Chirurgie (Fach) / Unfallchirurgie (Lektion)
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- Hüftkopffraktur - Pathophysiologie Hüftkopffrakturen entstehen durch Verrenkungen und infolge Abscherungen eines Kalottenfragmentes (Pfannenfraktur)
- Hüftkopffraktur - Begleitverletungen in 25% Knieverletzungen
- Schenkelhalsfraktur - Definition Bruck des Oberschenkels zwischen Hüftkopf und Trochanter. Entsprechend dem Ansatz der Gelenkkapsel werden intrakapsuläre mediale und extrakapsuläre laterale Schenkelhalsbrüche unterschieden. Für ...
- Schenkelhalsfraktur - Einteilung (mediale) Einteilung in Adduktions- und Abduktionsfrakturen Abduktionsfaktur: durch eingestauchte Bruchfragmente stabil
- Schenkelhalsfraktur - Einteilung (Pauwels) Pauwels I: Frakturlinie zur Horizontalen bis 30%. Auf die Bruchfläche wirken Druckkräfte, Hielungsprognse günstig Pauwels II: Frakturlinie zur Horizontalen bis 50° Pauwels III: Fakturlinie zur Horizontalen ...
- Schenkelhalsfraktur - Einteilung (Garden) Garden I: Inkomplette Fraktur, entsprechend einer eingekeilten, valgisierten Fraktur Garden II: Vollständige Fraktur ohne Dislokation Garden III: Vollständige Fraktur mit teilweiser Verschiebung Garden ...
- Schenkelhalsfraktur - Klinik Abduktionsfraktur (Valgus): wenig klinische Symptome Adduktionsfraktur (Varus): Außenrotation und verkürztes Bein, schmerzhafte Bewegungseinschränkung
- Schenkelhalsfraktur - Therapie Prinzipien selten konservativ (Abduktionsfraktur, Pauwels/Garden I) meistens operativ
- Schenkelhalsfraktur - Operative Verfahren Sofortoperation (beim Kind Notfall-OP) mit Gelenkkapselfensterung (Druckerniedrigung) Reposition zur Durchblutungsverbesserung Stabile Schraubenfixation bzw. DHS + Schraube Jenseits der 70: Kopfresezierende ...
- Schenkelhalsfraktur - Komplikationen Pseudarthrosen Femurkopfnekrosen (insbesondere bei medialen Schenkelhalsfrakturen) Posttraumatische Wachstumsstörungen (Kind)
- Pertrochantäre Femurfraktur - Klassifikation A1: einfache pertrochantäre Faktur A2: Mehrfragmentär A3: intertrochantäre Frakturen mit oder ohne Trümmerzone
- Pertrochantäre Femurfraktur - Klinik Verkürzung und Außenrotation lokaler Druckschmerz axialer Kompressionschmerz
- Pertrochantäre Femurfraktur - Therapie Osteosynthese primäre Therapie Dynamische Hüftschraube (ermöglich Zusammensintern der Bruchstücke, ist aber nicht so starr wie Implantat) Gamma-Nagel; Proximaler Femurnagel (insbesondere bei A3-Frakturen) ...
- Schultergelenksluxation - Häufigkeit mit 50% die häufigste Luxation, hierbei ist die Luxation nach vorne (Luxatio subcoracoidea) die häufigste Form (80-90%) Die axilläre Luxation (15%), die hintere Luxation macht 5% aus
- Akute traumatische vordere Schulterluxation - Pathogenese ... Sturz auf den ausgestreckten Arm (forcierte Abduktion und Außenrotation)
- Akute traumatische vordere Schulterluxation - Klinik ... Heftigste Schmerzen fehlende Schulterkontur blockierte Beweglichkeit leichte Abduktionshaltung
- Akute traumatische vordere Schulterluxation - Diagnostik ... Oberarmkopf ist außerhalb der Pfanne tastbar Prüfung des N. / der A. axillaris obligat Röntgen Richtung der Luxation (subkorakoidal (am häufigsten), subglenoidal, subklavikulär..) Impressionsfraktur ...
- Welche nervale Funktionsstörung kann bei der vorderen ... N. axillaris wg. seines Verlaufes Motorische Störungen in den Mm. teres minor und deltoideus Sensible Ausfälle über dem M. deltoideus
- Akute traumatische vordere Schulterluxation - Therapie ... Sofortige Reposition unter Sedierung und Analgesie Methode nach Hippokrates (Bein des Behandelnden als Widerlager) Methode nach Artl (Stuhl als Hypomochlion)
- Akute traumatische vordere Schulterluxation - Nachbehandlung ... Nach kurzzeitiger Ruhigstellung erfolgt die frühzeitige Mobilisation (nach 1-2 Wochen im Gilchrist-Verband) Bei jungen Patienten ist eine Arthroskopie empfehlenswert.
- Suprakondyläre Humerusfraktur - Definition häufigste ellenbogengelenksnahe Verletzung (50-60%) im Wachstumsalter 98% Extensionsfakturen und nur in 2% Flexionsfrakturen Der linke Ellenbogen ist fast doppelt so häufig betroffen
- Suprakondyläre Humerusfraktur - Klinik meist liegt eine Dislokation vor Fragmentverschiebung birgt die Gefahr einer Gefäß-/Nervenschädigung
- Suprakondyläre Humerusfraktur - Therapie undislozierte Frakturen: Ruhigstellung in der Blount-Schlinge oder im Oberarmgips dislozierte Frakturen: Reposition der Fraktur mit anschließender Kirschner-Draht-Fixation
- Pronatio dolorosa - Definition Beim Kleinkind kommt es duch eine Pronationsbewegung und Zug am Arm zu einer Subluxation des Radiusköpfchens. Dabei subluxiert das Radiusköpfchen unter das Lig. anulare radii.
