Management Basics (Fach) / Klausurfragen (Lektion)
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Klausurvorbereitung
Diese Lektion wurde von ellen1987 erstellt.
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- Nennen Sie 4 wesentliche Elemente der unternehmerischen Fragestellung. Erklären Sie, wofür der jeweilige Begriff steht bzw. was damit festgelegt wird. (9 Punkte) - Geschäftsidee: Unternehmen braucht einen Zweck um im Markt seine Geschäftsmöglichkeit auszulosen und damit Festlegung der Branche - Geschäftsmöglichkeit: Mit welchen Produkten kann ich Geld verdienen - Geschäftsmodell: Welche Geschäftsmodelle wende ich an - Erfolg: Wie kann ich Gewinn erwirtschaften, mein eingesetztes Kapital so amortisieren, dass ich Gewinn realisiere und Marktanteile gewinne
- Was versteht man unter strategischem, marktorientieren Denken und Handeln? (5 Punkte) - langfristig Produkte in den Absatzmarkt bringen - ausführliche Marktbeobachtung/ Segmentierung und Wettbewerbsbeobachtung - USP= Produkte mit Alleinstellungsmerkmal generieren und erfolgreich absetzen - Rentabilität erzielen durch Angebot vom marktfähigen und beim Kunden gewünschte Produkte
- Welche Ziele und deren Elemente sind nach Kotler für die Interessen eines Unternehmens wesentlich? (10 Punkte) - wirtschaftliche Ziele dominieren/ Sie beinhalten vorrangig die Ziele eines jeden Unternehmens: Gewinne generieren, Wachstum generieren und Martanteile ausbauen/ sichern - ökologische Ziele: umweltschonende Produkte sowie Produktionsverfahren nutzen - soziale Ziele: Sicherheit schaffen und Arbeitsplätze generieren Die ökolog. und sozialen Ziele sind unabhängig von den Führungsebenen zu berücksichtigen.
- Was versteht man unter dem Begriff Stakeholder inkl. 6 Beispiele nennen? (7 Punkte) - Stakeholder sind Anspruchseigner eines Unternehmens, die ein berechtigtes Interesse haben um wirtschaftliche, soziale und ökologische Tätigkeiten eines Unternehmens zu kennen - interne Stakeholder: Betriebsrat, Mitarbeiter und Shareholder - externe Stakeholder: Staat, Politik, Kunden, Lieferanten
- Was versteht man unter einer strategischen Erfolgsposition? Nennen Sie 6 Kriterien, die dazu gehören. (9 Punkte) - Fähigkeit eines Unternehmens, im Vergleich zur Konkurrenz, sich langfristig abzuheben und langfristig Erfolg am Markt zu erzielen - Cash Flow - USP - realisierbar - schwer nachahmbar - von Konkurrenz differenzieren - hoher Kundennutzen
- Was versteht man unter einem Business Plan? Nennen Sie die Zielgruppen. (4 Punkte) - ist ein schriftliches Dokument, welches das Geschäfts- und Unternehmenskonzept eines Unternehmens beschreibt - Zielgruppen: Gründer (systematische Analyse der Geschäftsidee) und die potentiellen Investoren (=Beteiligungsangebot)
- Was betrachtet die Produkt-Markt-Matrix von Ansoff? Welche Betätigungsalternativen ergeben sich für die Marktbearbeitung? (12 Punkte) - strategische Grundkonzeption um Wachstum des Unternehmens zu steuern - Verringerung der Abhängigkeit von Produkten oder Märkten durch Strukturierung der Betätigungsfelder - Verhalten der Entwicklung der Produkte in bestehenden und neuen Märkten - Marktdurchdringungsstrategie: Produkte vorhanden und Märkte vorhanden - Markterweiterungsstrategie: Produkte vorhanden und neue Märkte - Sortimentserweiterungsstrategie: Produkte neu und vorhandene Märkte - Diversifikationsstrategie: neue Produkte und neue Märkte
