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Diese Lektion beinhaltet die wesentlichen Inhalte der Übersichtsvorlesung Sozialpsychologie der MLU Halle. Neben dieser Lektion gehören noch die Lektionen Entwicklungspsychologie und Allgemeine und Grundlagenpsychologie zu dem Modul "Einführung in die Psychologie"

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  • Was versteht man unter "Self-serving-bias" (selbstwertdienliche ... Die Tendenz, eigene Erfolge den inneren Ursachen und eigene Misserfolge den äußeren Ursachen zuzuschreiben.
  • Was versteht man unter dem "Above-Average-Effekt" ... Die Tatsache, dass Menschen ihre (sozialen) Fähigkeiten und Fertigkeiten und ihr Können überschätzen. Die eigenen Fähigkeiten werden besser eingeschätzt als der Durchschnitt.
  • Was versteht man unter dem Begriff "Sandbagging"? Das Herunterspielen der eigenen Leistungsmöglichkeiten.
  • Was versteht man unter "Self-Handicaping"?   Durch Self-Handicapping werden selbstwertdienliche Attributionen vorbereitet. Aufgrund der Angst zu versagen, legen sich Menschen Handicaps zu, die in defensiven Attributionen verwendet ...
  • Was versteht man unter dem "Sleeper-Effect"? Der Sleeper-Effekt ist ein Kommunikationseffekt und besagt, dass die negativen Wirkungen eines unglaubwürdigen Kommunikators im Laufe der Zeit verloren gehen.
  • Was versteht man unter "False-Memories"? False-Memories bezeichnet das unabsichtliche Verfälschen von Gedächtnisinhalten.
  • Was versteht man unter "Hindsight-bias" (Rückschaufehler)? ... Die Tendenz, nach Eintritt eines Ereignisses den eigenen Wissensstand vor dem Ereignis zu überschätzen oder in Richtung auf das eingetretene Ergebnis zu verzerren.
  • Was versteht man unter der "Stereotype-Threat-Theorie"? ... Die Tatsache, dass Personen ein Gefühl der Bedrohung erleben, wenn sie sich in einer Situation befinden, in der sie befürchten auf Basis von negativen Stereotypen bzgl. ihrer Gruppe beurteilt zu werden. ...
  • Was versteht man unter dem "Ringelmanneffekt"? Die Tatsache, dass Gruppen eine geringere Leistung erbringen, als aufgrund der summierten Einzelleistung zu erwarten wäre.
  • Was versteht man unter dem Köhler-Effekt? Schwächere Gruppenmitglieder strengen sich mehr an, als es aufgrund ihrer Einzelleistung zu erwarten wäre.
  • Heureka-Effekt Die richtige Lösung wird sofort als richtige Lösung erkannt, wenn sie erst einmal gefunden wurde.
  • Ein-Item-Ratingskala Ein einfaches Item in einer mehrstufigen Ratingskala beantworten.
  • Operantes Konditionieren Personen lernen im Laufe ihres Lebens, dass Helfen eine sozial erwünschte Verhaltensweise ist und erfahren, das Helfen positiv bekräftigt wird.
  • Persönliche Attribution [HEIDER| Mensch führt das Verhalten eines anderen menschen auf dessen innere Charaktereigenschaft zurück (z.B. Können, Persönlichkeit, Gefühlszustand)
  • Umweltbezogene Attribution [HEIDER] Das Verhalten einer Person wird auf Gründe außerhalb der Person zurückgeführt (z.B. Glück, Schwierigkeit der Aufgabe).
  • Theorie der korrespondierende Schlussfolgerung [JONES & DAVIS] Der Mensch führt das beobachtbares Verhalten einer Person immer auf eine stabile Charaktereigenschaft zurück. Drei Faktoren wichtig: Grad der Wahlfreiheit Grad der sozialen Erwünschtheit ...
