Pädagogik (Fach) / Martial (Lektion)
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Theorie und Modelle /Theorie der kategorialen Bildung
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- Phylogenese Stammesgeschichtliche Entwicklung der Menschen
- Ontogenese versteht man allgemein die Geschichte des strukturellen Wandels einer Einheit ohne Verlust ihrer Organisation.
- abundant -übergangen ergiebig, reichlich, häufig
- Didaktik - Fachdidaktik Theorie des Unterrichts, im weiteren Sinne mit der Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens
- Was ist ein Modell und wie entstand der Begriff des Modells? P { margin-bottom: 0.21cm; }Der Begriff „Modell“ hat zwei generelle Bedeutungen. Einerseits kann ein Modell als Vorlage oder Vorbild für etwas angesehen werden, nach der etwas gestaltet werden soll. Dies geht auf den römischen Baumeister Vitruvius (1. Jhd n. Chr.) zurück, der das Wort „modulus“ für eine verkleinerte Darstellung eines geplanten Bauwerkes benutzte. Andererseits kann ein Modell auch als Nachbildung von etwas angesehen werden, das schon existiert. Die früherste Verwendung findet man hier in Griechenland (6. Jhd. v. Chr.) in Bezug zu mechanischen astronomischen Modellen.
- Welche Arten von Modellen unterscheidet Ingbert Martial? P { margin-bottom: 0.21cm; } Eine weitere Art des Modelles ist das Denkschema, das sowohl gedankliche Nachbildung als auch Vorlage ist. Das Modell dient dazu, eine schwer durchschaubare Wirklichkeit durch Vereinfachung oder Rückführung auf Bekanntes zugänglich zu machen. Das Modell wird hier als gedankliches Instrumentarium benutzt, mit dessen Hilfe das Original erkannt werden soll.
- Was ist mit dem „Modell als Denkschema“ gemeint? Untermauern Sie ihre Definition gegebenenfalls mit einem Beispiel! P { margin-bottom: 0.21cm; }Eine weitere Art des Modelles ist das Denkschema, das sowohl gedankliche Nachbildung als auch Vorlage ist. Das Modell dient dazu, eine schwer durchschaubare Wirklichkeit durch Vereinfachung oder Rückführung auf Bekanntes zugänglich zu machen. Das Modell wird hier als gedankliches Instrumentarium benutzt, mit dessen Hilfe das Original erkannt werden soll.
- Welche Modelle aus der Pädagogik - Psychologie werden im Text genannt? Beschreiben Sie diese Modelle von Heinrich Roth, Kohlberg, Freud. P { margin-bottom: 0.21cm; }In der Pädagogik und Psychologie seien drei Beispiel genannt. Zunächst das Lernstufenmodell von Heinrich Roth (Einteilung von Unterrichtsabschnitten in Lernstufen: Motivation-Schwierigkeiten-Lösung-Tuns Ausführung-Behaltens und Einübens - Bereitstellen, Übertragung und Integration des Gelernten). Weiters das Phasenmodell der moralischen Entwicklung nach Kohlberg I Präkonventionelle Ebene mit (1) Heteronome Moralität und (2) Instrumenteller Individualismus und Austausch; II Konventionelle Ebene mit (3) Interpersonelle Übereinstimmung und (4) Sozialsystem; III Postkonventionelle Ebene mit (5) Sozialer Vertrag und individuelle Rechte und (6) Universale ethische Prinzipien). Schichtmodell von Freud Animalisches Es + Ich + Über-Ich
- Welche Merkmale weisen Modelle nach Herbert Stachowiak auf? Gehen Sie auf die einzelnen Merkmale ein! Denken Sie darüber nach, ob Sie diese Einteilung aus heutiger Sicht als sinnvoll empfinden. Abbildung: Ein Modell ist immer ein Abbildung von etwas. Das Modell wird dann für das Original ersetzt. Verkürzung: Ein Modell berücksichtigt im Allgemeinen nicht alle Eigenschaften/Merkmale des Originals (gewollt oder ungewollt). Pragmatische Funktion: Subjektabhängigkeit besagt, dass Modelle immer für jemanden Bestimmtes sind (z. B. Forscher, Lehrer). Die Zeitabhängigkeit besagt, dass Modelle immer nur für eine bestimmte Zeit verwendbar sind und damit veränderbar sind (z. B. Atommodell). Darüber hinaus kann sich das Original verändern (z. B. Landschaft). Die Zweckhaftigkeit besagt, dass Modelle immer nur für eine bestimmte Gruppe ausgelegt sind (z. B. entweder zum Forschen oder aber zum Illustrieren)
- Welche Modellarten beschreibt die allgemeine Modelltheorie? P { margin-bottom: 0.21cm; }Es werden prinzipiell drei Arten von Modellen unterschieden: Graphische Modelle (Bilder, Diagramme) dreidimensionale technische Modelle (statisch-mechanische Modelle, elektromechanische Modelle, biotechnische Modelle) und semantische Modelle (Zeichenmodelle durch Schrift und Sprachen).
