HF- Pflege (Fach) / Verdauungssystem (Lektion)

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Aus der Ausbildung Pflege HF, 1 Jahr

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  • Anabolismus Strukturaufbau bei genügender Nahrungszufuhr Energie wird gebunden z.B Muskelaufbau, Fetteinlagerung
  • Optimale Zusammensetzung der Nahrung Als Beispiel: 50% Kohlenhydrate 35% Fette 15% Proteine
  • Katabolismus Abbau von Körpereigender Struktur bei, Energie wird Frei
  • Verdauung im weiten Sinn     Spaltung der Makronährstoffe Aufnahme = Resorption der Makro- und Mikronährstoffe und Wasser aus dem Darm über die Schleimhaut in die Blutbahn
  • Verdauung im engen Sinn     Makronährstoffe werden in ihre kleinen resorbierbaren Bausteine gespalten: Mechanisch durch Kauen und Peristaltik des Magens Chemisch durch Verdauungsenzyme  
  • Enzyme kommen in welchen Verdauungssäften vor?   Mundspeichel Magensaft Bauchspeicheldrüsensaft Dünndarmsaft
  • In welchem Verdauungssaft kommen keine Enzyme vor?     Der Gallensaft enthält keine Verdauungsenzyme!  
  • Amylase Enzym, Spaltet Polysacharide in Disaccharide z.B Brot -> Maltose Im Mund und Dünndarm  
  • Maltase Enzym, spaltet Maltose (Dysacharid) in 2 Glukosemoleküle im Dünndarm
  • Sacharase Spaltet Sacharose (Dysacharid) in Glukose und Fruktose in Dünndarm
  • Laktase Spaltet Laktose in Glukose und Galaktose im Dünndarm
  • Glykogen Speicherform von Glukose Wird durch Insulin eingelagert und durch Glucagon wieder abgerufen
  • Lipase Enzym, Spaltet Fette, wie Triglyzeride, in Glyzerin und 3 Fettsäuren (C-Ketten) In Mund, Magen & Dünndarm
  • Cholesterine C-Ringe Für Zellwandaufbau, Steroidhormonsynthese und Gallensäure
  • Phospholipide Glycerin, 2 C-ketten & 1 phosphatsäure
  • Aminosäureketten, einteilung nach Länge > 100 AS = Protein < 100 AS = Polypeptide <   10 AS = Oligopeptide        2 AS = Dipeptide  
  • Mengenelemente >20mg/kgKG Na, K, Ca, Cl, P, Mg, S
  • Spurenelemente <20mg/kgKG Fe, F, J, Cr, Co, Cu, Mn, Mo, Se, Zn
  • Ballaststoffe Unverdaulich, meist pflanzlich Können von unseren enzymen nicht gespaltet werden. Für Darmtätigkeit und Sättigungsgefühl
  • Oberer Verdauungsabschnitt Mundhöhle Rachen Speiseröhre
  • Mundhöhle = Cavum oris
  • Rachen = Pharynx
  • Speiseröhre = Ösophagus
  • Mittlerer Verduungsabschnitt Magen Dünndarm
  • Zwölffingerdarm = Duodeum
  • Magen  = Ventrikulus, Gaster
  • Leerdarm = Jejunum
  • Krummdarm (lat.)  = Ileum
  • Unterer Verdauungsabschnitt Dickdarm = Intestinum crassum Blinddarm = Caecum mit dem Wurmfortsatz = Appendix vermiformis Grimmdarm = Kolon     Aufsteigender Grimmdarm = Colon ascendens Querverlaufender Grimmdarm = Colon transversum Absteigender Grimmdarm = Colon descendens S-förmiger Grimmdarm = Colon sigmoideum (kurz: Sigma oder Sigmoid) Mastdarm (oder Enddarm) = Rektum Ampulla recti = kurz „Ampulle“ After = Anus
  • Dickdarm (lat.) = Intestinum crassum
  • Zugehörige Verdauungsorgane Speicheldrüsen im Mund = Glandulae salivales Leber mit der Gallenblase = Hepar mit Vesica fellea Bauchspeicheldrüse = Pankreas
  • Speicheldrüsen im Mund = Glandulae salivales    
  • Leber mit der Gallenblase = Hepar mit Vesica fellea  
  • Bauchspeicheldrüse (lat.) = Pankreas
  • Grimmdarm Kolon     Aufsteigender Grimmdarm = Colon ascendens Querverlaufender Grimmdarm = Colon transversum Absteigender Grimmdarm = Colon descendens S-förmiger Grimmdarm = Colon sigmoideum (Sigma)
  • Mastdarm / Enddarm Rektum Ampulla recti = kurz „Ampulle“ After = Anus
  • Wellenförmige Darmbewegung Peristaltik
  • Aufbau des Verdauungstrakt Die Wand des Verdauungstraktes besteht aus 4 Schichten, welche je nach Aufgabe und Funktion etwas unterschiedlich aufgebaut sind Von innen nach aussen unterscheiden wir: Mukosa = Schleimhautschicht Submukosa = Bindegewebsschicht Muskularis = Muskelschicht Serosa = äusserste Gewebeschicht
  • Meissner-Plaxus = Plexus submucosa Nervengeflecht welches die Bewegung des Verdauungstrakt auslöst
  • Auerbach Plexus Plexus myentericus Liegt in der Muskularis Teil des Enterischen Nervensystem
  • Bauchfell Peritoneum Bildet eine Höhle im Bauchraum und fixiert die Organe  
  • Intraperitoreale Organe Leber Gallenblase Milz Magen Dünndarm: Jujenum und Ileum Dickdarm: Appendix vermiformis, Kolon (transversus & sigmoideum) [Ovarien, Bei Frauen]
  • Retroperitoreale Organe Bauchspeicheldrüse Zwölffigerdarm (Duodeum) Caecum, Kolon (aszendens & deszendens) Niere Harnleiter & Blase Bauchaorta V. cava Inferior
  • Extroperitoreal Mastdarm (Rektum & Enddarm) Prostata
  • Arterien von Dünn und Dickdarm A. Mesenterica (Superior & Inferior)
  • Pfortader (lat.) V. Portae, venöses nährstoffreiches Blut
  • Was ist speziell an den Rektalvenen? Gehen nicht durch die V. Portae sondern DIREKT in die V. cava Inferior. Kein Firstpass Effekt
  • Zusammensetzung des Speichels   99% Wasser Elektrolyte: Natrium, Chloride, Kalium, Fluor, Kalzium, Bicarbonat àpH ca. 7 Enzyme Ptyalin = α-Amylase, spaltet Polysaccharide in Disaccharide Lipase, spaltet Fett in Glyzerin und Fettsäuren Lysozyme, antimikrobiell wirkende Substanzen Schleimstoffe = Muzine Proteine, z.Bsp. schmerzstillendes Opiorphin, hemmt den Abbau des körpereigenen Endorphins Antikörper – Immunglobuline IgA, antibakterielle Wirkung  
  • Gröster Nerv des Parasympathikus N. Vagus Versorgt viele innere Organe vagetativ, aber auch Rachen, Kehlkopf und Speiseröhre. Kann bei überreizung (z.B. Intranasale Sonde legen) bis zum Herzstillstand führen
  • Magen (lat.), Fassvermögen Gaster (auch Ventriculus). Fassvermögen 1.5L