Jura (Fach) / Zivilrecht (Lektion)

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  • Vertragsstrafe Die Vertragsstrafe ist eine dem Vertragspartner fest zugesagte Geldsumme für den Fall, dass der Versprechende seine vertraglichen Verpflichtungen nicht oder nicht in gehöriger Weise erfüllt. Sie wird ...
  • Leistung Unter eine Leistung im Sinne des § 812 I BGB ist jede bewusste und zweckgerichtete Mehrungfremden Vermögens zu verstehen. Dabei ist entscheidend, dass die Vermögensmehrung durch den Leistenden ...
  • Versteckter Dissens Ein versteckter Dissens liegt vor, wenn die Vertragsparteien sich noch nicht über alle Punkte des zu schließenden Vertrages geeinigt haben, über die nach dem Willen zumindest einer Partei eine Einigung ...
  • Vertrag Ein Vertrag ist ein mehrseitiges Rechtsgeschäft, das ein Schuldverhältnis zwischen den Parteien begründet. Er setzt mindestens zwei mit Bezug aufeinander abgegebene korrespondierende Willenserklärungen ...
  • Annahme Durch die Annahme eines Angebots wird ein Vertrag begründet. Wie das Angebot, stellt auch dessen Annahme eine empfangsbedürftige Willenserklärung dar. Begriff Der Annehmende erklärt durch die Annahme ...
  • Willenserklärung Eine Willenserklärung ist eine private Willensäußerung, die auf einen rechtlichen Erfolggerichtet ist. Eine Willenserklärung lässt sich dabei in zwei „Tatbestände“ zerteilen. Einmal den äußeren- ...
  • protestatio facto contraria Trotz Widerspruch durch das tatsächliche Verhalten bleibt die Willenserklärung gültig
  • AGB - Allgemeine Geschäftsbedingungen Gemäß § 305 Abs. 1 BGB werden die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) als „alle für eine Vielzahl von Verträgen geltende Vertragsbedingungen, die eine Vertragspartei der anderen bei Vertragsabschluss ...
  • AGB - Einbeziehung in den Vertrag Die AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) werden definiert als Vertragsbedingungen, die für die unterschiedlichsten Verträge bereits vorformuliert sind und, die der Verwender der anderen Vertragspartei ...
  • Schuldnerverzug Im Schuldnerverzug befindet sich der Schuldner einer fälligen und durchsetzbaren Forderung, wenn er seine Leistungshandlung im Zeitpunkt des verzugsauslösenden Umstandes (in der Regel Mahnung oder Zeitablauf) ...
  • Fixgeschäft Der Begriff Fixgeschäft wird im Rahmen von Rechtsgeschäften (beispielsweise beim Fixkauf) verwendet, wenn eine Leistung bis zu einem oder zu einem festgelegten Termin erbracht sein muss. Dieser Zeitpunkt ...
  • Unmöglichkeit Von Unmöglichkeit spricht man im Schuldrecht, wenn der Schuldner eine Leistung aus tatsächlichen oder aus rechtlichen Gründen nicht erbringen kann. Das Bürgerliche Gesetzbuch definiert diesen Begriff ...
  • Ratio Legis Unter der Ratio des Gesetzes (lateinisch ratio legis) oder Ratio einer Norm verstehen Juristen den zu Grunde liegenden Hauptgedanken einer Rechtsnorm, den Grund, warum eine Norm besteht. Der Begriff ...
  • Geschäftsfähigkeit Geschäftsfähigkeit (Deutschland) In der deutschen Rechtswissenschaft bezeichnet Geschäftsfähigkeit die Fähigkeit, Rechtsgeschäfte wirksam selbst vorzunehmen.   Inhaltsverzeichnis   [Verbergen]  ...
  • Relativität des Schuldverhältnisses   Mit Relativität des Schuldverhältnisses wird der Umstand bezeichnet, dass ein Schuldverhältnis grundsätzlich Rechte und Pflichten nur zwischen den beteiligten Parteien begründet. Im Gegensatz ...
  • ad incertas personas Von einem Angebot ad incertas personas (lat.) spricht man, wenn ein Angebot zu einem Vertragsabschluss sich nicht an eine oder mehrere bestimmte Personen sondern an die Allgemeinheit richtet. Ein ...
  • Invitatio ad offerendum Invitatio ad offerendum (lat.) bedeutet wörtlich übersetzt Einladung zur Abgabe eines Angebotes. Im Unterschied zum Angebot ist die invitatio ad offerendum nicht verbindlich, sondern die unverbindliche ...