- Wie stellt ein Modell Wirklichkeit dar? Wie verhält sich dabei die Wirklichkeit zum Modell? Welche Schritte müssen gegangen werden, bis aus einem Original ein Modell wird? P { margin-bottom: 0.21cm; }Originale werden in Modellen verkleinert oder vergrößert aber auch einfacher oder gegliederter dargestellt. In jedem Fall findet eine Angleichung an das Original statt. Die Angleichung des Modells an das Original kann formal als die Abbildung von Prädikatmengen, die für ein Merkmal des Modells bzw. des Originals stehen, beschrieben werden. Meist werden einige Merkmale ausgelassen, weil diese nicht notwendigerweise abgebildet werden müssen. Solche Merkmale beim Original nennen wir „übergangene Merkmale“. Es kommt auch vor, dass beim Modell Merkmale hinzugefügt werden um es besser zu illustrieren (etwa Linien oder Zahlen). Diese kommen beim Original natürlich nicht vor und deshalb nennen wir sie „abundante Merkmale“.
- Worauf zielt die Bildung von Modellen in der allgemeinen Didaktik ab? Inwiefern steht die Modellbildung in der Didaktik im Zusammenhang mit Unterricht? Version:1.0 StartHTML:0000000167 EndHTML:0000001377 StartFragment:0000000454 EndFragment:0000001361 P { margin-bottom: 0.21cm; } Die Bildung von Modellen in der Didaktik zielt vielfach auf die Darstellung und Erforschung des Unterrichts in seiner Gesamtheit ab. Allerdings sind diese Modelle oft einseitig, weil nur eine vereinfachte oder ausschnittsweise Darstellung gewählt wird. Dabei kann der Modellbegriff verwendet werden um eine gewisse Unabgeschlossenheit, Offenheit, Aspkethaftigkeit oder auch zeitlich begrenzte Geltung der Theoriebildung zum Ausdruck zu bringen. Auf jeden Fall hat die Verwendung des Terminus Modell eine Intensivierung der empirischen Unterrichtsforschung herbeigeführt, wodurch sich gezeigt hat, dass das Phänomen Unterreicht wesentlich komplexer und vielfältiger als gedacht ist. Diese Komplexität wird wiederum als Argument für die Bildung von Modellen in Anspruch genommen.
- Welches dieser Merkmale trifft nach Herbert Stachowiak auf Modelle zu? Abbildung als Verkürzung des Originals. Modell wird nur in manchen Fällen für ein Original gesetzt. Modellbildung erfüllt keine pragmatische Funktion. Modelle sind nicht zei Abbildung als Verkürzung des Originals.
- Welche Modellgruppe findet sich in der allgemeinen Modelltheorie nicht? dreidimensionale Modelle pragmatische Modelle semantische Modelle graphische Modelle pragmatische Modelle
- Welche ist keine der drei Ebenen in Lawrence Kohlbergs Modell zur moralischen Entwicklung des Menschen? subkonventionelle Ebene postkonventionelle Ebene präkonventionelle Ebene konventionelle Ebene subkonventionelle Ebene
- Was besagt das Merkmal der Subjektabhängigkeit im Bezug auf Modelle? Modelle werden immer nur von einem Menschen gemacht. Modelle sind davon abhängig, wie sie von den Medien aufgenommen werden. Modelle sind immer Modelle für jemanden. Modelle s Modelle sind immer Modelle für jemanden.