- Was versteht man unter Diversifikation? Nennen Sie dafür je ein Beispiel. (15 Punkte) = Risikostreuung; Abhängigkeit von Märkten und Produkten verringern - horizontale Diversifikation: Ausdehnung des bisherigen Produktprogramms auf Produktlinien der selben Branche; Bearbeitung des Kundenstamms und neuer Kunden; sachlicher Zusammenhang zw. neuen und alten Produktlinien z.B. PKW Hersteller nimmt Wohnmobile in Produktpalette auf - vertikale Diversifikation: Erweiterung des Produktprogramms um Produkte aus vor- oder nachgelagerten Branchen; Erweiterung der Fertigungstiefe z.B. Autohersteller, der auch Reifen produziert - laterale Diversifikation: Erweiterung des Produktionsprogramms um Produkte, die für das Unternehmen völlig neu sind (kein techn. oder wirtschaftl. Zusammenhang zu bisherigen Produkten); Risikostreuung auf unterschiedliche Branchen z.B. VW und eigen produzierte Currywurst
- Was bewirkt Marketing in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens? (7 Punkte) - gezielte Planung, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potentiellen Märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten mit dem Ziel Marktkanteile auszubauen und zu sichern und damit den Erfolg eines Unternehmens zu sichern
- Was versteht man unter Marktforschung? (7 Punkte) - systematische Ermittlung von Marktdaten durch verschiedene Erhebungsmethoden und dient der zielgerichteten Analyse des Marktes nach innen und außen um Marktanteile zu sichern und auszubauen
- Beschreiben Sie die Problematik der Knappheit unter Verwendung der Begriffe Bedürfnisse, Bedarf, Güter, Konsum und Produktion. (10 Punkte) - Bedürfnisse sind unendlich und stellen ein Mangelempfinden dar - Bedarf (Nachfrage) wird gedeckt indem die Nachfrager (Kunden) ihre Bedürfnisse mit Kaufkraft unterlegen - Güter sind Waren, Dienstleistungen oder Rechte und dienen als Mittel zum Konsum (Bedürfnisbefriedigung) - Knappheit heißt, dass die Menge der vorhandenen Güter nciht zur vollen Bedürfnisbefriedigung ausreicht - die Produktion repräsentiert die Seite des Angebots
- Welche Aussagekraft hat der Cash Flow? (13 Punkte) - beschreibt den Jahresüberschuss-/ fehlbetrag bzw. das Ergebnis nach Steuern und ist eine am Zahlungsstrom orientierte Kennzahl - je höher der CF um so positiver ist Liquiditätslage zu beurteilen - aus der Erfolgsgröße "Jahresüberschuss" werden alle diejenigen Aufwands- und Erfolgsgrößen eleminiert, die in der Abrechnungsperiode nciht zu Aus- und EInzahlungen führen - der CF wird in zweifacher Weise verwendet: 1. Analyse der Finanzkraft (Innenfinanzierungskraft) 2. Analyse der Ertragskraft eines Unternehmens - der CF bildet das Ergebnis nach Steuern ab
- Erläutern Sie den Begriff der Finanzierung und grenzen Sie diesen zur Finanzwirtschaft und deren Funktion ab. (14 Punkte) - Finazierung = alle Maßnahmen, die der Bereitstellung von Kapital dienen (Beschaffung von Fremd- und Eigenkapital) - Finanzwirtschaft = finanzielle Maßnahmen zur Planung, Steuerung und Kontrolle der Zahlungsströme im Unternehmen - Funktionen Finanzwirtschaft: Kapitalbeschaffung, Kapitalverwendung, Kapitalverwaltung - damit sorgt die Finanzwirtschaft vor allem dafür, dass den Umternehmen immer ausreichend Liquidität zur Verfügung steht, um seinen Zahlungsverpflichtungen nachzugehen
- Beschreiben Sie die zwei grundlegenden ökonomischen Leitprinzipien, jeweils an einem Beispiel. (8 Punkte) - Maximalprinzip = erzielt mit gegebenen Aufwand an Ressourcen ein maximales Ergebnis bzw. Nutzen, z.B. Mit einer Tankfüllung soweit wie möglich fahren - Minimalprinzip = erziele ein vorgegebenes Ergebnis mit einem minimalen Aufwand an Ressourcen, z.B. Fahrt nach Leipzig mit geringstmöglichen Benzinverbrauch
- Stellen Sie drei wesentliche Aufgaben des Risikomanagements in einem Unternehmen dar. (6 Punkte) 1. Identifikation der ökonomischen, wertbeeinflussenden Risiken, die eine Bedrohung für die Liquidität und damit die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens darstellen 2. Zielgerichtete Gestaltung (Planung, Steuerung) der Zahlungsströme im Unternehmen zwecks Einflußnahme auf zukünftige Zahlungskonsequenzen, d.h. anstreben von Zahlungsmittelüberdeckung vs. Zahlungsmittelunterdeckung 3. Ausprägung von Risikobewusstsein bei den Mitarbeitern durch ein einheitliches Berichtswesen mit Frühwarnindikatoren
