Einführung in die Nutztierwissenschaften 1 (Fach) / Zusammenfassung Tierernährung (Lektion)
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Zusammenfassung Tierernährung
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- Funktionen der Tiere für die Ernährung der Menschen ... Arbeitserleichterung viel Fläche, niedrige ErträgeErtragssteigerung wenig Fläche, mäßige ErträgeVeredelung ...
- Woraus setzt sich die T i e r e r n ä h r u n g zusammen? ... Ernährungsphysiologie Fütterungslehre Futtermittelkunde
- Bestimmung der Trockensubstanz Bei 105 °C nicht flüchtig: Trockenmasse/Trockensubstanz
- Bestimmung der Rohasche Organische Substanz ist brennbarRückstand nach Glühen bei definierterTemperatur : „Rohasche“Trockenmasse - Rohasche =Organische Masse (Organische Substanz)
- Was sind Proteine ? Proteine sind hochmolekulare Verbindungen,deren monomere Bausteine Aminosäuren sind.Jede der 20 (proteinogenen) Aminosäuren besitzt(mindestens) eine Carboxylgruppe (-COOH) undeine Aminogruppe (-NH2), ...
- Weitere N-haltige Verbindungen in Futtermitteln (NPN ... Peptidefreie AminosäurenSäureamideNucleotideN-haltige GlykosideBetainHarnstoffAmmoniak (Silagen)u. a.Weitere N-haltige Verbindungenin
- Warum „Rohprotein“ ? Im Futter wird der Gehalt an Gesamt-Nbestimmt.Da Proteine im Mittel 16 % N enthalten,wird der analysierte Gehalt an N mit demFaktor 6,25 multipliziert.Da N nicht nur in Proteinen vorliegt,spricht man ...
- R o h f e t t Alle mit Petroläther löslichenBestandteile der Futtermittelheißen summarisch„Rohfett“
- In der Fraktion „Rohfett“ erfaßte Stoffgruppen ... Triglyceride (Neutralfette)Phosphatideverschiedenste pflanzliche FarbstoffeSterineWachseOrganische SäurenÄtherische Öleu. a.
- Monosaccharide Monosaccharide, insbesondere solche mit5 (Pentosen) oder 6 C-Atomen (Hexosen) sindaktiv am Stoffwechsel von Pflanzen und Tierenbeteiligt, liegen in Futtermitteln aber immer nurin sehr geringer Konzentration ...
- P o l y s a c c h a r i d e Stärke = 1-4- und 1-6-a-glucosidischgebundene Glucosewichtigste Form der Speicherung vonEnergie in Samen oder Knollen vonPflanzenCellulose = 1-4-ß-glucosidisch gebundeneGlucosetypischer Bestandteil ...
- Kohlenhydrate in der Weender Analyse Rohfaser: nicht löslicher Rückstand nachKochen mit Säure und Lauge unterstreng definierten Bedingungen(enthält hauptsächlich Bestandteileder pflanzlichen Zellwand)N-freie Extraktstoffe: nicht analysiert,sondern ...
- Berechnung der Verdaulichkeit Verdaulichket eines Rohnährstoffes %=( Rohnährstoff im Futter-Rohnährstoff im Kot ):rohnährstoff im Futter *100
- Leistungen der im Vormagen angesiedelten Mikroorganismen ... Spaltung b-glucosidischer Bindungen,nur dadurch wird die Verdauung pflanzlicherZellwand-Bestandteile möglich• Synthese von hochwertigem Protein,dadurch Unabhängigkeit von der Aminosäurenzufuhrmit ...
- Energiebewertung von Futtermittel Systeme zur Energie-Bewertung von Futtermittelnkönnen sich unterscheidenin der Stufe der Energie-Umwandlung:Verdauliche Energie, umsetzbare Energieoder Nettoenergiein der gewählten Einheit:physikalische ...
