Pädagogik (Fach) / Klafki (Lektion)

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Bildung im Medium des Allgemeinen

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  • Um was geht es Klafki in seinem Text? Frage nach dem substantiellen Kern der Allgemeinbildung (Kanonproblem)   man sollte sich auf die epochaltypischen Schlüsselprobleme konzentrieren
  • epochaltypische Schlüsselprobleme Mit dem Stichwort „ epochaltypisch" wird angedeutet, daß es sich um einen in die Zukunft hinein wandelbaren Problemkanon handelt
  • Rationalisierung Allg.: vernünftig machen. Hier: Optimierung => durch technische Veränderungen werden viele Arbeitsplätze vernichtet und nur wenige neu geschaffen. Das ist zwar effizienter aber schlecht für den Arbeitsmarkt
  • prinzipienloser Pluralismus „Die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Menschen, Kulturen, etc. bringt keine sinnvollen Lösungen. (Sollte es aber!)“ oder „prinzipielle eingeschränkte Weltanschauung, keine eigenen Meinung = nicht der Sinn der Allgemeinbildung “
  • Problemunterricht „Einem Unterricht, der sich auf Schlüsselprobleme im angedeuteten Sinn konzentriert [...] abkürzend Problemunterricht ist die 45 Minuten Schulstunden-Schablone mit ständigem Wechsel voneinander isolierter Fächer ersichtlich unangemessen “ Ein Problemunterricht beinhaltet ein epochaltypisches Schlüsselproblem
  • Epochalunterricht angemessene Form, „ der jeweils Anteile mehrerer der herkömmlichen Fächer in sich vereinigt und in dem [...] durchaus auch begrenzte fachliche Lehrgangssequenzen ihren Ort finden können und müssen, wenn das jeweils anstehende Problem es erfordert “
  • Worum geht es in der 5. Bestimmung zu Klafkis „neuem“ Allgemeinbildungskonzept? Epochaltypische Schlüsselprobleme und wie diese im Unterricht durchgenommen werden sollen (Epochalunterricht) Allgemeinbildung gedeutet in dieser Hinsicht, ein geschichtlich vermitteltes Bewußtsein von zentralen Problemen der Gegenwart und - soweit voraussehbar - der Zukunft zu gewinnen, Einsicht in die Mitverantwortlichkeit aller angesichts solcher Probleme und Bereitschaft, an ihrer Bewältigung mitzuwirken. 
  • Was versteht Klafki unter dem Begriff „epochaltypischer Schlüsselprobleme“ und wie begründet er diese als Kern eines Allgemeinbildungskonzepts? Epochaltypische Schlüsselprobleme sind Probleme der gegenwärtigen Zeit, sowie Probleme die man in Zukunft erwartet. Diese Probleme sind gesamtgesellschaftlicher, übernational und meistens sogar weltumspannend, die aber jeden einzelnen Betreffen. Allgemeinbildung bedeutet in dieser Hinsicht, ein geschichtlich vermitteltes Bewusstsein von zentralen Problemen der Gegenwart und, soweit voraussehbar, der Zukunft zu gewinnen. Man sollte außerdem mitverantwort- lich „denken“ oder „sein“ und angesichts dieser Probleme die Bereitschaft haben, an ihrer Bewältigung mitzuwirken
  • Welche Schlüsselprobleme nennt er und wie begründet er seine Auswahl? Friedensfrage", „Umweltfrage", „Gesellschaftlich produzierte Ungleichheit", „Gefahren und Möglichkeiten der neuen technischen Steuerungs Informations und Kommunikationsmedien", „Subjektivität und Phänomen der Ich Du Beziehung". Diese Schlüsselprobleme sind für Jedermann gültig, international und betreffen jeden von uns
