z.B. Haut nach Schürfung, Ersatz von Darmepithelzellen, nur möglich bei teilungsfähigen ...
- Reparation Progressive Veränderung des Zellwachstums Ersatz von verloren gegangenem Gewebe durch minderwertiges Gewebe, meist Bindegewebe. z.B. Narbe nach Myokardinfarkt
- Agenesie Regressive Zellveränderung -> angeborene Störung vollständiges Fehlen eines Organs, z.B. Niere
- Aplasie Organ ist angelegt, hat sich aber nicht entwickelt regressive Veränderung -> angeborene Störung
- Atresie Fehlen eines Hohlraumes z.B. Gallengang, Anus Regressive Veränderung -> angeborene Störung
- Hypoplasie vorzeitiger Wachstumsstillstand, Organ bleibt zu klein zB. Lunge regressive Veränderung -> angeborene Störung
- Stenose Zu kleiner Hohlraum regressive Veränderung -> angeborene Störung
- Atrophie Organverkleinerung infolge Verminderung der Aktivität, der Blutversorgung, der hormonellen oder neutralen Stimulation, durch Druck, physiologisch (Alter) - einfache Atrophie: durch Verkleinerung ...
- Zelltod teilt sich in - Nekrose (pathologisches Absterben der Zelle) - Apoptose (programmierter Zelltod)
- Nekrose Pathologisches Absterben der Zelle.Ursachen:äußere Schädigung, z.B. Verbrennungen, Strahlung oder mechanische VerletzungenAblauf:ist gekennzeichnet durch das Zusammenbrechen des intrazellulären Energiehaushalts ...
- Apoptose Programmierter Zelltod.Ursachen:z.B. Zelle ist überaltert, gefährliche (Tumorzelle oder mit Viren infiziert)Ablauf:Die Zelle schrumpft, löst sich aus dem Gewebe und wird durch Phagozyten eliminiert. ...
- Gewebsnekrosen Je nachdem ob sich das abgestorbene Gewebe verflüssigt oder nicht unterscheidet man zwei Arten der Gewebsnekrose. Koagulationsnekrose (Verklumpung) Kolliquationsnekrose (Verflüssigung)
- Koagulationsnekrose (Verklumpung) Die Koagulationsnekrose ist die häufigste Nekroseart. Sie wird meist durch Ischämie (Sauerstoffmangel) verursacht.Typisch ist dabei die Eiweißdenaturierung (Koagulation), die dem Gewebe die feste Beschaffenheit ...
- Kolliquationsnekrose (Verflüssigung) Bei der Kolliquationsnekrose verflüssigt sich das abgestorbene Gewebe. Dies geschieht besonders häufig im Gehirn und bei Geweben mit einem hohen Flüssigkeits- und Lipidgehalt, sowie bei Laugenverätzungen. ...
- Entzündungen Reaktion des Körpers auf eine Schädigung des Gewebes mit dem Ziel das auslösende Agens und die schädlichen Folgen zu beseitigen. Das klinische Erscheinngsbild, Ausdehnung, Schweregrad und Dauer sind ...
- Entzündungssymptome Rubor: Rötung durch Mehrdurchblutung (Hyperämie) Calor: Erwärmung, ebenfalls durch Hyperämie Tumor: Schellung, durch Flüssigkeitsaustritt ins Gewebe bildet sich ein Ödem Dolor: Schmerz Funtio laesa: ...
- Rubor Rötung durch Mehrdurchblutung (Hyperämie)
- Calor Erwärmung, ebenfalls durch Hyperämie
- Tumor Schellung, durch Flüssigkeitsaustritt ins Gewebe bildet sich ein Ödem
- Dolor Schmerz
- Functio laesa gestörte Funktion
- Vasodilatation bezeichnet die Erweiterung der Blutgefäße.
- Entzündungsmediatoren Entzündungsmediatoren sind körpereigene Stoffe, die eine Entzündungsreaktion des Körpers einleiten oder aufrechterhalten. Zu den Entzündungsmediatoren gehören sowohl niedermolekulare Verbindungen, ...
- Ablauf einer Entzündung Beschädigte Zellen setzen entzündungsfördernde Stoffe, die Entzündungsmediatoren, frei. Histamin, Serotinin: Vasodilatation, Permeabilitätssteigerung der Kapillaren, Juckreiz, Kontraktion der glatten ...
- Einteilung der Entzündungen Entzündungen können nach Dauer und Verlauf nach Art des Exsudats (exsudative Entzündungen) Sonderformen der eitrigen Entzündungen eingeteilt werden
- akute Entzündungen heilen aus oder gehen in eine sekundäre chronische Entzündung über
- Primär chronische Entzündungen beginnen schleichend und verlaufen über eine lange Zeit unter Hinterlassung eines Defektes
- Rezidivierende Entzündungen verlufen meist schubweise mit krankheitsfreien Intervallen (Remission) und Wiederaufflackern der Entzündung (Exazerbation)
- seröse (serumähnlich) Entzündung serös, serumähnlich: stark eiweißhaltige Flüssigkeit, die aus Interzellularsubstanz und Plasma besteht. z.B. Brandblase serös-schleimig: viel Schleim produzierend: Schnupfen (katarrhalische Entzündung) ...