Industriefachwirt IHK VWL/BWL (Fach) / Markt, Preis und Wettbewerb (Lektion)

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Markt, Preis und Wettbewerb

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  • Was ist die monetäre Nachfrage? sind die individuellen Nachfragen aller Haushalte zusammengefasst (aggregiert) Monetäre Nachfragekurve (Umsatzkurve = P*x) Die monetäre Nachfragekurve sagt aus, dass Preissenkungen bei einem Gut zwar mengenmäßig den Absatz erhöhen aber nicht unbedingt den Absatz. -1 Stk zu 10€, 2 Stk zu 9 €, 3 Stk zu 8€, 4 Stk zu 7 €, 5 Stk zu 6 €, 4 Stk zu 5 € Bei 5 Stk wird ein Umsatz von 30 € erzielt, bei 4 Stk sinkt der Umsatz auf 20 € somit sinkt der Umsatz ab 4 Stk.  
  • Welche Einflussfaktoren bezogen auf den Konsum gibt es? - Einkommen (somit auch das Vermögen = Immobilie = Miete = Einkommen) - Wirtschaftliche Erwartungen (Konsumklimaindex, Sparquote)
  • Was sind Komplementärgüter und deren Funktionskurve? Komplementärguter ergänzen sich wie z.B. Auto und Bezin Die Funktionskurve verläuft von links oben nach rechts unten, da wenn der Benzinpreis steigt so nimmt die Nachfrage nach Autos ab  
  • Was sind Substitotionsgüter und wie verläuft deren Funktionskurve? Substitotionsgüter sind in den Augen eines Haushaltes austauschbar. Z.B. Butter und Margarine Die Kurve verläuft von links unten nach rechts oben, da wenn der Preis von Butter steigt nimmt die Nachfrage nach Margarine zu.  
  • Wie lautet das Gesetz der normalen Nachfrage und wie verschiebt die Funktionskurve? Die Nachfrage nach einem Gut steigt bei sinkendem Preis und umgekehrt. Die Nachfragekurve verläuft von links oben nach rechts unten. Steigt das Einkommen so verschiebt sich die Kurve nach rechts -> Nachfrage steigt! Bei abnehmender Nachfrage verschiebt sich die Kurve nach links.   INFO: Die individuelle Nachfrage hängt von der Bedürfnisstruktur des Haushaltes, dem Preis eines Gutes und der Höhe des Einkommens ab.  
  • Wie lautet das 2. Gossen'sche Gesetz? Private Haushalte maximieren seinen Nutzen, wenn sie sich die Grenznutzen mehrerer Güter zu nutzen machen. Bsp: 120 Nutzeneinheiten stehen zur Verfügung Stk Bier Wasser Apfelsaft 1 20 30 20 2 15 20 15 3 10 10 10 Wenn der Haushalt von jedem 2 Stk konsumiert hat er den größten Nutzen erzielt.
  • Was besagt das 1. Gossen'sches Gesetz? Man kann den Nutzen eines Gutes in eine Reihenfolge bringen (ordinär) aber der Nutzen ist nicht messbar (kardinal). Mit zunehmender Bedürfnisbefriedigung nimmt der Grenznutzen (Nutzenzuwachs bei Konsum einer zusätzlichen Einheit) ab.
  • Wie kann ein Nutzen gemessern werden (nach welchen Prinzipien)? Der Nutzen ist ein Maß für die Bedürfnisbefriedigung, die ein Konsument durch Güter erzielt. Ein Nutzen kann nicht gemessen werden. Je nach subjektiver Entscheidung lediglich in eine Reihenfolge gebracht werden.
  • Definiere den Begriff "Käufermarkt" Es herrscht ein Angebotsüberschuss (Nachfragedefizit). Dadurch, dass der Preis zu hoch ist können viele Anbieter das Gut anbieten. Die Nachfrage ich allerdings geringer als das Angebot.   Reaktion der Anbieter: Preis senken bis der Gleichgewichtspreis- und menge erreicht ist.
  • Einkommenselastizität der Nachfrage ELe= prozentuale Nachfrageänderung für ein Gut / prozentuale Einkommenänderung der Bevölkerung   mit steigendem Einkommen nimmt die Nachfrage nach inferioren Gütern ab und nach superioren Gütern zu.