  • Was heißt laut Klafki Allgemeinbildung im Blick auf epochaltypische Schlüsselprobleme? Allgemeinbildung heißt für Klafki, dass jeder Mensch auf versch. Stufen des Bildungswesens in ein solches Schlüsselproblem eingedrungen sein sollte. Auf den verschiedenen Stufen des Bildungssystems bzw. des Bildungswesens sollte jeder junge Mensch und jeder Erwachsene mindestens einige solche Zentralprobleme verstanden haben. Man sollte problemsichtig werden. Man sollte sich nicht auf eine Sichtweise fixieren, sondern durch Diskussionen auf Problemlösungen kommen, sich nicht manipulieren lassen und eine eigene Meinung haben. Die Allgemeinbildung hat also nicht mit Beliebigkeit oder prinzipienlosen Pluralismus zu tun
  • Welche grundlegenden Einstellungen und Fähigkeiten nennt Klafki, die durch die Auseinandersetzung mit epochaltypischen Schlüsselproblemen angeeignet werden sollen, deren Bedeutung aber über diese Bereiche hinausgeht? Kritikbereitschaft und fähigkeit", „ Argu-mentationsbereitschaft und -fähigkeit Empathie", „ Vernetztes Denken" Diese Fähigkeiten sind nicht an spezielle Themen gebunden, jedoch können sie nicht als rein formale Funktionen betrachtet werden. Sie sind auf bereichsspezifische Strukturen bezogen. Die Fähigkeiten müsse man selbst an Beispielen erfassen, um diese Fähigkeiten zu besitzen. Man sollte emotionale Erfahrung mit sich bringen und moralisch und politische Verant-wortlichkeit, Entscheidungs und Handlungsfähigkeit ansprechen
  • Wie charakterisiert er die (welt-)gesellschaftliche Lage und welche „aktuellen“ Entwicklungen spricht er an? Sind diese Darstellungen Ihrer Einschätzung nach noch immer aktuell und zutreffend und wie können Sie dies begründen? Macht und Wohlstands Ungleichgewicht zwischen sogenannten entwickelten und wenig entwickelten Ländern“, Vernichtung von Arbeitsplätzen durch eine ausschließlich ökonomisch technisch verstandene Rationalisierung Konsumverhalten Umweltzerstörung Klimaänderungen Vernichtungswaffen Klimakatastrophen Ausbeutung der natürlichen Ressourcen. Probleme sind aktuell, akuter und größer geworden
  • Welche praktischen Konsequenzen zieht Klafki aus seinem Konzept epochaltypischer Schlüsselkompetenzen? Wie und mit welchen Argumenten beurteilen Sie seine Vorschläge für die Praxis und ihre Begründung? Epochalunterricht sowie Bildung von Lehrerinnen bzw. Lehrerteams“ Pädagogische Ansätze zur Umsetzung der globalen Perspektive im Unterricht: Umweltbildung , Friedenspädagogik Menschenrechtsbildung Interkulturelle (multikulturelle) Bildung, Interreligiöse Bildung Migrationspädagogik antirassistisches Lernen Entwicklungspädagogik Bildung für nachhaltige Entwicklung politische Bildung Globales Lernen
  • Welche der folgenden Begriffe stehen für eines der Schlüsselprobleme bei Klafki? Demokratieproblem, Bildungsfrage,Umweltfrage, Wege zum Glück Gefahren und Möglichkeiten der neuen technischen Steuerungs-, Informations- und Kommunikationsmedien,gesel Gefahren und Möglichkeiten der neuen technischen Steuerungs Informations und Kommunikationsmedien Friedensfrage Umweltfrage Subjektivität des einzelnen und das Phänomen der Ich Du Beziehung gesellschaftlich produzierte Ungleichheit
  • Die Erfahrung der Liebe, der menschlichen Sexualität, des Verhältnisses zwischen den Geschlechtern oder aber gleichgeschlechtlicher Beziehungen jeweils in der Spannung zwischen individuellem Glücksanspruch, zwischenmenschlicher Verantwortung und der Subjektivität des einzelnen und das Phänomen der Ich-Du-Beziehung
  • Im globalen Maßstab zu durchdenkende Frage nach Zerstörung oder Erhaltung der natürlichen Grundlagen menschlicher Existenz und damit nach der Verantwortlichkeit und Kontrollierbarkeit der wissenschaftlich-technologischen Entwicklung. Welches Schlüss Umweltfrage
