Soziologie (Fach) / Emotionen (Lektion)
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Emotionen
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- Emotion - Kognition - sequentielle Informationsverarbeitung - Schritt für Schritt - Dialogisches Denken
- Dialogisches Denken -Elemente der Handlungssituation werden wahrgenommen, verknüpft, sortiert - kann mit Hilfe von kausalen Schemata erfolgen (offensichtlich bei rationalem Handeln - auch bei normkonformen Handeln)
- Emotion - simultane Informationsverarbeitung - Gefühle schaffen andere Form der Informationsverarbeitung - Abfolge von Wahrnehmungs- und Denkschritten gleichsam in einem Bild
- Emotion: positiv/negativ positiv: Liebe, Mitgefühl, Bewunderung negativ: Neid, Hass, Verachtung, Schadenfreude
- 4 Arten von Primäremotionen 1. Ärger/Wut/Zorn 2. Angst/Furcht 3. Emotionaler Komplex der Traurigkeit (Depression, Trauer, Resignation, Einsamkeit) 4. Positiver Emotionskomplex (Freude, Fröhlichkeit)
- Liebe -entweder eigenständige Primäremotion -zu Punkt 4 der Primäremotionen gerechnet -als Sekundäremotion oder Mischung mehrerer Primäremotionen
- Primäremotionen - kommen ohne symbolische Vermittlung aus - werden durch Gesten oder Umweltsignale hervorgerufen - kulturell unvariabel
- Sekundäremotionen - entweder Amalgam aus Primäremotionen (z.B.: Scham = Mischung aus Furcht und Freude - löst sich in eine der beiden Primäremotionen auf) - oder Modifikation von Primäremotionen (durch kulturelle (Lern-)Prozesse ...
- Tertiäremotionen -von Symbolsystemen überformt (Religion, Musik, Literatur, bildende Kunst)
- Emotionen entstehen im Zusammenspiel von - Organismus, Persönlichkeit, Sozialsystem, Kultur - soziales und kulturelles wird in Physiologisches umgewandelt - Logik dieser Umwandlung liegt in der Psyche
- Pure emotional man - unfree -cost-indifferent - inconsistent - inconstancy - indeterminacy
- Constrained emotional man Pure emotional man wird vom homo socioloicus und vom homo oeconomicus an die Kandare genommen
- Emotion management - Beachtung von Gefühlsnormen - Erwägung von Gefühlskalkülen Bsp.: negativ: keine Angst zeigen, Antipathie verbergen, Enttäuschung nicht anmerken lassen Bsp.: positiv: Lehrer darf sich nicht in ...
- Emotionen (2) Inszenierung von Emotionen Pseudoemotionalität Emotion in Kollektiven
- Emotionsauslöser in sozialen Situationen - positive/negative Erwartungsenttäuschung
- Identität Utopie von sich selbst
- evaluative Selbstansprüche Vorstellung einer Person von sich selbst wie will ich sein
- Normative Selbstansprüche Gewissen (Ehrlichkeit, moralische Integrität)
- Kognitive Selbsteinschätzung Fähigkeiten und Möglichkeiten einer Person
- Selbstimplifikation Sein-Wollen Sein-Sollen In Relation zum So-Sein Identität gibt Biographie Sinngehalt Skizze der Persönlichkeit
- Identität bedarf sozialer Beziehungen Bestätigung - Nichtbestätigung Spiegel
- Nichtbestätigung - fallen laufend an - gewisses Maß an Starrsinn und Beharrungsvermögen sind durchaus funktional - man ändert Identität nicht bei jeder Gelegenheit
- Selbstgewissheit beruht auf Akkumulation von vergangenen Bestätigungen mit diesem Rückhalt kann man mit Nichtbestätigungen umgehen
- Interpretationsrahmen von Bestätigungen und Nicht-Bestätigungen ... Nicht-Bestätigungen können dem Nicht-Bestätiger angelastet werden Man kann darauf verweisen, dass man in anderen Situationen schon erfolgreich war (Blackout, Aussetzer, sowas passiert mir sonst nie) ...
- Extremstes Beispiel: Gehirnwäsche man kann sich sozialen Einflüssen nicht auf Dauer entziehen bekommt man keine anderen sozialen Bestätigungen wird man so, wie es einem eingetrichtert wird kann nur gelingen wenn Pluralität und Optionalität ...
- Soziale Kreise normalerweise liegt Akteur mehr oder wenig vielfältigen Einflüssen - die sich relativieren - die Akteure innerlich gegeneinandern auszuspielen vermag
- Soziale Kreise 2 Akteur kann Umwelt bewusst so umgestalten, dass er mehr Bestätigungen als Nicht-Bestätigungen erhält - anders bei Gehirnwäsche wo nicht-Bestätigungen auf passives Opfer einprasseln
- Identitätsbehauptung fordert Selbstdarstellung
- Selbstdarstellung - Akteur muss Identität zum Ausdruck bringen - man kann niemals vollständig in einer Rolle aufgehen (Beamter durch und durch)
- Identitätsbedrohung durch andere Handlungsziele Berufsrolle - als Mensch würde ich anders handeln Nutzenerwartung: Ich verstehe mich als Künstler, muss aber mein Brot verdienen. man schämt sich seiner Gefühle HS, HO und emotional man sind Identitäts-Gefährder ...
- Was ist Stigma? "Unnormalität", die gesellschaftlich negativ bewertet wird, zB Behinderung, Alkoholismus, Homosexualität, Peinliche Berufe
- Welche Möglichkeiten zu Handeln gibt es bei einem ... - Man übernimmt Urteil der Umwelt und versucht Pseudo-Normalität herzustellen - Man wehrt sich gegen Stigmatisierung und lastet sie Stigmatisierern an
- Was ist "normal"? -nicht das was häufig vorkommt, sondern das Bessere
- Stigma -Man kann nicht-Bestätigung nicht einfach schlucken - entweder Umdefinition - oder Umgestaltung der "sozialen Umgebung"
- Selbstdarstellung -ist unmissverständlicher Anspruch - Zeichen für meine Umwelt, dass Selbstdarstellung ein Irrtum ist
- Individualität - notwendige Fiktion - Person ist in ihrem Auftritt einmalig und unverwechselbar - Person erscheint autonom
- Moderner Mensch fühlt seine Identität bedroht wenn seine Individualität gefährdet scheint
- Totale Institution - psychiatrische Anstalten - Militär - Gefängnisse - Kloster (abgeschwächt: Internate, Krankenhäuser)
- Geringe Form der Entindividualisierung - Warteschlangen - Arbeitsorganisationen (Fließband - "bin nur kleines Rädchen")
- Extremste Form der Entindividualisierung Vergewaltung (Selbstanspruch wird verneint, Existenzgefährung)
- Wie kann ich mich selbst darstellen? - Umdefintion von Nichtbestätigungen - Wechsel oder Pluralisierung der sozialen Umgebung - Verstärkte Anstrengung - Affektkontrolle - bei Rollenzwängen: Rolleninszenierung (Arztrolle, Mutterrolle), ...