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- Bei einem Modell wird komplexe Wirklichkeit durch Vereinfachung oder Rückführung auf Bekanntes zugänglich gemacht." Richtig Falsch r
- Der Begriff des Modells geht auf den antiken Philosophen Plato zurück und war ursprünglich in der Architektur in Verwendung." Falsch Richtig Das ist richtig! Der Begriff findet sich schon sehr früh unter anderem bei römischen Baumeistern und auch griechischen Astronomen. Im Text wird der römische Baumeister Vitruvius genannt.
- Lawrence Kohlberg hat ein Modell zur moralischen Entwicklung vorgelegt, das sich in vier Ebenen und drei Stadien präsentiert." Richtig Falsch f Das ist richtig! Das Modell Kohlbergs unterteilt sich in drei Ebenen zu jeweils zwei Stadien.
- Modelle sind immer Modelle eines Originals, wobei das Original unter bestimmten Gesichtspunkten im Modell dargestellt wird." Falsch Richtig r
- materiale und formale Bildungstheorie nach Klafki Materiale = Gegenstände--> Augenmerk auf den zu bearbeiteten Stoff Formale = ist veraltet, gibt einen Unterschied zwischen funktionaler Bildung und methodischer Bidlung Funktional= richtet sich auf die Kräfte des Schülers,/wie es innerpsychisch in einen Lernenden vorgeht Methodische= Was muss sich der Schüler aneignen, um autonom mit gegebenen umgehen zu können? kategoriale Bildung= Grundlage der Didaktik, Lernen für wissenserwerb und Entwicklung der Persönlichkeit
- kritisch konstruktive didaktik Der bildungstheoretische Ansatz Klafkis wurde intensiv diskutiert und stark kritisiert. Die Frage der unterrichtsmethodischen Vorbereitung wird bei ihm kaum thematisiert, Kritiker sprechen daher oft von einer „Feiertagsdidaktik“ (vgl. Berliner Modell). Auch politisch-gesellschaftlich kritisierte ihn die 68er-Studentenbewegung als zu konservativ, bürgerlich orientiert und die herrschenden Verhältnisse stabilisierend. Hinzu kamen sozialwissenschaftliche und didaktische Argumente gegen seinen Ansatz. Diese nahm Klafki in einer Neufassung seiner Didaktik auf (nun mit sieben Fragen), die kritisch-konstruktive Didaktik. Konstruktiv ist sie, weil sie nicht mehr nur in vorgegebenen institutionellen und curricularen Rahmenbedingungen Vorschläge macht, sondern Möglichkeiten ermitteln, entwerfen und erproben soll, um Lehr- und Lernprozesse zu verbessern. Sie ist aber keine konstruktivistische Didaktik.
- Frankfurter Schule wird eine Gruppe von Philosophen und Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen bezeichnet, die an die Theorien von Hegel, Marx und Freud anknüpfte und deren Zentrum das 1924 in Frankfurt am Main eröffnete Institut für Sozialforschung war. Sie werden auch als Vertreter der dort begründeten Kritischen Theorie begriffen.