  • Einführung in die Nutzung und in ein Verständnis von Medien immer verbunden mit der Reflexion über ihre Wirkungen auf die sie benutzenden Menschen, über die möglichen sozialen Folgen und über den möglichen Missbrauch. Welches Schlüsselproblem? Gefahren und Möglichkeiten der neuen technischen Steuerungs-, Informations- und Kommunikationsmedien
  • Einerseits um die Frage makrosoziologischer und makropolitischer Verhältnisse und andererseits um die Auseinandersetzung mit moralischen Rechtfertigungen in internationalen Konfliktsituationen. Welches Schlüsselproblem? Friedensfrage
  • Frage nach asymmetrischen Verhältnissen innerhalb unserer Gesellschaft und in internationaler Perspektive. Welches Schlüsselproblem? gesellschaftlich produzierte Ungleichheit
  • Welche der folgenden Begriffe nennt Klafki als grundlegende Einstellungen und Fähigkeiten? Empathie Fähigkeit zum vernetzten Denken Positive Grundeinstellung Kooperationsfähigkeit Kritikbereitschaft und –fähigkeit Argumentationsbereitschaft u Argumentationsbereitschaft und fähigkeit Empathie • Fähigkeitzum vernetzten Denken • Kritikbereitschaft und – fähigkeit
  • Das Bemühen, eigene Positionen und eigene Kritik so in den Zusammenhang eines Gesprächs bzw. eines Diskurses mit anderen einbringen zu wollen und einbringen zu können, dass den Gesprächspartnern Verstehen und kritische Prüfung ermöglicht wird. Argumentationsbereitschaft
  • Ein Zusammenhangsdenken zu entwickeln, das die ökonomischen, politischen, technischen, sozialen, administrativen Verflechtungen innerhalb einer Gesellschaft bis hin zu weltweiten Wirkungszusammenhängen im Blick hat. Fähigkeit zum vernetzten Denken
  • Jeweils nach der Überzeugungskraft und den Grenzen fremder und eigener Begründungen für eine Position zu fragen und damit einen akzeptierten oder selbstentwickelten Standpunkt für weitere Prüfung offenzuhalten. Kritikbereitschaft und Fähigkeit
  • Die Fähigkeit eine Situation, ein Problem, eine Handlung aus der Lage des jeweils anderen von der Sache Betroffenen aus sehen zu können. Empathie
  • Welche der folgenden Unterrichtsprinzipien führt Klafki in seinem Text an? Exemplarisches Lehren und Lernen • Aktives Lernen • Selbstorganisiertes Lernen • Wissensver mittelndes Lehren • Mediengestütztes Lernen • Methodenorientiertes Lern Exemplarisches Lehren und Lernen • Methodenorientiertes Lernen • Handl ungsorientierter Unterricht • Verbindung von sachbezogenem und sozialem Lernen
  • Zum Beispiel durch kooperierendes Lernen, Erlernen rationaler Formen der Konfliktlösung und der Ausbildung der Fähigkeiten anderen beim Lernen zu helfen und sich auch in größeren Gruppen mit eigenen Argumenten einzubringen. Verbindung von sachbezogenem und sozialem Lernen
  • Gestaltung eines Unterrichts, in dem Schülerinnen und Schüler sich jeweils an wenigen, in ihrem Erfahrungsbereich liegenden oder in ihn einzuführenden Beispielen das Verständnis mehr oder minder verallgemeinerbarer Prinzipien, Einsichten, Gesetzmäßig Exemplarisches Lehren und Lernen
  • Die Verknüpfung von praktischem Tun und Herstellen mit der reflexiven Verarbeitung und ansatzweisen Verallgemeinerung des Erfahrenen. Handlungsorientierter Unterricht
  • Die Aneignung von übertragbaren Verfahrensweisen des Lernens und Erkennens sowie der Übersetzung von Erkenntnissen in praktische Konsequenzen. Welches Unterrichtsprinzip? Methodenorientiertes Lernen