  • Erläutere die Begriffe: 1. Bedürfnis 2. Bedarf 3. Nachfrage 1. Bedürfnis ist ein Mangelempfinden 2. Bedarf ist das Bedürfnis welches mit der Kaufkraft erfüllbar wäre 3. Nachfrage ist der tatsächliche nachgefragte Bedarf
  • Wie kann ein Nutzen gemessen werden? Nach welchen Prinzipien? Ein Nutzen ist nicht messbar, kann lediglich in eine Rangfolge gebracht werden   Siehe Gossen´sche Gesetze   Der Nutzen ist ein maß für die Bedürfnisbefriedigung, die ein Konsument durch Güter erzielt
  • unvollkommener Markt -> Es gibt qualitative Gesichtspunkte! -> erfüllen mindestens ein Kriterium des vollkommenen Marktes nicht
  • Definiere den Begriff Verkäufermarkt Es herrscht ein Nachfrageüberschuss (Angebotsdefizit), sodass die Anbieter den Preis heben können, bis sich der Gleichgewichtspreis- und menge findet.
  • gebe Beispiele für die unvollständige Konkurrenz Oligopol und Monopol   -> es gibt auf der Anbieter- oder Nachfragerseite unterschiede an der Anzahl der Marktteilnehmer
  • Definition Güter, freie Güter und wirtschaftliche Güter Def.: Güter sind Mittel zur Bedürfnisbefriedigung => Freie Güter: (kostenlos) sind unbegrenzt vorhanden (Luft, Regenwasser) =>wirtschaftl. Güter: (haben einen Preis) beschränkt Verfügbar, werden am Markt angeboten und erzielen einen Preis. (alle käuflichen Produkte)
  • vollkommener Markt -unendlich schnelle Marktreaktion -vollkommene Markttransparenz -Nutzenmaximierung der Nachfrager / Gewinnmaximierung der Anbieter -keine sachlichen/persönlichen/räumlichen Präferenzen   Bsp: Devisen- oder Aktienhandel an der Börse
  • Oligopol Angebotsoligopol: es gibt viele Nachfrager aber nur wenige Anbieter. Jede Veränderung von Preis/Menge/Qualität hat Einfluss auf den Markt Bsp: Energie, Automobil, Arzeneimittel   Nachfrageoligopol: es gibt wenige Nachfrager,aber viele Anbieter. Die wenigen Nachfrager haben die Marktmacht, die Preise senken zu können. Bsp: Automobilindustrie   => UNVOLLSTÄNDIGE KONKURRENZ
  • Bestimmungsfaktoren des Güterangebots 1. Preis eines Gutes -> Ausschaltfunktion, Lenkungsfunktion, Signalfunktion 2. Stand der Technik -> verbesserte Technik=günstiger anbieten 3. eigenen Produktionskosten -> hohe Kosten reduzieren Gewinnaussichten
  • Definiere Preis- und Marktmechanismus Die Preis- und Mengenanpassungen bis zum erreichen des Marktgleichgewichtes
  • Bestimmungsfaktoren der Güternachfrage 1. Der Preis der Güter -> in/direkte Preiselastizität 2. Die Bedürfnisstrukur der Nachfrager -> modisch, gesellschaftlich, techn. Entwicklung 3. Das Einkommen -> Einkommenselastizität
  • Polypol -> Auf einem Markt beliefern viele Anbieter viele Nachfrager -> vollständige Konkurrenz _> Absatzpolitische Maßnahmen bedrohen die Konkurrenz nicht ernsthaft (ideale Marktform)
  • Zustandekommen eines Preises Durch Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage  
  • Welche Einflussfaktoren bezogen auf den Konsum gibt es? -> Das Einkommen -> Wirtschaftliche Erwartungen (Konsumklimaindex, Sparquote)
  • Monopol Angebotsmonopol: Ein Anbieter beliefert den ganzen Markt. Ist besonders stark ausgeprägt, wenn es nur weniger Substitutionsgüter gibt   Nachfragemonopol: Marktmacht liegt bei einem einzigen Käufer
  • Wie kann Kapital als (derivative) Produktionsfaktor erreicht werden? Kapitalbildung erfordert Konsumversicht Sparen= Einkommen - Konsum = Investitionen Um den Erfolg aus Boden und Arbeit zu erhöhen setzt der Mensch Kapital (Werkzeuge) ein.   Kapital in der VWL bedeutet produzierte Produktionsmittel in Form von im/materieller Art.
