Kosten und Leistungsrechnung (Fach) / Klausurfrage (Lektion)

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  • Welcher Kostenbegriff findet in der Kosten- und Leistungsrechnung Anwendung? -wertmäßiger Kostenbegriff
  • Wie lassen sich Kostenrechnungssysteme nach dem Zeitbezug einteilen? - Ist, Normal-, Plankosten
  • Welche Verläufe variabler Kosten sind denkbar? - progressiv, proportional, degressiv, regressiv
  • Benennen sie die drei Arten der Ermittlung des Betriebnotwendigen Kapitals -Restwertverzinsung -Durchschnittswerverzinsung -Resterlösverzinsung
  • Welche Bewertungsvereinfachungen stehen für die Bewertung von Materialien zur Verfügung? -Durchschnitts und Verbrauchsfolgebewertung
  • Welche Schwäche weist das Treppenverfahren als Instrument für die Verrechnung innerbertrieblicher leistungen auf? - Innerbetriebliche Leistungen werden nur einseitig (also nicht wechselseitig) erfasst. D.h. Leistungsverrechnung nur von vorgelagerten auf nachgelagerte Kostenstellen möglich
  • Welches Problem ist mit der geometrisch-degressiven Abschreibung verknüpft und wie lässt sich dieses Problem lösen? -Der geplante Resterlöswert wird nicht erreicht bzw. kommt nicht auf einen Betrag von Null. -Problemlösung durch: -übergang zur linearen Abschreibung -abschreibung des Restbetrags der letzten Periode -exakte Verfahren
  • Welches Kalkulationsverfahren eignet sich für die Sortenfertigung? - Äquivalenzziffernkalkulation
  • Welche Varianten der mehrstufigen Divisionskalkulation stehen zur Verfügung? - Addierende und durchwälzende Divisionskalkulation  
  • Welche Bezugsgrößen kommen für den Gemeinkostenzuschlagssatz im Rahmen der summarischen Zuschlagskalkulation in Frage? - Materialeinzelkosten, Fertigungseinzelkosten, Einzelkosten
  • Welche beiden Modelle der Break-Even-Analyse sind zu unterscheiden? - Umsatz-Gesamtkostenmodell und Deckungsbetragsmodell
  • Wie ist der Break-Even-Punkt definiert? - Schnittpunkt zwischen Erlös- und Kostenfunktion d.h, der Punkt, an dem die Kosten die Erlöse decken, also weder Gewinn noch Verlust erzielt wird.
  • In welchen zentralen fünf Punkten lässt sich die herkömmliche Break-Even-Analyse kritisieren? - Kosten und Erlöse hängen nur von der Menge ab - Es wird von sicheren Daten ausgegangen - Unterstellung Gewinnerzielung vorrangiges Unternehmensziel - Periodenzuordnung von Fixkosten mitunter problematisch - Lineare Kosten- und Erlösfunktion
  • Welches Problem der starren Plankostenrechnung kann mit der flexiblen Plankostenrechnung gelöst werden? - keine Unterscheidung in Beschäftigungs- und Verbrauchsabweichung möglich
  • Wie lässt sich der Deckungsbeitrag definieren? - Anteil, den ein Produkt zur Deckung der Fiskosten leistet (DB = Erlöse - variable Kosten)
  • Welche Kosten werden bei der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung auf die Kostenträger verechnet? - Nur variable Kosten bzw. Einzelkosten
  • Welche Kategorien des neutralen Aufwands sind zu unterscheiden? - Aufwand - nie Kosten (betriebsfremd, außerordentlich) - Aufwand - nicht mehr Kosten (periodenfremd, Kosten in früherer Periode als Aufwand) - Aufwand - noch nicht Kosten (periodenfremd, Aufwand fällt eher an als Kosten)
  • Was spricht für die Bewertung zu Anschaffungskosten, was für die Bewertung zu Wiederbeschaffungskosten? - Anschaffungskosten pro: Exakte Bestimmung der AK kontra: nur nominelle Kapitalerhaltung, reicht bei Preissteigerungen nicht zur Substanzerhaltung - Wiederbeschaffungskosten pro: Substanzerhaltung bei Preissteigerungen kontra: Ungenauigkeitsproblem: WBK müssen geschätzt werden  
  • Erläutern sie die Begriffe primäre und sekundäre Sozialkosten und geben sie je ein Beispiel - Beides freiwillige Sozialkosten/Teil der Personalkosten -primäre Sozialkosten: dem Arbeitnehmer direkt zurechenbar (z.B. freiwillige Pensionszusagen, Fahrt- und Verpflegungszuschüsse, Fortbildungen) - sekundäre Sozialkosten: dem Arbeitnehmer nicht direkt zurechenbar (z.B. Betriebssport, Kindergarten, Kantine)
