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1. Informationsgewinnung im Prozess empirischer Forschung 2. Rolle der Statistik 3. Variablenbildung (& Datenmatrix) 4. Axiomische Messtheorie 5. Messen durch Indizes 6. Messen durch Befragung 7. Reliabilität der Messung

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  • Grad der Differenzierung, mit dem die als Indikatoren ... Angabe des Differenzierungs- oder Variabilitätsgrades, der bei der Erhebung berücksichtigt werden soll Begrifflichen Indikatoren werden zu Variablen Konkretisierung bezieht sich auf Messvorschriften
  • Messvorschriften Regeln, nach denen abstrakte gedankliche Konzepte an konkreten empirischen Objekten festgestellt werden sollen
  • Informationsgewinnung standardisierter Forschung Merkmalsmesswerte, anhand derer die Untersuchungsobjekte unmittelbar miteinander verglichen werden Um "objektiv" Daten zu gewinnen, muss das Verfahren standardisiert werden: für jeden Fall muss in identischer ...
  • Informationsgewinnung qualitativer Forschung nicht selektive Erhebung vorab definierter Merkmale, sondern breite Informationssammlung aus vielfältigen Perspektiven situationsflexible Anwendung offener Erhebungsinstrumente
  • Unterschied zwischen Modell und Methode Methode: Verfahren, um von einem klar definierten Anfangs- zu einem ebenfalls definierten Endzustand zu gelangen (Endzustand ist methodenunabhängig) Modell: Abbild einer definierten Ausgangsstruktur ...
  • Begriff besteht aus linguistischen (sprachlichen, schriftlichen) Zeichen und zugehörigen semantischen Regeln (Deutungsregeln, Bedeutungs-Zuordnungsregeln) Semantische Regeln: Implizit (z.B. durch Sozialisation ...
  • Klassifikatorische Begriffe zerlegen beobachtbare Objektmengen in Teilmengen Zerlegung ist exhaustiv (jedes Objekt gehört in mindestens eine Klasse) Zerlegung ist paarweise exklusiv (jedes Objekt gehört höchstens einer Klasse ...
  • Komparative Begriffe erlauben nicht nur Klassifikation der Objektmenge, sondern implizieren auch eine Rangordnung der Objekte Beispiele: Schicht, Bildung
  • Metrische Begriffe Nicht nur Klassifikation und Rangordnung werden impliziert, sondern auch die Abstände zwischen den Begriffen sind definiert, eine Maßeinheit muss also zusätzlich zum Begriff verfügbar sein Beispiel: ...
  • Objektmenge Gesamtheit gleichartiger Individuen (oder Objekte oder Ereignisse), an denen ein oder mehrere Merkmale beobachtet werden können Jedes Individuum = Element der Menge
  • Messen Zuweisung von Ziffern zu Objekten entsprechend der Ausprägungen der an diesen Objekten betrachteten Merkmale Messergebnis ist die strukturtreue symbolische Abbildung der empirischen Merkmalsausprägung ...
  • Axiomatische Messtheorie Zur Konstruktion einer Theorie des Messens in den SoWis werden Axiome formuliert (= Sätze, die innerhalb der gleichen Theorie nicht auf andere Sätze zurückzuführen sind) Aus diesen Axiomen werden ...
  • Nominalskala    
  • Ordinalskala Skala, die Informationen über die Rangordnung von Objekten im Hinblick auf das gemessene Merkmal gibt Definiert durch das Tripel - über der emp. Objektmenge A ist neben der Äquivalenzrelation noch ...
  • Intervallskala von den Beziehungen zwischen den Zahlen der Mess-Skala sind auch die Abstände interpretierbar Beispiel: Temperatur (Fixpunkte: Gefrier- und Siedepunkt des Wassers)
  • Verhältnisskala / Ratioskala Zusätzlich zu Intervallskalen besitzt hier auch der Nullpunkt empirische Bedeutung ("0" bedeutet: "nicht mehr existent") D.h.: Größenverhältnisse zwischen den Zahlen können als Verhältnisse zwischen ...
  • Zusammenhang Objekt-/Zahlbereich & Mess- /Interpretationsebene ...