  • Nenne 3 Bedürfnisarten Existensbedürfnisse -> wichtig zum Überleben Kulturbedürfnisse -> von der Kultur und Gesellschaft abhängig Luxusbedürfnisse -> hat nur eine bestimmte Gesellschaft   Kultur- und Luxusbedürfnisse lassen sich oft nicht genau abgrenzen!!
  • Konsumgüter Produktionsgüter Konsumgüter: dienen zur unmittelbaren Bedürfnisbefriedigung (Eigentumswohnung, Schoki) Produktionsgüter: werden benötigt zur Produktion von Wirtschaftsgütern. produktionsgüter dienen zur Erzeugung von Konsumgütern (Rohstoffe, Werkzeuge, Fabrikhalle)  
  • Direkte Preiselastizität inkl. Formel Bedeutet wie sehr sich die Nachgefragte Menge bei Preisänderungen verändert ELdir= (prozentuale Mengenänderung / prozentuale Preisänderung) x-1   prozentuale Änderung: (Mengenänderung / vorherige Menge) x100   Die Preisela. sagt aus, um wie viel % sich die Nachgefrage Mengen verändert, wenn der Preis um 1% variiert
  • vollkommen un / elastische Nachfrage vollkommen elastisch (unreallistisch): zu einem Preis wird jede beliebige Menge nachgefragt. Steigt oder sinkt der Preis wird nichts mehr Nachgefragt vollkommen unelastisch (Benzin, Tabak, Medizin): bei Preisänderungen verändert sich die nachgefragte Menge nicht.
  • Gesetz der Nachfrage verschiebung der Nachfragekurve Mit steigenden Preisen nimmt die nachgefragte Menge ab und umgekehrt.   Steigt das Einkommen so verschiebt sich die Nachfragekurve nach rechts -> Nachfrage wird größer Sinkt das Einkommen so verschiebt sich die Nachfragekurve nach links -> Nachfrage sinkt   Die individuelle Nachfrage hängt von der Bedürfnisstruktur des Haushaltes, dem Preis eines Gutes und der Höhe des Einkommens ab.
  • Bedeutung der direkten Preiselastizitäten =1, 1 = 1 (proportinal elastisch): eine Preisänderung zieht im gleichen Maße eine Mengenänderung mit sich >1 (unelastisch): die Nachgefragte Menge verändert sich prozentual weniger als die Preisänderung. Benzin, Tabak <1 (elastisch): die Nachgefragte Menge verändert sich prozentual mehr als die Preisänderung. Urlaub, Kino   ELdir= (prozentuale Mengenänderung / prozentuale Preisänderung) x -1
  • Kreuzpreiselastiziät (indirekte Preiselastizität) Substitotionsgüter: steigt der Preis für Gut A, steigt die Nachfrage für Gut B (ersetzbar). Ergebnis ist immer positiv Komplementärgüter: steigt der Preis für Gut A, sinkt die Nachgefragte Menge für Gut B (ergänzend). Ergebnis ist immer negativ   ELind= prozentuale Änderung der Nachfragemenge Gut A / prozentuale Änderung des Preises für Gut B
  • Orginäre Produktionsfaktoren mit Definition Boden: Erdoberfläche inkl. Ressourchen (Wind, Sonne) dient als Anbau-/Abbauboden und Standortfaktor Arbeit: geistige und körperliche Arbeit. Def.: Auf das Einkommen/Ertrag erzielte geistige und körperliche Tätigkeit
  • Anormale Nachfrage (inverse Nachfragelastizität) Nenne 3 Bsp!! Bei steigenden Preisen, steigt die Nachfrage nach dem Gut 1. Snob-Effekt= Markenbekleidung (z.B. Chiemsee) 2. Giffen-Fall= Brotpreise in Armenvierteln Londons / Kriegsgebiete 3. Qualitätsvermutungseffekt= Nur teures kann "gut" sein (Werkzeuge, Maschinen, Autos, techn. Geträte)
