Histologie (Fach) / Lunge (Lektion)
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Histologischer Aufbau und Funktion
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- Anatomie, Lage und Funktion Paariges Organ, 400 g schwer Lage im Thorax, in der Pleurahöhle→Serosaüberzug, zwischen beiden Lungenflügeln liegt das Mediastinum besteht aus Gasaustauschräumen und Atemwegen Unterteilung in rechter und linker Lungenflügel, jeweils mit einem Gefäßstil Lungenflügel wird in Drei rechte und zwei linke Lungenlappen unterteilt Lungenlappen werden in Lungensegmente unterteilt Funktion: Leitung, Reinigung, Befeuchtung und Erwärmung der Atemluft; Immunabwehr
- Unteren Luftwege der Lunge Bronchien ( 2 Hauptbronchien, 3 bzw. 2 Lappenbronchien, Segmentbronchien, 6-12 weitere Aufteilungen) Bronchiolen Bronchioli respiratorii
- Bronchien Tunica mucosa Lamina epithelialis=respiratorisches Epithel der unteren Luftwege Lamina propria seromucöse Glandulae bronchiales Tunica fibro-musculo-cartilaginea ring- und schraubenförmige Schicht aus glatter Muskulatur elastische Fasern außen Mantel aus hufeisenförmigen bzw. kleinerem unregelmäßig geformten hyalinem Knorpel; in den kleinsten Bronchien zunehmend aus elastischem Knorpel und straffen BG
- Bronchiolen versorgen ein Lungenläppchen mit Luft kleinsten Bronchiolen=Bronchioli terminali Tunica Mucosa Lamina epithelialis=ein- bis zweischichtiges hochprismatisches Epithel viele Flimmerzellen Clara-Zellen wenige seröse und endokrine Zellen sehr selten Becherzellen Lamina propria Tunica muscularis kräftig entwickelte glatte Muskulatur, elastische Fasern keine Knorpel, keine Drüsen
- Bronchioli respiratorii Übergang zwischen Atemwegen und Alveolarraum vereinzelt Aussackungen ähnlich den Alveolen in die Wand eingelassen Tunica mucosa Lamina epithelialis=einschichtiges hochprismatisches bis kubisches Epithel wenige Flimmerzellen und seröse Zellen, Clara-Zellen wenige Pneumozyten Typ II Tunica muscularis relativ gut entwickelte glatte Muskulatur
- Alveolarraum Ort des Gasaustausches Lungenläppchen mit dünnwandigen Lungenbläschen Ductus Alveolares folgen den letzten Bronchioli respiratorii Alveolen sitzen ihnen traubenförmig auf enden blind mit einer Gruppe von Alveolen Alveolen bläschenförmige luftgefüllte Strukturen
- Histologischer Aufbau Alveolarraum Alveolarseptum bindegewebige Trennschicht zwischen zwei Alveolen Grundgerüst aus Kollagenfibrillen und elastischen Fasern von einem feinen Netzt aus kontinuierlichen Lungenkapillaren durchzogen Wenige BG-Zellen mit kontraktilen Eigenschaften Alveolarepithel beidseitig mit einschichtigem Plattenepithel bedeckt Pneumozyten Typ I (Deckzellen)→Gasaustausch; große, sehr flache,dünne Zelen Pneumozyten Typ II (Nischenzellen)→produzieren Surfactant; kubisch bzw. kissenförmig, teilungsfähig, können zu Pneumozyten II differenzieren Alveolarmakrophagen Blut-Luft-Schranke Trennwand zwischen Gas- und Blutraum Gasaustausch durch Diffusion: O2 von der Alveole in die Kapillare, CO2 von der Kapillare in die Alveole besteht aus 3 Schichten: Alveolarepithel (Pneumozyten Typ I), dazwischen liegende gemeinsame Basalmembran, Gefäßendothel
- Lungengefäße 2 Kreisläufe mit vielen Anastomosen Vasa publica Arbeitskreislauf A. pulmonalis und ihre Äste=Arterie vom elastischen Typ sauerstoffarmes Blut Kapillarnetz in den Alveolarsepten Lungenvenen Vasa privata Bronchialkreislauf sauerstoffreiches Blut zur Versorgung des Lungengewebes aus Aorta Bronchialarterien vom muskulären Typ
- Pleura (Brustfell) Spaltförmige Pleurahöhle umgibt die Lunge Unterdruck; Gleiten bei Atembewegung; Transsudat aus Kapillaren Tunica serosa=einschichtiges Plattenepithel; überzieht die Innenfläche der Höhle Rippenfell=parietales Blatt Lungenfell=viszerales Blatt Blätter gehen am Lungenhilus ineinander über
- Allgemeiner Aufbau untere Luftwege respiratorisches Epithel der Trachea und Brocnchien enthält weitere Zellarten (außer Flimmerzellen, Basalzellen und Becherzellen) Bürstenzellen mit Mikrovilli seröse Zellen, endokrine Zellen Zellen des Immunsystems evtl. im Epithel mukoziliärer Apparat der unteren Luftwege Schmutzpartikel verfangen sich in Schleim der Trachial- und Bronchialdrüsen Abtransport→Flimmerbewegungen der Kinozilien des respiratorischen Epithels nach oben zum Schlund gerichtet