Psychologie (Fach) / Phänomenologisches Paradigma (Lektion)

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Allgemeiner Überblick Carl Rogers Vergleiche und Einordnung

Diese Lektion wurde von Lioness_89 erstellt.

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  • Ueberblick 1.) Was wird in diesem Paradigma betont? 2.) Was bedeutet phänomenologisch? 3.) Was ist wichtig für die Therapie? 4.) Wieso wird das phänomenologische Paradigma als "Dritte Kraft" bezeichnet? Betonung der phänomenologischen (subjektiven) Welt des Individuums bwz. der subjejtiven (bewussten) Wahrnehmung seiner eigenen Umwelt Jeder nimmt die Welt einzigartig war (Phänomem= einzigaritge Erscheinung) Selbstbericht, Selbst und Erfahrung zählt zu den humanistischen Ansätzen. Humanistische Ansätze = "dritte Kraft" neben Psychoanalyse und Lerntheorie
  • Rogers 1 Wie heißt seine Therapieform? Klientenzentrierte Persönlichkeitstheorie
  • Rogers 2 Worum geht es in der klientenzentrierten Persönlichkeitstheorie? (3 Schlüsselelemente) man selbst sein und gemocht werden: Klient darf ganz er selbst sein und wird vom Therapeuten in seinem Selbstwert anerkannt Ganzheitlichkeit: Der Mensch wird insgesamt betrachtet, als komplexes Zusammenspiel, nicht einzelne Elemente Subjektivität: Mensch ist in der Lage selbst zu berichten über seine Wahrnehmungen. Freud: hat projektive Verfahren genutzt, hier zäht nur der Selbstbericht
  • Rogers 3 1. In welchen Punkten unterscheidet sich die Theorie von Freuds Theorie? ( 4) biologische Triebe  ->  Motive der Selbstaktualisierung Unbewusstes  -> bewusste Wahrnhemung frühe Entwicklung des Charakters -> Veränderungsprozesse Spannungsreduktion -> soziale Interaktion
  • Rogers 4 Worin unterscheidet sich die Methodik von Freud? (2) klinische Interviews und Projektive Verfahren  -> Selbstbericht keine empirische Überprüfung der Thesen -> Verbindung klinischer Beobachtungen und systematischer Forschung (daraus Hypothesen erstellen usw.)
  • Rogers 5 Nach welchen 4 Prinzipien arbeitete Rogers? Verbindung subjektiver und objektiver Zugänge (subjektiv = Erfahrung des Menschen; objektiv = Forschung = Betrachtung der subektiven Erfahrung) Arbeit mit "gesunden" Personen (= Menschen, die sich weiterentwickeln wollen "Selbsterfahrug") Gruppentherapie Therapieforschung
  • Rogers 6 1.) Was ist das Phänomenale Feld? (2) 2.) Was ist das Selbst bzw. Selbstkonzept? das Individuum nimmt äußere Objekte und Erfahrungen wahr und misst ihnen Bedeutung bei ganzes System der Wahnehmungen+ Bedeutungen = phänomenales Feld Selbst/-konzept = die Teile dieses Feldes, die vom Individuum als selbst, mein oder ich gesehen werden
  • Rogers Welche 4 Begriffe kennzeichnen das Menschenbild bei Rogers? Subjektivität Ganzheitlichkeit Heterostase (Weiterentwicklung zu höherem; Freud Homöostase = Aufrechterhaltung des Gleichgewichts) Veränderbarkeit
  • Rogers 8 Welchen Unterschied hat das Selbst bei Rogers zum Selbst von Jung? Jung: Selbst = unbewusst Rogers = bewusstes Selbstkonzept
  • Rogers 9 1. Was sind Eigenschaften des Selbst? (3) 2. Was genau wird therapiert? Wahrnehmungsmuster,(Verhaltenskontrolle) sowohl Subjekt als auch Objekt der Betrachtung ( Vgl. James: Subjekt = I, Objekt = me) Unterscheidung in Idealselbst (= Selbstkonzept, das Inidividuum gerne besitzen würde) und Realselbst (=wie wir jetzt glauben zu sein) 2. Diskrepanz zwischen Real und Idealselbst führt zu Problemen und wird therapiert