- Welche Bildungstheorien sind formale Bildungstheorien und welche sind materielle? Führen Sie die im Text genannten Theorien an und beschreiben Sie diese! P { margin-bottom: 0.21cm; } Klafki unterscheidet zwei Arten von Bildung: materiale und formale. Bildungstheoretischer Objektivismus (material): Bildungsvorgang ist die Aufnahme von Kulturgütern (sittliche Werte, ästhetische Gehalte, wissenschaftliche Erkenntnisse). Bildungstheorie des Klassischen (material): Nicht die Gesamtheit der Kulturgüter sind gemäß dem Objektivismus von Bedeutung, sondern nur diejenigen, die die Klassik repräsentieren. Theorie der funktionalen Bildung (formal): Bildung heißt die eigenen Kräfte voll zu entwickeln (Humboldt), Inhalte spielen hier nur eine sekundäre Rolle. Methodische Bildung (formal): Bildung heißt das Erlernen von Denkweisen, Werktechniken, Gefühlskategorien und allgemeinen Wertmaßstäben (=Methoden) um Lebenssituationen geistig und praktisch zu bewältigen. (Kerschensteiner, Gauding, Dewey)
- Wie kann aus diesen Bildungstheorien ein Konzept der kategorialen Bildung entworfen werden? P { margin-bottom: 0.21cm; }keiner dieser Bildungstheorien kann als „kategoriale Bildung“ angesehen werden. Sie haben zwar alle einen Wahrheitsgehalt, sind aber zu einseitig. P { margin-bottom: 0.21cm; } Die kategoriale Bildung verbindet materiale und formale Momente der Bildung, d. h. Bildung ist sowohl materialer als auch formaler Natur. „Bildung ist Erschlossensein einer dringlichen und geistigen Wirklichkeit für einen Menschen – das ist der objektive und materiale Aspekt; aber das heißt zugleich: Erschlossensein dieses Menschen für diese seine Wirklichkeit – das ist der subjektive oder formale Aspekt zugleich im funktionalen wie im methodischen Sinn.“ Anders gesagt, soll der Mensch die Inhalte (Kulturgüter) können und damit sein eigenes Leben meistern können.
- Was soll die kategoriale Bildung nach Klafki leisten? P { margin-bottom: 0.21cm; } Der Begriff des Kategorialen erstreckt sich bei Klafki auf das Wissen, die ästhetischen und moralischen Formen sowie Techniken und Verhaltensweisen. Bildung wird von der Seite des Subjekts her gesehen als „Gewinnen von Kategorien“. Kategorien werden als allgemeine Einsichten, Erlebnisse, Erfahrungen gekennzeichnet.
- Erläutern Sie den „Begriff der kategorialen Bildung“ im Bezug auf die „Norm der kategorialen Bildung“? Wie kann die „Norm der kategorialen Bildung“ erreicht werden? P { margin-bottom: 0.21cm;Damit die kategoriale Bildung als Norm aufgefasst werden kann, muss der Bildungsbegriff die historisch veränderten Verhältnisse der Gegenwart und die Entwicklungsmöglichkeiten in die Zukunft hinein beziehen (Bestimmung kultureller Entwicklungstendenzen). Die Bildungsnorm ist also grundsätzlich zeitabhängig und nicht in Stein gemeißelt. Weiters muss er gemäß den Regeln der methodischen Hermeneutik begründet werden. Die kategoriale Bildung als Norm wird als begründet angesehen, weil sie der auf „Vollkommenheit“ gerichteten Teleologie (Zweckmäßigkeit) des geistigen Lebens entspricht.
- "Der Begriff der kategorialen Bildung geht auf Ingbert Martial zurück und wurde in weiterer Folge von Wolfgang Klafki übernommen." Falsch Richtig Falsch Das ist richtig! Klafki hat den Begriff entwickelt.
- "Klafki unterscheidet zwei Gruppen von Bildungstheorien (formal und material). Den bildungstheoretischen Objektivismus sowie die Bildungstheorie des Klassischen rechnet er dabei den materialen Theorien zu, während er die Theorie der funktionalen sowi r
- "Die Theorie der funktionalen Bildung ist unter anderem auf Georg Kerschensteiner und Hugo Gaudig sowie John Dewey zuzuordnen." Richtig Falsch Falsch Das ist richtig! Die Theorie der funktionalen Bildung ist auf Wilhelm von Humboldt zurückzuführen. Kerschensteiner, Gaudig und Dewey gehören der methodischen Bildung an.
- "In Klafkis Theorie der kategorialen Bildung werden die materialen und die formalen Bildungstheorien miteinander verbunden, weil Bildung Erschlossensein einer Wirklichkeit für einen Menschen, aber auch das Erschlossensein eben dieses Menschen auf ein r
- "Durch die Bestimmung der kulturellen Entwicklungstendenzen sowie die Begründung der Bildungsnorm gemäß der methodologischen Regeln der Hermeneutik kann der Begriff der kategorialen Bildung in die Norm der kategorialen Bildung übergeführt werden." r ???
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