  • Variable Merkmals- bzw. Eigenschaftsdefinition, die mit einem Begriff bezeichnet werden kann und mehrere Ausprägungen annehmen kann Variable = Begriff + mind. 2 Ausprägungen
  • Konstante Begriff mit nur einer Ausprägung (keine Variation)
  • Gefahren bei der Variablenkonstruktion Variable möglicherweise nicht differenziert genug, um wichtige Unterschiede des Untersuchungsgegenstandes abzubilden Variable bildet möglicherweise nur scheinbare Unterschiede ab (z.B: Prestige-Skala ...
  • Datenmatrix = schematische Ordnung der standardisiert erhobenen Messwerte (Daten) für die elektronische Datenverarbeitung
  • Daten = in geeigneter Form festgehaltene und abrufbare symbolische Repräsentation der bei den Untersuchungseinheiten beobachteten Merkmale Beobachtungen von manifesten Eigenschaften werden gemacht auf Grundlage ...
  • Formale Struktur von Daten Daten beziehen sich auf Untersuchungseinheiten Daten beschreiben UE nicht in ihrer Gesamtheit, sondern nur in Bezug auf bestimmte Merkmale (Variablen X) Bei den Merkmalsdimensionen interessieren die jeweiligen ...
  • Prinzipien der Datensammlung Principle of comparability (Prinzip der Vergleichbarkeit) = Untersuchungsbedingungen müssen für alle UEi gleich sein, alle Kombinationen (UEi, Xi) müssen empirisch sinnvoll sein (z.B. nicht: UE=Wahlbezirk, ...
  • Relation Beziehung zwischen Elementen von Mengen Vorschrift, durch die ein Element y einem Element x zugeordnet wird (Rxy= Relation R zwischen den Elementen x und y) Arten von Relationen: symmetrisch (z.B. x gleich ...
  • Äquivalenzrelation eine zugleich symmetrische, reflexive und transitive Relation Zeichen für empirische ÄR ≈, für mathematische ÄR =
  • Repräsentationsproblem Rechtfertigung für die Zuweisung von Zahlen zu Objekten Zentrale Frage: Existiert zu einem gegebenen relationalen System (A, Ri) ein numerisches System (N, Si) und ein Morphismus f:A→N?
  • Eindeutigkeitsproblem Wie viele verschiedene Morphismen existieren, so das (A,N,f) eine Skala ist? je nach Art der Relationen im empirischen relationalen System können bestimmte mathematische Transformationen im numerischen ...
  • Absolutskala nicht nur sind sämtliche Relationen sowie der Nullpunkt empirisch sinnvoll, sondern auch die Maßeinheit ist vorgegeben keine Transformationen der Skalenwerte mehr zulässig Beispiele: Anzahl, Anteile ...
  • Skalentypen Äquivalenzaussage: f(x)=f(y) Ordnungsaussage: f(x) > f(y) Distanzaussage: Verhältnisaussage:
  • Indexmessung Zuordnung von Zahlen zu Ausprägungen einer Eigenschaft von Objekten derart, dass der Skalenwert sich als Funktionswert von k Indikatorvariablen errechnet Zwei Arten: additive & multiplikative Indexkonstruktion ...
  • Modell der additiven Indexkonstruktion Werte auf den als Indikatoren herangezogenen Variablen kompensieren sich gegenseitig (d.h. ein niedriger Wert auf Ind. 1 kann ausgeglichen werden durch einen höheren Wert auf Ind. 2) Indikatoren müssen ...
  • Regressionsrechnung Vereinheitlichung der Maßeinheit über die Merkmalsvariation zusätzlich zu den k Indikatorvariablen benötigt man noch eine "Kriteriumsvariable", auf die die Indikatorvariablen zurückgeführt werden ...
  • Faktorenanalyse Indikatoren werden auf die hinter den gemessenen Variablen stehenden latenten Dimensionen zurückgeführt D.h.: Anstelle einer empirisch messbaren Kriteriumsvariablen tritt ein nicht direkt messbares ...
  • Messen als strukturtreue Abbildung eine existierende empirische Struktur wird durch die Messwerte abgebildet
  • Reliabilität als Gütekriterium Zuverlässigkeit der Messung: Abwesenheit von systematischen Messfehlern In welchem Maße arbeiten die zur Messung verwendeten Instrumente fehlerfrei, zeigen also den wahren Wert der Indikatorvariable ...
  • Gültigkeit als Gütekriterium empirischer Forschung ... genau das wird in der Realität durch die Messung erfasst, was mit den in der Forschung verwendeten Begriffen gemeint ist Zuverlässigkeit ist notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für Gültigkeit ...