  • Rogers 10 Wie lässt sich das Selbstkonzept messen? (2 ) Q-Sort: VPN sortiert eine Reihe von Aussagen über das Selbst   in (vorgegebener Anzahl an) Kategorien ein, von sehr charakteristisch bis kaum.  Das gleiche kann man auch mit Idealselbst machen lassen und erhält dann am Ende die Diskrepanz zwischen Ideal und Realselbst. Semantisches Differential: Messung von Einstellungen und Bedeutung von Begriffen: VPN bewertet Begriff nach 7 Punkteskalen "gegensätzliche Adjektivskalen" (Enden: gut/schlecht, aktiv/passiv, stark/schwach)
  • Rogers: Was ist das Ziel meschlicher Entwicklung? (3) Selbstkonsistenz Kongruenz Selbstverwirklichung
  • Rogers 1. Was ist Selbstkonsistenz? 2. Beispiel =Übereinstimmung zwischen den Selbstwahrnehmungen Ideal und Realselbst (d.h. Abwesenheit von Konflikten) jmd. der sich schlecht in Rechtschreibung wahrnimmt, versucht sich so zu verhalten, wie es dieser Wahrnehmung entspricht  
  • Rogers 1) Was ist Kongruenz? 2) Beispiel 3) Gegenbeispiel Versuch des Menschen, eine Übereinstimmung zwischen den Wahrnehmungen des Selbst und den Erfahrungen aufrecht zu erhalten Beispiel: jemand, der sich als netten Menschen sieht, verhält sich herzlich und mitfühlend anderen gegenüber, damit Wahrnehmung von sich selbst aufrecht erhalten wird jemand der sich als netten Menschen sieht, hegt grausame Gefühle gegen andere
  • Rogers: 1.) Was ist Selbstverwirklichung 2.) Beispiel 3.) Wie lautet der Fachbegriff dafür? Tendenz des Menschen, von einer einfachen Struktur in eine komplexere zu wachsen von Abhängigkeit ->  Unabhängigkeit; Starre-> Prozess der Veränderung fully funcioning person (
  • Rogers: 1.) Wann erleben wir eine Inkongruenz? 2.) Beispiel 3.) Wodurch ist dieser Zustand geprägt? (2) 4.) Wie reagieren wir auf diesen Zustand? 5.) Womit? (2) Wenn eine Diskrepanz zwischen unserem  wahrgenommenen Selbst und tatsächlichen Erfahrungen besteht jmd der sich als nett sieht, der frei von Hass ist, erlebt plötzllich trotzdem Hass = Zustand der Inkongruenz (= Bedrohung des Selbst) Zustand ist gepräg von Spannung und Ängsten, weil nicht zum Selbstbild passt. Angst: immer dann wenn er Hass empfindet Bedrohung wird abgewehrt Abwehr durch: Verleugnung (der Existenz der Erfahrung: bin eig nicht wütend)  oder Verzerrung (Inhalt gelang ins Bewusstsein, aber so verzerrt, dass die Erfahrung mit dem Selbst übereinstimmt)
  • Variablen im therapeutischen Prozess Nenne die drei Variablen, für eine gut funktioierende Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten Kongruenz (Echtheit) Akzeptanz ( unbedingte Wertschätzung) Empahtie (einfühlendes Verstehen)
  • Variablen im therapeutischen Prozess 1.) Was heißt, der Therapeut soll kongruent sein? 2.) Beispiel 3.) Was ist die Voraussetzung für diese Art der Beziehung? Therapeut teilt dem Klienten seine wahren Gefühle mit, auch wenn diese negativ sind Patient jammert immer über das selbe-> Therapeut reagiert (angemessen) ärgerlich, dass Patient nix dagegen unternimmt stabilie Beziehung => Beziehung wird durch Akzeptanz und Empathie stabilisiert
  • Variablen im therapeutischen Prozess Was ist Akzeptanz? = bedingungslose positive Beachtung des Klienten. Klient wird bedingungslos geschätzt und gewürdigt