- Definition der Verdaulichkeit Die Verdaulichkeit gibt denjenigen Anteilder mit dem Futter aufgenommenen MengeOrganischer Substanzbzw. eines Rohnährstoffes an,der nicht im Kot wiedergefunden wird
- Termini zu Vorgängen im Verdauungstrakt Digestion : enzymatischer Abbau organischerMakromoleküle zuEndprodukten der Verdauung Absorption: Durchtritt von Stoffen durchdie Wand des Verdauungstrakts,insbesondere auch vonEndprodukten der Verdauung ...
- Bedingung für Enzym-Wirkung TemperaturpHVerweildauer
- Beeinflussung des pH im Chymus Absenkung im Magen:Sekretion von SalzsäureAnhebung im Dünndarm:Sekretion von Hydrogencarbonat
- Funktionen des Magens bei Monogastriern 1. Portionierung des Chymusflusses in denDünndarm2. Barriere gegen Keime: pH-Absenkungdurch H+ Cl-3. Beginn der Proteinverdauung durch Pepsin
- Enzyme zur Proteinverdauung Endopeptidasen: spalten innerhalb der KetteProdukt: PeptideExopeptidasen: spalten vom Ende der KetteProdukt: freie AminosäurenDipeptidasen: Produkt: freie Aminosäuren
- Absorbierbare Endprodukte der Verdauung von Protein ... Dipeptideundfreie Aminosäuren
- Stickstoffausscheidungen über den Kot • Bestandteile von Sekreten• Unverdautes Rohprotein aus dem Futter• Bestandteile mikrobieller Zellmasse
- Gründe für die unvollständige Verdauung von Rohprotein ... • Stickstoff liegt nicht in Peptidbindung vor• „Einschluss“ von Protein in pflanzliche Zellen• Denaturierung des Proteins durchphysikalische oder chemische Faktoren • Blockierung von Proteasen ...
- Prinzipien der Fettverdauung • Ort: Dünndarm• Enzyme: Lipasen aus Bauchspeichel• Voraussetzung:Emulgierung durch Salze der Gallensäuren• Endprodukte:freie Fettsäuren und Monoglyceride• Weitertransport nach Absorption: ...
- Verdauung der Kohlenhydrate • Mindestens ¾ üblicher Rationen fallen indie Gruppe der Kohlenhydrate (KH)• KH sind eine extrem heterogene Stoffgruppe• Voraussetzung für die Verdauung vonPolysacchariden ist die Spaltung in ...
- Verdauung der Kohlenhydrate • Bei der Hydrolyse von Polysacchariden zuMonosacchariden bleiben mehr als 99% der Energieder Polysaccharide in den Monosacchariden erhalten• Die bei der Hydrolyse freiwerdende Energiereicht nicht ...
- Mikrobielle Verdauung • Mikroorganismen bauen kontinuierlichOrganische Masse des Futters ab undzelleigene Organische Masse auf• Die Trockensubstanz derMikroorganismen besteht etwa zurHälfte aus Protein
- Konsequenzen aus der Art der Verdauung für die Tierhaltung ... • Wiederkäuer können durch die Symbiosemit Mikroorganismen des Vormagens alleinvon vegetativen Pflanzenteilen als Futterleben (z.B. Gras)• Haltung von Rindern und Schafen istdeshalb traditionell ...
- Verdauung Zerkleinerung: - zwischen den Zähnen der Säuger- im Muskelmagen der Vögel• Hydrolyse: - durch tiereigene Enzyme- durch mikrobielle Enzyme• Synthese: - Mikroorganismen synthetisierenProtein und ...
- Energetik der Verdauungsprozesse • Energie-aufwendig :- Kauen und Motorik des Traktes- Synthese und Sekretion der Enzyme• „Energiegefälle“ :Hydrolyse der Makromoleküle(sehr geringe Wärmeverluste)• Synthese mikrobieller Zellmasse ...
