Chirurgie (Fach) / Wdk - Untersuchung und Motorik der Vormägen (Lektion)
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2 Skript, Adrian Steiner
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- Adspektion des Bauches/Bauchdeckenspannung Bestimmung der Pansenschichtung Adspektion: Bauchumfang von hinter beobachten → Pansentympanie = Ausbuchtung links dorsal, Hoflund-Syndrom (funk. Stenose) = Papple (apple links, pear rechts), Blähund nur cranial = Labmagenverlagerung, Trächtigkeitsstadium in Beurteilung miteinbeziehen Bauchdeckenspannung rechts (links ist Pansen) vor Euter, im Bereich der Kniefalte beurteilen Pansenschichtung: von dorsal nach ventral → Gast, festl flüssig Palpation und Auskultation → fester Teil bleibt nach Eindrücken eingedellt, oben gasiger Schall, unten stumpfer Schall (gedämpft)
- Vormagenmotorik Definitionen Funktionen Auskultation der Motorik vers. Kontraktionen Definitionen: Rejektion = Trücktransport von FUtter vom Retikulum ins MaulRuktus = Aufstossen von Gas aus Pansen Funktionen: Mischen, Lagern (Fermentation, Resorption), Bereitstellen von Bissen für Rejektion und Rumination, Trennen grosser von kleinen Futterpartikeln, Forttransport, Abgabe von Gasen an Pansen → Ruktus Auskultation: Reibung von Futter gegenüber Pansenwand und anderem Futter höhrbar, Frequenz = 2-3 Wellen/min, Dauer = 20s/Welle, Intensität = gut höhrbar, Abgesetztheit (nicht immer Geräusch), Qualität = crexcendo-decrescendo, knisternd-rauschend-reibend, dazwischen lautlos vers. Kontraktionen: 1. Haube kontrahiert 2x → Futter in Vorhof geworfen → 2. Vorhof kontrahiert → nach hinten geworfen, bzw verkleinerte Teile weiter (zusammen mit Relaxion = Ansaugen des Psalters + Psalterkanal offen) → 3. dorsaler Sack kontrahiert → Ruktus → 4. ventraler Sack kontrahiert → Mischung + Gas sammelt sich oben
- Fremdkörperproben (5) und Magnet Pansensaft untersuchen (Meylan) SA, PA, DA FK-Proben, Magnet Rückengriff (→ Kuh muggelt), Schmerzperkussion (im Bereich der Haube), Stabprobe, Bergabführen, Metalldetektor (unischer) Magnet bleibt bei richtiger Grösse lebenslang drin) SA: positiv links → plätscherndes Geräusch bei flüssigem Panseninhalt oder LDA PA: positiv links → Ping bei Pansentympanie, LDA oder Pneumoperitoneum DA: normal wenn sowohl Pansenmotorik in Hungergrube als auch im rippengeschützten Bereich links höhrbarpathologisch → Pansenmotorik nur caudal, jedoch nicht cranial höhrbar → etwas liegt cranial zwischen Pansen und Bauchwand (meist LDA)
- rektale Untersuchung Kotuntersuchung Ultraschalluntersuchung rektale Untersuchung: alle 4 Quadranten untersuchen, dorsaler und ventraler Pansnblindsack, Pansenlymphknoten, linke Niere und Uterus fühlbar → Ausdehnung/Grösser, Inhalt und Schmerzhaftigkeit bewerten andere Organe verdrengen Pansen → LM bei LDA, Eihautwassersucht → Pansen klein und nach links gedrückt Kotuntersuchung: abhängig von Fütterung und Rasse (dicker bei Ehringer), Farbe = oliv, Konsistenz = breiig, Fladen bildend, Fasern nicht länger als 2cm (sonst Indigestion oder Zahnproblem), kein Überzug, keine Beimengungen, Geruch = aromatisch → Lehmkot bei Pansentrinkern, Melena, harter Kot mit schleimigem Überzug bei Ileus Ultraschalluntersuchung: Lokalisation, Ausdehnung und Kontraktilität der Haube bewerten normal → sehr starke, biphasische Kontraktionen, frei verschieblich auf der parietalen Bauchwand, keine Fl-Ansammlung in Bauchhöhle pathologisch → Fibrinauflagerungen, Abszesse, reduzierte Kontraktilität der Haube (z.B. Peritonitis)
- Ping an vers. Orten 1. von Leber bis nach hinten, links oben 2. weit caudal, links und rechts oben 3. eher mittig aber von oben bis unten 4. vergrösserter Pansen, L-förmig, sehr prall (nicht eindrückbar) 1. Pansen-Tympanie 2. Luft im Bauchraum (bei Peritonitis) 3. LDA (Pansen nach rechts gedrückt in dorsalen Bereich) 4. vergr. Pansen (z.B. schaumige Gärung)