Unfallchirurgie (Fach) / Examen (Lektion)

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  • Unhappy-Triad mediale Seitenbandzerreißung vordere Kreuzbandruptur mediale Meniskusläsion
  • Röntgenzeichen Athrose Subchondrale Sklerosierung Gelenkspaltverschmälerung Osteophytenbildung Zystenbildung Destruktion
  • Pathologische Fraktur Fraktur ohne adäquates Trauma, Bagatelltrauma Knochenmetastasen, Osteoporose, Knochentumoren, Osteogenesis imperfecta, Osteomyelitis
  • Dislocatio ad axim - Achsenknick ad latus - Seitliche Fragmentverschiebung mit Stufenbildung ad peripheriam - Rotation der Fragmente ad longitudinem - Fragmentverschiebung in der Längsachse unter Verkürzung ( Dislocatio cum contractione) oder Verlängerung ( Dislocatio cum distractione)
  • Sichere Frakturzeichen abnorme Beweglichkeit Achsenfehlstellung (groteske Fehlstellung) Krepitationen offene Frakturen mit sichtbaren Knochenenden Röntgenologischer Nachweis
  • Unsichere Frakturzeichen Schmerzen, Schwellung, Hämatom, eingeschränkte oder fehlende Funktion
  • Gipsverband nicht absolute Ruhigstellung - Dislokation Immobilisation - Gefahr der Gelenkversteifung, Muskelatrophie, Knochenentkalkung (evtl. Sudeck-Krankheit: dystrophische Erkrankung mit sensiblen, motorischen und autonomen Ausfällen). Druck-, Kompressionsschäden, Stauung, Ödembildung
  • Marknagel intramedullärer Kraftträger - belastungsstabil mit oder ohne Verriegelung: ferne frakturferne Schraube -> Stabilität gegen Verdrehung Unaufgebohrt/ Aufgebohrter Nagel: zusätzliches Trauma durch die Bohrung Geschlossene Quer-, Biegungs- und Drehbrüche im mittleren Humerus-, Tibia- und Femurabschnitt. K-Ind: offene Frakturen > I außer: unaufgebohrter Tibianagel und unaufgebohrter Femurnagel auch bei offenen Frakturen
  • Schraubenosteosynthese Kortikalisschraube: dickes Gewinde, selbstschneidend Spongiosaschraube: dünnes Gewinde, nicht selbstschneidend Plattenfixation Zugschraube: Fixation und Kompression Stellschraube: temporäre Fixation -> OSG-Fraktur bei Sprengung der Syndesmose
  • Zuggurtung Zerklagen (befestigt an Spickdrähte, Schraube) Zug- in Druckkräfte- Patellafraktur, Olekranonfranktur
  • Spickdrahtosteosynthese Epiphysenfugenverletzungen, abgekippte Radius- Mittelhandfrakturen Übungsstabil -> zusätzlich Gips erforderlich
  • Verbundosteosynthese Indiziert bei pathologischen Frakturen Auffüllen der Knochendefekte mit Knochenzement und Anbringen von Metallimplantaten zur Stabilisierung.
  • Tourniquet-Syndrom Reperfusionssyndrom tritt nach Revaskularisierung oder nach Blutsperre >6-10h durch postischämisches Ödem und toxische Metabolite nach Reperfusion auf --> Azidose, Hyperkaliämie, Rhabdomyolyse, Myoglobulinurie, Hämokonzentration --> hypovolämischer Schock, DIC, drohendes Nierenversagen (Crush-Niere), Multiorganversagen.
  • Vorraussetzung für eine optimale Frakturheilung Adaptation des Frakturspaltes ununterbrochene Ruhigstellung Infektionsfreiheit ausreichende Durchblutung der Fragmente
  • Frakturheilung Primär: Kontaktheilung Heilung durch Osteonüberbrückung ohne sichtbaren Kallus Sekundär: Hämatom - Oraginsation - Fibroblasteneinsprossung - Kallusbildung - Knochenremodeling
  • Pseudarthrose Fraktur, die länger > 6 Monate noch nicht verheilt ist atroph hypertroph
  • Sudeck Dystrophie Neurovaskuläre Fehlregulation -> inadäquate sympathische, vasomotorische Reflexantwort -> lokale Perfusions- und Stoffwechselstörung -> überschießende Entzündungsreaktion -> Ciculus vitiosus  
  • Einteilung der Epiphysenfugenverletzung nach Aitken oder Salter: Aitken 0 = Salter I -> Epiphyseolyse Aitken 1 = Salter II -> Epiphysenlösung mit Aussprengung eines metaphysären Fragments Aitken 2 = Salter III ->Epiphysenfugenfraktur  Aitken 3 = Salter IV -> Fraktur durch Epi- und Metaphyse -> epimetaphysäres Fragment Aikten 4 = Salter V --> Crush-Verletzung der Epiphysenfuge Aitken 0-1 werden konservativ behandelt, da das Stratum germinativum nicht verletzt wird. Aitken 2-3 werden operativ versorgt.
  • Def Polytrauma Gleichzeitige Verletzung mehrerer Körperregionen oder Organsysteme, wobei wenigstens eine Verletzung oder die Kombination mehrerer lebensbedrohlich ist.
  • Monteggia-Fraktur Kombination einer Fraktur der Ulna (typischerweise im proximalen Drittel) mit einer Luxation des Radiuskopfes im proximalen Radio-Ulnarglenk nach ventrolateral