- Absorption Übertritt von Endprodukten der Verdauung(Lumen Kreislaufsystem)• Passiv durch Diffusion oder Osmose• Aktiv unter Energieverbrauch „bergauf“• Durch Pinocytose („Zell-Aufschlürfung“)
- Vergrößerung der absorbierenden Oberfläche im Dünndarm ... • Lagerung in Schlingen, Faltenbildung (5-fach)• Zotten und Krypten (8- bis 10-fach)• Bürstensaum (bis zu 30-fach)
- Aufgaben der Darmbewegungen • Mischen von Darminhalt und Sekreten• Heranführen der Spaltprodukte an dieabsorbierende Schleimhaut• Unterstützung des Abflusses von Blut undLymphe• Transport von Darminhalt analwärts
- Verdauungsendprodukte und Ort der Absorption Glucose DünndarmAminosäuren Dünndarmfreie Fettsäuren mit- bis zu 10 C-Atomen Vormagen und Dickdarm- mehr als 10 C-Atomen DünndarmMonoglyceride Dünndarm
- Wichtige Stoffwechselwege • Glykolyse – Spaltung von 1 Mol Glucose (C6)zu 2 Mol Pyruvat (C3)• Oxidative Decarboxylierung – Abspaltung von CO2aus Pyruvat und Bildung von AcetylCoA (C2)• Zitratzyklus – Oxalacetat (C4) ...
- Terminus „Bilanz“ Bilanz: = Gegenüberstellung aller Einnahmenund aller Ausgaben( = Änderung des Bestandes)Im Tier interessieren Bilanzen für bestimmte Elemente(z. B.: C,N, S etc.) oder auch für EnergieBilanzen können ...
- Stufen der Energieumsetzung im Tier Bruttoenergie = Brennwert des Futters(Gross energy = GE)Verdauliche Energie = GE minus Kot-Energie(Digestible energy = DE)Umsetzbare Energie = DE minus Energie in(Metabolizable energy = ME) Methan und ...
- Thermodynamische Hauptsätze 1. ErhaltungssatzIn einem geschlossenen System ist die Summe der inverschiedenen Formen vorliegenden Energie konstant2. EntropiesatzDie Überführung von Energie aus einer Form in eineandere Form ist ...
- Energieverwertung Tierart primäres Endprodukt ATP-Ausbeute______________der Verdaung (relativ)_____Schwein Glucose ...
- Direkte Calorimetrie Messung der vom Tierabgegebenen Wärme
- Indirekte Calorimetrie Errechnung der vom Tier gebildetenWärme aus gemessenen Daten desStoffumsatzes, speziell aus zur Respiration(Gaswechseldaten)
- Messung des Energieumsatzes Die C-N-BilanzPrinzip:Messung der Aufnahme und gesamtenAusscheidung von sowohl N als auch CBerechung des Ansatzes von Protein undFettBerechnung der Wärmebildung
- Bei Hunger mobilisieren Tiere Fettsäuren + Glycerol aus KörperfettundAminosäuren aus Körperproteinzur Gewinnung energiereicher Phosphatbindungen
- Metabolische Körpergröße (Lebendmasse in kg)3/4
- Energie-Retention bei Jungtieren: Protein + Fett,bei ausgewachsenen Tieren: Fett)
- Wärmebildung im Tier: 1. Erhaltungsumsatz2. Extrawärme als Folge derLeistung
- Bedeutung von Calcium Aufgaben im Tierkörper: Baustoff für Knochen und Zähne Bestandteil der Gewebe- undKörperflüssigkeiten Stoffwechselfunktionen Blutgerinnung Nervenfunktion Wechselwirkung mit Phosphor
- Mangelerscheinungen Calcium Leistungsrückgang Stoffwechselstörungen Wachstumsstörungen Entmineralisierung der Knochen Knochenweiche in Verbindung mitVitamin D-Mangel
- Bedeutung von Phosphor Aufgaben im Tierkörper: Genetik Baustoff für Knochen und Zähne Stoffwechselfunktionen Energieübertragung Puffersubstanz in Blut und Zellen