  • Bestandteile Willenserklärung Juristen zerlegen eine Willenserklärung in folgende Einzelteile: Innerer Wille: Das was der Erklärende denkt. Dieser innere Wille wird aufgeteilt in drei Bestandteile: Handlungswille: Der Wille ...
  • Angebot/Annahme Angebot - im BGB als Antrag bezeichnet (§ 145 BGB) - nennt man eine auf einen Vertragsschluss gerichtete empfangs­bedürftige Willenserklärung, die so gestaltet ist, dass das Zustandekommen des Vertrages ...
  • Zugang einer Willenserklärung unter Abwesenden Eine Willenserklärung unter Abwesenden gilt als zugegangen, wenn die Willenserklärung so in den Machtbereich es Erklärungsempfängers gelangt, dass dieser unter normalen Umständen von ihr Erkenntnis ...
  • Zugang einer Willenserklärung unter Anwesenden Wann eine mündliche Willenserklärung unter Anwesenden zugeht, ist nicht im Gesetz geregelt und umstritten. Nach der Vernehmungstheorie geht sie nur zu, wenn der Empfänger sie tatsächlich vernimmt. ...
  • Abgabe einer Willenserklärung   Die Abgabe einer nicht empfangsbedürftigen Willenserklärung liegt vor, wenn der Erklärende sich der Erklärung entäußert (d.h. sie fertiggestellt) hat.   Beispiel: A hat handschriftlich ...
  • Wucher Der Wucher ist in § 138 Abs. 2 BGB gesetzlich geregelt. Er stellt einen Unterfall des sittenwidrigen Rechtsgeschäftes dar. Ein Wucher liegt dann vor, wenn ein Angebot einer Leistung zu einer deutlich ...
  • Sittenwidrigkeit Eine Sittenwidrigkeit liegt vor, wenn etwas gegen die guten Sitten verstößt. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn eine Person in der Öffentlichkeit ohne Hose herumläuft. In der Rechtsprechung wird ...
  • Naturalobligation/unvollkommene Verbindlichkeit Mit Naturalobligation oder unvollkommene Verbindlichkeiten werden Verbindlichkeiten bezeichnet, die zwar freiwillig erfüllt, aber nicht mit einer Klage durchgesetzt werden können. Z.B. Spielschulden. ...
  • Fernabsatzvertrag Fernabsatzverträge sind Verträge über die Lieferung von Waren oder über die Erbringung von Dienstleistungen, einschließlich Finanzdienstleistungen, die zwischen einem Unternehmer und einem Verbraucher ...
  • Verbraucher Gemäß § 13 BGB ist Verbraucher jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft abschließt, das sich weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zurechnen läßt. ...
  • Unternehmer Gemäß § 14 BGB ist ein Unternehmer eine natürliche oder juristische Person oder eine rechtsfähigePersonengesellschaft, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer gewerblichen ...
  • Idealverein Mit Idealverein, wird ein Verein bezeichnet, dessen Zweck nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gerichtet ist. Gründung/Voraussetzungen des Idealvereins Mindestmitgliederzahl gemäß ...
  • Wegfall der Geschäftsgrundlage Vom Wegfall der Geschäftsgrundlage spricht man, wenn Umstände von denen beide Parteien bei Vertragsschluss ausgehen (= Geschäftsgrundlage) entfallen (§ 313 BGB). Voraussetzungen   Schwerwiegende ...
  • Gefahrübergang Gefahrübergang ist die Bezeichnung für den Zeitpunkt, an dem die Gefahr des zufälligen Untergangs einer Sache (Leistungsgefahr) vom Schuldner auf den Gläubiger übergeht. Besonderes Schuldrecht/Kaufvertrag ...
  • Sachmangel   Von einem Sachmangel spricht man, wenn eine Sache   bei Gefahrübergang nicht die vereinbarten Eigenschaften hat (subjektiver Fehlerbegriff).     Beispiel: A braucht für eine Holzbank einen ...
  • Stückschuld Eine Stück- oder Speziesschuld liegt vor, wenn der Leistungsgegenstand von vornherein durch die Parteien individuell bestimmt wird. Die Parteien haben sich also schon bei Vertragsschluss darauf geeinigt, ...
  • Gattungsschuld Bei der Gattungsschuld bestimmen die Parteien den geschuldeten Leistungsgegenstand bei Vertragsschluss nur nach Gattungsmerkmalen, insbesondere nach seinen natürlichen, technischen oder wirtschaftlichen ...