- Welche Vorteile hat die Nutzung einer Balanced Scorecard im Verhältnis zum Du-Pont-Kennzahlensystem? (11 Punkte) - Die BSC ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung aller Geschäftsprozesse - durch die Nutzung eienr BSC können kritische Erfolgsfaktoren, wie bspw. Umsatz, Gewinn, Marktanteile etc. an der Unternehmensstrategie ausgerichtet werden - die BSC unterstützt das Verständnis von Geschäftszielen und Strategien auf allen Ebenen einer Organisation und vereinfacht bzw. verbessert die Kommunikation im Unternehmen - das Du-Pont-Kennzahlensystem konzentriert sich sehr einseitig nur auf die Planung, Steuerung und Kontrolle der Rentabilitätsziele (z.B. RoI) eines Unternehmens
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- Nennen Sie 8 Vorteile, die ein Unternehmen durch Customer-Relationsship-Management erreichen können. (8 Punkte) - Klarheit über mögliche Zielgruppen - Optimierung von Umsatz, Rentabilität, Kundenzufriedenheit, Kundenbindung - Automatisierung von Geschäftsprozessen und damit Reduktion von Kosten - Verkauf von ergänzenden Produkten, sog. Cross Selling - Verkauf von Folgeleistungen, z.B. Service oder höherwertige Produkte, sog. Up-Selling - Verkauf zusätzlicher Produkte und/ oder Leistungen im Bündel bei einem insgesamt niedrigerem Gesamtpreis, sog. Bundling
- Begründen Sie, warum die SWOT-Analyse eine wichtige Grundlage für strategische Entscheidungen ist. (12 Punkte) - SWOT-Analyse ist das Bindeglied zwischen der Geschäftsanalyse udn Stategieentwicklung, da die Form der Analyse ermöglicht, die Stärken (Strength) udn Schwächen (Weakness) eines Unternehmens zu identifizieren, um Schwächen der Konkurrenz anzugreifen - Gleichfalls beinhaltet die Analyse die Erkennung und Betonung von Risiken (Threats) im Markt, die für das eigene Unternehmen zur Stagnation oder Schrumpfung führen können, z.B. Gefahr der Preisverfalls oder der Kostenexplosion, neue Konkurrenten aus dem Ausland - Es geht dabei einerseits um die Vermeidung der Entstehung von ökonomischen Schaden bei der Marktbearbeitung und andererseits um die offensive Nutzung der Chancen (Opportunities) im Markt für Wachstumsmöglichkeiten des Unternehmens, z.B. bisher ungenutzte Vertriebsmöglichkeiten, Bedarf an neuen Produkten, Cross Selling Aktivitäten für bestehende Kunden etc.
- Was bezeichnet der Begriff der Liquidität? Nennen Sie je 2 Beispiele für primäre und sekundäre Liquidität. (6 Punkte) - Der Begriff der Liquidität bezeichnet die flüssigen Finanzmittel einer Unternehmung, um zu jeder Zeit die Zahlungsfähigkeit für ein Unternehmen zu gewährleisten - Zur primären Liquidität zählen das Bargeld und damit der Kassenbestand, sowie der täglich verfügbare Kontostand - Zur sekundären Liquidität zählen die Kreditlinien, sowie die "Near Money Assets", z.B. Termingelder
- Was versteht man unter Cash-Management? Nennen Sie jeweils zwei interne und externe Einflussgrößen. (10 Punkte) - das CM befasst sich mit der optimalen Planung, Zuweisung und Kontrolle aller liquiden Mittel einer Unternehmung, wie z.B. Kassenbestände und Kreditlinien, um das finanzielle Gleichgewicht in einem Unternehmen aufrecht zu erhalten und Verfolgung der Gewinnziele sicherzustellen - interne EInflussfaktoren: Kundenstruktur und Lieferantenstruktur - externe Einflussfaktoren: Bankensystem sowie Zinshöhe und Zinsschwankungen
- Beschreiben Sie 3-4 zentrale Aufgaben eines Liquiditätsmanagers im Unternehmen. (6-10 Punkte) Die zentralen Aufgaben eines Liquiditätsmanagers liegen in: 1. Abgabe einer Prognose der zu erwartenden Zu- und Abgänge an liquiden Mitteln 2. Verantwortung für die Administration des Zahlungsverkehrs um: - Einzahlungen zu beschleunigen - Auszahlungen zu verzögern - kostenminimierende Transaktionen durchzuführen 3. Zinsoptimale Anlage überschüssiger Mittel 4. Zinsoptimale Aufnahme fehlender Mittel
