Pathophysiologie (Fach) / Vorlesung (Lektion)
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Fragen zur Vorlesung
Diese Lektion wurde von S7stkoch erstellt.
- Def. Karies Zerstörung von Zahnsubstanz infolge eines Ungleichgewichts zwischen sauren, zahnangreifenden und remineralisierenden, schützenden Faktoren
- Faktoren für die Kariogenität von LM Menge de leicht abbaubaren KH Verweildauer in der Mundhöhle Mindernde Faktoren: Proteine und best. Fette Anregung des Speichelfluss
- Worauf bezieht sich die Bezeichnung "ohne Zucker" ... Nur auf Saccharose
- Ursachen/Einflussfaktoren für/auf die Kariesausbildung ... individuelle Faktoren Substrate für MO's (bakt. vergärbare Saccharide) Menge und Art der Bakterien im Zahnbelag Dauer des Säureangriffs Speichelfluss
- Was versteht man unter zahnschonenden Süßwaren? Produkte, die den pH-Wert in der Plaque innerhalb von 30 Minuten nicht unter 5,7 senken
- Was sind die "4 Säulen der Kariesverhütung"? 1. Zahnpflege (sorgfälltig, medizinisch richtig und mit fluoridierter Zahnpasta) 2. Konsequente lokale und systemische Fluoridanwendung (Widerstandsfähigkeit Zahnschmelz↑) 3. Fissurenversiegelung ...
- Tipps zu Ernährung zur Prävention von Karies LM mit geringer Kariogenität Vermeidung häufiger Zwischenmahlzeiten mit kariogenen LM Lebenslanges Fluoridieren
- Def. Zahnerosion irreversibler Verlust von hartem Zahngewebe durch nicht-bakteriellen Säureangriff (Früchte, Säfte, Softdrinks,....)
- Def. Dyslipoproteinämie Gestörtes Verhältnis der Lipoproteinfraktionen im Blut besonders das Missverhältnis von LDL zu HDL
- Auf welche Art (nach oben unter unten) verschieben ... a) LDL-Hypercholersterolämie ---> Chol ↑, LDL ↑ b) Hypertriglyceridämie ---> Chol ↑, TAG ↑, HDL ↓ c) Gemischte HLP ---> Chol ↑, TAG ↑, LDL ↑, HDL ↓ d) HDL-Erniedrigung ---> ...
- Ursachen für eine sekundäre Hypercholesterolämie ... SAFA-reiche Kost Anorexia nervosa Hypothyreose Niereninsuffizienz Chron. Lebererkrankungen
- Ursachen für eine sekundäre Hypertriglyceridämie ... Adipositas übermäßiger Alkoholgenuß KH-reiche Kost Diabetes mellitus Schwangerschaft
- Normal-Wert Serumcholesterol < 200 mg/dl
- Normal-Wert LDL 100-129 mg/dl hoch: > 160 mg/dl
- Normal-Wert Serum-HDL > 60 mg/dl niedrig: < 40 mg/dl
- Normalwert für Serumtriglyceride < 150 mg/dl hoch: > 200 mg/dl
- Ernährungstherapie bei Dyslipoproteinämie Verringerung der Cholesterolzufuhr < 300 mg/d Verringerung der SAFA und der Trans-FS (< 7 EN%) Mäßige Erhöhung der ungesättigten FS (MUFAs und n-3-FS ↑) KH mit niedrigem GI und viele Ballaststoffe ...
- Was versteht man genau unter einer fettmodifizierten ... Gesamtfett 25-35 EN% SAFA < 7 EN% MUFA bis 20 EN% !! PUFA 7-10 EN% KH 50-60 EN% Proteine 10-20 EN% Ballaststoffe 30 g/d Cholesterol < 200 mg/D
- Def. Diabetes mellitus chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blut-Glc-Spiegel charakterisiert ist und auf einem relativen oder absoluten Insulinmangel bzw. einer gestörten Insulinwirkung beruht
- Was gibt der HbA1c-Wert an? "Blut-Glc-Langzeitgedächtnis" Glykierter roter Blutfarbstoff Maß für die mittlere Blut-Glc-Konzentration der letzten 6-8 Wochen HBA1c > 6,5 % ----> Diabetes (Typ noch nicht unterscheidbar)
- Welche Diabetestypen gibt es? Wie unterscheiden sich ... Typ I Zerstörung der Betazellen der Langerhans-Inseln führt zum absoluten Insulinmangel ---> keine Eigensynthese Typ II Von gen. bedingter Insulinresistenz mit relativem Insulinmangel bis hin zu einem ...
- Was ist ein Gestationsdiabetes? Erstmals während der Schwangerschaft auftretende o. diagnostizierte Glctoleranzstörung
- Hauptursache für Diabetes Typ II Übergewicht/androide Adipositas Vermehrte freie FS im Blut führen zur Hemmung der Insulinwirkung am Rezeptor, es kommt zur Insulinresistenz und zu einer Erschöpfung der Betazellen. Führt langfristig ...
- Hauptziel der Ernährungstherapie bei Diabetes Typ ... Normalisierung der KG durch energiereduzierte Mischkost
- Faktoren einer energiereduzierten Mischkost bei Diabetikern ... Ballaststoffe geringer GI Saccharose < 10 EN% Fett 35-40 EN% (v.a. n-3-FS und PUFAs)
- Unterschiede in der Therapie von Diabetes Typ I und ... Typ I spricht nicht auf Antidiabetika an, Typ II dagegen meist gut Bei Typ I ist Insulintherapie immer erforderlich, bei Typ II erst nach mehrjähriger Krankheitsdauer Typ I benötigt keine besondere ...
