Buchführung (Fach) / betriebliches Rechnungswesen (Lektion)

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  • vier Teile des betriebl. Rechnungswesens Finanzbuchhlatung Kosten- und Leistungsrechnung Statisstik Planung  
  • Zusammenhang des betriebl. Rechnungswesens Jedes Geschäft wird in der FiBu erfasst aus Daten der FiBu erstellt die Kosten- und Leistungsrechnung die notwenidigen Kalkulationen und Zahlenwerte (BAB) Statistik bereitet Zalen aus der FiBu und KLR auf, gibt diese zur Planung als Basis weiter aus Planung ergeben sich die Vorgaben für die Geschäftsvorfälle  
  • Planungsrechnung betrifft strategische und operative Planung Kontrollinstrument zur frühzeitigen Erkennung von Abweichungen und damit die Basis für Soll-Ist-Vergleiche
  • teie der Planungsrechnung Investitionsplan - Zeitrahmen, Ersatzzeitpunkt Abschreibungsplan - Zeitrahmen, Buchwerte Personalplanung - Planung der Personalkosten, quantitativer  / qualitativer Personalbedarf, Personaleinsatz Absatzplan - Planung des mengenmäßigen Absatzes, Absatzpreise, Sortimentsgestaltung  
  • Aktivierungspflicht Die Aktivierungspflicht bezieht sich nur auf das Anlagevermögen. Aktivierung bedeutet, dass gekaufte Anlagegüter in die Aktivaseite der Bilanz aufgenommen werden. Der Unternehmer ist verpflichtet, Anlagegut nach dem Kauf zu aktivieren.  
  • Teile der Bilanz Sachanlagen Sachanlagen  mat erielle  Vermögensgegenstände, Eigentum  eines  Unternehmens auf  Dauer  im  Unternehmen   bet riebsnotwendig   Produkt ion  und  den  Betrieb  aufrecht halten
  • Teile der Bilanz Finanzanlagen Fi nanzanl agen  sind  monet är e  Ver mögensgegenst ände  im  Eigentum  eines  Unternehmens. n  Hierzu  zählen  al l e  dauer haf t en  Fi nanzi nst r ument e, insbesondere  Investitionen  des  eigenen  in  ein  anderes  Unternehmen, Kapitalmarktpapiere  und  Finanzforderungen, die  langfristig  angelegt  sind. Beteiligungen,  langfristig  gehaltene  Wertpapiere  und   Ausleihungen  unterteilt.
  • Eigenkapital Nach  § 266  Abs. 3  HGB  gliedert  sich  das  Eigenkapital  (Posten  A) in  n  Gezeichnetes  Kapital  n  Kapitalrücklage  n  Gewinnrücklagen  n  gesetzliche  Rücklagen  n  Rücklagen  für  eigene  Anteile  n  satzungsmäßige  Rücklagen  n  andere  Gewinnrücklagen  n  Gewinnvortrag  / Verlustvortrag  n  Jahresüberschuss  / Jahresfehlbetrag.
  • Gezeichnet es Kapital n  Nomi nel l es  Eigenkapi t al  einer  Kapitalge ­ sellschaft, auf  welches  die  Haft ung  der  Gesel l s chaf t er  f ür  Ver bi ndl i chkei t en  des  Unternehmens  gegenüber  seinen  Gläubigern  beschränkt  ist. n  Grundk api t al  einer  AG  n  Stammkapi t al  einer  GmbH
  • Rücklagen Bei  Kapitalgesellschaften  sind  Rückl agen  (im  Gegensatz  zu  Rückstellungen) Tei l  des  Ei genkapi t al s. n  So  dienen  Rücklagen  der  Selbst f i nanzi er ung  des  Unternehmens  und  der  Stär kung  der  Ei genkapi t al basi s. n  Konkrete  Zwecke  sind  beispielsweise  die  Deckung  von  Verl ust en  oder  künf t i ge  Invest i t i onen.
  • offene Rücklagen Die  o f f enen  Rückl agen  eines  Unternehmens  sind  aus  der  Bilanz  ersichtlich. Man  unterscheidet  zwischen: n  Kapi t al r ückl agen, welche  u. a. durch  Agios  bei  der  Ausgabe  von  Gesellschafteranteilen, Aktien  oder  Wandelschuldverschreibungen  entstehen.  Gebundene  Kapitalrücklagen  dienen  zur  Verlustabdeckung, ungebundene  Kapitalrücklagen  können  frei  verwendet  werden. n  Gewi nnr ückl agen  werden  aus  nicht  ausgeschütteten  Gewinnen  gebildet.