  • Kovariationstheorie [KELLEY] Es sind drei Informationen notwendig, um Attribution vornehmen zu können: Konsenus Distinktheit Konsistenz
  • Actor-Observer-Effekt Das Verhaten einer beobachteten Person wird auf ihre Disposition zurückgeführt und ihr Verhalten wird als stabiler und vorhersehbarer eingeschätzt als das eigene.
  • Confirmation Base (Bestätigungsverzerrung) Menschen bleiben häufig hartnäckig bei bestehenden Überzeugungen und sind weniger bereit, ihre Meinugn zu ändern
  • Sich-selbst-erfüllende-Prophezeihung Beobachter macht sich aufgrund direkten Erfahrungen oder Informationen aus der Hand Dritter ein Bild von einer Zielperson. Beobachter verhält sich in einer Art und Weise, welche seinem ersten EIndruck ...
  • Aggression Verhaltenssequenz, deren Zielreaktion das Verletzen der Person ist, gegen die sie gerichtet ist [DOLLARD/DOOB/MILLER] schädigendes und destruktives Verhalten, was im sozialen Bereichaufgrund verschiedener ...
  • Typen von Aggression offensive vs. defensive Agression unprovozierte vs. provozierte Aggression instrumentelle vs. impulsive Agression physische vs. symbolische Agression
  • Gewalt Gewalt stellt die extremste Form der Agression dar.
  • Frustrations-Aggressions-Hypothese Frustration erzeugt Anregung zu einer Anzahl unterschiedlicher Reaktionen, von denen eine Agression sein kann. Frustration hat eine agressionsföderliche Wirkung.
  • Theorie aggressiver Hinweisreize Aggresion tritt auf, wenn eine physiologische Erregung mit Hinweisreizen kombiniert ist, die in der Vergangenheit mit Aggression und Ärger assoziiert waren.
  • Lerntheoretische Ansätze zur Aggressionen Aggressives Verhalten ist spezifische Form sozialen Verhaltens und wird auch so erworben (erlernt). Instrumentelles Konditionieren (pos. Verstärkung aggressiven Verhaltens) Soziales Modelllernen (Erlernen ...
  • Welche Faktoren können aggressives Verhalten bei ... Soziale Einflüsse Misshandlungen Beziehungen zu Gleichaltrigen) Antezendenzien (Vorleben der Kinder) emotionale Defizite (mangelnde Affekt- und Impulskontrolle) kognitive Defizite (niedrige Intelligenz ...
  • Wie erklärt sich das verschieden aggressive Verhalten ... hormonelle Hypothese (Testosteron) Soziale Rollentheorie 
  • Welche Umweltfaktoren können Aggressives Verhalten ... hohe Temperaturen fördern Gewaltbereitschaft Alkohol fördert Gewaltbereitschaft Crowding (Enge) Lärm (v.a. wenn dieser unkontrollierbar erscheint) Luftverschmutzung (Rauchen [ZILLMANN])
  • Deindividuation [ZIMBARDO & DIENER] Die Kontrolliertheit des Verhaltens eines Individuums nimmt in einer Gruppensituation ab. Menschen machen sich weniger Gedanken über Eindrücke und Konsequenzen, dass ihr Verhalten ...
  • Emergent-Norm-Theorie [TURNER & ZILLER] Extreme Verhaltensweisen werden in Gruppensituationen aufgrund spezifischer Normen in dieser Gruppe wahrscheinlicher und nicht aufgrund von Hemmunsgverlust oder Verlusts normativer Standarts. ...
  • Altruistische Handlungen ...werden mit der Intention ausgeübt, die Situation anderer Personen zu verbessern.
  • Prosoziale Handlungen ...sind definiert durch die Absicht, einer anderen Person gutes zu tun und der Freiheit der Wahl. ...sind mit Kosten für den Helfer und mit Vorteilen für den Empfänger verbunden. Sie können aber auch ...
  • Affect-Priming-Modell [BOWER & FORGAS]   es wird die informierende Rolle der Stimmung mit der selektiven Aktivierung und erhöhten Zugänglichkeit von stimmungskongruenten Erinnerungsinhalten erklärt Gute Stimmung kann ...