  • Welches kapital ist nicht zinsberechtigt? - Das sog. Abzugskapital ist nicht zinsberechtigt
  • Bei welchen Rechtsformen muss ein kalkulatorischer Unternehmerlohn erfasst werden? Begründen Sie, warum die Erfassung notwendig ist Bei Nicht-Kapitalgesellschaften (Einzelunternehmen, Personengesellschaften) muss ein kalkulatorischer Unternehmerlohn erfasst werden. Grund: Bei kapitalgesellschaften wird das gehalt der Unternehmensleitung als Aufwand in der Finanzbuchführung bzw. Kosten in der Kostenrechnung erfasst. Bei Nicht-KapG wird die Arbeitsleistung des Unternehmers durch den Gweinn abgegolten, d.h. keine seperate Erfassung als Aufwand. ->Ansatz eines fiktiven Gehaltes für Unternehmertätigkeit in der Kostenrechnung
  • Welche Aufgaben erfüllt der Betriebsabrechnungsbogen? - Verteilung der primären Gemeinkosten auf die Kostenstellen - Durchführung der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung - Ermittlung von Kalkulationssätzen - Kostenkontrolle
  • Welche Bezugsgröße wird für die Ermittlung des Verwaltungs- bzw. des Vertriebsgemeinkostenzuschlagsatzes herangezogen? Herstellkosten
  • Welche Nachteile sind mit dem Anbauverfahren im Rahmen der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung verknüpft? - Leistungsbeziehungen zwischen VorKoSt und Eigenverbrauch der  VorKoSt bleiben unberücksichtigt - Leistungsbeziehungen zwischen EndKoSt bleiben unberücksichtigt - ungenau, grobes Nährungsverfahren - geringe praktische Relevanz
  • Welche Probleme sind mit der elektiven Zuschlagskalkulation verknüpft? - hoher Aufwand -Einzelkosten werden zunehmend durch Gemeinkosten verdrängt - Zuschlagssätze sind wertbezogen
  • Wie erfolgt die Zurechnung der Kosten bei der Restwertmethode im Rahmen der Kuppelproduktion? (Kuppelprodukte lassen sich eindeutig in ein Hauptprodukt und ein oder mehrere Nebenprodukte unterscheiden Das Hauptprodukt wird als eigentlicher Träger der GK angesehen) Gesamte HK./. Nettoerlöse aus Verwendung der Nebenprodukte = Restkosten Volle Verrechnung der verbleibenden Restkosten auf das Hauptprodukt Sie stellen die HK des Hauptproduktes dar. Ermittlung der HK/Einheit durch Einfach Divisionskalkulation
  • Wie ist der Break-Even Punkt definiert? -Umsatz-Gesamtkostenmodell: Punkt, an dem Erlöse die Kosten decken, also weder Gewinn noch Verlust erzielt wird Deckungsbeitragsmodell: Deckungsbeitrag = fixe Kosten
  • Was versteht man unter "relativen Einzelkosten" Durch Wahl geeigneter Bezugsgrößen lassen sich letztlich alle Kosten als Einzelkosten auffassen -> "relative Einzelkosten" -> Aufbau einer Bezugsgrößenhierarchie - Produkte - Produktgruppen - Kostenstellen - Bereiche - Unternehmen als Ganzes Kosten sind auf der jeweils untersten Ebene auszuweisen, auf der man sie gerade noch als Einzelkosten erfassen kann!
  • Skizzieren Sie die Inhalte eines Betriebsabrechnungsbogens siehe lösungsblatt - von oben nach unten von rechts nach links: - Kostenarten, Kostenstellen, Vorkostenstellen, Endkostenstellen, - Primäre Stellenkosten, Stelleneinzelkosten, Stellengemeinkosten, Verteilung der primären Gemeinkosten auf die KoSt - Sekundäre Stellenkosten, Durchführung der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung - Ermittlung von Kalkulationssätzen, Kostenkontrolle
  • Erläutern sie die Kostenart "Kalkulatorische Eigenmiete" Der Unternehmer überlässt ihm persönlich gehörende Grundstücke, Gebäude oder andere Anlagen dem Betrieb zu vorübergehenden oder dauerhaften Nutzung im Rahmen des betrieblichen Leistungserstellungsprozesses. Werden hierfür keine Mietzahlungen oder Leasinggebühren geleistet, so ist eine kalkulatorische Miete (Zusatzkosten) anzusetzen. Bemessung: -Betrag, der bezahlt werden müsste, wenn die Wirtschaftsgüter von einem Fremden Dritten angemietet wären - Entgangene Mieteinnahmen (Opportunitätskostenprinzip)
  • Differenzieren Sie die Löhne nach Art der Entlohnung - Zeitlohn: Zeitlohn= Anwesenheitsstunden*Stundenlohnsatz - Akkordlohn: Geldakkordlohn (Stücklohn) = Akkordlohnsatz*bearbeitete Stückzahl Zeitakkordlohn = Vorgabezeit/Stk.*bearbeitete Stückzahl*Minutenfaktor - Prämienlohn
