Pädagogik (Fach) / Hebart/Van Mannem (Lektion)

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  • Hebart: a priori unabhängig von jeder Erfahrung und Wahrnehmung; rein mit der Vernunft durch logisches Denken erschließbar
  • HEBART: Was ist für Hebart eine Wissenschaft und was eine Kunst? Wissenschaft: Zusammenordnung von Lehrsätzen, die ein Gedankenganzes ausmachen, die womöglich auseinander, als Folge aus Grundsätzen, und als Grundsätze aus Prinzipien hervorgehen. Ableitung von Lehrsätzen aus ihren Gründen dem philosophisches Denken. Kunst: eine Summe von Fertigkeiten, die sich vereinigen müssen, um einen gewissen Zweck hervorzubringen, erfordert stetes Handeln, darf be i der Ausübung keine Spekulation verlieren.
  • HEBART: Welchen Unterschied macht Herbart zwischen professioneller Erziehung (Kunst des ausgelernten Erziehers) und „alltäglicher“ Erziehung (einzelne Ausübung dieser Kunst)? (Worin siehst du/ seht ihr den Unterschied? Ein professioneller Erzieher kann jedes Naturell und Alter erziehen, die bloße Ausübung der Kunst kann durch Zufall, Elternliebe oder Sympathie gelingen
  • HEBART: Wie beschreibt Herbart Theorie? ist so allgemein und weitläufig dass jeder der Erzieher immer nur einen kleinen Teil davon für sich brauchen wird. sie behandelt keine individuellen fälle oder umstände, sodass man für eine praktische Anwendung meist zu viel oder zu wenig lernt. nur durch beobachtung und studium der natur kamm man antworten und lösungen für Problemstellungen der erziehung bekommen. Theorie erstreckt sich über eine Weite, von welcher jeder einzelne in seiner Ausübung nur einen unendlich kleinen Teil berührt, sie übergeht wieder, in ihrer Unbestimmtheit, welche unmittelbar aus der Allgemeinheit erfolgt, alles das Detail, alle individuellen Umstände, in welchen der Praktiker sich jedes Mal befinden wird, auf alle und die individuellen Maßregelungen, Überlegungen und Anstrengungen, durch die er jenen Umstand entsprechen muss
  • HEBART: Was meint Herbart mit bloßer Praxis und wo sieht er darin ein Problem? Praxis ist für sich alleine, nachlässig und träge man sammelt zwar Erfahrungen durch Misslingen, erkennt aber seine Grundfehler nicht. Bloße Praxis (praktische Ausführung ohne theoretische Vorkenntnisse) gibt nur einen Schlendrian bzw. höchst beschränkte, nichts entscheidende Erfahrungen weiter. Ein alter Lehrer kann sein ganzes Leben lang falsch machen, was ein Kollege vlt. bereits in der ersten Stunde richtig macht.
  • HEBART: Wie hängt bei Herbart Erfahrung mit Theorie zusammen? Erfahrung ist nicht gründlich untersucht, subjektiv, höchst beschränkt und nicht zielführend
  • HEBART: Warum kann Theorie laut Herbart nicht eins zu eins in der Praxis angewandt werden? Sie ist zu allgemein, ein Pädagoge braucht nur einen Bruchteil der Theorie für seinen Beruf. Die speziellen Umstände in denen der Lehrer sich finden wird, werden nicht behandelt
  • HEBART: Was beschreibt Herbart als „Takt“ und welche Funktion hat er in der Erziehung? = eine schnelle Beurteilung einer individuellen Situation, in der sich ein Erzieher befinden kann. Er setzt dort an, wo die Theorie in ihrer Allgemeinheit versagt, aber die Praxis auf fundiertes Wissen zurückgreifen sollte. Für Hebart macht der pädagogische Takt einen guten Erzieher aus. Takt (Mittelglied zwischen Theorie und Praxis) entsteht durch eine schnelle Beurteilung & Entscheidung und trifft die wahre Forderung des individuellen Falles; durch Überlegung, durch Nachdenken, Nachforschung, durch Wissenschaft soll der Erzieher vorbereiten, nicht seine zukünftigen Handlungen in einzelnen Fällen, als vielmehr sich selbst, sein Gemüt, seinen Kopf, sein Herz zum richtigen Auffassen, Empfinden und Beurteilen von Erscheinungen, die seiner warten und der Lage, in die er geraten wird.
  • HEBART: Was meint Herbart mit bloßer Praxis und wo sieht er darin ein Problem? Ein guter oder schlechter Erzieher wird daran gemessen, wie sich der pädagogische Takt nausbildet; der Takt ist zugleich Diener der Theorie und Regent der Praxis
  • HEBART: Wie bildet sich laut Herbart „Takt“ bei einem „guten“ Erzieher aus? W elche Rolle spielen hier Theorie/Wissenschaft und Praxis?  Der gute Erzieher ist geschult in der Theorie. Der Takt bildet sich erst während der Praxis, hängt von der Stimmung vor und während der Praxis ab, hängt vom Interesse und der moralischen Willigkeit ab
  • HEBART? Welche Rolle soll der Lehrer laut Herbart in der Erziehung einnehmen? Begleiter und weiser Lenker, kein Hüter
  • HEBART: Wie lautet Hebarts These, dass es eine Vorbereitung auf die Kunst durch die Wissenschaft gebe? Im Handln nur lernt man die Kunst, erlangt man Takt, Fertigkeit Gewandtheit, Geschicklichkeit. aber selbst im Handeln lernt die Kunst nur der, welcher vorher im Denken die Wissenschaft gelert, die sich zu eigen gemacht , sich durch sie gestimmt und die künftigen Eindrücke, welche die Erfahrung auf ihn machen sollte, vorbestimmt hat.
