Methoden den Datenerhebung (Fach) / Klausurvorberteitung (Lektion)

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Diese Lektion wurde von LauraKraemling erstellt.

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  • Auf welche zwei verschiedene Arten lassen sich latente Variablen operationalisieren (spezifizieren) mittels eines -formativen oder  -reflektiven Messmodells. Ein Großteil jüngere  Forschung basiert implizit bzw. explizit auf Letzterem.
  • Was sind manifeste, was latente Variablen? Die beobachtbaren Größen werden meist als Indikatoren oder manifeste Variablen bezeichnet nicht direkt beobachtbare Größen werden als latente Variablen bezeichnet. Sie sind spezifizierbar  in formative und reflektive Messmodelle.
  • Warum ist eine Operationalisierung des Messmodells nötig? Spricht man von theoretischen Konstrukten, handelt es sich dabei a priori nicht direkt um messbare Größen. Um Beziehungen zwischen diesen Variablen in einem sog.Strukturmodell abbilden zu können, ist in einem vorausgehenden Schritt eine Operationalisierung mittels eines Messmodells nötig. Hierzu sind dem jeweils interessierenden Konstrukt in der Regel mehrere beobachtbare Variablen zuzuordnen, „umso etwaige Verzerrungen in einzelnen Indikatoren aufzufangen“.
  • Ordne folgende Begriffe formativen und reflektiven Indikatoren um das Thema Trunkenheit zu : Riecht nach Alkohol / Menge Bier / Menge Wein/ Kann nicht auf gerader Linie gehen/ Menge Spirituosen /Kann Geldstück nicht fangen Formative Indikatoren: Menge Bier, Menge Wein, Menge Spirituosen Reflektive Indikatoren: Riecht nach Alkohol beim Pusten, Kann nicht auf gerader Linie gehen, Kann Geldstücknicht fangen
  • Formative Messung- Nenne die Charaktersitika geformter Eigenschaften (2) und Komponenten (4)! Charakteristika geformter Eigenschaften Abstrakt Reaktionen (z.B. Antworten) auf die einzelnen Komponenten prägen die Eigenschaften aus Beispiele: Dienstleistungszufriedenheit, Jobzufriedenheit, Kunden -bzw. Marktorientierung, Unternehmenserfolg Charakteristika der Komponenten: Untergeordnete Eigenschaft der im Fokus stehenden Eigenschaft Besitzen wesentlichen Einfluss auf die im Fokus stehende Eigenschaft Nicht austauschbar Interne Konsistenz irrelevant
  • Was ist das Strukturgleichungsmodell? ein statistisches Verfahren zum Testen und Schätzen auch kausaler Zusammenhänge Dabei kann überprüft werden, ob die vor der Anwendung des Verfahrens angenommenen Hypothesen mit den gegebenen Variablen übereinstimmen. Es wird den strukturprüfenden multivariaten Verfahren zugerechnet und besitzt einen konfirmatorischen (bestätigenden) Charakter. Eine Besonderheit von Strukturgleichungsmodellen ist  das Überprüfen latenter (nicht direkt beobachtbarer) Variablen. Pfadanalyse, Faktorenanalyse und Regressionsanalyse können als Spezialfälle von Strukturgleichungsmodellen angesehen werden. Ein Strukturgleichungsmodell stellt wiederum einen Spezialfall eines Kausalmodells dar.
  • Nenne die Charakteristika reflektiver Eigenschaften Abstrakt Innerer Wesenszug („trait“)oder temporärer Zustand („state“) Ist Ursache für die Reaktionen auf die Items, die zur Messung der Eigenschaftenverwendet werden Beispiele: Bedürfnis nach kognitiver Betätigung, mathematische oder verbale Fähigkeiten, Produktinvolvement, Unternehmenskultur
  • Wodurch zeichnet sich die reflektive Spezifikationsart aus? ...dass die Ausprägungen der beobachtbaren Variablen kausal durch die Latente verursacht werden. Damit einher geht die Unterstellung, dass Veränderungen der unbeobachtbaren Variable zu Veränderungen aller beobachteten Indikatoren gleichermaßen (unter Vernachlässigung von Messfehlern) führen.
  • Nenne ein Bespiel für reflektive Indikatoren, Als Beispiel für reflektive Indikatoren kann das Konstrukt Kundenzufriedenheit genannt werden:  Wiederkauf und Weiterempfehlungsabsicht als beispielhafte Indikatoren verändern sich immer in Folge und kausal verursacht durch den dahinter stehenden Faktor Zufriedenheit.
