Biologie - Neurobiologie, Stoffwechsel und Verhalten (Fach) / Neuro Praktikum (Lektion)

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Pflüger

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  • Wie ist das Auge eines Säugers aufgebaut? - Linsenauge (Linse bündelt einfallendes Licht und erzeugt umgekehrtes Bild auf der Retina - besteht aus Augapfel, Anhangsorganen des Auges (Tränenapparat, Augenmuskeln, Bindehaut, Augenlider) und Sehbahn - durch Muskelbewegung kann Pupille vergrößert und verkleinert werden und damit den einfallenden Licht angepasst werden - Linsenkrümmung ebenfalls durch Muskelbewegungen verändert → Veränderung der Brechungseigenschaften → Anpassung an Entfernung des betrachteten Objekts - auf der Retina Photorezeptoren (Stäbchen und Zapfen) - dort, wo Sehnerv, blinder Fleck - Stelle des schärfsten Sehens: gelber Fleck; Fovea liegt im Zentrum des gelben Flecks (nur Zapfen, keine Stäbchen)
  • Was bedeuten Stäbchen und Zapfen? - unterschiedliche Photorezeptortypen - Zapfen: Farbwahrnehmung - Stäbchen: dienen der Wahrnehmung von Helligkeitsunterschieden
  • Was bedeutet dunkeladaptiert und helladaptiert? - dunkeladaptiert: hohe absolute Empfindlichkeit; Anpassung an Dunkelheit; läuft langsam ab - helladaptiert: an starke Helligkeit angepasst; geringe absolute Empfindlichkeit; läuft schnell ab
  • Wie sieht der Mensch Farben, und welche Theorien gibt es dazu? - emittiertes oder reflektiertes Licht fällt auf die Retina → wird von den Photorezeptoren absorbiert → über Signalkaskade wird die Information über den Lichtreiz an die nachgeschalteten neuronalen Netzwerke bis ins Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet - Farben sind Wahrnehmungsphänomene, die aus der neuronalen Verschaltung verschiedenartiger Photorezeptoren entstehen -Gegenfarbtheorie: es gibt sechs Urfarben: Blau, Gelb, Rot, Grün, Schwarz und Weiß alle anderen Farben lassen sich aus denen mischen Gegenfarbenpaare - trichromatische Farbsehtheorie: 3 Primärfarben (Rot, Grün, Blau), alle anderen werden durch sie gemischt  metamere Farben 8 Grundfarben: Rot, Grün, Blau, Gelb, Magenta, Cyan, Schwarz, Weiß - beide Theorien stimmen: Gegenfarbtheorie auf der Ebene der neuronalen Verschaltung; trichromatische Theorie auf der Ebene der Rezeptoren
  • Welche Versuche müssten Sie durchführen, um bei einem Tier zu zeigen, dass es eine bestimmte Farbe wahrnehmen kann? diese Farbe muss mit einem bestimmten Verhalten gekoppelt werden
  • Was versteht man unter Sehbahn und was unter Sehrinde? - Sehbahn: neuronale Verschaltung des optischen System vom Auge bis zum Gehirn - Sehrinde: visueller Cortex; derjenige Teil der Großhirnrinde, der zum visuellen System zählt, welches wiederum die visuelle Wahrnehmung ermöglicht
  • Warum füllt der Farbraum, der mit den Bildpunkten des Monitors erzeugt werden kann, nur so einen geringen Teil des theoretisch möglichen Farbraums aus? - nur RGB-Farbraum - additiv
  • Warum liegen die Farborte von spektral breitbandigen Lichtern (Leuchtstoffe einer Fernsehröhre) stets innerhalb des Spektralfarbenzugs? - spektral breitbandig: Mischung aus versch. Farben, die demzufolge nicht vollständig gesättigt sind
  • Warum läßt sich aus breitbandigen Lichtern nicht jede Farbe mischen (welche nicht)? Purpurtöne und Farben außerhalb des Spektralfarbenzugs
  • Was besagt der Begriff Kennlinie eines Rezeptors, und wie hängt damit die Empfindungsstärke (Weber-Fechner-Regel) zusammen? (3P) Sie beschreibt den quantitativen Zusammenhang zwischen Eingangs- und Ausgangsgröße eines Systems. Je größer der Unterschied der wahrgenommenen Reizintensität und der Schwellenintensität ist desto größer ist die Empfindungsintensität. (Weber-Fechner-Regel)