- In welchen Punkten kann man Typ I von Typ II Diabetes ... Manifestationsalter Auftreten/Beginn (akut oder schleichend) Symptome Körpergewicht Ketoseneigung Insulinsekretion Insulinresistenz Stoffwechsel (labil oder stabil)
- Aktuellste Definition des Metabolischen Syndroms nach ... 3 von 5 Kriterien müssen zutreffen 1. Viszerale Adipositas (gemessen an Taillenumfang >80 w, >95 m) 2. Serum-TAG > 150 mg/dl 3. HDL < 50 mg/dl (W), < 40 mg/dl (m) 4. Blutdruck >130/>85 5. Blutglucose ...
- Ernährungstherapie MetS Primär: Begrenzung der Energiezufuhr --> energiearme, ballaststoffreiche Kost Korridor für Makronährstoffe zur indiv. Anpassung Modifikation der FS-Zusammensetzung (SAFA und Trans-FS <10%) Senkung ...
- Therapieziele bei der Behandlung des MetS Normalisierung des KG Senkung der Nüchtern-Blutglucose Normalisierung der Cholesterol- und TAG-Werte Senkung des Blutdrucks
- Was ist der limitierende Faktor beim Alkoholabbau? Re-Oxidation von NADH+H ---> NAD+
- Alkoholmetabolisierende Enzyme ADH und ALDH
- Faktoren die die Absorptionsgeschwindigkeit von Alkohol ... Art, Menge und Konzentration des Getränkes Füllstand des Magens Art der Nahrungsmittel Schnelle Absorption: warmer Alkohol Alkohol+Zucker leerer Magen Langsame Absorption Milch, Protein, Fett ...
- Auswirkungen übermäßigen Alkoholkonsums Stoffwechselstörungen (Fettleber, Läsionen Darm/Magen, Absorptionsstörungen) Negativer Enfluss auf Mortalität (Tumore, somatische & psych.Krankheiten,...) Hypertonie (Störung des Elektrolythaushaltes) ...
- DACH-Werte Alkohol Obergrenze 20-24 g/d (m), 10-12 g/d (w) Schwangere: Null-Promille-Grenze
- Def. primäre und sekundäre Hypertonie Primäre Hypertonie: Keine organischen Ursachen für die Druckerhöhung nachweisbar Sekundäre Hypertonie Bedingt durch Erkrankungen der Niere, Funktionsstörungen endokriner Drüsen, Gefäßanomalien ...
- Unterschied systolischer und diastolischer Blutdruck ... Systolischer Blutdruck = Maximaldruck im Gefäß verbunden mit einem höheren kardiovaskulärem Risiko Diastolischer Blutdruck = Minimaldruck im Gefäß Ausschlaggebend für die Gesundheit ist vor ...
- Was beschreibt die Blutdruck-Amplitude Amplitude = systol. Blutdruck - diast. Blutdruck Maß für die Elastizität der Gefäße Je höher, desto gefährlicher Amplitude > 60 ---> Kardiovaskuläres Risiko
- Welche Blutdruckamplitude beschreibt Hypertonie >140 / >90
- Nichtmedikamentöse Maßnahmen zur Senkung des Blutdrucks ... Gewichtsreduktion Ernährung gemäß DASH-Studie (Obst, Gemüse, fettarme Milchprodukte↑, SAFA↓) Na-/NaCl-Reduktion (max. 1,5 g Na/d o. 3,8 g NaCl/d) Fettmodifizierte Ernährung Körperliche Aktivität ...
- Def. Unterernährung und Mangelernährung Unterernährung genereller Verlust an Energiespeicher-Kapazität Mangelernährung von Krankheitsaktivität abhängiger Gewichtsverlust isolierter Eiweißmangel spezifischer Nährstoffmangel
- Was ist Marasmus erhebliches Untergewicht durch Verlust an FM und Körperzellmasse Niedrige Albuminspiegel ---> Atrophie der Organe Auslöser: energie-/eiweißarme Ernährung Malassimilation
- Was ist Kwashiorkor Sehr niedrige Albuminspiegel und ausgeprägte Ödeme sowie schwere Krankheitsbilder (Schädigung der viszeralen Organe) Auslöser Protein- und Mikronährstoffarme Ernährung bei meist ausreichender ...
- Was ist Kachexie? Unfreiwilliger Verlust von Körpermasse bei schweren chron. Erkrankungen Bsp.Aids
- Was ist Wasting? Verlust an Körperzellmasse und KG z.B. bei Anorexia nervosa
- Was ist Sarkopenie Vorrangiger Verlust an Muskelmasse, vorwiegend bei älteren Patienten
- Die 3 Phasen der Hungerstoffwechsels Metabolische Adaption des Organismus auf fehlende Nahrungsaufnahme Postabsorptive Phase (3-4 h nach Beendigung d. Verdauungs- und Absorptionsvorgänge) Frühe Hungerphase (3-4 Tage nach Beginn des ...
- Vorgänge in der Postabsorptiven Phase des Hungerstoffwechsels ... Glucose- und Insulinspiegel ↓ Glykogenverstoffwechselung in der Leber zur Glc-Bereitstellung
- Vorgänge in der Frühen Hungerphase Entleerung der hepatischen Glykogenspeicher Glucose- und Insulinspiegel ↓ Katecholamine ↑ --> Gluconeogenese, Lypolyse, Proteolyse ↑
- Vorgänge in der späten Hungerphase Ziel: Erhaltung der Körpermasse Reduktion des Proteinabbaus Oxidation von Ketonkörpern Sauerstoffverbrauch ↓ Cori-Zyklus* und Glucose-Alanin-Zyklus ↑ (notwendige Energie aus FS-Oxidation) *Abbau ...