  • Geset zl i che Rückl age: Diese  Bilanzposition  kann  nur  bei  der  Aktiengesellschaft  oder  der  Kommanditgesellschaft  auf  Aktien  auftreten, da  n ur  d as  Akt i engeset z  d i e  Bi l dung  ei ner  sol chen  Rückl age  vorsieht. Gemäß  § 150  Abs. 2  AktG  sind  so  lange  5  % des Jahresüberschusses  in  die  Gesetzliche  Rücklage  einzustellen, bis  diese  zusammen  mit  den  Beträgen, die  in  die  Kapitalrücklage  eingestellt  wurden, 10  % des  Grundkapitals  oder  einen  von  der  Satzung  bestimmten  höheren  Prozentsatz  erreicht  hat. Besteht  ein  Verlustvortrag  aus  dem  Vorjahr, so  ist  der  Jahresüberschuss  vorher  entsprechend  zu  kürzen.
  • Rückl age f ür ei gene Ant ei l e: Besitzt  eine  Kapitalgesellschaft  eigene  Anteile, so  hat  sie  für  diese  gemäß  § 266  Abs. 3  HGB  eine  „Rücklage  für  eigene  Anteile “ zu  bilden, die  in  ihrer  Höhe  dem  nach  § 266  Abs. 2  HGB  auf  der  Aktivseite  der  Bilanz  für  eigene  Anteile  auszuweisenden  Betrag  entspricht  (§ 272  Abs. 4  HGB). Die  Rücklage  für  eigene  Anteile  hat  folglich  eine  Ausschüttungssperrfunktion  und  dient  dem  Gläubigerschutz.
  • Sat zungsmäßi ge Rückl agen: n  Die  satzungsmäßigen  Rücklagen  können  zweckgebunden  oder  zweckfrei, d. h. ohne  eine  Zweckbestimmung  eingestellt  werden. n  Zweckgebunden  sind  die  Rücklagen  dann, wenn  sie  zu  einem  in  der  Satzung  festgelegten  Zweck  dotiert  werden, z. B. Substanzerhaltungsrücklagen  (da  die  Abschreibungen  ja  stets  nur  zu  einer  nominellen, nicht  aber  substantiellen  Kapitalerhaltung  führen), Werkerneuerungsrücklagen, Rücklagen  für  den  Ausbau  der  Vertriebsorganisation  und  Werbung.
  • Andere Gewinnrücklagen: Diese  Position  umfasst  all  diejenigen  Rücklagen, die  aus  dem  Jahresüberschuss  eingestellt  werden, die  jedoch  nach  § 266  Abs. 3  HGB  nicht  gesondert  ausgewiesen  werden  müssen.  Der  Posten  ist  somit  eine  Sammelposition. z. B. Dividendenergänzungsrücklage. Die  Gesellschafter  einer  GmbH  unterliegen  bezüglich  der  Höhe  der  Zuführung  und  der  Auflösung  anderer  Gewinnrücklagen  keiner  gesetzlichen  Regelung.  Für  Aktiengesellschaften  bzw. Kommanditgesellschaften  auf  Aktien  existiert  dagegen  in  § 58  AktG  eine  gesetzliche  Vorschrift, die  die  Einstellung  von  Teilen  des  Jahresüberschusses  in  die  anderen  Gewinnrücklagen  regelt.  
  • Rückstellung Rückst el l ungen  sind  Bilanzposten  für  ungewisse  Verbindlichkeiten, also  wirtschaftliche  Verpflichtungen, die  dem  Grunde  nach  (ob?), des  Auszahlungszeitpunktes  (wann?) oder  der  Höhe  nach  (wie  viel?) noch  nicht  bestimmt  sind. n  Ausdrücklich  geregelt  ist  die  Rückstellungsbildung  in  § 249  des  Handel sgeset zbuches  (HGB).  Durch  ihre  Passivierung  wird  dem  im  deutschen  Bilanzrecht  vorherrschenden  Gläubi ger schut zgedanken  (s i ehe  Vor si cht spr i nzi p) Rechnung  get r agen, da  sichergestellt  wird, dass  ein  Unternehmen  bei  Eintritt  der  ungewissen  Verbindlichkeit  über  hinreichend  Kapital  verfügt, um  die  Verpflichtung  zu  erfüllen.