  • Was ist das Basitzsatzproblem? Die Wahrheit von Basissätzen kann nie bewiesen werden, denn… (1) Zum einen sind Beobachtungsfehler möglich, z.B. Fehler bei derDurchführung der Untersuchung: falsche Aufzeichnung, falsche Frage,falsche Notierung, Proband antwortet nicht wahrheitsgemäß (sozialeErwünschtheit) etc. (2) Zum anderen sind Hypothese und Basissatz nicht direkt vergleichbar,denn die Feststellung der Wahrheit von Basissätzen ist theorieabhängig: Esgibt keine theoriefreie Beobachtung der Realität: Konzeptualisierung von Gewalt, Intelligenz, Rechtsextremismus… Können empirische Ereignisse, die einer Theorie widersprechen, diese Theorie grundsätzlich falsifizieren (wie dies vom naiven Falsifikationismus und Empirismus behauptet wird)?Antwort: Nein, wegen des Basissatzproblems!
  • Beschreibe die Interaktion einer Drittvariable! Der Einfluss von X auf Y besteht nur bei einer bestimmten Ausprägung von Z
  • Was misst Cronbachs A? die interne Konstistenz (Item Homogenität) "Messen die Items alle dasselbe Merkmal?" Maß für die Reliabilität eines Tests
  • Was sind die grundlegenden Annahmen für die Berechnung von Cronbachs Alpha? Eindimensionalität keine unnütze Redundanz parralele und tau-äquivalente Messung
  • Nenne die 3 Gütekriterien einer Messung! Reliabilität Validität Objektivität
  • Was ist Objektivität? Ausmaß, in dem ein Untersuchungsergebnis in Durchführung, Auswertung und Interpretation vom Untersuchungsleiter nicht beeinflusst werden kann, bzw. wenn mehrere zu übereinstimmenden Ergebnissen kommen Weder bei der Durchführung noch bei der Auswertung und Interpretation dürfen also verschiedene Experten verschiedene Ergebnisse erzielen. Die Durchführungsobjektivität fordert, dass das Untersuchungsergebnis vom Anwender unbeeinflusst bleibt. Die Interpretationsobjektivität fordert, dass individuelle Deutungen nicht in die Interpretation eines Ergebnisses miteinfließen dürfen.
  • Was ist Reliabilität? Zuverlässigkeit einer Messmethode Eine Untersuchung wird dann als reliabel bezeichnet, wenn es bei einer Wiederholung der Messung unter denselben Bedingungen und an denselben Gegenständen zu demselben Ergebnis kommt Sie lässt sich u.a. durch eine Untersuchungswiederholung (Retest-Methode) oder einen andere, gleichwertige Untersuchung ermitteln (Paralleltest-Methode). Das Maß ist der Reliabilitätskoeffizient und definiert sich aus der Korrelation der beiden Untersuchungen.
  • Was ist Validität? "Gültigkeit" einer Messung" gibt den Grad der Genauigkeit an, mit dem eine Untersuchung das erfasst, was sie erfassen soll
  • Beschreibe Konstruktvalidität! Ein konstruktvalider Test misst alle Facetten des theoretischen Konstrukts, die durch den Test erfasst werden sollen Ein theoretisches Modell könnte zum Beispiel postulieren, dass sich die Intelligenz einer Person in die vier Bereiche Sprachverständnis, logisches Denken, Arbeitsgedächtnis und Verarbeitungsgeschwindigkeit unterteilen lässt. Ein konstruktvalider Intelligenztest zu diesem Modell sollte alle vier Bereiche abdecken, die im Rahmen dieses Intelligenzmodells postuliert wurden. Konvergente Validität: Die konvergente Validität stellt die Korrelation zwischen verschiedenen Tests dar, die dasselbe Konstrukt messen. Die ermittelten Korrelationen sollten bei einem validen Test möglichst hoch ausfallen. Diskriminante Validität: Die diskriminante Validität bezieht sich auf Korrelationen zwischen verschiedenen Tests, die verschiedene Konstrukte messen. Da es sich um unterschiedliche Konstrukte handelt, sollten diese nur gering oder gar nicht miteinander korrelieren.