- Nennen Sie jeweils 5 Vor- und Nachteile, die Unternehmen durch die Umsetzung des Cash-Managements realisieren können. (10 Punkte) Vorteile: - optimale Ausnutzung liquider Mittel - Umgehung konzernexterner Geldgeber - geringere zentrale Liquiditätsreserve - Ausgleich von Währungsrisiken - einheitliche Finanzführung Nachteile: - Kosten der zentralen Abteilung - Gefahr der Risikoverlagerung - Verwaltungsaufwand - Verlust an Selbstständigkeit - Abhängigkeit von der zentralen Liquiditätsversorgung
- Was versteht man unter einer Marktsegmentierung? (15 Punkte) - unter Marktsegmentierung versteht man den Kernprozess zur Analyse des relevanten Marktes und der relevanten Zielgruppen eines Unternehmens - im ersten Schritt erfolgt das Segmenting, d.h. die Aufteilung des heterogenen Gesamtmarktes in homogene Käufergruppen- auf der Basis von bestimmten Kriterien, z.B. demografisch, geografisch, sozioökonomisch, psychografisch, verhaltensorientiert, werden die verschiedenen Käuferprofile sichtbar - im zweiten Schritt erfolgt das Targeting, d.h. die Auswahl der Zielmärkte und Zielgruppen, die einen Erfolg versprechen- man entscheidet sich an dieser Stelle für eine Single- oder Multisegmentierung - im dritten Schritt erfolgt die Positionierung, d.h. die Platzierung der Produkte im Markt mit klar wahrnehmbaren USP- auf dieser Basis erfolgt die Entwicklung des Marketing-Mix (Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik)
- Warum ist die SWOT-Analyse eine wichtige Grundlage für die strategische Entscheidung? (7-9 Punkte) - die SWOT-Analyse ist eine Kombination von Unternehmensanalyse und Umweltanalyse - diese Analyse stellt einen konkreten Zusammenhang zwischen den Stärken und Schwächen des Unternehmens und den Chancen und Risiken des Marktes her - die SWOT-Analyse ist das Bindeglied zwischen der Geschäftsfeldanalyse und der strategischen Planung und dient den Unternehmen somit zur Absicherung von langfristigen Entscheidungen
- Was versteht man unter dem Marktmechanismus? (9 Punkte) - unter dem Marktmechanismus versteht man das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage nach einem ökonomischen Gut, z.B. einer Ware oder Dienstleistung - der Mindestmarkt besteht aus einem Nachfrager, einem Anbieter und einem Handelsgut - das Grundprinzip des Marktes ist der Tausch mittels Geld oder Leistung - der Preis ist für das Erreichen und die Stabilität eines Marktgleichgewichtes zuständig
- Auf welchen Annahmen basiert die Volkswirtschaftslehre? Nennen Sie die wesentlichen Teilgebiete. (6-8 Punkte) - die Volkswirtschaftslehre basiert auf der Annahme der Knappheit der Ressourcen, die der Bedürfnisbefriedigung der Wirtschaftssubjekte (z.B. Haushalte und Staat) dienen - es werden die Zusammenhänge und Prozesse bei der Zuordnung und Verteilung dieser Ressourcen untersucht - die wesentlichen Teilgebiete sind die Makro- und Mikroökonomie
- Welche Bedeutung hat das Bruttoinlandsprodukt? (8-10 Punkte) - das BIP repräsentiert die Wertschöpfung bzw. den Wert der wirtschaftlichen Leistung, die aus der Bereitstellung von wirtschaftlichen Gütern und Dienstleistungen im Inland resultiert - es betont die produktionsseitigen Zusammenhänge, d.h. den Wert aller Güter und Dienstleistungen, die in einer Periode im Inland entstehen und an den Endverbraucher zu Marktpreisen verkauft werden - in das BIP fließt auch der Wert von in ausländischen Unternehmen produzierten Waren und Dienstleistungen, wenn sie in Deutschland erstellt wurden, z.B. Leistungen ausländischer Bauunternehmen oder ausländischer Erntehelfer