  • Verbi ndl i chkei t en n  Das  Vol l st ändi gkei t spr i nzi p  nach  § 246  [1 ] HGB  verlangt  die  vollständige  Passivierung  aller  am  Stichtag  bestehenden  Schulden, soweit  gesetzlich  nichts  anderes  bestimmt  ist. n  Eine  Verr echnung  von  Schul den  mi t  Vermögensgegenst änden, z. B. Grundstück  und  Hypothek, ist  unzul ässi g  (Sal di erungs ­ ver bot ).
  • Aufgaben der GuV: Zusammenstellung  der  Aufwendungen  und  Erträge  Jahreser f ol g  eines  Unt ernehmens  darstellen. Die  GuV  ist  im  Gegensatz  zur  Bilanz  eine  Zeitraumrechnung. Durch  die  doppel t e  Buchführung  beeinflussen  alle  Entscheidungen  zur Bewertung  und  zum  Ansat z  von  Vermögensgegenständen, Schulden und  sonstigen  Positionen  in  der  Bilanz  unmittelbar  das  Ergebnis  der  GuV.
  • Gesamtkostenverfahren n  Das  Betriebsergebnis, auch  operatives  Ergebnis  oder  Ergebnis  des  Kerngeschäfts  genannt, berechnet  sich  aus  der  Differenz  der  Erträge  und  Aufwendungen. n  Die  betrieblichen  Aufwendungen, die  Kosten, beziehen  sich  dabei  auf  die  produzierte, nicht  auf  die  abgesetzte  Stückzahl. n  Kleine  und  mittelgroße  Kapitalgesellschaften  dürfen  die  Positionen  1  – 5  zusammenfassen  (§ 276  HGB).
  • Gesamtkostenverfahren Beispiele  für  außerordentliche  Erträge  n  Erträge  aus  Kapitalherabsetzung  n  Erträge  aus  der  Veräußerung  von  Betrieben  und  Teilbetrieben  n  Erträge  aus  Gläubigerverzicht  Beispiele  für  außerordentliche  Aufwendungen  n  Verluste  aus  großen  Schadensfällen  n  Verluste  aus  der  Veräußerung  von  Betrieben  und  Teilbetrieben
  • Gesamtkostenverfahren Steuern  Steuern  vom  Einkommen  und  Ertrag  (Posten  18) Körperschaftsteuer, Kapitalertragsteuer, Gewerbeertragsteuer  Sonstige  Steuern  (Posten  19) Verbrauchssteuern, Verkehrsteuern, Grundsteuer, KfZ ­Steuer  Nicht  hier, sondern  unter  Posten  6a  sind  pauschalierte  Lohnsteuer  und  enthaltene  Kirchensteuer  auszuweisen.
  • Gewinnabführung   n  Gemäß  § 277  Abs. 3  Satz  2  HGB  sind  Erfolge  aus  Verlustübernahme  und  aufgrund  einer  Gewinngemeinschaft  oder  eines  Gewinnabführungsvertrages  (z.B. zwischen  Konzernunternehmen) gesondert  unter  entsprechender  Bezeichnung  auszuweisen.
  • Inventar Ver pf l i cht ung  zur  Er st el l ung  ei nes  Invent ar s  gemäß  § 240  Absät ze  1  u nd  2  HGB. n  Jeder  Kaufmann  hat  zu  Begi nn  sei nes  Handel sgewer bes  seine  Grundstücke, seine  Forderungen  und  Schulden, den  Betrag  seines  baren  Geldes  sowie  seine  sonstigen  Vermögensgegenstände  genau  zu  verzeichnen  und  dabei  den  Wert  der  einzelnen  Vermögensgegenstände  und  Schulden  anzugeben. n  Er  hat  demnächst  f ür  den  Schl uss  ei nes  j eden  Geschäf t sj ahr s  ein  solches  Inventar  aufzustellen. n  Das  Inventar  besteht  aus  dr ei  Tei l en: n  Vermögen  n  Schulden  n  Reinvermögen  = Eigenkapital  n  Das  Inventar  ist  die  Grundlage  für  einen  ordnungsgemäßen  Jahresabschluss.  