  • Vorratsschuld Bei der sog. Vorratsschuld ist der Leistungsgegenstand ebenso wie bei der Gattungsschuld nach Gattungsmerkmalen bezeichnet. Im Unterschied zur normalen Gattungsschuld verpflichtet sich der Schuldner ...
  • Leistungsgefahr Die Leistungsgefahr (seltener Lieferungsgefahr[1]) ist ein Rechtsbegriff aus dem Allgemeinen Schuldrecht. Sie betrifft die Frage, wer in einem synallagmatischen Vertrag im Zeitraum zwischen Vertragsschluss ...
  • Geldschuld Unter Geldschuld (oder Geldzahlungsschuld) wird im Rechtssinne jede Schuld bezeichnet, die der Schuldner mit gesetzlichen Zahlungsmitteln in einer bestimmten Währung zu begleichen hat.   ...
  • Leistungsort Der Leistungsort ist der Ort, an dem der Schuldner die geschuldete Leistungshandlung vornehmen muss.
  • Erfolgsort Der Erfolgsort ist der Ort, an dem der Leistungserfolg und damit die Erfüllung nach § 362 eintritt. Bei einer Holschuld sind Leistungs- und Erfolgsort beim Schuldner. Bei einer Bringschuld sind Leistungs- ...
  • Wahlschuld Von einer Wahlschuld (= Alternativobligation) spricht man, wenn der Schuldner mehrere Leistungen so schuldet, dass er nur eine von mehreren erbringen muss. Der Gläubiger hat aber nur einen Anspruch. ...
  • elektive Konkurrenz Von elektiver Konkurrenz spricht man, wenn ein Gläubiger unter mehreren inhaltlich verschiedenen Ansprüchen wählen kann, deren Auswahl sich gegenseitig ausschließt. Die Regeln für die Wahlschuld (§§ 262 ff ...
  • jus variandi Mit jus variandi (lat.) wird das Recht des Gläubigers zur Wahl zwischen zwei Leistungen einschließlich des Rechts sich noch anders zu entscheiden bezeichnet.   Beispiel: A hat zwei im Wert gleiche ...
  • Ersetzungsbefugnis Von einer Ersetzungsbefugnis (= facultas alternativa) spricht man, wenn der Schuldner einen Teil oder die ganze Schuld, durch die Hingabe eines anderen Gegenstandes ersetzen kann.   A kauft bei B einen ...
  • Leistung an Erfüllungs Statt Leistung an Erfüllungs Statt Erfüllung eines Schuldverhältnisses mit einer anderen als der geschuldeten Leistung. Die Leistung an Erfüllungs Statt erfordert im Gegensatz zur Erfüllung einen besonderen ...
  • Fälligkeit Fälligkeit ist ein Rechtsbegriff, die den Zeitpunkt bezeichnet, von dem ab ein Gläubiger einen Anspruch geltend machen kann und der Schuldner ihn erfüllen muss.[1]Dieser Zeitpunkt ist meist vertraglich - ...
  • Fälligkeit/Erfüllbarkeit Von Fälligkeit spricht man, wenn der für die Leistung bestimmte Zeitpunkt gekommen ist und der Gläubiger den Anspruch fordern darf. Von Erfüllbarkeit spricht man, wenn der Schuldner die Leistung ...
  • Verhaltener Anspruch Von einem verhaltenen Anspruch spricht man bei einem Anspruch, auf den der Schuldner zwar nicht leisten darf, der aber vom Gläubiger jederzeit gefordert werden kann. D.h. der verhaltene Anspruch ist ...
  • Teilleistung Von Teilleistung spricht man, wenn eine Schuld nicht vollständig sondern nur teilweise erfüllt wird. Schuldet jemand 10 Tonnen Kies, liefert aber nur 6 Tonnen, so ist dies eine Teilleistung. Ein Schuldner ...
  • Obliegenheit Eine Obliegenheit bezeichnet im Schuldverhältnis Pflichten minderen Grades, die vom Gläubiger nicht eingeklagt werden können und bei deren Verletzung sich der Schuldnerauch nicht schadensersatzpflichtig macht. ...
  • Schuldverhältnis Das Schuldverhältnis ist eine Rechtsbeziehung, durch die zwischen mindestens zwei Parteien eine Verpflichtung begründet wird und die durch Vertrag, kraft Gesetz oder durch rechtsgeschäftsähnliche ...