- Pronatio dolorosa - Klinik Einklemmung des BAndes zwischen Radius und Capitulum humeri führ zu einer Pseudoparese (Chassaignac-Lähmung) Röntgen in 2 Ebenen
- Pronatio dolorosa - Therapie Reposition (unter starker Supination wird das gebeugte Ellenbogengelenk in Streckstellung gebracht. Ruhigstellung ist nicht notwendig
- Monteggia-Verletzung -Definition Ulnarfraktur und die Sprengung des proximalen Radioulnargelenks mit Luxation des Radiusköpfchens. Etwa 10% der Ulnafrakturen sind von einer Radiusköpchenluxation begleitet.
- Monteggia-Verletzung - Pathogenese Bei Kindern immer durch den Sturz auf den im Ellenbogen extendierten und im Unterarm pronierten Arm
- Monteggia-Verletzung - Therapie gelegentlich konservativ (nur mit engmaschiger Kontrolle) Operation: bei Erwachsenen und die kindlichen, konservativ nicht reponierbaren Verletzungen i.d.R. Plattenosteosynthese
- Monteggia-Verletzung - Komplikationen Brückenkallusbildung Ektope Verkalkung Pseudarthrose
- Galeazzi-Verletzung - Definition Radiusschaftfraktur des distalen Drittels und einer Luxation im disalen Radioulnargelenk, evtl. mit einem Abriss des Proc. styloideus ulnae
- Galeazzi-Verletzung - Pathogenese Ursache liegt meistens in einem Sturz auf die Hand
- Galeazzi-Verletzung - Diagnostik Röntgenbild mit dem Handgelenk in 2 Ebenen
- Galeazzi-Verletzung - Therapie Operative Stabilisierung (z.B. Plattenosteosynthese)
- Unterschenkelschaftfraktur - Klinik häufig mit ausgeprägtem Weichteilschaden (Hautwunde, Hämatom, Knochensplitter) schmerzhafte Bewegungseinschränkung
- Unterschenkelschaftfraktur - Diagnostik Röntgenaufnahme des Unterschenkels in 2 Ebenen mit Darstellung des Sprungelenks und Kniegelenkes
- Unterschenkelschaftfraktur - Therapie Konservativ: stabile Brüche im Oberschenkelgipsverband, instabile Brüche durch Fersenbeinextension mit einem Zuggewicht von 2-3 kg extendiert nach 3 Wochen wird ein Obeschenkelgipsverband für 10-14 ...
- Radiuskopffrakturen - Therapie Undislozierte Frakturen: und Brüche mit Gelenkstufen <2mm: kurzfristige Ruhigstellung und anschließend funktionelle Therapie Dislozierte Frakturen: kleine Schrauben oder Drähfte Mehrfragment- und ...
- AC-Gelenkluxation - Pathogenese Sturz auf Schulter bei abduziertem Arm
- AC-Gelenkluxation - Klassifikation Tossy I: Überdehnung oder Zerrung der Ligg. acromioclaviculare und coracoclaviculare Tossy II: Ruptur des Lig. acromioclaviculare und Überdehnung des Lig. coracoclaviculare mit daraus resultierender ...
- Morbus Sudeck - Synonyme Algodystrophie Chronisches Reflexdystrophie Syndrom CRPS: Chronical Regional Pain Syndrome
- Morbus Sudeck - Stadien Stadium I: Entzündung Stadium II: Dystrophie Stadium III: Atrophie
- CRPS - Auslöser Schmerzhafte Mikrotraumata (z.B. Kontusionen, Distorsionen) Frakturen kleinere operative Eingriffe (z.B. CTS-Op, Ringbandspaltung) überwiegend im distalen Extremitätenbereich
- CRPS - Diagnose Typische Klinik (Stadienabhäng) Stadium I: Entzündung, Ruheschmerz, rötlich-libide, überwärmt Stadium II: Schwellung geht zurück, Bewegungsschmerz persistiert, kontrahierte Gelenke, livide bis ...
- CRPS - Therapie Multimodale Therapie (Physiotherapie, Analgetika, Massage..)
- Pseudarthrose - Definition Knöcherner Durchbau zweier Frakturenden fehlt nach mehr als 6 Monaten
- Pseudarthrose - Typen Hypertrophische Pseudarthrosen (90%) massive Kallusbildung an beiden Frakturenden Gut durchblutetes Gewebe Persistierender Spalt Atropische Pseudartrhose (10%) keine Kallusbildung, avaskuläres, ...
- Kindliche Epiphysenverletzungen - Einteilung Aitken-I: Epiphysenlösung mit metaphysärem Keil (Proliferationszone unverletzt) Aitken-II: Neben partieller Epiphysenlösung ist die Epiphysenfuge verletzt und ein Anteil der Epiphyse fraktuiert ...
- OSG-Fraktur - Therapie Undislozierte Weber-A-Fraktur: Ruhigstellung im Unterschenkelgips für 6 Wochen Dislokation und Verkürzung der Fibula, Weber-B und C: operative Therapie: Stabilisierung mittels Osteosynthese
- OSG - Fraktur: Nachbehandlung graduierte Teilbelastung ist möglich (Ausnahme: hinteres Tibiakantenfragment, Volkamm) Komplikation: bei verzögerter Reposition können Hautnekrosen entstehen, außerdem posttraumatische Nekrose