  • Inventur Invent ur  am  Bi l anzst i cht ag Fr i st  von  10  Tagen  vor  oder  nach  dem  Bi l anzst i cht ag  dur chgef ühr t  wer den  (zeitnahe  Inventur) Gesamt best and  zuf äl l i g  ei ne  vor her  zu  best i mmende  Sti chpr obe  von  Wi r t schaf t sgüt er n  ausgewähl t,Mittelwert  aller  im  Lager  vorhandenen  Vermögensgegenstände  zugrunde  gelegt  wird  und  mit  der  Gesamt zahl  der  Lager posi t i onen  mul t i pl i zi er t  wird.  (stichprobeninventur) Permanent e  Invent ur : n  Bei  der  permanenten  Inventur  (§ 241  Abs. 2  HGB) müssen  die  Best ände  ei nmal  i m  Geschäf t sj ahr  kör per l i ch  aufgenommen  werden. Das  kann  an  einem  bel i ebi gen  Tag  im  Laufe  des  Geschäftsjahres  geschehen. Zei t l i ch  ver l egt e  Invent ur : n  Die  körperliche  Bestandsaufnahme  kann  gemäß  § 241  Abs. 3  HGB  ganz  oder  t ei l wei se  i nner hal b  der  l etzt en  3  Monat e  vor  oder  der  er st en  2  Monat e  nach  dem  Bi l anzst i cht ag  durchgeführt  werden.  
  • Jahresabschluss Der  Jahresabschluss  ist  im  Rechnungswesen  der  Abschl uss  des  Geschäf t sj ahr es, indem  alle  Bestandskonten  der  Bilanz, alle  Erfolgskonten  der  GuV  sowie  alle  ggf. vorhandenen  Privatkonten  abgeschlossen  werden.
  • Aktivierungsfähigkeit Abstrakte  Aktivierungsfähigkeit  § 246  (1) HGB   Konkrete  Aktivierungsfähigkeit  Aktivierungsverbote  § 248  HGB Aktivierungsgebote  § 250  (1) HGB   Aktivierungswahlrechte  § 250  (3)
  • Abstrakte Aktivierungsfähigkeit nach HGB  Vermögensgegenstand  (eine  Definition  ist  nicht  im  HGB) n  Es  handelt  sich  um  einen … n  1. wirtschaftlichen  Vorteil  materieller  oder  immaterieller  Art, n  2. der  dem  Unternehmen  exklusiv  über  den  nächsten  Bilanzstichtag  zusteht, n  3. zu  dessen  Erlangung  Auf wendungen  getätigt  wurden, n  4. der  somit  selbständig  bewertbar  ist  und  n  5. der  unabhängi g  vom  Unternehmen  einzeln  ver äußert  werden  kann.
  • Ak t i vi er ungswahl r echt e Hierzu  zählt  das  Wahl r echt  unt er  § 250  Abs. 3  HBG. n  Ein  Disagi o  führt  dazu  das  der  Rückzahlungsbetrag  einer  Verbindlichkeit  höher  ist  als  der  Ausgabebetrag. n  Dieser  Unt er schi edsbet r ag  dar f  al s  akt i ver  RAP  angeset zt  werden  und  er  ist  planmäßig  auf  die  Laufzeit  der  Verbindlichkeit  aufzuteilen. n  Al l gemei n  i st  ei n  Disagi o, Damnum  oder  Abgel d  ein  Abschlag  vom  Nennwert, der  bei  Ausreichung  eines  Kredits  oder  Ausgabe  eines  Wertpapiers  oder  von  Devisen  vereinbart  werden  kann. Bei Anleihen ist es marktüblich, dass Emittenten entweder einen Ausgabeaufschlag (Agio) verlangen oder ein Disagio, also einen Ausgabeabschlag, einbehalten. Beides führt während der Anlagelaufzeit zu einer Verminderung des Ertrages entweder beim Emittenten (Disagio) oder beim Anleger (Agio). Aktien und GmbH-Anteile indes dürfen gemäß §§ 9 AktG, 5 Abs. 3 Satz 3 GmbHG nicht mit einem Disagio ausgegeben werden.
  • Anschaffungskosten Anschaf f ungspr ei s  ist  der  Net t opr ei s  des  Anlagegutes   Anschaf f ungsnebenkost en   sind  alle  Ausgaben  oder  Aufwendungen, die  im  Rahmen  der  Anschaffung  neben  dem  Kaufpreis  gleichzeitig  oder  nachträglich  anfallen. Anschaf f ungspr ei smi nder ungen  sind  alle  Arten  von  Nachl ässen. n  Nicht  abzi ehbar e  Vor st euer n  können  z.B. auftreten, wenn  der  Kaufmann  ni cht  vor st euer ber echt i gt  ist.
  • Herstellungskosten Gem. § 255  Abs. 2  und  3  HGB  gi l t : n  Herstellungskosten  sind  mi ndest ens  die  Einzel kost en  der Herstellung  (Bilanzierungsgebot)