  • Kreuzen Sie für jede der angegebenen Sinneszellen (SZ) an, ob es sich um eine primäre oder sekundäre Sinneszelle in Wirbeltieren handelt. (2P) Geschmacksrezeptor, Riechsinneszelle, Haarsinneszelle in Cochlea, Photorezeptor ·         Geschmacksrezeptor: sekundäre SZ ·         Riechsinneszelle: primäre SZ ·         Haarsinneszelle in Cochlea: sekundäre SZ   ·         Photorezeptor: sekundäre SZ
  • Definieren Sie den Begriff Neurotransmitter. Nennen Sie für jeden der angegebenen Synapsentypen den Neurotransmitter bei Säugern. (4P)        Def.: Neurotransmitter sind biochemische Überträgerstoffe, welche Reize von einer Nervenzelle zu einer anderen (Nerven)Zelle über Synapsen weitergeben, verstärken oder modulieren. ·         Neuromuskuläre Synapse: Acethylcholin ·         Erregend wirkende Synapse im Gehirn: Serotonin   ·         Hemmend wirkende Synapse im Gehirn:  Dopamin
  • Welche der Substanzen sind intrazelluläre Botenstoffe (second messengers)? 1P Acetylcholin, cAMP, Calcium, Dopamin cAMP
  • Welche Aussagen stimmen für den Begriff Sarkomer: (1P) Grundeinheit der Skelettmuskulatur, des Sarkroplastischen Retikulums, die Hüllschicht um einen Muskel, jedes Sarkomer besitzt Actin- und Myosinfilamente a.       Grundeinheit der Skelettmuskulatur stimmt b.      Grundeinheit des Sarkroplastischen Retikulums c.       Die Hüllschicht um einen Muskel   d.      Jedes Sarkomer besitzt Actin- und Myosinfilamente stimmt
  • Bei einem reinen Ton: (1P) Hat die Basilarmembran frequenzspezifisch an einem Ort ein Schwingungsmaximum? Weist die Basilarmembran an viel Stellen Schwingungsmaxima auf? Hat die Basilarmembran frequenzspezifisch an einem Ort ein Schwingungsmaximum.
  • Zu was führt in Fotorezeptorzellen der Säugerretina? a)     Licht führt zu einer Hyperpolarisation
  • Welche Aussagen sind richtig? (2P) Welche Aussagen sind richtig? (2P) An einer inhibitorisch wirkenden Synapse:a) bewirkt eine präsynaptische Depolarisation eine postsynaptische Hyperpolarisationb) bewirkt eine präsynaptische Depolarisation eine postsynaptische Depolarisationc) wird bei präsynaptischer Depolarisation kein Transmitter ausgeschüttet d) bewirkt eine präsynaptische Hyperpolarisation eine postsynaptische Depolarisation e) bewirkt der Transmitter postsynaptisch eine Hemmung aller Ionenströmef) werden in der postsynaptischen Zelle Leitfähigkeiten für K+ oder Cl- erhöht     a und f
  • Welche Zyklischen Eigenschaften besitzt ein spannungsabhängiger Natriumkanal?  Öffnung m-Tore und zeitilich verzögerter Schließung h-tor --> inaktiv nach  Schließung von h-tor --> hyperpolarisation:  Schließung m-tor und öffnung h tor --> wieder aktiv
  • Erläutern sie anhand des DCMD-Interneurons das Phänomen der Habituation DCMD Neuron das vom Auge zum Thorax leitet --> Ableitung Benutzung von Winkelement: starke neuronale Antwort in Form von AP'S --> stetiges Wiederholen: neuronale Antwort nimmt ab Habituation: Gewöhnung an den Reiz
  • Was versteht man in diesem Zusammenhang und Dishabituation und wie wurde sie experimentell ausgelöst? Zurücksetzen der neuronale antwort durch neuen Reiz. --> Anpusten der Heuschrecke --> Winkelement --> neuronale Antwort wieder normal Dishabituation: Entwöhnung durch anderen Reiz
  • Warum sind räumliche und zeitliche Summation wichtig für die Aslösung eines AP´s? Summation= Integration von AP'S  wenn zeitlich zu sehr versetzt --> keine Summation --> Reizschwelle für ein AP wohlmöglich nicht erreicht Räumliche summation: wenn an falschen Orten summiert wird, falsche AP'S oder keine Summation
  • Wie können sie durch ein Experiment absolute und relative Refraktärzeit eines Neurons bestimmen? Erklären sie anhand der Eigenschaften von Na-Kanälen. Mit twin-Impulsen, die immer kürzer kommen und wenn kein AP mehr abzuleiten ist, dann befindet sich die Zelle in der absoluten Refraktärzeit (Na-Kanäle inaktiv).Wenn das zweite AP mit kleinerer Amplitude zurück kommt, befindet es sich in der relativen Refraktärzeit (langsames öffnen der Na-Kanäle).