  • Feeling-as-Information-Modell Stimmungen haben ein Informationswert, welcher in das allgemeine heuristische Urteil mit einbezogen wird. Positive Gefühle können die Person glauben lassen, dass die Umgebung sicher ist.
  • Negative-State-Relief-Modell [CIALDINI] Negative Gefühle, die durch eigenes Fehlverhalten oder das Beobachten Miterleben einer negativen Handlung (Aggression) hervorgerufen werden, können die Bereitschaft der Hilfeleistung erhöhren. ...
  • Soziale Norm der Reziprozität In unserer Gesellschaft ist es üblich, dass sich ein Individuum für eine erhaltene Hilfeleistung revangiert.
  • Soziale Equity-Norm Individuen streben in einer interpersonalen Beziehung Equity an, d.h. das was wir geben und das, was wir nehmen sollte in einem fairen Verhältnis zueinander stehen.
  • Norm der sozialen Verantwortlichkeit Diese Norm besagt, dass Menschan anderen Menschen, die von ihrer Hilfe abhängig sind, helfen sollten.
  • Persönliche Normen und Standards Personen können selbstbezogene Normen besitzen, die sie dazu bringen, in Hilfeleistungen einzugreifen (z.B. Blutspenden). Diese Normen lehnen sich an den kategorischen Imperativ an.
  • Exchange Relationship Helfer und Hilfeempfänger stehen in einem positiven und freundlichen, aber auch flüchtigen Verhältnis zueinandern. Kennzeichen dieser Beziehung sind überlegtes Handeln, ökonomisches Denken, Kosten- ...
  • Communal Relationship Helfer und Hilfeempfänger sind sehr miteinander vertraut, teilen gemeinsame Einstellungen und Normen, wissen um die gegenseitigen Bedürfnisse und Vertrauen einander stark. Helfer sind um das Wohl des ...
  • Social-Support-Network Gesamtheit der Menschen, die einer Person in wichtigen und persönlichen Hilfesituationen Unterstützung anbieten. Instrumental Support: Hilfe, die zur direkten Problemlösung führt Emotional Support: ...
  • Hilfesuchverhalten Frauen neigen ehger dazu, um Hilfe zu bitten Kinder neigen am ehesten zu hilfesuchendem Verhalten ältere Erwachsene neigen weniger zu hilfesuchendem Verhalten Personen mit hohem Selbstbewusstseinsuchen ...
  • Kosten und Belohnung von Hilfeleistungen Kosten sind Aufwand, Zeit, Gefährdung der eigenen Person, unangenehme emotionale Konsequenzen. Belohnungen sind materielle Vergütung, soziale Anerkennung, die Erwartung einer Reziprozität, positive ...
  • Klassische Konditionierung und Einstellung [JANIS, KAYE, KIRSCHNER] Personen, die beim Lesen von einstellungsrelevanten Texten Softdrinks trinken konnten übernahmen diese eher als Personen die keine Softdrinks trinken konnten.
  • Instrumentelle Konditionierung und Einstellungserwerb ... Menschen übernehmen bestimmte Einstellungen in Abhängigkeit davon, ob sie für das Äußern dieser EInstellungen belohnt oder bestraft werden. Kinder können antisoziale Einstellungen erwerben, wenn ...
  • Modelllernen und Einstellungserwerb Einstellungen können durch Modelllernen erworben werden. Personen testen nicht selbst, ob das Äußern bestimmter Einstellungen zu positiven oder negativen Folgen führt, sondern Beobachten die Folgen ...
  • Direkte Verfahren zur Einstellungsmessung Ein-Item-Rating-Skala Likert-Skala Semantisches Differenzial
  • Indirekte Verfahren zur Einstellungsmessung physiologische Maße Lost-Letter-technik Verhaltensbeobachtung Affektives Priming Implizierter Assoziationstest