Wfw handlungsspezifischer Teil (Fach) / WFW Controlling (Lektion)
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Controlling: Methoden, Werkzeuge und Aufgaben
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- Was ist Controlling? (Kurzerklärung) Instrument zur Führung eines Unternehmens: Steuerung, Planung und Kontrolle über Zahlen Erkennung möglicher zukünftiger Entwicklungen Konzentration auf Kernproblem: Engpassorientierung Grundlage für Formulierung von Unternehmenszielen
- Welche Arten von Controlling werden unterschieden? Operatives Controlling Strategisches Controlling
- Aufgaben und Ablauf des operativen Controllings Zeithorizont: 1-3 Jahre (kurzfristig) Erstellung von Budgets (Teilpläne) für alle Abteilugen Orientierung am Tagesgeschäft Ziel der Planung: Sicherung von Liquidität, Rentabilität und Ertragskraft Planung nach Kostenstellen und Kostenarten Kontrollzeiträume im monatlichen Rhythmus (empfehlenswert)
- Welche Hauptaufgaben hat das Controlling? Planung: Definition der Unternehmensziele, operativ: Ergebnis und Liquidität; strategisch: Existenzsicherung Kontrolle: Soll-Ist-Vergleiche; Abweichungs- und Schwachstellenanalysen Steuerung: Einleitung und Durchführung von Korrekturmassnahmen; Erkennung und Beseitigung von Engpässen
- Instrumente des operativen Controlling DB-Rechnung kurzfristige Erfolgsrechnung ABC-Analyse Break-Even-Analyse ROI-Analyse Make-or-Buy-Analyse Bestellmengenanalyse
- Elemente und Ablauf des strategischen Controlling Grobplanung auf Grundlage der Erkenntnisse aus dem operativen C. jährlicher Überarbeitungsturnuns Ausarbeitung grundsätzlicher Chancen und Möglichkeiten des U. Strategie zur Existenzsicherung entwickeln Pläne weniger detailiert als operatives C.: nur Richtungsvorgaben und Grundsatzentscheidungen
- Erstellung eines Budgets alle Abteilungen erstellen Pläne über die zu erbringenden Leistungen und dabei anfallenden Kosten -> diese Pläne zur Gesamtplanung zusammengefasst für das folgende Geschäftsjahr zur Vorlage der GF
- Instrumente des strategischen Controlling Balanced Scorecard Potentialanalysen Portfolioanalysen (BCG-Matrix) Produktlebenszykluskurven Produktmatrix (Ansoff-Matrix) SWOT-Analyse Szenario-Analyse Branchenstrukturanalyse Kosten-Nutzen-Analyse
- Bestandteile eines Budgets Erfolgsplan Finanzplan Planbilanz wichtige Kennzahlen
- Vorarbeit zur Budgeterstellung Prognoserechnung auf Grundlage der Zahlen aus dem vorangegangenen Geschäftsjahr Fixkostenplanung Umsatz- und Deckungsbeitragsplanung Liquiditätsplanung
- Erläuterung des Begriffs Kontrolle als Element des Controlling Gegenüberstellung von Plan-(Soll-) und Ist-Werten frühzeitige Erkennung von Abweichungen Ursachenanalyse für positive und negative Abweichungen Einleitung von Korrekturmassnahmen Kontrollzeitraum am besten im monatlichen Rhythmus
- Rhythmus der Kontrollzeiträume im operativen Controlling Empfehlenswert: Plan-Ist-Vergleich im monatlichen Rhythmus -> Kürzere Intervalle stark schwankungsanfällig -> längere Intervalle problematisch, wegen zu geringer Zeit für die Wirksamkeit von Korrekturmaßnahmen
- Voraussetzung für funktionierendes Controlling Durchführung einer Teilkostenrechnung in Form von DB-Rechnung und kurzfristiger Erfolgsrechnung (Gegenüberstellung von Kosten und Leistungen) Volle Unterstützung des Controllers durch Unternehmensleitung Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei jedem Funktionsinhaber Sinn und Notwendigkeit des Controlling sollte jedem MA im Unternehmen erläutert und nahe gebracht werden
- Teilbereiche des Controlling (Verknüpfung) Planung, Kontrolle und Steuerung des Controlling müssen miteinander verbunden werden. So wird ein Regelkreis geschaffen, der sich selbst steuert und die Erreichung der strategischen Ziele ermöglicht.
- Kritikpunkte an Budgetierung Die traditionelle Budgetierung kann folgende Schwachstellen haben: starre Ausrichtung auf das laufende Geschäftsjahr, keine ausreichende Vorschau in die Zukunft ungünstige Aufwand-/Nutzen-Relation: hoher Detailierungsgrade und langwierige Anstimmungsprozesse binden personelle Ressource in allen beteiligten Abteilungen geringe Halbwertszeit der Planung: kaum verabschiedet, schon ist das Buget überholt wegen dynamischer Umfeldentwicklungen Hohe Ressourcenbindung bei geringem Nutzen
- Moderne Budgetierungsansätze Better Budgeting: traditionelle Budgetierung ergänzt durch regelmäsige Forecasts sowie Verringerung der Detailtiefe und verbesserte IT-Unterstützung Advanced Budgeting: Einbeziehung externer Benchmark-Größen; Nutzung relativer Planungsziele; stark verringerte Detailierung Beyond Budgeting: Ausrichtung an den Erfordernissen des Marktes; Verzicht auf feste Planvorgaben und Steuerung durch relative Ziele; Dezentralisierung von Verantwortung im Unternehmen und Förderung von Leistungsansporn, Innovationsbereitschaft und Kreativität
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