  • Nenne die 7 Schritte der explorativen Faktoranalyse Festlegung der zu analysierenden Variablen und Ermittlung der Korrelationsmatrix Überprüfung der Eignung der Korrelationsmatrix Bestimmung der Kommunalitäten, falls keine Hauptkomponentenanalyse durchgeführt wird Faktorenextrakion Bestimmung der Zahl der Faktoren Faktorinterpretation im Anschluss an orthogonale oder oblique Rotation eventuelle Bestimmung der Faktorwerte
  • Wie nennt sich das andere Kriterium (neben dem Kaiser Guttmann Kriterium) zur Bestimmung der Faktorzahl bei der explorativen Faktoranalyse? Beschreibe es kurz Scree-Test nach Carttell  Eintragen der Eigenwerte ihrer größe nach Kurve enthällt oft Knick Zahl der Eigenwerte vor dem Knick entspricht der Zahl der zu extrahierenden Faktoren
  • Wovon geht das Kaiser-Guttman-Kriterium aus? Dass ein Faktor, der mehr als die Varianz einer standartisieren Variable erklärt, extrahiert werden soll. (Eigenwert größer 1)
  • Was ist die Regel des naiven Falsifikationismus? Gesetzesaussagen lassen sich niemals verifizieren, aber durch ein einziges Gegenbeispiel widerlegen (Logische Asymmetrie von Verifikation und Falsifikation)
  • Wie verhält es sich mit dem Informationsgehalt von Wenn-Dann-Hypothesen? der Informationsgehalt einer hypothetischen Aussage ist umso größer, je allgemeiner die Wenn-Komponente und je spezieller die Dann-Komponente formuliert ist
  • Was bedeutet Tau-Äquivalenz? Der wahre Wert jeder Person unterscheidet sich nur durch eine addititve Konstante
  • Welche Arten von Beziehungen von Drittvariablen kennst du? Kausalbeziehung Scheinbeziehung / Erklärung Mediatorbeziehung / Interpretation Interaktion /Spezifikation Interaktion / Vorhersage Suppressionseffekt
  • Drittvariablen: Kausalbeziehung? x beeinflusst y
  • Drittvariablen: Scheinbeziehung z beeinflusst x und y x, y haben nichts miteinander zu tun, korrelieren nur deshalb, weil beide von einer dritten Variablen z beeinflusst werden. z geht x und y zeitlich/logisch voraus und erklärt den Zusammenhang von x und y. Zusammenhang verschwindet, wenn man die Drittvariable statistisch kontrolliert. Beispiel: Schwere der Krankheit (z) beeinflusst Häufigkeit des Arztbesuchs (x) und Wahrscheinlichkeit eines Todesfalls (y). Größe eines Orts (z) beeinflusst Zahl der Störche (x) und Geburtenanzahl (y)
  • Drittvariablen: Mediatorbeziehung x beeinflusst z, z beeinflusst y x ist nicht die Ursache von y. z tritt zeitlich/logisch zwischen x und y und interpretiert den Zusammenhang von x und y. Zusammenhang verschwindet, wenn man die Drittvariable statistisch kontrolliert. z.B. Alter -> Beziehungsdauer -> romantische Gefühle
  • Drittvariablen: Supression der Zusammenhang von x und y wird sogar größer, wenn z kontrolliert wird. Der Anteil Lediger (vs. Verheirateter) (y) unterscheidet sich bei Männern und Frauen (x) kaum. Kontrolliert man den Bildungsstand (z), zeigt sich bei gering qualifizierten Personen ein hoher Anteil lediger Männer und ein niedriger Anteil lediger Frauen. Bei den hoch qualifizierten gibt es viele ledige Frauen und wenige ledige Männer. Geschlecht und Familienstand hängen also doch zusammen, wenn man die Personen getrennt nach Qualifikation betrachtet.
  • Was beschreibt der Non-Response-Bias? Der Non response bias beschreibt eine Verzerrung in den Hochrechnungen, die daraus resultiert, dass die Umfrageteilnehmer sich systematisch von denjenigen unterscheiden, die die Teilnahme an der Umfrage ablehnen.