  • Variablen im therapeutischen Prozess Wie kann ein Therapeut Empathie zeigen? (2) subjektive Gefühle des Patienten verstehen und ihm zeigen, dass er verstanden wird versuchen Dinge aus seiner Perspektive zu sehen
  • Vergleiche Vergleich mit Freud (3) Rogers = Veränderbarkeit der Persönlichkeit vs. Freud: frühe Charakterentwicklung (oraler usw)  ist rel. stabil Rogers: Proaktivität (Vorausplanung, selbst bestimmend  Situation herbeiführend) vs. Freud: reaktiv ( Mensch reagiert auf Triebe) Rogers: Heterostase (Streben nach Weiterentwicklung) vs. Freud: Homöostase (Regulierung der Triebnergie)
  • Vergleiche: Bezüge zu neuen Ansätzen 1.) Worum erweiterete Higgins Rogers Konzept des Selbst? 2.) Woraus besteht es? 3.) Beispiel? Um künftiges Selbst Idealselbst ( Hoffnungen, Wünsche, Ambitionen des Individuums) Soll-Selbst ( Gefühl der Verpflichtungen und Verantwortungen) Idealselbst: erfolgreiche Karriere; Soll-Selbst: gesellschaftliche Erwartung, Mutter zu werden
  • Vergleiche: Bezüge zu neuen Ansätzen 1.) Wozu führt eine Diskrepanz zwischen Higgins' Ideal Selbst und tatsächlichem Selbst + Beispiel 2.) Diskrepanz zwischen Soll-Selbst und tatsächlichem Selbst+ Beispiel Gefühle der Niedergeschlagenheit und Enttäuschung: Bsp: Schüler, der Einserkandidat sein kann, aber nur ne 3 am Ende bekommt ist traurig und enttäuscht emotional starke Erregung und Beunruhigung: Schüler, der eig sonst Einserkandidat ist, bekommt am Ende eine 3 und ist besorgt und fühlt sich bedroht
  • Vergleiche: Bezüge zu neuen Ansätzen: Markus und Nurius 1.) Was? 2.) Erklärung 3.) Beispiel  = possible selves Vorstellungen, wie wir hätten sein können, beeinflussen uns und lösen Diskrepanzen aus z.b. wäre ich zu balett gegangen, könnte ich mich jetzt eleganter bewegen
  • Vergleiche: Bezüge zu neuen Ansätzen: Ogilvie 1.) Was 2.) Beispiel undesired self und feared self undesired = so wie meine Eltern will ich nicht werden; feared: so will ich nie enden (in Gosse)
  • Vergleiche: Bezüge zu neuen Ansätzen: Wahrnehmen und Erinnern konsistenter und inkonsistenter Stimuli 1. Hypothese 2. Befunde (2) 3. Erklärung dafür Personen können sich besser an Reize erinnern, die mit Selbst übereinstimmen (=konsistente), als an inkonsitente Reize VPN erinnern besser an Adjekive, von denen sie glauben, dass sie zu ihnen passen; Personen mit hohem Selbstwert erinnern sich eher an Erfolge als an Niederlagen Selektive Aufmerksamkeit-> Selbstbild stabilisieren
  • Vergleiche: Bezüge zu neuen Ansätzen: Konsistenz- und Selbsterhöhungsmotiv 1. Wonach strebt der Mensch mit Konsistenzmotiv? 2. Wonach im Selbstwerterhöhungsmotiv 3. Wie ist das Verhältnis zueinander? 4. Beispiel Besttigung für Meinung und Selbstbild (auch was eig Vorurteile angeht); Selbstwert stärken, Komplimente z.b. Konkurrieren: einerseits wollen wir Selbstwert stärken, andererseits bestätigt werden in dem, wie wir über uns denken z.B. Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl freuen sich über Komplimente aber glauben nicht
  • Vergleiche: Bezüge zu neuen Ansätzen: self fulfilling prophecy 1. These (2) 2. Beispiel 1 SK bzw. eigene Erwartung beeinflusst unser Verhalten 1 These: Personen verhalten sich so, dass andere ihre Wahrnehmung, die sie von sich selbst haben, bestätigen 2 Beispiel: wenn ich an mich nicht glaube, geht es eh schief