  • wie verhalten sich die Anbieter in einem Oligopol - vollkommener Markt? Wegen der starken Aktions- und Reaktionsgeschwindigkeit neigen diese Märkte eher zum "Schlafmützenwettbewerb" - Anbieter lassen in der Regel gegenseitig in Ruhe
  • Eingriffe des Staates in die Preispolitik Höchstpreise: liegen unter dem Gleichgewichtspreis (Mietwohnungen) -> Angebot nimmt ab. Die Angebotskurve wird mit der Zeit immer flacher, da versucht wird Kostengünstiger zu produzieren   Mindestpreise: liegen über dem Gleichgewichtspreis (Milch) es entsteht ein Angebotsüberhang. Der Staat muss eingreifen und diesen Überhang aufkaufen   Steuern, Subventionen
  • Preisbildung im Polypol -vollkommener Markt -unvollkommenen Markt vollkommen: Der einzelne Anbieter versucht zu dem Datum (gegebenen Preis) seinen Gewinn zu maximieren durch höhere Kapazitätsauslastung, Kostensenkung   unvollkommen: Der einzelne Anbieter schafft sich u.a. durch Produkt-, Kommunikations- oder Distributionspolitik einen Monopolistischen Spielraum. -> Kann aufgrund der o.g. Punkte teurer verkaufen
  • Def. Komplementärgüter / Substitotiongüter Komplementär: ERGÄNZEN Auto-Benzin   Substitotions: AUSTAUSCHBAR Butter-Margarine
  • Nenne Gründe für die verschiebung der Nachfragekurve Änderung Bedürfnisstruktur Einkommen Zukunftserwartungen
  • Nenne Gründe für die Verschiebung einer Angebotskurve Kapazitätsgrenzen erhöht technischer Fortschritt mehr Anbieter am Markt Gewinnerwartungen steigende / sinkende Prodoktionskosten
  • Nenne 7 Funktionen des Wettbewerbs Freiheitsfunktion: Wettbewerb gibt mehr Handlungsalternativen. Nachfrager haben mehr Angebote, Anbieter können Angebote kreativer gestalten Kontrollfunktion: Wettbewerb kontrolliert das Marktverhalten. Nachfrager und Anbieter kontrollieren sich gegenseitig druch Messung der Leistung seiner Konkurrenz. Steuerungsfunktion: Wettbewerb beschleunigt Koordination zwischen Angebot und Nachfrage. Produktionsfaktoren werden dort eingesetzt, wo sie am dringendsten benötigt werden. Anreizfunktion: Wettbewerb gibt Anreize für Innovationen. Bemühungen um Verbesserung der Produkte, immer auf dem neuesten technischen Stand etc. Anpassungsfunktion: Wettbewerb zwingt Anbieter, sich an veränderte Marktdaten anzupassen. Auslesefunktion: Wettbewerb sorgt für Auslese der Marktteilnehmer (wirtschaftliche Leistungsfähigkeit). Verteilungsfunktion: Wettbewerb sorgt dafür, dass die Entlohnung gerecht der Leistungen verteilt wird
  • Preisbildung bei unvollständiger Konkurrenz Angebotsoligopolisten: lassen sich gegenseitig in Ruhe, um höhere Gewinnmarximierung zu erzielen Nachfrageoligopol: Niedrige Preise durch Marktmacht der Nachfrager Angebotsmonopol: Versucht Konsumentenrente noch mehr abzuschöpfen, um höhreren Gewinn zu erzielen (unterschiedliche Preise möglich)
  • Preisbildung bei vollständiger Konkurrenz die gleichen Kriterien wie bei einem vollkommenen Markt
  • Def. Kartelle Kartelle sind grundsätzlich verboten: Def.: Ist ein Zusammenschluss oder Vereinbarung zwischen zwei Konkurrenten, die eine Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschun des Wettbewerbs bewirken
  • Jaks ASAASA
  • Wer / Was bildet die gesetzlich Grundlage zur Wettbewerbspolitik GESETZ GEGEN WETTBEBWERBSBESCHRÄNKUNG   In der EU (EU-Kommission) das Kartell- und Fusionskontrollverordnung