  • Man erhält für den Anteil weiblicher Medizinstudenten aus einer Stichprobe einen Schätzwert von und als 95%-Konfidenzintervall [0,311;0,559]. Was besagt dieses Intervall bezüglich des Anteils weiblicher Medizinstudenten in der Grundgesamtheit? Es ist letzten Endes unbekannt, ob der zu schätzende Anteil innerhalb des Konfidenzintervalls liegt. Man weiß nur, dass das angewandte Verfahren - sofern seine Voraussetzungen erfüllt sind - mit 95%-iger Wahrscheinlichkeit ein Konfidenzintervall erzeugt, das den Anteil der Grundgesamtheit enthält. Unser Dozent hat uns, z.B. bei einem Konfidenzintervall für den Erwartungswert, gesagt, dass der wahre Erwartungswert mit einer Wahrscheinlichkeit im ausgerechneten Konfidenzintervall liegt.  
  • Welche Vorraussetzungen müssen erfüllt werden, damit Zufallsauswahl vorliegt? Grundgesamtheit, aus der die Auswahl erfolgt, ist definiert Auswahl der Merkmalsträger erfolgt unabhängig vom Forscher im Rahmen eines objektiv ablaufenden Zufallsprozesses Wahrscheinlichkeit, in die Auswahl zu gelangen, ist für jeden Merkmalsträger bekannt und von Null verschieden
  • Nenne 3 Methoden zur Generierung einfacher Zufallsauswahlen Lotterieverfahren Listenauswahl durch Verwendung von Zufallszahlen Systematische Zufallsauswahl aus einer Liste (Ziehen jeder 10ten Karte etc)
  • Nenne die 4 Problembereiche bei einfachen Zufallsstichproben! Elemente einer Grundgesamtheit sind nicht immer alle identifizierbar (z.B. Fehlen einer vollständigen Adressenliste Bei geografisch weiträumig verteilten Elemente der Grundgesamtheit können die ausgewählten Merkmalsträger ebenfalls weit streuen ⇒u.U. hoher Aufwand bei Befragungen Komplexe Zufallsstichproben führen u.U. zu präzisieren Schätzungen Untergruppen mit geringem Anteil an der Grundgesamtheit sind u.U. in der Stichprobe mit so geringen Fallzahlen vertreten, dass eine statistische Auswertung für diese Gruppen unmöglich/problematisch ist
  • Beschreibe kurz das lineare Prozessmodell der empirischen Forschung! Theorie Hypothesen Operationalisierung Stichprobe Erhebung Auswertung Überprüfung
  • Erkläre kurz den Induktiv-Deduktiven Kreislauf! Induktiver Aufstieg 1. Vorurteilsfreie Ermittlung der Tatsachenbasis(gemäß Tabula-rasa-Theorie) 2. Sorgfältige Verallgemeinerungen der Beobachtungen Das Allgemeine (Gesetze und Theorien) Deduktiver Abstieg 3.Deduktive Prüfung von Verallgemeinerungen (z.B. durch Experimente) Das Besondere (Beobachtungen)
  • Was sind Realdefinitionen? Sollen das „Wesen“ oder die „Natur“ einer Sache erfassen Stellen Behauptungen über die Beschaffenheit eines Phänomens dar Problem:Es lassen sich letztlich keine Kriterien dafür angeben, inwieweit das „Wesen“ einer Sache durch die Definition erfasst wird
  • Nominaldefinitionen besitzen zwei Komponenten: 1.Definiendum:Begriff, dessen Bedeutung festgelegt werden soll2.Definiens: Begriff bzw. Begriffe, die den Inhalt des Definiendums darstellen, d.h. in ihrer Gesamtheit mit ihm gleichgesetzt werden
  • Was ist der Definitorische Regress? Bedeutungen der Begriffe des Definiens (z. B. Kapitalgesellschaft) müssen allgemein akzeptiert sein. Ist dies nicht oder nur teilweise der Fall, müssen die unklaren Begriffe ebenfalls definiert werden
  • Das Managerbeispiel: Wie könnte die Realdefinition hierfür lauten? „Unter einem Manager soll eine selbständig handelnde Person verstanden werden, die Angestellte einer Kapitalgesellschaft ist, welche im Markt mit der Absicht der Gewinnerzielung operiert." "Wesentlich für einen Manager sind Durchsetzungskraft, Leistungsbereitschaft, Gestaltungswillen ...“
  • Was ist Intension und Extension (Definitionen) Intensionale Bedeutung: Menge der Eigenschaften, welche die Bedeutung des Begriffs konstituieren (siehe Beispiel „Manager“)Extensionale Bedeutung: Menge der Objekte, die unter die Definition fallen
  • Was sind die 4 Kriterien für Wissenschaftliche Hypothesen? beziehen sich auf reale, empirisch untersuchbare Sachverhalte (Götter) beanspruchen eine gewisse Allgemeingültigkeit (Es gibt Werbung, die keinerlei Wirkung) Sind formal als Bedingungssätze (wenn-dann, je-desto) formuliert (etwas kann diesdas) sind durch empirische Beobachtung widerlegbar (wenn werbeaffin sind, dann interesse)
  • Deduktiv-nomologische Erklärung (Hempel-Oppenheim-bzw. HO-Schema) Explanans: Gesetz + Randbedingung Explanandum: Ereignisaussage Beispiel: Gesetz: Wenn in einer Gesellschaft Arbeitsplätze fehlen, herrscht Ausländerhass Randbedingung: in Gesellschaft A fehlen Arbeitsplätze Ereignisaussage: In Gesellschaft A herrscht Ausländerhass
  • Nenne die 4 Adäquatheitsbedingungen für eine Deduktiv-Nomologische-Erklärung! Folgerungsbedingung: Der Schluss vom Explanans auf das Explanandum muss korrekt sein. Gesetzesbedingung: Das Explanans muss mindestens ein allgemeines Gesetz enthalten.Signifikanzbedingung: Das Explanans muss empirischen Gehalt haben.Wahrheitsbedingung: Die Sätze, aus denen das Explanans besteht, müssen wahr sein.