  • HEBART: Was bedeutet für Hebart Praxis? ist für sich alleine nur nachlässig, denn man sammelt zwar Efahrung durch Misslingen, erkennt aber seine GRundfehler nicht.   Man braucht das Prinzip des a priori (ohne jegliche Erfahrung) um zu vollständigen Ergebnissen zu kommen    
  • HEBART: Takt ist für Herbart das notwendige Mittelglied zwischen Theorie und Praxis, da es seinem Verständnis nach ein übermenschliches Wesen bräuchte, um in der Erziehung vollkommen nach wissenschaftlichen Lehrsätzen zu handeln. r
  • HEBART; Takt ist für Herbart bestimmt durch das Einfühlungsver mögen des Erziehers in sein Gegenüber. f
  • HEBART: Laut Herbart macht ein Praktiker, der über theoretisches Wissen verfügt, andere Beobachtungen und Erfahrungen als ein Praktiker, der über dieses Wissen nicht verfügt." Herbart sieht die Aufgabe einer Pädagogik als Wissenschaft in der empir r   f
  • HEBART: Die Kunst eines ausgelernten Erziehers zeichnet sich laut Herbart dadurch aus, dass er mit jedem Alter und Naturell umzugehen weiß r
  • HEBART: Takt bildet sich laut Herbart allein durch die Beschäftigung mit Theorie aus f
  • HEBART: Takt bildet sich laut Herbart erst in der Praxis aus r
  • HEBART: Herbart betont, dass die Beschäftigung mit Pädagogik als Wissenschaft eine Vorbereitung auf die Kunst der Erziehung darstellt, diese Kunst als solche jedoch erst im Handeln gelernt wird." r
  • HEBART: Die Kunst der Erziehung lernt laut Herbart nur, wer in seinem Handeln genau der Theorie folgt. f
  • HEBART: Für Herbart erfordert eine Pädagogik als Wissenschaft philosophisch es Denken r
  • HEBART: In der Beschäftigung mit wissenschaftlicher Pädagogik soll der Erzieher laut Herbart seine künftigen Handlungen genau planen, um in der Praxis gerüstet zu sein. f
  • HEBART: Durch die Wissenschaft soll, so Herbart, der Erzieher sich selbst, sein Gemüt, seinen Kopf und sein Herz vorbereiten, um das, was er in der Praxis erlebt, richtig auffassen und beurteilen zu können. r
  • VAN MANNEN: Was beschreibt Van Manen als „pedagogical thoughtfulness“ und was als „tact in teaching“ und wie hängen diese beiden zusammen? Pedagogical thoughtfulness and tact are closely related notions, they dependon the cultivated ability to perceive and listen to young people, it requires bodywork -thoughtfulness = reflective capacity,da sie auf Berücksichtigung von berreits gemachten Erfahrungen aufgebaut wird tact= is not a mere skill more „improvisational preparedness“, there is an emphasis of sensing what is significant in the concret situation ein aufmerksamer Mensch zeigt mehr Takt als ein nicht aufmerksamer
  • VAN MANNEN: Welche Begründung liefert uns Van Manen für die häufige Verwendung von Beispielen in seinem Text? We can describe tact indirectly, by the way of examples and anecdotes
  • VAN MANNEN: Welche Antwort gibt Van Manen auf die im Text selbst gestellte Frage, wie wir „Thoughtfulness“ und „Tact“ entwickeln und üben können? To cultivate pedagogical thoughtfulness and tact one needs to be able to see this glance a nd act on one’s understanding of it, it requires authentic body work and true pedagogy requires attentive attunement of one’s whole being to the child’s experience of the world
  • VAN MANNEN: Was meint Van Manen mit „embodied nature of knowledge“? Die „verkörperte Natur des Wissens“, is a type of knowledge, where the body knows how to act => der Körper spricht aus, was wir wissen
  • VAN MANNEN: Was versucht Van Manen mit dem Beispiel des Blicks („glance“) deutlich zu machen? neben intelectual work braucht es auch authentic body work. einer guter lehrer ist jemand der diesen glance verwirklicht, es reicht nicht nur richtig zu handeln sondern auch für dieses voll und ganz einzutreten, es wirklich ernst zu meinen. in a glance the soul mirrors or expresses itself. glance = passion of knowledge, but a glance which betrays how knowledge is absorbed in the teacher’s personal forms of thinking, feeling, and acting, is also important for illustrating how methods or techniques of teaching cannot be fully and adequately described by formal knowledge, glance expresses the soul capacity for a pedagogical relationship