  • Wie sind primäre von sekundären Kosten abzugrenzen? - Primäre Kosten entstehen durch den Verbrauch von außerhalb des Unternehmens bezogenen Gütern und Dienstleistungen - Sekundäre Kosten entstehen durch den Verbrauch von innerhalb des Unternehmens erstellten Gütern und Dienstleistungen
  • Listen Sie Abschreibungsursachen auf - Nutzungsabhängiger Gebrauchsverschleiß - Nutzungsunabhängiger Zeitverschleiß - Wirtschaftliche Entwertung - Rechtliche (zeitliche) Begrenzung
  • Nehmen Sie eine Abgrenzung zwischen Roh, Hilfs- und Betriebsstoffen vor. Rohstoffe gehen unmittelbar in das Erzeugnis ein und werden Hauptbestandteil Hilfsstoffe gehen unmittelbar in das Erzeugnis ein und werden Nebenbestandteil Betriebsstoffe gehen nicht unmittelbar in das Erzeugnis ein, werden aber bei der Produktion verbraucht
  • Welche Unterschiede bestehen zwischen der Betriebsergebnisrechnung und der Gewinn- und Verlustrechnung? Für Betriebsergebnisrechnung im Vergleich zur GVR gilt: - kürzerer Abrechnungszeitraum - Handelsrechtliche Vorschriften nicht relevant - Beschränkung auf Betriebserfolg ->keine neutralen Aufwendungen/Erträge - Kostengrößen ->auch kalkulatorische Kosten - höhere Differenzierung
  • Welche grundsätzlichen Vorgehensweisen stehen bei einer Fehleinschätzung der Nutzungsdauer (im Zusammenhang mit Abschreibungen) zur Verfügung? - Abschreibung wird unverändert fortgeführt - Verteilung der Restabschreibungssumme auf die Restnutzungsdauer - Nachträgliche Verwirklichung des Abschreibungsverlaufs, d.h. dass z.B. fehlende Abschreibungen nachgeholt werden - Übergang auf den richtigen Abschreibungsbetrag
  • Wie lassen sich Einzel- von Gemeinkosten abgrenzen? - Einzelkosten lassen sich direkt/verursachungsgerecht einzelnen betrieblichen Leistungen zuordnen - Gemeinkosten nur indirekt/ nicht verursachungsgerecht mit Hilfe von Schlüsseln oder Zuschlagssätzen
  • Was versteht man unter unechten Gemeinkosten? - eigentlich Einzelkosten - werden aber aus Gründen der Vereinfachnung/Wirtschaftlichkeit geschlüsselt
  • Benennen Sie drei Arten der Ermittlung des betriebsnotwendigen Kapitals - Restwertverzinsung - Durchschnittswertverzinsung - Resterlösverzinsung
  • In welcher Situation ist keine Kostenstellenrechnung erforderlich? - Ein-Produkt-Unternehmen
  • In welche Kalkulationsverfahren fließen die Gemeinkostenzuschläge ein? - differenzierte/ elektive Zuschlagskalkulation
  • Unter welchen grundsätzlichen Vorraussetztungen ist eine zweistufige Divisionskalkulation anwendbar? - Einproduktbetrieb mit Massenfertigung - einstufige Produktion oder mehrstufige Produktion ohne Bestandsveräderung bei den Halbfabrikaten  
  • Was bedeutet Maschinenstundensatzrechnung? - Die Verteilung der maschinenabhängigen Gemeinkosten auf die Kostenträger - erfolgt entsprechend der in Anspruch genommenen Maschinenstunden - (Die nicht maschinenabhänigen Gemeinkosten werden als Zuschlag auf die Einzelkosten verrechnet)
  • Welche Kosten werden bei der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung auf die Kostenträger verrechnet? - Nur variablen Kosten bzw. Einzelkosten
  • Welches ist das zentrale Problem der Istkostenrechnung soll durch die Plankostenrechnung gelöst werden? (Mit der Istkostenrechnung können zwar Vergleiche der Kosten mit den Kosten der Vorperiode vorgenommen werden, es ist aber nicht möglich, eine Bewertung vorzunehmen, ob die tatsächlich angefallenen Kosten den Kosten entsprechen, die bei einer wirtschaftlichen Durchführung des Leistungserstellungsprozesses anfallen.) - Wirksame Kostenkontrolle nicht möglich - Für eine Beurteilung der Wirtschaftlichkeit ist die Kenntnis der Kosten notwendig, die bei einer wirtschaftlichen Durchführung des Leistungserstellungsprozesses anfallen.
  • Welches Problem der starren Plankostenrechnung kann mit der flexiblen Plankostenrechnung gelöst werden? - keine Unterschiede in Beschäftigungs- und Verbrauchsabweichung möglich