  • Was löst das Korrespondenzproblem? (mitteln zwischen Beobachtungssprache und Theoretischer Sprache) Operationalisierung!
  • Was ist Konstruktspezifikation und was kann Problematisch sein? Konstruktdefinitionen stellen Nominaldefinitionen darBsp.:Organisationale Gerechtigkeit = Wahrnehmung der Beschäftigten bzgl. der Fairness amArbeitsplatzGenerelle Anforderungen: -präzise definiert- konsistent verwende t-theoretisch fruchtbar Probleme: zu enge Definition (Bsp.:Zufriedenheit mit einem Internethändler– z.B. AMAZON–wird nur auf die Webpage bezogen)zu weite Definition (Bsp.:Zufriedenheit mit einer Webpage wird auch auf die Zahlungsabwicklung,Behandlung von Reklamationen usw. bezogen)adäquate Definition (Bsp.:Zufriedenheit mit einem Internethändler wird auf die Webpage, Zahlungsabwicklung, Behandlung von Reklamationen usw. bezogen)
  • Wann kann eine Indikatormenge als eindimensional gelten? Eine Indikatormenge kann als eindimensional gelten, wenn die Korrelation zwischen den Indikatoren durch einen Faktor erklärt werden kann
  • Was ist Ein- und Mehrdimensionalität? •Eindimensionales Konstrukt: Indikatoren erfassen nur ein gemeinsames Merkmal•Mehrdimensionales Konstrukt:Konstrukt besteht aus mehreren Facetten/Dimensionen, die zwar miteinander in Beziehung stehen, jedoch eigenständig sind
  • Was ist interne und externe Validität? Interne Validität: Treatment ist tatsächlich für die Variation der abhängigen Variablen verantwortlich (d.h. Alternativerklärungen können ausgeschlossen werden).Externe Validität: Generalisierung der experimentellen Resultate auf andere Personengruppen bzw. Situationen ist möglich (d.h. die kausalen Effekten treten auch außerhalb des Labors auf)
  • Nenne ein paar Störfaktoren bei Forschungsdesigns! Personengebundene Störfaktoren(z.B. Selbstvertrauen, kognitive Fähigkeiten) Zwischenzeitliches Geschehen: Äußere, unkontrollierte Einflüsse können auf die abhängige Variable einwirken (z.B. negativer Test der Stiftung Warentest und Beurteilung einer Produktvariation nach Home-use-Test). Reifungsprozesse der Versuchspersonen („maturation“ bzw. „decay“): IntrapersonaleProzesse (z.B. biologisch-psychologische Reifung bei Kindern) können auf die abhängige Variable (z.B. Leistung bei Schultests) einwirken. Messeffekte:Die erste Messung kann einen Einfluss auf die abhängige Variable haben (z. B. wegen Erfahrung mit der Aufgabenstellung). Versuchsleitereffekte:Erwartungen des Versuchsleiters an das Ergebnis des Experiments kann die Reaktion der Versuchspersonen (z.B. durch Gestik, Mimik oder Wortwahl des Versuchsleiters)beeinflussen Ausfälle von Versuchspersonen